Der Siemens Combino Duo
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Der Siemens Combino Duo
Der Siemens Combino Duo ist eine Baureihe von Straßenbahnwagen die sowohl über die Fahrleitung als auch über ein Dieselaggregat betrieben werden können (Zweikraftlokomotive) und vom Combino abgeleitet sind. Von diesem Typ wurden bisher lediglich drei Fahrzeuge an die Straßenbahn Nordhausen ausgeliefert, wo sie die Nummern 201–203 erhielten. Die Harzer Schmalspurbahnen teilten diesen Fahrzeugen die (nur intern verwendeten) Nummern 187 201–203 zu.
Nummerierung: 201–203 (SWN)
187 201–203 (HSB, intern)
Anzahl: 3
Hersteller: Siemens
Baujahr(e): 2004
Achsformel: Bo’Bo’
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Länge über Puffer: 20.048 mm
Breite: 2.300 mm
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Installierte Leistung: 180 kW
Motorentyp: BMW M67D40
Motorbauart: 8-Zylinder-Diesel
Antrieb: dieselelektrisch
Ein Combino Duo auf dem Verbindungsgleis in Nordhausen
Da sowohl die Nordhäuser Straßenbahn als auch die Harzquerbahn eine Spurweite von 1000 mm nutzen und am Bahnhof Nordhausen Nord nur wenige Meter voneinander entfernt verlaufen, bestanden schon früh Pläne, die beiden Bahnstrecken zu verbinden. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands kamen schließlich konkrete Planungen auf, ein Verbindungsgleis zwischen der Straßenbahnhaltestelle „Hauptbahnhof“ und dem Bahnhof Nordhausen Nord zu bauen. Im Jahr 1999 unterzeichneten die HSB und die Stadtwerke Nordhausen eine Absichtserklärung, die Gleisverbindung zur Landesgartenschau 2004 herzustellen[1].
Da die Strecke der HSB nicht elektrifiziert ist und man sich gegen eine solche Baumaßnahme entschied, führten die Stadtwerke Nordhausen zunächst Probefahrten mit einem „Twino“ genannten umgebauten Straßenbahnwagen des Typs GT4[1] durch. Dieser Wagen wurde zum 100-jährigen Bestehen der Stadtwerke im Jahr 2000 der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit diesem Wagen wurde die Möglichkeit eines Hybridbetriebs in der Praxis erprobt.
Im Jahr 2002 begannen die Baumaßnahmen zur Herstellung der Gleisverbindung, die Stadtwerke entschlossen sich nach erfolgreichem Abschluss der Probefahrten mit dem „Twino“ für eine Neubestellung von drei Zweirichtungstriebwagen des Typs Combino, von denen seit 1999 bereits sieben Fahrzeuge für die Straßenbahnstrecken beschafft wurden. Um auch die nicht elektrifizierten Gleise der Harzquerbahn befahren zu können, erhielten die neuen Wagen einen Dieselmotor des Herstellers BMW. Dieser treibt dieselelektrisch die Elektromotoren des Triebwagens an. Vom Hersteller Siemens wurde dieser Baureihe der Name „Combino Duo“ gegeben[2].
Aufgrund des Platzbedarfs des Dieselaggregats bieten die Triebwagen mit 27 Sitz- und 68 Stehplätzen deutlich weniger Plätze als die gleich großen Einsystemfahrzeuge der Nordhäuser Straßenbahn (41/67 bzw. 34/68 Plätze)[2]. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 70 km/h, diese kann jedoch auf den befahrenen Strecken nicht ausgefahren werden, da diese lediglich für 50 km/h (HSB-Strecke und Straßenbahn) zugelassen sind.
Mit der Herstellung des Verbindungsgleises in Nordhausen konnte am 1. Mai 2004 die neue Linie 10 der Nordhäuser Straßenbahn vom Krankenhaus in Nordhausen über den Bahnhof und die HSB-Strecke bis zur Neanderklinik in Ilfeld eröffnet werden. Werktags fährt diese Linie etwa stündlich, am Wochenende ist ein Zwei-Stunden-Takt eingerichtet[3]. Zwischen diesen Fahrten verkehren auch Triebwagen der HSB von Ilfeld her bis auf den Bahnhofsvorplatz in Nordhausen sowie Dampfzüge zum alten Bahnhof.
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Nummerierung: 201–203 (SWN)
187 201–203 (HSB, intern)
Anzahl: 3
Hersteller: Siemens
Baujahr(e): 2004
Achsformel: Bo’Bo’
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Länge über Puffer: 20.048 mm
Breite: 2.300 mm
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Installierte Leistung: 180 kW
Motorentyp: BMW M67D40
Motorbauart: 8-Zylinder-Diesel
Antrieb: dieselelektrisch
Ein Combino Duo auf dem Verbindungsgleis in Nordhausen
Da sowohl die Nordhäuser Straßenbahn als auch die Harzquerbahn eine Spurweite von 1000 mm nutzen und am Bahnhof Nordhausen Nord nur wenige Meter voneinander entfernt verlaufen, bestanden schon früh Pläne, die beiden Bahnstrecken zu verbinden. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands kamen schließlich konkrete Planungen auf, ein Verbindungsgleis zwischen der Straßenbahnhaltestelle „Hauptbahnhof“ und dem Bahnhof Nordhausen Nord zu bauen. Im Jahr 1999 unterzeichneten die HSB und die Stadtwerke Nordhausen eine Absichtserklärung, die Gleisverbindung zur Landesgartenschau 2004 herzustellen[1].
Da die Strecke der HSB nicht elektrifiziert ist und man sich gegen eine solche Baumaßnahme entschied, führten die Stadtwerke Nordhausen zunächst Probefahrten mit einem „Twino“ genannten umgebauten Straßenbahnwagen des Typs GT4[1] durch. Dieser Wagen wurde zum 100-jährigen Bestehen der Stadtwerke im Jahr 2000 der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit diesem Wagen wurde die Möglichkeit eines Hybridbetriebs in der Praxis erprobt.
Im Jahr 2002 begannen die Baumaßnahmen zur Herstellung der Gleisverbindung, die Stadtwerke entschlossen sich nach erfolgreichem Abschluss der Probefahrten mit dem „Twino“ für eine Neubestellung von drei Zweirichtungstriebwagen des Typs Combino, von denen seit 1999 bereits sieben Fahrzeuge für die Straßenbahnstrecken beschafft wurden. Um auch die nicht elektrifizierten Gleise der Harzquerbahn befahren zu können, erhielten die neuen Wagen einen Dieselmotor des Herstellers BMW. Dieser treibt dieselelektrisch die Elektromotoren des Triebwagens an. Vom Hersteller Siemens wurde dieser Baureihe der Name „Combino Duo“ gegeben[2].
Aufgrund des Platzbedarfs des Dieselaggregats bieten die Triebwagen mit 27 Sitz- und 68 Stehplätzen deutlich weniger Plätze als die gleich großen Einsystemfahrzeuge der Nordhäuser Straßenbahn (41/67 bzw. 34/68 Plätze)[2]. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 70 km/h, diese kann jedoch auf den befahrenen Strecken nicht ausgefahren werden, da diese lediglich für 50 km/h (HSB-Strecke und Straßenbahn) zugelassen sind.
Mit der Herstellung des Verbindungsgleises in Nordhausen konnte am 1. Mai 2004 die neue Linie 10 der Nordhäuser Straßenbahn vom Krankenhaus in Nordhausen über den Bahnhof und die HSB-Strecke bis zur Neanderklinik in Ilfeld eröffnet werden. Werktags fährt diese Linie etwa stündlich, am Wochenende ist ein Zwei-Stunden-Takt eingerichtet[3]. Zwischen diesen Fahrten verkehren auch Triebwagen der HSB von Ilfeld her bis auf den Bahnhofsvorplatz in Nordhausen sowie Dampfzüge zum alten Bahnhof.
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