Mercedes-Benz T 1
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Mercedes-Benz T 1
Der Mercedes-Benz T 1 ist ein Kleintransporter, der von 1977 bis 1995 gebaut wurde.
Mercedes-Benz T 1 Pritsche mit Doppelkabine
Geschichte
Bei dieser Fahrzeugreihe sind außer der internen Bezeichnung auch Baureihe TN und Bremer Transporter gebräuchlich, da das Fahrzeug bis 1984 im Werk Bremen gebaut wurde. Die offizielle Bezeichnung war damals Baumuster (BM) − heute offiziell Baureihe[1]. Der TN wurde in 3 Baureihen unterteilt: Baureihe 601 (2,55–2,8 t), Baureihe 602 (3,2–3,5 t) oder Baureihe 611 (4,6 t).[2] Der T 1 war der erste Kleintransporter, den Daimler-Benz selbst entwickelte, das Vorgängermodell Harburger Transporter war eine Entwicklung der Hanomag-Henschel Fahrzeugwerke, die Daimler-Benz 1970 übernommen hatte. Anders als dieser hat der T1 einen Hinterradantrieb.
Das Design des Fahrzeugs stammte von Stefan Heiliger.
Der T 1 wurde als Kastenwagen, Kombi I, Kombi II, Kleinbus, Pritschenwagen, Kipper und Chassis ohne Aufbau, teilweise auch ohne komplettes Fahrerhaus angeboten. Maximal standen drei unterschiedliche Radstände, nämlich 3,05 m, 3,35 m und 3,70 m, zur Verfügung. Das zulässige Gesamtgewicht reichte von 2,55 t bis 4,6 t, der Antrieb erfolgte wahlweise durch Otto- oder Dieselmotoren. Auch als Wohnmobil wurde der T 1 verwendet. Von Mercedes-Benz selbst angeboten wurde der von Westfalia ausgebaute James Cook.
Die Typenbezeichnungen entsprechen dem Schema, das Mercedes-Benz auch bei größeren Lastkraftwagen anwendet, und setzen sich aus dem (abgerundeten) zulässigen Gesamtgewicht und der (ungefähren) Leistung in PS zusammen. So hatte ein 207 D bis 2,8 t Gesamtgewicht und 72 PS und ein 409 D bis 4,6 t Gesamtgewicht und 88 PS. Die 4er-Fahrzeuge sind an der zwillingsbereiften Hinterachse erkennbar und waren nur mit mittlerem und langem Radstand lieferbar.
Der T 1 war größer als der VW-Transporter, Konkurrenten waren der VW LT und der Ford Transit.
Ab etwa 1978 wurde eine Kleinserie als Elektrofahrzeug für einen Großversuch aufgelegt. Hauptkunde war u.a. die Deutsche Bundespost für den Betrieb auf Helgoland.[3]
Die Produktion wurde 1983/84 schrittweise nach Düsseldorf verlegt und nach 18 Jahren 1995 eingestellt. Der indische Hersteller Force Motors (früher Bajaj Tempo) produziert das Fahrzeug auch heute noch optisch modifiziert als „Traveller“ (u.a. als Bus und Kastenwagen).[4]
Nachfolger des T 1 wurde der vollkommen neu konstruierte Sprinter.
Motoren
Modell Kenncode / Motorbaumuster Zylinder Hubraum Leistung Drehmoment
Baujahre
Diesel
207 D / 307 D / 407 D OM 616 (616.917/913/934) Reihe 4 2404 cm³ 48 kW (65 PS) bei 4200/min 137 Nm bei 2400/min 1977–1982
207 D / 307 D OM 615 (615.944) Reihe 4 1988 cm³ 40 kW (55 PS) bei 4200/min 113 Nm bei 2400/min 08.1977–10.1985***
207 D / 307 D / 407 D OM 616 (616.937/939) Reihe 4 2399 cm³ 53 kW (72 PS) bei 4400/min 137 Nm bei 2400/min 1982–1988 (bei 407D ab 1981)
208 D / 308 D / 408 D OM 601 (601.940) Reihe 4 2299 cm³ 58 kW (79 PS) bei 3800/min
[60 kW (82 PS) bei 4000/min]* 157 Nm bei 2000–2800/min 1988–1995
209 D / 309 D / 409 D OM 617 (617.913) Reihe 5 2998 cm³ 65 kW (88 PS) bei 4400/min 172 Nm bei 2400/min 1982–1988 (bei 409D ab 1981)
209 D / 309 D / 409 D OM 602 (602.???) Reihe 5 2497 cm³ 66 kW (90 PS) bei 4600/min 154 Nm bei 2400–2600/min 1988–1993**
210 D / 310 D / 410 D OM 602 (602.940) Reihe 5 2874 cm³ 70 kW (95 PS) bei 3800/min
[72 kW (98 PS) bei 4000/min]* 192 Nm bei 2400–2600/min 1988–1995
Benziner
208 / 308 M 115 (115.955/972) Reihe 4 2307 cm³ 63 kW (85 PS) bei 4800/min 160 Nm bei 2000/min 1977–1982
210 / 310 / 410 M 102 (102.942/945) Reihe 4 2299 cm³ 70 kW (95 PS) bei 5200/min 170 Nm bei 2500/min 1982–1988
210 / 310 / 410 M 102 (102.946) Reihe 4 2298 cm³ 77 kW (105 PS) bei 5100/min 182 Nm bei 2000–2700/min 1988–1995
Elektrofahrzeug (als Kleinserie, u. a. für die Deutsche Bundespost)
307 E Elektromotor 2 x 90 Volt ca. 1978–1980
* Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
** Nur für Belgien
*** Nur für Italien.
Siehe auch
Mercedes-Benz-Transporter
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Mercedes-Benz T 1 Pritsche mit Doppelkabine
Geschichte
Bei dieser Fahrzeugreihe sind außer der internen Bezeichnung auch Baureihe TN und Bremer Transporter gebräuchlich, da das Fahrzeug bis 1984 im Werk Bremen gebaut wurde. Die offizielle Bezeichnung war damals Baumuster (BM) − heute offiziell Baureihe[1]. Der TN wurde in 3 Baureihen unterteilt: Baureihe 601 (2,55–2,8 t), Baureihe 602 (3,2–3,5 t) oder Baureihe 611 (4,6 t).[2] Der T 1 war der erste Kleintransporter, den Daimler-Benz selbst entwickelte, das Vorgängermodell Harburger Transporter war eine Entwicklung der Hanomag-Henschel Fahrzeugwerke, die Daimler-Benz 1970 übernommen hatte. Anders als dieser hat der T1 einen Hinterradantrieb.
Das Design des Fahrzeugs stammte von Stefan Heiliger.
Der T 1 wurde als Kastenwagen, Kombi I, Kombi II, Kleinbus, Pritschenwagen, Kipper und Chassis ohne Aufbau, teilweise auch ohne komplettes Fahrerhaus angeboten. Maximal standen drei unterschiedliche Radstände, nämlich 3,05 m, 3,35 m und 3,70 m, zur Verfügung. Das zulässige Gesamtgewicht reichte von 2,55 t bis 4,6 t, der Antrieb erfolgte wahlweise durch Otto- oder Dieselmotoren. Auch als Wohnmobil wurde der T 1 verwendet. Von Mercedes-Benz selbst angeboten wurde der von Westfalia ausgebaute James Cook.
Die Typenbezeichnungen entsprechen dem Schema, das Mercedes-Benz auch bei größeren Lastkraftwagen anwendet, und setzen sich aus dem (abgerundeten) zulässigen Gesamtgewicht und der (ungefähren) Leistung in PS zusammen. So hatte ein 207 D bis 2,8 t Gesamtgewicht und 72 PS und ein 409 D bis 4,6 t Gesamtgewicht und 88 PS. Die 4er-Fahrzeuge sind an der zwillingsbereiften Hinterachse erkennbar und waren nur mit mittlerem und langem Radstand lieferbar.
Der T 1 war größer als der VW-Transporter, Konkurrenten waren der VW LT und der Ford Transit.
Ab etwa 1978 wurde eine Kleinserie als Elektrofahrzeug für einen Großversuch aufgelegt. Hauptkunde war u.a. die Deutsche Bundespost für den Betrieb auf Helgoland.[3]
Die Produktion wurde 1983/84 schrittweise nach Düsseldorf verlegt und nach 18 Jahren 1995 eingestellt. Der indische Hersteller Force Motors (früher Bajaj Tempo) produziert das Fahrzeug auch heute noch optisch modifiziert als „Traveller“ (u.a. als Bus und Kastenwagen).[4]
Nachfolger des T 1 wurde der vollkommen neu konstruierte Sprinter.
Motoren
Modell Kenncode / Motorbaumuster Zylinder Hubraum Leistung Drehmoment
Baujahre
Diesel
207 D / 307 D / 407 D OM 616 (616.917/913/934) Reihe 4 2404 cm³ 48 kW (65 PS) bei 4200/min 137 Nm bei 2400/min 1977–1982
207 D / 307 D OM 615 (615.944) Reihe 4 1988 cm³ 40 kW (55 PS) bei 4200/min 113 Nm bei 2400/min 08.1977–10.1985***
207 D / 307 D / 407 D OM 616 (616.937/939) Reihe 4 2399 cm³ 53 kW (72 PS) bei 4400/min 137 Nm bei 2400/min 1982–1988 (bei 407D ab 1981)
208 D / 308 D / 408 D OM 601 (601.940) Reihe 4 2299 cm³ 58 kW (79 PS) bei 3800/min
[60 kW (82 PS) bei 4000/min]* 157 Nm bei 2000–2800/min 1988–1995
209 D / 309 D / 409 D OM 617 (617.913) Reihe 5 2998 cm³ 65 kW (88 PS) bei 4400/min 172 Nm bei 2400/min 1982–1988 (bei 409D ab 1981)
209 D / 309 D / 409 D OM 602 (602.???) Reihe 5 2497 cm³ 66 kW (90 PS) bei 4600/min 154 Nm bei 2400–2600/min 1988–1993**
210 D / 310 D / 410 D OM 602 (602.940) Reihe 5 2874 cm³ 70 kW (95 PS) bei 3800/min
[72 kW (98 PS) bei 4000/min]* 192 Nm bei 2400–2600/min 1988–1995
Benziner
208 / 308 M 115 (115.955/972) Reihe 4 2307 cm³ 63 kW (85 PS) bei 4800/min 160 Nm bei 2000/min 1977–1982
210 / 310 / 410 M 102 (102.942/945) Reihe 4 2299 cm³ 70 kW (95 PS) bei 5200/min 170 Nm bei 2500/min 1982–1988
210 / 310 / 410 M 102 (102.946) Reihe 4 2298 cm³ 77 kW (105 PS) bei 5100/min 182 Nm bei 2000–2700/min 1988–1995
Elektrofahrzeug (als Kleinserie, u. a. für die Deutsche Bundespost)
307 E Elektromotor 2 x 90 Volt ca. 1978–1980
* Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
** Nur für Belgien
*** Nur für Italien.
Siehe auch
Mercedes-Benz-Transporter
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