Die Kyocera K.K.
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Die Kyocera K.K.
Die Kyocera K.K. (jap. 京セラ株式会社, Kyōsera Kabushiki kaisha, engl. Kyocera Corporation), gelistet im Nikkei 225, ist ein japanischer Konzern mit Sitz in Kyōto.
Rechtsform Kabushiki kaisha (Aktiengesellschaft)
ISIN JP3249600002
Gründung 1. April 1959
Sitz Kyōto
Mitarbeiter 69.789 (weltweit)[1]
Umsatz 1,447 Billionen Yen[1]
Branche Mischkonzern
Website www.kyocera.com
Kyocera ist Privatanwendern in Europa hauptsächlich durch die Drucker, Kopierer und Multifunktionsgeräte seines Tochterunternehmens Kyocera Document Solutions (früher: Kyocera Mita) bekannt. Weiterhin zählt das Unternehmen zu führenden Herstellern im Bereich der Photovoltaik und vertreibt weltweit seit über 38 Jahren Photovoltaikmodule. Im industriellen Bereich ist Kyocera weltweit als Hersteller von Zerspanwerkzeugen aktiv.
Kyocera-Konzernzentrale in Fushimi-ku, Kyōto, Japan
Weltkonzern Kyocera
Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 230 Tochtergesellschaften (1. April 2014) bestehenden Kyocera-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologie-Konzern ist weltweit einer der größten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit weltweit mehr als 5 Gigawatt installierter Gesamtleistung.
2014 belegt Kyocera Platz 531 in der “Global 2000” – Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.
Mit etwa 70.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2013/2014 einen Netto-Jahresumsatz von rund 10,19 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u.a. Laserdrucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile, Feinkeramik-Produkte sowie Solarkomplettsysteme. Kyocera ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der Kyocera Document Solutions in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchst dotierten Auszeichnungen des Lebenswerkes hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 362.000 Euro)
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1959 von Kazuo Inamori als Kyoto Ceramics gegründet und ist seit den frühen 1970er-Jahren auch auf dem europäischen Markt vertreten. 1969 nahm die US-amerikanische Niederlassung ihre Geschäfte auf.
1983 benannte sich der Konzern von Kyoto Ceramic Co., Ltd. in Kyocera Corporation um. Im selben Jahr fusionierte Kyocera mit Yashica Camera Co., Ltd.[2] Damit gelangte auch Nutzungsrechte an der nach wie vor der Carl Zeiss AG gehörenden Traditionsmarke Contax in das Produktportfolio des Kyocera-Konzerns. Die Kameras wurden weiterhin unter den Marken „Contax“ und „Yashica“ verkauft. Lediglich von 2000 bis 2004 wurden unter dem Namen „Kyocera“ Digitalkameras angeboten.[3]
1985 stiftete der Unternehmensgründer den renommierten Kyoto-Preis in den Kategorien Hochtechnologie, Grundlagenforschung sowie Kunst und Philosophie.
Im August 1999 übernahm der Konzern das Unternehmen Golden Genesis Company of Scottsdale, Arizona,[4] das in Kyocera Solar, Inc. (KSI) umbenannt wurde, sowie 2000 das Unternehmen Mita Industrial Co., Ltd.[5] 2002 wurde die Toshiba Chemical Corp. reorganisiert und in die Kyocera Chemical Corp. umgewandelt.
Im April 2005 kündigte Kyocera an, sich aus dem Kamerageschäft zurückzuziehen.[6] Im September 2005 wurde die Lieferung von Kameras und Zubehör der Marke Contax eingestellt.[7]
Kyocera war bis zum 30. Juni 2009 Hauptsponsor des Fußballerstligisten Borussia Mönchengladbach. Das Unternehmen übernahm im Januar 2009 das deutsche Unternehmen Triumph-Adler.[8][9]
Produkte
Drucker / Multifunktionsgeräte
Feinkeramik-Bauteile
Mikroelektronische Bauteile
Ultrahochvakuum-Bauteile
Glasfaser-Optik
Industrielle Druck-Komponenten
LCDs und Glas/Glas Touch Panels
Automotive Komponenten
Zerspanungswerkzeuge
Photovoltaiksysteme
Uhren- und Schmuckindustrie
Büroprodukte
Küchenprodukte (z. B. Keramikmesser)
Mobiltelefone[10]
Kameras / Digitalkameras (2005 eingestellt)
Innovationen waren die Kleinbildspiegelreflexkameras „CONTAX RTS III“ und „CONTAX AX“. Dort wurden erstmals perforierte keramische Filmandruckplatten verwendet, bei denen während der Aufnahme der Film durch Unterdruck angesaugt wurde. Bei der AX wurde erstmals die Autofocusfunktion durch eine in Keramik gelagerte, verschiebbare Filmebene im Kameragehäuse realisiert. Somit konnten alle vorhandenen manuellen Objektive weiter eingesetzt werden.
Im Jahr 1982 stellte Isuzu einen Pkw mit einem bei Kyocera gebauten Dreizylinder-Dieselmotor vor. Durch die hohe Hitzebeständigkeit der keramischen Bauteile benötigte der Motor weder einen Wasserkühler noch Kühlrippen am Zylinderkopf für eine Luftkühlung.[11]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Rechtsform Kabushiki kaisha (Aktiengesellschaft)
ISIN JP3249600002
Gründung 1. April 1959
Sitz Kyōto
Mitarbeiter 69.789 (weltweit)[1]
Umsatz 1,447 Billionen Yen[1]
Branche Mischkonzern
Website www.kyocera.com
Kyocera ist Privatanwendern in Europa hauptsächlich durch die Drucker, Kopierer und Multifunktionsgeräte seines Tochterunternehmens Kyocera Document Solutions (früher: Kyocera Mita) bekannt. Weiterhin zählt das Unternehmen zu führenden Herstellern im Bereich der Photovoltaik und vertreibt weltweit seit über 38 Jahren Photovoltaikmodule. Im industriellen Bereich ist Kyocera weltweit als Hersteller von Zerspanwerkzeugen aktiv.
Kyocera-Konzernzentrale in Fushimi-ku, Kyōto, Japan
Weltkonzern Kyocera
Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 230 Tochtergesellschaften (1. April 2014) bestehenden Kyocera-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologie-Konzern ist weltweit einer der größten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit weltweit mehr als 5 Gigawatt installierter Gesamtleistung.
2014 belegt Kyocera Platz 531 in der “Global 2000” – Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.
Mit etwa 70.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2013/2014 einen Netto-Jahresumsatz von rund 10,19 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u.a. Laserdrucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile, Feinkeramik-Produkte sowie Solarkomplettsysteme. Kyocera ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der Kyocera Document Solutions in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchst dotierten Auszeichnungen des Lebenswerkes hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 362.000 Euro)
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1959 von Kazuo Inamori als Kyoto Ceramics gegründet und ist seit den frühen 1970er-Jahren auch auf dem europäischen Markt vertreten. 1969 nahm die US-amerikanische Niederlassung ihre Geschäfte auf.
1983 benannte sich der Konzern von Kyoto Ceramic Co., Ltd. in Kyocera Corporation um. Im selben Jahr fusionierte Kyocera mit Yashica Camera Co., Ltd.[2] Damit gelangte auch Nutzungsrechte an der nach wie vor der Carl Zeiss AG gehörenden Traditionsmarke Contax in das Produktportfolio des Kyocera-Konzerns. Die Kameras wurden weiterhin unter den Marken „Contax“ und „Yashica“ verkauft. Lediglich von 2000 bis 2004 wurden unter dem Namen „Kyocera“ Digitalkameras angeboten.[3]
1985 stiftete der Unternehmensgründer den renommierten Kyoto-Preis in den Kategorien Hochtechnologie, Grundlagenforschung sowie Kunst und Philosophie.
Im August 1999 übernahm der Konzern das Unternehmen Golden Genesis Company of Scottsdale, Arizona,[4] das in Kyocera Solar, Inc. (KSI) umbenannt wurde, sowie 2000 das Unternehmen Mita Industrial Co., Ltd.[5] 2002 wurde die Toshiba Chemical Corp. reorganisiert und in die Kyocera Chemical Corp. umgewandelt.
Im April 2005 kündigte Kyocera an, sich aus dem Kamerageschäft zurückzuziehen.[6] Im September 2005 wurde die Lieferung von Kameras und Zubehör der Marke Contax eingestellt.[7]
Kyocera war bis zum 30. Juni 2009 Hauptsponsor des Fußballerstligisten Borussia Mönchengladbach. Das Unternehmen übernahm im Januar 2009 das deutsche Unternehmen Triumph-Adler.[8][9]
Produkte
Drucker / Multifunktionsgeräte
Feinkeramik-Bauteile
Mikroelektronische Bauteile
Ultrahochvakuum-Bauteile
Glasfaser-Optik
Industrielle Druck-Komponenten
LCDs und Glas/Glas Touch Panels
Automotive Komponenten
Zerspanungswerkzeuge
Photovoltaiksysteme
Uhren- und Schmuckindustrie
Büroprodukte
Küchenprodukte (z. B. Keramikmesser)
Mobiltelefone[10]
Kameras / Digitalkameras (2005 eingestellt)
Innovationen waren die Kleinbildspiegelreflexkameras „CONTAX RTS III“ und „CONTAX AX“. Dort wurden erstmals perforierte keramische Filmandruckplatten verwendet, bei denen während der Aufnahme der Film durch Unterdruck angesaugt wurde. Bei der AX wurde erstmals die Autofocusfunktion durch eine in Keramik gelagerte, verschiebbare Filmebene im Kameragehäuse realisiert. Somit konnten alle vorhandenen manuellen Objektive weiter eingesetzt werden.
Im Jahr 1982 stellte Isuzu einen Pkw mit einem bei Kyocera gebauten Dreizylinder-Dieselmotor vor. Durch die hohe Hitzebeständigkeit der keramischen Bauteile benötigte der Motor weder einen Wasserkühler noch Kühlrippen am Zylinderkopf für eine Luftkühlung.[11]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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