Ursus S.A.
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Ursus S.A.
Ursus ist ein traditionsreiches polnisches Unternehmen aus dem gleichnamigen Warschauer Stadtteil Ursus, das vor allem Landmaschinen und Traktoren herstellt.
Rechtsform S.A.
Gründung 1893
Sitz Warschau Polen Polen
Branche Landtechnik
Website www.ursus.com.pl
Ursus C-45 (1947–1959)
Ursus C-330 (1967–1992)
Ursus 5714 K07S
Geschichte
1893 wurde Ursus als Spezialarmaturenfabrik von Ludwik Fijałkowski, Kazimierz Matecki, Aleksander Radzikowski, Ludwik Rossman, Stanisław Rostkowski, Emil Schoenfeld und Karol Strassburger gegründet. Das Unternehmen, dessen Startkapital aus der Mitgift der Ehefrauen der Gründer bestand, produzierte zunächst hauptsächlich Armaturen für die Zuckerindustrie. Dazu kamen noch Armaturen für andere Lebensmittelindustrien, die Wasserwirtschaft sowie sonstige Spezialausrüstung.
1902 wurde die Produktion der Ursus-Werke wesentlich vergrößert, u. a. begann der Bau von Verbrennungsmotoren. Auch erhielt die Firma den Namen Zakłady Mechaniczne Ursus (Mechanische Werke Ursus) im Bezug auf Ursus, einen bärenstarken Menschen im Roman Quo Vadis. Neben Motoren wandelte sich das Werk zum Nutzfahrzeughersteller. Neben Motoren wurden Motorräder, Lastkraftwagen, Omnibusse und Zugmaschinen hergestellt. Die Serienproduktion eines Ursus-Schleppers begann 1922, nachdem bereits 1918 der erste Prototyp entstanden war. Später kamen auch Panzerfahrzeuge hinzu.
Das Werk wurden wegen Finanzschwierigkeiten Anfang der 1930er Jahre als Staatliche Ingenieurwerke Ursus verstaatlicht. Die im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstörten Produktionsstätten wurden nach 1945 wieder aufgebaut; der Schwerpunkt lag nun auf dem Bau von Traktoren. Doch erst am 1. Mai 1947 konnte der erste Traktor, ein Ursus C-45 (Nachbau des Lanz Bulldog D 9506), das Werk verlassen. Bis zum Ende der Produktion im Jahr 1959 soll Ursus 60.000 Stück dieses Typs in verschiedenen Varianten hergestellt haben.[1]
1962 führte ein Regierungsabkommen zwischen der Volksrepublik Polen und der ČSSR dazu, dass Ursus und Zetor Traktoren in Zusammenarbeit entwickelten und bauten. Dazu wurde eine gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsanstalt in Brno errichtet. 1974 folgte ein Lizenzvertrag mit Massey Ferguson, später ein weiterer mit Perkins.[2]
2007 kaufte die türkische Uzel Holding 51 % der Anteile an Ursus.[3] Seit 2011 ist der polnische Konzern Pol-Mot Eigentümer.
2015 wurde die Ursus Bus S.A. in Lublin gegründet. Dort soll ein Elektrobus produziert werden.[4] In der Stadt Lublin verkehren inzwischen 38 Oberleitungsbusse, die in den Ursus-Werken montiert wurden. Die Karosserien wurden vom ukrainischen Hersteller Bohdan zugeliefert.
Modelle
Ursus 1921/1922 poln.Ciągówka
Ursus C-45
Ursus C-308
Ursus C-325
Ursus C-328
Ursus C-330
Ursus C-330M
Ursus C-335
Ursus 4011
Ursus C-350
Ursus C-355
Ursus C-360
Ursus C-360-3P
Ursus C-362
Ursus C-385 55,8 kW (76 PS)
Ursus C-385A 55,8 kW (76 PS)
Ursus 3110
Ursus 902
Ursus 904
Ursus 1002
Ursus 1004
Ursus 1212
Ursus 1214
Ursus 1224
Ursus 1604
Ursus 1614
Ursus 1634
Ursus 1934
Das bekannteste Produkt des Unternehmens ist der Ursus C-45, der nach dem Zweiten Weltkrieg hergestellte Nachbau des Lanz Bulldog D 9506.
Der Ursus C 45 entsprach in nahezu allen Einzelheiten dem Original:
Einzylinder-Glühkopfmotor, Hubraum 10.338 cm³, 32,9 kW (45 PS), Geschwindigkeit ca. 3 bis 16 km/h[5]
Bauzeit: 1947 bis 1959
In Lizenz hergestellte Modelle
MF 235 (Ursus 2812)
MF 255 (Ursus 3512)
Ursus 4512/4514
Ursus 5312/5314
Ursus 5714
Ursus 6012/6014
Ursus 4022/4024
Ursus 5024
Ursus 6024
Ursus 7524
Ursus C-45
Quelle
Rechtsform S.A.
Gründung 1893
Sitz Warschau Polen Polen
Branche Landtechnik
Website www.ursus.com.pl
Ursus C-45 (1947–1959)
Ursus C-330 (1967–1992)
Ursus 5714 K07S
Geschichte
1893 wurde Ursus als Spezialarmaturenfabrik von Ludwik Fijałkowski, Kazimierz Matecki, Aleksander Radzikowski, Ludwik Rossman, Stanisław Rostkowski, Emil Schoenfeld und Karol Strassburger gegründet. Das Unternehmen, dessen Startkapital aus der Mitgift der Ehefrauen der Gründer bestand, produzierte zunächst hauptsächlich Armaturen für die Zuckerindustrie. Dazu kamen noch Armaturen für andere Lebensmittelindustrien, die Wasserwirtschaft sowie sonstige Spezialausrüstung.
1902 wurde die Produktion der Ursus-Werke wesentlich vergrößert, u. a. begann der Bau von Verbrennungsmotoren. Auch erhielt die Firma den Namen Zakłady Mechaniczne Ursus (Mechanische Werke Ursus) im Bezug auf Ursus, einen bärenstarken Menschen im Roman Quo Vadis. Neben Motoren wandelte sich das Werk zum Nutzfahrzeughersteller. Neben Motoren wurden Motorräder, Lastkraftwagen, Omnibusse und Zugmaschinen hergestellt. Die Serienproduktion eines Ursus-Schleppers begann 1922, nachdem bereits 1918 der erste Prototyp entstanden war. Später kamen auch Panzerfahrzeuge hinzu.
Das Werk wurden wegen Finanzschwierigkeiten Anfang der 1930er Jahre als Staatliche Ingenieurwerke Ursus verstaatlicht. Die im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstörten Produktionsstätten wurden nach 1945 wieder aufgebaut; der Schwerpunkt lag nun auf dem Bau von Traktoren. Doch erst am 1. Mai 1947 konnte der erste Traktor, ein Ursus C-45 (Nachbau des Lanz Bulldog D 9506), das Werk verlassen. Bis zum Ende der Produktion im Jahr 1959 soll Ursus 60.000 Stück dieses Typs in verschiedenen Varianten hergestellt haben.[1]
1962 führte ein Regierungsabkommen zwischen der Volksrepublik Polen und der ČSSR dazu, dass Ursus und Zetor Traktoren in Zusammenarbeit entwickelten und bauten. Dazu wurde eine gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsanstalt in Brno errichtet. 1974 folgte ein Lizenzvertrag mit Massey Ferguson, später ein weiterer mit Perkins.[2]
2007 kaufte die türkische Uzel Holding 51 % der Anteile an Ursus.[3] Seit 2011 ist der polnische Konzern Pol-Mot Eigentümer.
2015 wurde die Ursus Bus S.A. in Lublin gegründet. Dort soll ein Elektrobus produziert werden.[4] In der Stadt Lublin verkehren inzwischen 38 Oberleitungsbusse, die in den Ursus-Werken montiert wurden. Die Karosserien wurden vom ukrainischen Hersteller Bohdan zugeliefert.
Modelle
Ursus 1921/1922 poln.Ciągówka
Ursus C-45
Ursus C-308
Ursus C-325
Ursus C-328
Ursus C-330
Ursus C-330M
Ursus C-335
Ursus 4011
Ursus C-350
Ursus C-355
Ursus C-360
Ursus C-360-3P
Ursus C-362
Ursus C-385 55,8 kW (76 PS)
Ursus C-385A 55,8 kW (76 PS)
Ursus 3110
Ursus 902
Ursus 904
Ursus 1002
Ursus 1004
Ursus 1212
Ursus 1214
Ursus 1224
Ursus 1604
Ursus 1614
Ursus 1634
Ursus 1934
Das bekannteste Produkt des Unternehmens ist der Ursus C-45, der nach dem Zweiten Weltkrieg hergestellte Nachbau des Lanz Bulldog D 9506.
Der Ursus C 45 entsprach in nahezu allen Einzelheiten dem Original:
Einzylinder-Glühkopfmotor, Hubraum 10.338 cm³, 32,9 kW (45 PS), Geschwindigkeit ca. 3 bis 16 km/h[5]
Bauzeit: 1947 bis 1959
In Lizenz hergestellte Modelle
MF 235 (Ursus 2812)
MF 255 (Ursus 3512)
Ursus 4512/4514
Ursus 5312/5314
Ursus 5714
Ursus 6012/6014
Ursus 4022/4024
Ursus 5024
Ursus 6024
Ursus 7524
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