Berkeley Cars
Seite 1 von 1
Berkeley Cars
Berkeley Cars war ein britischer Hersteller von Automobilen. Von 1956 bis 1960 baute er sportliche Kleinstwagen mit von Motorrädern abgeleiteten Motoren mit 325–700 cm³ Hubraum.
Berkeley Cars
Rechtsform Limited
Gründung 1956
Auflösung 1961
Sitz Biggleswade (Bedfordshire)
Leitung Lawrence Bond, Charles Panter
Branche Fahrzeugbau
Unternehmensgeschichte
Die Berkeley Cars Limited in Biggleswade in Bedfordshire entstand aus der Zusammenarbeit des Konstrukteurs Lawrence „Lawrie“ Bond mit der Berkeley Coachworks Limited von Charles Panter, damals einer der größten Hersteller von Wohnwagen in Europa.[1] Berkekey Coachworks hatte viel Erfahrung in der Verarbeitung von GFK[2] und war auf der Suche nach einem Produkt, das die Lücken in seiner saisonal stark schwankenden Wohnwagenproduktion füllen konnte. Was Panter und Bond vorschwebte, war „something good enough to win World 750cc races (…) but cheap, safe, easily repairable and pretty. (dt.: etwas, das gut genug war, Weltmeisterschaftsrennen in der 750-cm³-Klasse zu gewinnen (…), aber billig, sicher, leicht zu reparieren und hübsch.)[3]
Die ersten Fahrzeuge hatten auf dem britischen Markt sofort Erfolg, und so entwarf man in den vier Produktionsjahren etliche davon abgeleitete Modelle. Exportmärkte, namentlich die USA, versuchte man zu erobern und bald waren die Wagen als kleine, billige Sportwagen bekannt, die viel Spaß bereiteten, aber auch fragil waren. Die Geschäftsleitung erkannte die Chancen der mit dem Mini und dem Austin-Healey Sprite Ende der 1950er-Jahre aufkommenden Klasse und entwickelte mit Unterstützung von Ford ein konventionelleres Modell.
Ende 1960 brach der Wohnwagenmarkt ein und so zwang das Fehlen finanzieller Reserven die Berkeley Coachworks am 12. Dezember 1960 in die Liquidation, wobei der Autohersteller Berkeley Cars mitgerissen wurde. Nach der Herstellung von etwa 4100 Fahrzeugen unterschiedlicher Typen musste die Fertigung kurz vor Weihnachten 1960 eingestellt werden. Der Versuch, die Autofirma an die Sharps Commercial Ltd (Hersteller der Bond Cars) zu verkaufen, scheiterte,[4] und so wurde Berkeley Cars 1961 ebenfalls liquidiert.
Die Fabrik wurde später von der Kayser Bondor Ltd, einem Hersteller von Damenunterwäsche, genutzt und 2002 abgerissen. Jetzt stehen dort Wohnhäuser. Eine Straße namens Berkeley Close in diesem Wohngebiet erinnert heute noch an die ehemalige Autofabrik.
Heute gibt es einen rührigen Oldtimerverein (Berkeley Enthusiasts' Club), der den Eigentümern der einigen Hundert überlebenden Autos weltweit bei der Erhaltung der Wagen hilft und sie mit Ersatzteilen versorgt.
Fahrzeuge[5]
Typ Bauzeitraum Motor Zylinder / Ventilsteuerung Hubraum Leistung Bild
B60 Sports 1956–1957 Anzani / Excelsior 2 / ohne 322–328 cm³ 15–18 bhp (11–13,2 kW) 1957 Berkeley 328cc in NZ.jpg
B90 Twosome/Foursome 1957–1959 Excelsior 3 / ohne 492 cm³ 30 bhp (22 kW) 1958 Berkeley B90 Sports.jpg
T60 1959–1961 Excelsior 2 / ohne 328 cm³ 18 bhp (13,2 kW) 1960BerkeleyT60red.JPG
B95/B105 1959–1961 Royal Enfield 4 / ohv 692 cm³ 40–50 bhp (29–37 kW) B95.jpg
QB95/QB105 1959 Royal Enfield 4 / ohv 692 cm³ 40–50 bhp (29–37 kW)
B65 1960 Excelsior 2 / ohne 328 cm³ 18 bhp (13,2 kW)
Bandit 1960 Ford 4 / ohv 997 cm³ 39 bhp (28,7 kW) Bandit.jpg
Fahrzeuge dieser Marke sind überwiegend in Kleinwagenmuseen zu besichtigen.
Quelle
Berkeley Cars
Rechtsform Limited
Gründung 1956
Auflösung 1961
Sitz Biggleswade (Bedfordshire)
Leitung Lawrence Bond, Charles Panter
Branche Fahrzeugbau
Unternehmensgeschichte
Die Berkeley Cars Limited in Biggleswade in Bedfordshire entstand aus der Zusammenarbeit des Konstrukteurs Lawrence „Lawrie“ Bond mit der Berkeley Coachworks Limited von Charles Panter, damals einer der größten Hersteller von Wohnwagen in Europa.[1] Berkekey Coachworks hatte viel Erfahrung in der Verarbeitung von GFK[2] und war auf der Suche nach einem Produkt, das die Lücken in seiner saisonal stark schwankenden Wohnwagenproduktion füllen konnte. Was Panter und Bond vorschwebte, war „something good enough to win World 750cc races (…) but cheap, safe, easily repairable and pretty. (dt.: etwas, das gut genug war, Weltmeisterschaftsrennen in der 750-cm³-Klasse zu gewinnen (…), aber billig, sicher, leicht zu reparieren und hübsch.)[3]
Die ersten Fahrzeuge hatten auf dem britischen Markt sofort Erfolg, und so entwarf man in den vier Produktionsjahren etliche davon abgeleitete Modelle. Exportmärkte, namentlich die USA, versuchte man zu erobern und bald waren die Wagen als kleine, billige Sportwagen bekannt, die viel Spaß bereiteten, aber auch fragil waren. Die Geschäftsleitung erkannte die Chancen der mit dem Mini und dem Austin-Healey Sprite Ende der 1950er-Jahre aufkommenden Klasse und entwickelte mit Unterstützung von Ford ein konventionelleres Modell.
Ende 1960 brach der Wohnwagenmarkt ein und so zwang das Fehlen finanzieller Reserven die Berkeley Coachworks am 12. Dezember 1960 in die Liquidation, wobei der Autohersteller Berkeley Cars mitgerissen wurde. Nach der Herstellung von etwa 4100 Fahrzeugen unterschiedlicher Typen musste die Fertigung kurz vor Weihnachten 1960 eingestellt werden. Der Versuch, die Autofirma an die Sharps Commercial Ltd (Hersteller der Bond Cars) zu verkaufen, scheiterte,[4] und so wurde Berkeley Cars 1961 ebenfalls liquidiert.
Die Fabrik wurde später von der Kayser Bondor Ltd, einem Hersteller von Damenunterwäsche, genutzt und 2002 abgerissen. Jetzt stehen dort Wohnhäuser. Eine Straße namens Berkeley Close in diesem Wohngebiet erinnert heute noch an die ehemalige Autofabrik.
Heute gibt es einen rührigen Oldtimerverein (Berkeley Enthusiasts' Club), der den Eigentümern der einigen Hundert überlebenden Autos weltweit bei der Erhaltung der Wagen hilft und sie mit Ersatzteilen versorgt.
Fahrzeuge[5]
Typ Bauzeitraum Motor Zylinder / Ventilsteuerung Hubraum Leistung Bild
B60 Sports 1956–1957 Anzani / Excelsior 2 / ohne 322–328 cm³ 15–18 bhp (11–13,2 kW) 1957 Berkeley 328cc in NZ.jpg
B90 Twosome/Foursome 1957–1959 Excelsior 3 / ohne 492 cm³ 30 bhp (22 kW) 1958 Berkeley B90 Sports.jpg
T60 1959–1961 Excelsior 2 / ohne 328 cm³ 18 bhp (13,2 kW) 1960BerkeleyT60red.JPG
B95/B105 1959–1961 Royal Enfield 4 / ohv 692 cm³ 40–50 bhp (29–37 kW) B95.jpg
QB95/QB105 1959 Royal Enfield 4 / ohv 692 cm³ 40–50 bhp (29–37 kW)
B65 1960 Excelsior 2 / ohne 328 cm³ 18 bhp (13,2 kW)
Bandit 1960 Ford 4 / ohv 997 cm³ 39 bhp (28,7 kW) Bandit.jpg
Fahrzeuge dieser Marke sind überwiegend in Kleinwagenmuseen zu besichtigen.
Quelle
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Heute um 4:25 am von Andy
» END OF GREEN
Heute um 4:21 am von Andy
» zozyblue
Heute um 4:18 am von Andy
» MAGNUM
Heute um 4:14 am von Andy
» Natasha Bedingfield
Heute um 4:12 am von Andy
» ... TRAKTOR ...
Heute um 4:10 am von Andy
» = Azillis =
Heute um 4:07 am von Andy
» Alice Cooper
Heute um 4:04 am von Andy
» Art of Trance
Heute um 4:02 am von Andy