Der Avant-Train
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Der Avant-Train
Ein Avant-Train (aus dem Französischen; ursprünglich drehbares Vordergestell einer Kutsche, bestehend aus Radsatz, Deichsel etc) ist im Zusammenhang mit dem Automobil eine Antriebseinheit.[1][2][3] Sie besteht aus einer Vorderachse, Motor, Getriebe, Antrieb und einem Lenkrad.[2] Der Avant-Train ersetzte an mehrspurigen Fahrzeugen ohne eigenen Antrieb die originale Vorderachse.
Ein typisches Avant-Train-Fahrzeug: Ponts Moteurs von 1913 bis 1914.
Einführung
Joseph Vollmer erfand 1897 diese Antriebseinheit.[1] Zunächst verwendete er einen Elektromotor, ab 1898 einen Ottomotor mit 4 PS Leistung.[1] Die mit den Vorderrädern fest verbundene, in der vorderen Fahrzeugmitte als Drehschemel ausgeführte Einheit ließ sich im Tausch gegen die Vorderachse unter eine Pferdekutsche am Deichseldrehpunkt montieren, wodurch diese zu einem Motorwagen mit Frontantrieb wurde.[1] 1900 versuchte die Automobile Fore Carriage Company in New York City das Vollmer-Patent in den USA auszuwerten und investierte die damals riesige Summe von US$ 5 Mio. Sie scheiterte damit aber noch im gleichen Jahr.[4] Es gab durch Coulthard auch Nutzfahrzeuge sowie Dampfmotoren als Antrieb.[1] Bereits kurz nach 1900 kam diese Antriebseinheit aus der Mode.[2]
Ponts Moteurs bot als einer der letzten Hersteller noch 1914 solche Fahrzeuge an.[2]
Verwendung
Die folgenden Automobilhersteller stellten Avant-Trains her: Adams & Company,[1] Amiot-Peneau,[1] Automobile Fore Carriage Company,[4] H. Brulé et Cie,[2] Cantono Avantreni,[1] Cantono Electric Tractor Co.,[1] Thomas Coulthard & Co.,[1] De Riancey,[1] Fabbrica Rotabili Avantreni Motori,[2] Société Industrielle de Moteurs Électriques et à Vapeur,[1] International Motor Wheel,[1] Ateliers Janssens,[1] Korn et Latil,[1] Compagnie Parisienne des Voitures Électriques Système Kriéger,[1] Latil, Madelvic Carriage Company,[1] Mayer,[1] Pennington,[1] Ponts Moteurs,[2] Automobiles Riegel,[1] Établissements Snoeck,[1] Solignac[2] und Tractobile.[1]
Die 1877 in den USA zum Patent angemeldete Selden Road Engine des George Baldwin Selden ist ähnlich konstruiert; der Motor sitzt im Drehschemel, der die Vorderachse bildet und wird mit der Lenkung mitbewegt. Von 1899 bis 1901 gebaute Voiturettes Société Parisienne E. Couturier et Cie verwenden ebenfalls dieses Prinzip.
Quelle
Ein typisches Avant-Train-Fahrzeug: Ponts Moteurs von 1913 bis 1914.
Einführung
Joseph Vollmer erfand 1897 diese Antriebseinheit.[1] Zunächst verwendete er einen Elektromotor, ab 1898 einen Ottomotor mit 4 PS Leistung.[1] Die mit den Vorderrädern fest verbundene, in der vorderen Fahrzeugmitte als Drehschemel ausgeführte Einheit ließ sich im Tausch gegen die Vorderachse unter eine Pferdekutsche am Deichseldrehpunkt montieren, wodurch diese zu einem Motorwagen mit Frontantrieb wurde.[1] 1900 versuchte die Automobile Fore Carriage Company in New York City das Vollmer-Patent in den USA auszuwerten und investierte die damals riesige Summe von US$ 5 Mio. Sie scheiterte damit aber noch im gleichen Jahr.[4] Es gab durch Coulthard auch Nutzfahrzeuge sowie Dampfmotoren als Antrieb.[1] Bereits kurz nach 1900 kam diese Antriebseinheit aus der Mode.[2]
Ponts Moteurs bot als einer der letzten Hersteller noch 1914 solche Fahrzeuge an.[2]
Verwendung
Die folgenden Automobilhersteller stellten Avant-Trains her: Adams & Company,[1] Amiot-Peneau,[1] Automobile Fore Carriage Company,[4] H. Brulé et Cie,[2] Cantono Avantreni,[1] Cantono Electric Tractor Co.,[1] Thomas Coulthard & Co.,[1] De Riancey,[1] Fabbrica Rotabili Avantreni Motori,[2] Société Industrielle de Moteurs Électriques et à Vapeur,[1] International Motor Wheel,[1] Ateliers Janssens,[1] Korn et Latil,[1] Compagnie Parisienne des Voitures Électriques Système Kriéger,[1] Latil, Madelvic Carriage Company,[1] Mayer,[1] Pennington,[1] Ponts Moteurs,[2] Automobiles Riegel,[1] Établissements Snoeck,[1] Solignac[2] und Tractobile.[1]
Die 1877 in den USA zum Patent angemeldete Selden Road Engine des George Baldwin Selden ist ähnlich konstruiert; der Motor sitzt im Drehschemel, der die Vorderachse bildet und wird mit der Lenkung mitbewegt. Von 1899 bis 1901 gebaute Voiturettes Société Parisienne E. Couturier et Cie verwenden ebenfalls dieses Prinzip.
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