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Die Gräfenbergbahn

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Die Gräfenbergbahn Empty Die Gräfenbergbahn

Beitrag  checker So Jan 03, 2016 1:17 am

Als Gräfenbergbahn wird die Eisenbahnstrecke vom Bahnhof Nürnberg Nordost über Heroldsberg, Kalchreuth und Eschenau nach Gräfenberg bezeichnet. Sie gilt als gelungenes Referenzprojekt für die Revitalisierung stilllegungsbedrohter Bahnstrecken, ist in den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg integriert und verkehrt dort als Linie R21.

Geschichte

Vorläufer der Bahnstrecke war eine Omnibuslinie von Nürnberg-Plärrer über den Hallplatz und Maxfeld nach Heroldsberg, der Erste Bayerische Motor-Omnibuslinien-Gesellschaft m.b.H, die am 19. März 1903 im Handelsregister eingetragen wurde. Diese Buslinie wurde am 23. Mai 1903 eröffnet. Im Dezember 1903 schloss die Gesellschaft einen Vertrag mit der Postverwaltung über die Brief- und Paketbeförderung nach Eschenau. Am 1. Januar 1904 wurden die ersten Postsendungen transportiert, allerdings war das Postaufkommen derart umfangreich, dass dadurch Fahrgäste nicht mehr befördert werden konnten. Deshalb wurde die Postbeförderung am 1. Oktober 1905 wieder eingestellt und die Omnibus-Gesellschaft am 22. September 1905 aufgelöst. Ludwig Maurer, Nürnbergs erster und einziger Automobilfabrikant (Maurer-Union) sowie Betreiber und Liquidator der Strecke, bediente die Linie noch bis 1906.[1]

Der Streckenbau begann bereits 1904. Am 1. Februar 1908 konnte der Verkehr durch die Bayerische Staatsbahn von Nürnberg Nordost bis Heroldsberg aufgenommen werden. Nachdem die Strecke am 1. Mai 1908 bis Eschenau verlängert worden war, bestand Anschluss an die bereits am 12. November 1886 eröffnete Sekundärbahn Erlangen–Gräfenberg, die sogenannte Seekuh. 1926 wurde der Haltepunkt Ziegelstein nach Verlängerung der Straßenbahn in den heutigen Nürnberger Stadtteil Ziegelstein aufgegeben. Der Verkehr von Eschenau nach Erlangen wurde am 19. Juni 1961 eingestellt.

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Regionalzug im Endbahnhof Gräfenberg, 1991

In den letzten Jahrzehnten wurde der Verkehr auf der Gräfenbergbahn zunächst stark reduziert. So verkehrten 1983 nur noch fünf Züge pro Tag und Richtung. Der Wochenendverkehr wurde auf einen OVF-Bus verlagert, dieser fuhr dreimal am Tag. Nach Fertigstellung der U-Bahn-Station Nürnberg-Nordostbahnhof wurde beschlossen, das Angebot stark auszuweiten und die Bahnstrecke im Jahr 1998 modernisiert. Sie wird seitdem von einem Elektronischen Stellwerk (ESTW) in Heroldsberg bedient. Nach zwei Jahren Bauzeit wurde der Zugbetrieb 2000 mit einem attraktiven Taktverkehr wieder aufgenommen und im Sommer 2001 komplett auf die neuen Triebwagen der Baureihe 642 umgestellt. Seit 2003 verkehrt die Bahn am Wochenende im Stundentakt.

Seit dem Bau des zusätzlichen Haltepunktes Heroldsberg Nord in Zusammenhang mit der Neuansiedlung des Unternehmens Schwan-Stabilo in Heroldsberg wird die Bahn seit August 2002 vermehrt von Pendlern aus Richtung Nürnberg genutzt.

Die Regionalbahn-Leistungen auf der Strecke wurden 2005 von der Bayerische Eisenbahngesellschaft als Teil des „Dieselnetzes Nürnberg“ für zehn Jahre ausgeschrieben.[2] Die Deutsche Bahn erhielt im März 2006 den Zuschlag und fuhr ab dem 14. Dezember 2008 unter dem Namen „Mittelfrankenbahn“ mit neuen Triebwagen der Baureihe 648. Seit dem Fahrplanwechsel zum 13. Dezember 2009 verkehren wieder Dieseltriebzüge der Baureihe 642.

Streckenbeschreibung

Die Gräfenbergbahn Nuernberg-Nordostbahnhof-3584
Ausgangspunkt Nürnberg Nordost

Die Fahrzeit für die gesamte eingleisige Strecke beträgt etwa 40 Minuten. In Eschenau und Heroldsberg begegnen sich die Züge. Zu den Hauptverkehrszeiten wird die maximale Kapazität der Strecke mit je einem Zug in jedem der drei Streckenabschnitte ausgeschöpft. Dabei verkehrt einer der drei Züge nachmittags nur zwischen Nürnberg und Eschenau, was auf diesem Abschnitt jedoch nur einen „krummen“ 31-Minuten-Takt ermöglicht. Zudem werden von diesen Zügen einige Haltepunkte nicht bedient.

Eine Besonderheit der Strecke ist, dass sie – bis auf kurzzeitige Ausnahmen – im Personenverkehr im Inselbetrieb befahren wird. Die Verknüpfung mit den anderen Nürnberger Bahnhöfen erfolgte früher durch die Straßenbahn und heute mit der U-Bahn am U-Bahnhof Nordostbahnhof. Der Ausgangsbahnhof Nürnberg Nordost war früher ein Knotenpunkt an der Nürnberger Ringbahn. Nach Osten zweigte bis zur Stilllegung am 31. Mai 1992 ein Gleis zum Bahnhof Nürnberg Ost an der Bahnstrecke Nürnberg–Cheb ab, ein zweites Gleis führte bis 1980 durch den Reichswald bis zur Blockstelle Eichelberg zwischen Nürnberg-Erlenstegen und Behringersdorf an der gleichen Strecke. In Richtung Westen besteht noch der Anschluss an diese Ringbahn, auf der über den Güterbahnhof Nürnberg Nord von Fürth die Fahrzeuge für die Gräfenbergbahn zugeführt werden.

Das historische Bahnhofsgebäude in Kalchreuth steht unter Denkmalschutz und wurde ab 2002 restauriert. Heute ist darin ein kleines Theater untergebracht.[3] Der ehemalige Lokschuppen in Eschenau wurde renoviert und wird vom Verein Eschenauer Kulturlokschuppen „Seku“ unterhalten.[4]

Im Endbahnhof Gräfenberg besteht über das mit Weichenschlössern gesicherte Umfahrgleis die Möglichkeit, Wagengarnituren mit Lokomotiven zu umfahren. An einer Wasserentnahmestelle können Dampfloks versorgt werden.

Quelle
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