Hubschraubermuseum Bückeburg
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Hubschraubermuseum Bückeburg
Das Hubschraubermuseum Bückeburg liegt im Stadtzentrum von Bückeburg am Sablé-Platz. Es ist das einzige reine Drehflügler-Museum in Deutschland und eines der wenigen weltweit. Das Museum ist der Geschichte und Technik der Hubschrauber gewidmet.
Gesamtkomplex mit dem Erweiterungsbau von 2011, dem Fachwerkhaus von 1463 sowie der Ausstellungshalle von 1980
Daten
Ort Sablé-Platz 6, 31675 Bückeburg
Art Museum für Geschichte und Technik der Drehflügler
Eröffnung 1971
Besucheranzahl (jährlich) 30.000 (2014)
Leitung Dieter Bals
Website www.hubschraubermuseum.de
ISIL DE-MUS-029516
Geschichte
Der wesentliche Faktor für die Entstehung des Museums war die nahegelegene Heeresfliegerwaffenschule, die seit 1960 am Heeresflugplatz Bückeburg stationiert ist. Dort befindet sich auch ein großes Simulatorenzentrum für die Hubschrauberausbildung.
Die Anfänge des Museums reichen bis 1961 zurück. Der damalige Hauptfeldwebel und Hubschrauberpilot Werner Noltemeyer hatte von seinem Kommandeur den Auftrag bekommen, auf dem Kasernengelände der Heeresfliegerwaffenschule am Flugplatz in Achum, dem heutigen Heeresflugplatz Bückeburg, ein kleines Hubschraubermuseum einzurichten. Im Laufe der Jahre stellte die Luftfahrtindustrie Anschauungsmaterial für das kleine Museum zur Verfügung. Das Museum konnte nur dienstlich genutzt werden, da es sich im militärischen Sicherheitsbereich befand. Es war nur Soldaten, Sondergästen und angemeldeten Schulklassen der Umgebung zugänglich.
1970 zog das Museum dann in die Stadtmitte von Bückeburg um, die Stadt stellte den Münchhausen-Burgmannshof für die immer größer werdende, umfangreiche Hubschraubersammlung zur Verfügung. Am 9. Juni 1971 wurde dort das Hubschraubermuseum eingeweiht und somit für das allgemeine Publikum zugänglich. Die Ausstellungsfläche des Museums wurde in den Jahren 1978 bis 1980 um einen 2.000 Quadratmeter großen Anbau erweitert.
Im Juni 2011 – pünktlich zum 40-jährigen Bestehen des Hubschraubermuseums – wurde der im modernen Baustil errichtete Erweiterungsbau der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, nachdem auch die bestehende Ausstellung gründlich überarbeitet und modernen museumspädagogischen Anforderungen angepasst wurde.[1]
Das Hubschraubermuseum Bückeburg ist neben dem Helicopter Museum in Weston-super-Mare, England (28 km südwestlich von Bristol), das 1958 gegründet wurde und 80 Hubschrauber zeigt, sowie dem American Helicopter Museum in West Chester/Pennsylvania eines von weltweit drei Hubschraubermuseen. Natürlich beherbergen viele andere Luftfahrtmuseen auch eine Hubschrauberabteilung. Das Hubschraubermuseum Bückeburg ist aber das einzige reine Drehflügler-Museum in Deutschland.
Modell der Flugschraube von Leonardo da Vinci im Hubschraubermuseum Bückeburg
Zum Symbol des Hubschraubermuseums wurde die Flugschraube von Leonardo da Vinci aus dem Jahre 1483, dem Zeitraum, in dem auch das Museumsgebäude, der ehemalige Burgmannshof (1463), erstmals urkundlich erwähnt wurde. Leonardo da Vinci gilt mit dieser Zeichnung allgemein als Erfinder des Hubschraubers.
Prototyp 3 des EC 665 Tiger wird in die Ausstellungshalle des Hubschraubermuseums gebracht
Hubschrauberzentrum e. V.
Der „Hubschrauberzentrum e. V.“ – gegründet im Jahre 1970 – ist der Förderverein des Hubschraubermuseums; er betreibt und unterhält das Museum. Das Hubschrauberzentrum pflegt und betreut ein umfangreiches Archiv und eine Bibliothek zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschichte des Drehflüglers. Das Hubschrauberzentrum fördert den wissenschaftlichen Austausch zu Themen der Hubschraubertechnologie. Dazu findet alle zwei Jahre das Hubschrauberforum statt.
Exponate
Ausgestellt werden im Museum einrotorige und mehrrotorige Hubschrauber, Tragschrauber sowie Flugschrauber, ebenso zahlreiche Hubschraubermodelle, historische Fotos, Funktionsmodelle von Rotoren, technisches Anschauungs- und Lehrmaterial, Teile, Instrumente oder Geräte für Hubschrauber. Aktuell (Juni 2015) sind 50 Exponate in Originalgröße zu besichtigen.
Einrotorige Hubschrauber
Aérospatiale SA-316B Alouette III
Aérospatiale SA-330J Puma[2]
Bell 47G2 Sioux
Bell UH-1D Iroquois
Bölkow Bo 46
Bölkow Bo 102 Helitrainer
Bölkow Bo 103
Bölkow Bo 105 V3
Bölkow P166/3 Flying Jeep
Bristol 171-Mk. 52 Sycamore
Eurocopter EC 665 Tiger (Prototyp Nr. 3)[3]
Georges G-1 Papillon (Eigenbauhubschrauber des in Wolfsburg lebenden Haitianers Gerard Georges de Vastey)
Georges G-2 (G-1 und G-2 dienten nur der Triebwerkserprobung und blieben am Boden gefesselt)
Havertz HZ-5[4] (von Hermann Havertz)
Heimbächer Nr. 4 (von Fritz Heimbächer)
Hiller H-23 C Raven (Werksbezeichnung Hiller UH-12)
Hughes TH-55 Osage
MBB Bo 105 P-1A1 Panzerabwehrhubschrauber[5]
MBB Bo 105 CB-4 „The Flying Bulls“
MBB/Eurocopter Bo 108 VT2 (eine Weiterentwicklung der Bölkow Bo 105, aus der letztlich die Eurocopter EC 135 entstand)
MBB/Kawasaki BK 117
Merckle SM 67 V2
Mil Mi-1
Mil Mi-2
Nagler-Rolz NR 54 (Nachbau)
Saunders-Roe Skeeter
Siemetzki ASRO 4
Sikorsky S-58 / H-34
Sud Aviation Alouette II (SE 3130) – zwei Exemplare im Museum, eines für Besucher geöffnet
Sud-Ouest SO 1221 Djinn
Der Hubschraubersimulator zur Benutzung durch die Museumsbesucher
Mehrrotorige Hubschrauber
Aerotechnik WGM 21
Cornu Nr. 2 (erster gelungener Hubschrauberflug am 13. November 1907) (Nachbau)
Focke-Wulf Fw 61 (Nachbau)
Goslich Pedalkopter
Hiller VZ-1 Pawnee („Flying Platform“) (Nachbau)
Kaman HH-43F Huskie II[6]
Kamow Ka-26
Vertol V-43 / H-21C
Wagner Rotocar III[7]
Tragschrauber
Air and Space 18A Flymobil[8]
Bensen Gyrocopter B-8M[9]
Derschmidt Tragschrauber[10]
Focke-Achgelis Fa 330 Bachstelze
Krauss TRS 1 Gyroflug[11]
RotorTec Cloud Dancer I
RotorTec Cloud Dancer II
Saalbach Eigenbau-Tragschrauber[12]
Flugschrauber
VFW H-2
VFW H-3E Sprinter
Hubschraubersimulator
Es steht ein Hubschraubersimulator für die Benutzung durch die Museumsbesucher zu Verfügung
Siehe auch
Liste von Luftfahrtmuseen
Quelle
Gesamtkomplex mit dem Erweiterungsbau von 2011, dem Fachwerkhaus von 1463 sowie der Ausstellungshalle von 1980
Daten
Ort Sablé-Platz 6, 31675 Bückeburg
Art Museum für Geschichte und Technik der Drehflügler
Eröffnung 1971
Besucheranzahl (jährlich) 30.000 (2014)
Leitung Dieter Bals
Website www.hubschraubermuseum.de
ISIL DE-MUS-029516
Geschichte
Der wesentliche Faktor für die Entstehung des Museums war die nahegelegene Heeresfliegerwaffenschule, die seit 1960 am Heeresflugplatz Bückeburg stationiert ist. Dort befindet sich auch ein großes Simulatorenzentrum für die Hubschrauberausbildung.
Die Anfänge des Museums reichen bis 1961 zurück. Der damalige Hauptfeldwebel und Hubschrauberpilot Werner Noltemeyer hatte von seinem Kommandeur den Auftrag bekommen, auf dem Kasernengelände der Heeresfliegerwaffenschule am Flugplatz in Achum, dem heutigen Heeresflugplatz Bückeburg, ein kleines Hubschraubermuseum einzurichten. Im Laufe der Jahre stellte die Luftfahrtindustrie Anschauungsmaterial für das kleine Museum zur Verfügung. Das Museum konnte nur dienstlich genutzt werden, da es sich im militärischen Sicherheitsbereich befand. Es war nur Soldaten, Sondergästen und angemeldeten Schulklassen der Umgebung zugänglich.
1970 zog das Museum dann in die Stadtmitte von Bückeburg um, die Stadt stellte den Münchhausen-Burgmannshof für die immer größer werdende, umfangreiche Hubschraubersammlung zur Verfügung. Am 9. Juni 1971 wurde dort das Hubschraubermuseum eingeweiht und somit für das allgemeine Publikum zugänglich. Die Ausstellungsfläche des Museums wurde in den Jahren 1978 bis 1980 um einen 2.000 Quadratmeter großen Anbau erweitert.
Im Juni 2011 – pünktlich zum 40-jährigen Bestehen des Hubschraubermuseums – wurde der im modernen Baustil errichtete Erweiterungsbau der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, nachdem auch die bestehende Ausstellung gründlich überarbeitet und modernen museumspädagogischen Anforderungen angepasst wurde.[1]
Das Hubschraubermuseum Bückeburg ist neben dem Helicopter Museum in Weston-super-Mare, England (28 km südwestlich von Bristol), das 1958 gegründet wurde und 80 Hubschrauber zeigt, sowie dem American Helicopter Museum in West Chester/Pennsylvania eines von weltweit drei Hubschraubermuseen. Natürlich beherbergen viele andere Luftfahrtmuseen auch eine Hubschrauberabteilung. Das Hubschraubermuseum Bückeburg ist aber das einzige reine Drehflügler-Museum in Deutschland.
Modell der Flugschraube von Leonardo da Vinci im Hubschraubermuseum Bückeburg
Zum Symbol des Hubschraubermuseums wurde die Flugschraube von Leonardo da Vinci aus dem Jahre 1483, dem Zeitraum, in dem auch das Museumsgebäude, der ehemalige Burgmannshof (1463), erstmals urkundlich erwähnt wurde. Leonardo da Vinci gilt mit dieser Zeichnung allgemein als Erfinder des Hubschraubers.
Prototyp 3 des EC 665 Tiger wird in die Ausstellungshalle des Hubschraubermuseums gebracht
Hubschrauberzentrum e. V.
Der „Hubschrauberzentrum e. V.“ – gegründet im Jahre 1970 – ist der Förderverein des Hubschraubermuseums; er betreibt und unterhält das Museum. Das Hubschrauberzentrum pflegt und betreut ein umfangreiches Archiv und eine Bibliothek zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschichte des Drehflüglers. Das Hubschrauberzentrum fördert den wissenschaftlichen Austausch zu Themen der Hubschraubertechnologie. Dazu findet alle zwei Jahre das Hubschrauberforum statt.
Exponate
Ausgestellt werden im Museum einrotorige und mehrrotorige Hubschrauber, Tragschrauber sowie Flugschrauber, ebenso zahlreiche Hubschraubermodelle, historische Fotos, Funktionsmodelle von Rotoren, technisches Anschauungs- und Lehrmaterial, Teile, Instrumente oder Geräte für Hubschrauber. Aktuell (Juni 2015) sind 50 Exponate in Originalgröße zu besichtigen.
Einrotorige Hubschrauber
Aérospatiale SA-316B Alouette III
Aérospatiale SA-330J Puma[2]
Bell 47G2 Sioux
Bell UH-1D Iroquois
Bölkow Bo 46
Bölkow Bo 102 Helitrainer
Bölkow Bo 103
Bölkow Bo 105 V3
Bölkow P166/3 Flying Jeep
Bristol 171-Mk. 52 Sycamore
Eurocopter EC 665 Tiger (Prototyp Nr. 3)[3]
Georges G-1 Papillon (Eigenbauhubschrauber des in Wolfsburg lebenden Haitianers Gerard Georges de Vastey)
Georges G-2 (G-1 und G-2 dienten nur der Triebwerkserprobung und blieben am Boden gefesselt)
Havertz HZ-5[4] (von Hermann Havertz)
Heimbächer Nr. 4 (von Fritz Heimbächer)
Hiller H-23 C Raven (Werksbezeichnung Hiller UH-12)
Hughes TH-55 Osage
MBB Bo 105 P-1A1 Panzerabwehrhubschrauber[5]
MBB Bo 105 CB-4 „The Flying Bulls“
MBB/Eurocopter Bo 108 VT2 (eine Weiterentwicklung der Bölkow Bo 105, aus der letztlich die Eurocopter EC 135 entstand)
MBB/Kawasaki BK 117
Merckle SM 67 V2
Mil Mi-1
Mil Mi-2
Nagler-Rolz NR 54 (Nachbau)
Saunders-Roe Skeeter
Siemetzki ASRO 4
Sikorsky S-58 / H-34
Sud Aviation Alouette II (SE 3130) – zwei Exemplare im Museum, eines für Besucher geöffnet
Sud-Ouest SO 1221 Djinn
Der Hubschraubersimulator zur Benutzung durch die Museumsbesucher
Mehrrotorige Hubschrauber
Aerotechnik WGM 21
Cornu Nr. 2 (erster gelungener Hubschrauberflug am 13. November 1907) (Nachbau)
Focke-Wulf Fw 61 (Nachbau)
Goslich Pedalkopter
Hiller VZ-1 Pawnee („Flying Platform“) (Nachbau)
Kaman HH-43F Huskie II[6]
Kamow Ka-26
Vertol V-43 / H-21C
Wagner Rotocar III[7]
Tragschrauber
Air and Space 18A Flymobil[8]
Bensen Gyrocopter B-8M[9]
Derschmidt Tragschrauber[10]
Focke-Achgelis Fa 330 Bachstelze
Krauss TRS 1 Gyroflug[11]
RotorTec Cloud Dancer I
RotorTec Cloud Dancer II
Saalbach Eigenbau-Tragschrauber[12]
Flugschrauber
VFW H-2
VFW H-3E Sprinter
Hubschraubersimulator
Es steht ein Hubschraubersimulator für die Benutzung durch die Museumsbesucher zu Verfügung
Siehe auch
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