Der Pandur
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Der Pandur
Der Pandur ist ein in Österreich entwickelter Radpanzer zum Mannschaftstransport.
Pandur
Radpanzer Pandur von der Seite
Beschreibung
Der Mannschaftstransportpanzer (MTPz) wurde 1979 in einer Eigeninitiative von Steyr Spezial Fahrzeuge (SSF, siehe Steyr-Daimler-Puch) entwickelt. Eine modifizierte Variante wurde 1996 im österreichischen Bundesheer (ÖBH) eingeführt. Der Name bezieht sich auf die historischen Militäreinheit der Panduren.
Das österreichische Bundesheer bestellte 68 Pandur-Radpanzer in der Ausführung als Mannschaftstransportpanzer. Diese Fahrzeuge verfügen als einzige Bewaffnung über ein 12,7-mm-Browning-M2-Maschinengewehr. Die Bewaffnung sollte vor allem bei Einsätzen im Rahmen von UN-Missionen wie im Zypernkonflikt (UNFICYP/AUSCON) und auf den Golanhöhen (UNDOF Ausbatt) Verwendung finden.
Mit der Aufstellung der „VOREIN“ (Vor bereitete Ein heiten) im ÖBH, wurde 1999 ein großer Teil der 1996 in Dienst gestellten MTPz/UN, verstärkt im Ausland, Kosovo AUCON/KFOR und AUCON/ORF, in Afghanistan AUCON/ISAF, und in Bosnien und Herzegowina bei AUCON/ALTHEA zur Friedenssicherung und -erhaltung eingesetzt; aus Bosnien wurden die Pandur im Jahr 2004 abgezogen. Im Jahre 2003 beschaffte das österreichische Bundesheer drei Sanitätspanzer (SanPzRd). Einer der drei SanPzRd befindet sich im Einsatz bei AUCON/ORF (Operational Reserve Force)
Mittlerweile wurden die Fahrzeuge des Bundesheeres auf den Stand Pandur A1 gebracht. In diese Modifikationen flossen zahlreiche Erfahrungen aus Auslandseinsätzen ein.
Alle in Österreich stationierten MTPz/UN-A1 befinden sich nach wie vor beim einzigen gehärteten Jägerverband, dem „gepanzerten Jägerbataillon 17“ (Straß) der 7. Jägerbrigade.
2011 war das JgB 17 ein Jahr lang mit einer gepanzerten Jägerkompanie Teil der EUBG (EU Battlegroup). Der Prototyp des MTPz/UN von 1979, heute bereits ausgemustert, war bei der österreichischen Bundespolizei Einsatzabteilung Kranich am Flughafen Wien-Schwechat im Einsatz.
Pandur II
Mittlerweile befindet sich die weiterentwickelte Version Pandur II in Produktion, die als 6×6- und 8×8-Version angeboten wird. Der Pandur II verfügt über eine modifizierte Wanne und eine verbesserte Antriebsanlage. Der Pandur II ist ein äußerst vielseitiges Fahrzeug und kann unter anderem als Truppentransportpanzer, Radschützenpanzer oder Kommandofahrzeug eingesetzt werden. Trotz des höheren Gewichts ist die Luftverladbarkeit in der C-130 Hercules nach wie vor gegeben. Beide Varianten des Pandur II sind auch in amphibischer Ausführung lieferbar.
Technische Daten
Pandur I
Kurzbezeichnung: MTPz/UN-A1 „Pandur“ (gilt nur für Österreich)
Hersteller: Steyr Spezial Fahrzeuge GmbH (SSF)
Länge: 5.790 mm
Breite: 2.500 mm
Höhe: 2.760 mm (mit Drehringlafette)
Gewicht: 13,5 t Gefechtsgewicht
Motor: Steyr 6-Zylinder-4-Takt-Dieselmotor
Motorleistung: 191 kW (260 PS), 960 Nm Drehmoment
Geschwindigkeit: 100 km/h (Straße)
Kletterfähigkeit: 70 % (Stop and Go)
Besatzung: bis zu 9 Mann
Bewaffnung: 12,7-mm-üsMGM2 (Browning)
Zusatzausstattung: Selbstbergewinde (nur jedes 2.Fahrzeug)
Pandur II
6×6-Radkonfiguration:
Hersteller: Steyr Spezial Fahrzeuge GmbH (SSF)
Motor: Cummins-Diesel ISLe HPCR-Serie
Motorleistung: 298 kW (405 PS)
Geschwindigkeit: 105 km/h (Straße)
Besatzung: 2+10 (Mtpz)
Länge: 6,6 m
höchstzulässiges Gesamtgewicht: 15.500 kg
Nutzlast: 3.500 kg
8×8-Radkonfiguration:
Hersteller: Steyr Spezial Fahrzeug GmbH (SSF)
Motor: Cummins-Diesel ISLe HPCR-Serie
Motorleistung: 335 kW (455 PS)
Geschwindigkeit: 105 km/h (Straße)
Besatzung: 2+12 (Mtpz)
Länge: 7,35 m
Breite: 2,67 m
Höhe; 2,08 m
höchstzulässiges Gesamtgewicht: 23.000 kg
Nutzlast: 8.500 kg
Reichweite mit eingebauten Tanks: 750 km
Siehe auch
Liste der Panzermodelle nach 1945
Quelle
Pandur
Radpanzer Pandur von der Seite
Beschreibung
Der Mannschaftstransportpanzer (MTPz) wurde 1979 in einer Eigeninitiative von Steyr Spezial Fahrzeuge (SSF, siehe Steyr-Daimler-Puch) entwickelt. Eine modifizierte Variante wurde 1996 im österreichischen Bundesheer (ÖBH) eingeführt. Der Name bezieht sich auf die historischen Militäreinheit der Panduren.
Das österreichische Bundesheer bestellte 68 Pandur-Radpanzer in der Ausführung als Mannschaftstransportpanzer. Diese Fahrzeuge verfügen als einzige Bewaffnung über ein 12,7-mm-Browning-M2-Maschinengewehr. Die Bewaffnung sollte vor allem bei Einsätzen im Rahmen von UN-Missionen wie im Zypernkonflikt (UNFICYP/AUSCON) und auf den Golanhöhen (UNDOF Ausbatt) Verwendung finden.
Mit der Aufstellung der „VOREIN“ (Vor bereitete Ein heiten) im ÖBH, wurde 1999 ein großer Teil der 1996 in Dienst gestellten MTPz/UN, verstärkt im Ausland, Kosovo AUCON/KFOR und AUCON/ORF, in Afghanistan AUCON/ISAF, und in Bosnien und Herzegowina bei AUCON/ALTHEA zur Friedenssicherung und -erhaltung eingesetzt; aus Bosnien wurden die Pandur im Jahr 2004 abgezogen. Im Jahre 2003 beschaffte das österreichische Bundesheer drei Sanitätspanzer (SanPzRd). Einer der drei SanPzRd befindet sich im Einsatz bei AUCON/ORF (Operational Reserve Force)
Mittlerweile wurden die Fahrzeuge des Bundesheeres auf den Stand Pandur A1 gebracht. In diese Modifikationen flossen zahlreiche Erfahrungen aus Auslandseinsätzen ein.
Alle in Österreich stationierten MTPz/UN-A1 befinden sich nach wie vor beim einzigen gehärteten Jägerverband, dem „gepanzerten Jägerbataillon 17“ (Straß) der 7. Jägerbrigade.
2011 war das JgB 17 ein Jahr lang mit einer gepanzerten Jägerkompanie Teil der EUBG (EU Battlegroup). Der Prototyp des MTPz/UN von 1979, heute bereits ausgemustert, war bei der österreichischen Bundespolizei Einsatzabteilung Kranich am Flughafen Wien-Schwechat im Einsatz.
Pandur II
Mittlerweile befindet sich die weiterentwickelte Version Pandur II in Produktion, die als 6×6- und 8×8-Version angeboten wird. Der Pandur II verfügt über eine modifizierte Wanne und eine verbesserte Antriebsanlage. Der Pandur II ist ein äußerst vielseitiges Fahrzeug und kann unter anderem als Truppentransportpanzer, Radschützenpanzer oder Kommandofahrzeug eingesetzt werden. Trotz des höheren Gewichts ist die Luftverladbarkeit in der C-130 Hercules nach wie vor gegeben. Beide Varianten des Pandur II sind auch in amphibischer Ausführung lieferbar.
Technische Daten
Pandur I
Kurzbezeichnung: MTPz/UN-A1 „Pandur“ (gilt nur für Österreich)
Hersteller: Steyr Spezial Fahrzeuge GmbH (SSF)
Länge: 5.790 mm
Breite: 2.500 mm
Höhe: 2.760 mm (mit Drehringlafette)
Gewicht: 13,5 t Gefechtsgewicht
Motor: Steyr 6-Zylinder-4-Takt-Dieselmotor
Motorleistung: 191 kW (260 PS), 960 Nm Drehmoment
Geschwindigkeit: 100 km/h (Straße)
Kletterfähigkeit: 70 % (Stop and Go)
Besatzung: bis zu 9 Mann
Bewaffnung: 12,7-mm-üsMGM2 (Browning)
Zusatzausstattung: Selbstbergewinde (nur jedes 2.Fahrzeug)
Pandur II
6×6-Radkonfiguration:
Hersteller: Steyr Spezial Fahrzeuge GmbH (SSF)
Motor: Cummins-Diesel ISLe HPCR-Serie
Motorleistung: 298 kW (405 PS)
Geschwindigkeit: 105 km/h (Straße)
Besatzung: 2+10 (Mtpz)
Länge: 6,6 m
höchstzulässiges Gesamtgewicht: 15.500 kg
Nutzlast: 3.500 kg
8×8-Radkonfiguration:
Hersteller: Steyr Spezial Fahrzeug GmbH (SSF)
Motor: Cummins-Diesel ISLe HPCR-Serie
Motorleistung: 335 kW (455 PS)
Geschwindigkeit: 105 km/h (Straße)
Besatzung: 2+12 (Mtpz)
Länge: 7,35 m
Breite: 2,67 m
Höhe; 2,08 m
höchstzulässiges Gesamtgewicht: 23.000 kg
Nutzlast: 8.500 kg
Reichweite mit eingebauten Tanks: 750 km
Siehe auch
Liste der Panzermodelle nach 1945
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