Chinesischer AIDS-Aktivist Hu Jia aus Gefängnis entlassen
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Chinesischer AIDS-Aktivist Hu Jia aus Gefängnis entlassen
Chinesischer AIDS-Aktivist Hu Jia aus Gefängnis entlassen
Hochgeladen von NTDde am 09.07.2011
Der chinesische Menschenrechtler Hu Jia wurde nach dreieinhalb Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen.
Hus Ehefrau befürchtet, dass der möglicherweise lebensbedrohliche Leberschaden ihres Mannes sich im Gefängnis verschlechtert haben könnte.
Hu Jia wurde bekannt für seinen Einsatz für AIDS-Patienten und Waisenkinder. Und für den Aufruf nach Achtung von Menschenrechten in China.
Für seine Arbeit wurde Hu im Jahr 2008 vom Europäischen Parlament der Sacharow-Preis verliehen. Den Preis, mit dem unter anderem auch Nelson Mandela geehrt wurde, konnte Hu allerdings nicht persönlich entgegennehmen, da er im Gefängnis war.
Obwohl Hu nicht mehr im Gefängnis sitzt, ist seine Frau sehr besorgt.
[Zeng Jinyan, Ehefrau]:
„Bevor er ins Gefängnis kam, hatte er Leberzirrhose in frühem Stadium. Im Moment wissen wir nicht, wie schlimm die Zirrhose geworden ist, weil wir keinen schriftlichen Bericht haben. Er war zur Untersuchung im Krankenhaus und nimmt schon Antivirenmedikamente."
Zirrhose entsteht durch vernarbtes Lebergewebe. Und kann unbehandelt zu Nierenversagen oder Leberkrebs führen.
Der Human Rights Watch China-Experte Nicholas Bequelin befürchtet, dass Hus Zuhause wieder sein Gefängnis werden könnte.
[Nicholas Bequelin, Human Rights Watch]:
„Die Behörden sagten bereits zu seiner Frau, dass er nicht völlig freigelassen wird. Daher sind wir sehr besorgt, dass die Situation vor seiner Inhaftierung wieder eintritt, nämlich Hausarrest von unbestimmter Dauer."
In den Monaten vor Hus Freilassung, so berichtet seine Frau, haben die Autoritäten sie und ihre Tochter schikaniert und aus ihrer Wohnung in Shenzhen geworfen.
Hus Freilassung, wie auch die des Künstlers Ai Weiwei, scheint im Zusammenhang mit dem Europabesuch des chinesischen Premiers Wen Jiabao zu stehen.
Chinas Regime befürchtet, dass sich die Bevölkerung ein Beispiel an den Aufständen im Mittleren Osten nehmen könnte. Das Regime geht seitdem noch härter gegen Aktivisten und Menschenrechtler vor.
Laut Reuters wurden in China seit Februar über 130 Anwälte und Aktivisten verhaftet.
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Der chinesische Menschenrechtler Hu Jia wurde nach dreieinhalb Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen.
Hus Ehefrau befürchtet, dass der möglicherweise lebensbedrohliche Leberschaden ihres Mannes sich im Gefängnis verschlechtert haben könnte.
Hu Jia wurde bekannt für seinen Einsatz für AIDS-Patienten und Waisenkinder. Und für den Aufruf nach Achtung von Menschenrechten in China.
Für seine Arbeit wurde Hu im Jahr 2008 vom Europäischen Parlament der Sacharow-Preis verliehen. Den Preis, mit dem unter anderem auch Nelson Mandela geehrt wurde, konnte Hu allerdings nicht persönlich entgegennehmen, da er im Gefängnis war.
Obwohl Hu nicht mehr im Gefängnis sitzt, ist seine Frau sehr besorgt.
[Zeng Jinyan, Ehefrau]:
„Bevor er ins Gefängnis kam, hatte er Leberzirrhose in frühem Stadium. Im Moment wissen wir nicht, wie schlimm die Zirrhose geworden ist, weil wir keinen schriftlichen Bericht haben. Er war zur Untersuchung im Krankenhaus und nimmt schon Antivirenmedikamente."
Zirrhose entsteht durch vernarbtes Lebergewebe. Und kann unbehandelt zu Nierenversagen oder Leberkrebs führen.
Der Human Rights Watch China-Experte Nicholas Bequelin befürchtet, dass Hus Zuhause wieder sein Gefängnis werden könnte.
[Nicholas Bequelin, Human Rights Watch]:
„Die Behörden sagten bereits zu seiner Frau, dass er nicht völlig freigelassen wird. Daher sind wir sehr besorgt, dass die Situation vor seiner Inhaftierung wieder eintritt, nämlich Hausarrest von unbestimmter Dauer."
In den Monaten vor Hus Freilassung, so berichtet seine Frau, haben die Autoritäten sie und ihre Tochter schikaniert und aus ihrer Wohnung in Shenzhen geworfen.
Hus Freilassung, wie auch die des Künstlers Ai Weiwei, scheint im Zusammenhang mit dem Europabesuch des chinesischen Premiers Wen Jiabao zu stehen.
Chinas Regime befürchtet, dass sich die Bevölkerung ein Beispiel an den Aufständen im Mittleren Osten nehmen könnte. Das Regime geht seitdem noch härter gegen Aktivisten und Menschenrechtler vor.
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