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Der AnsaldoBreda V250

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Der AnsaldoBreda V250  Empty Der AnsaldoBreda V250

Beitrag  checker So Jan 17, 2016 11:32 am

Der AnsaldoBreda V250 ist ein elektrischer Hochgeschwindigkeitszug, der ab 2012 unter dem Markennamen Fyra[2] auf der niederländisch-belgischen Schnellfahrstrecke Schiphol–Antwerpen verkehrte. Sein planmäßiger Einsatz auf der internationalen Verbindung zwischen Amsterdam, Flughafen Schiphol, Rotterdam, Antwerpen und Brüssel, der am 9. Dezember 2012 begann, wurde bereits am 18. Januar 2013 durch ein Fahrverbot der belgischen Aufsichtsbehörde gestoppt und nicht wieder aufgenommen. Auch auf niederländischen Strecken kam es zu keinem weiteren Einsatz.

Der AnsaldoBreda V250  300px-Fyra_V250_4806
Ein AnsaldoBreda V250 auf Testfahrt bei Deurne
Anzahl: 19
Hersteller: AnsaldoBreda
Baujahr(e): 2008–2013
Ausmusterung: 2013 abgestellt wegen schwerer Mängel
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge: 200,9 Meter
Höhe: 4.080 mm
Breite: 2.870 mm
Leermasse: 423 t
Dienstmasse: 485 t
Radsatzfahrmasse: 17 t
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Dauerleistung: 5,5 MW
Anfahrzugkraft: 300 kN
Beschleunigung: 0,58 m/s²
Bremsverzögerung: 1,2 m/s²
Raddurchmesser: 920/850 mm
Stromsystem: 25 kV 50 Hz ~,
3 kV =, 1,5 kV =
Stromübertragung: Oberleitung
Antrieb: Wassergekühlte IGBT-Stromrichter mit Asynchronfahrmotoren
Zugsicherung: ETCS Level 2, TBL, ATB
Sitzplätze: gesamt: 546
1. Klasse: 127
2. Klasse: 419[1]
Fußbodenhöhe: 1'260 mm über SOK


Geschichte

Das Betreiberunternehmen High Speed Alliance, kurz HSA, ein Joint Venture aus Nederlandse Spoorwegen (NS) und der Fluggesellschaft KLM, hatte im Frühjahr[3] 2004[4] 16 Garnituren (andere Quelle: 12[4]) des zunächst als Albatros[5] vermarkteten V250 bestellt, die belgische Staatsbahn SNCB drei.[6] Darüber hinaus wurde eine Option über 14 weitere Züge vereinbart.[4] Ursprünglich war ein Betriebsbeginn am 1. April 2007 vorgesehen.

Anfang 2006 war die Auslieferung für Februar 2008 vorgesehen.[3] Im Frühjahr 2008 wurden Testfahrten auf dem Eisenbahnversuchsring Velim aufgenommen.[7] Ende April 2009 wurde der erste Zug in die Niederlande geliefert.[8] Mitte Mai 2009 wurde der zweite Zug nach den Testfahrten in Velim ebenfalls nach Amsterdam überführt.

Am 7. Juli 2009 wurden ein Zug und der Name Fyra der Öffentlichkeit präsentiert. Danach begannen Testfahrten auf der HSL Zuid und der HSL 4.[9] Nachdem absehbar wurde, dass die Züge nicht rechtzeitig zur Eröffnung der HSL Zuid zur Verfügung stehen würden, entschied sich die HSA, den Verkehr auf der Strecke im Herbst 2009 mit konventionellen, lokbespannten Zügen zu beginnen.[6] Die Betreiber gingen zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass die ersten Züge im Laufe des Jahres 2010 einsatzbereit sein würden.[9]

Nach weiteren Verzögerungen begann am 29. Juli 2012 sukzessive der reguläre Fahrgasteinsatz.[10] Von September bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 folgten je nach Verfügbarkeit der Zuggarnituren Einsätze im Fahrgastbetrieb zwischen Amsterdam und Rotterdam, zusätzlich zu dem bestehenden Fyra-Angebot mit lokbespannten Zügen zwischen Amsterdam und Breda.

Der planmäßige Einsatz startete schließlich am 9. Dezember 2012 mit täglich zehn Verbindungen. Der V250 verkehrte über die Schnellfahrstrecke Schiphol–Antwerpen und verband dabei Amsterdam mit dem Flughafen Schiphol, Rotterdam und Brüssel. Die zuvor bestehende IC-Verbindung (Beneluxtrein) zwischen den beiden Endpunkten mit Halt in Den Haag wurde zu diesem Termin eingestellt. Zusätzlich sollte eine Verbindung von Rotterdam nach Den Haag und Verbindungen von Breda nach Amsterdam und nach Antwerpen eingerichtet werden.
Siehe auch: Fyra-Streckennetz, auf dem der V250 zum Einsatz kommen sollte

Am 18. Januar 2013 entzog die belgische Aufsichtsbehörde Dienst Veiligheid en Interoperabiliteit der Spoorwegen dem V250 die Genehmigung für den kommerziellen Betrieb mit Fahrgästen, bis der Betreiber erneut die Zuverlässigkeit der Flotte nachweisen könne. Abdeckungen aus dem Unterflurbereich der Fahrzeuge wurden entlang des Fahrweges gefunden, außerdem beschädigte Eisabfall bereits Tage zuvor einige Triebzüge.[11][12] Im Juni 2013 wurde durch die niederländische Aufsichtsbehörde Inspectie Leefomgeving en Transport ein vorläufiges Fahrverbot ausgesprochen, das auch Testfahrten mit einschließt.[13]

Die belgische Bahn gab am 31. Mai 2013 bekannt, ihre Bestellung über drei Fahrzeuge zu annullieren, da die Fahrzeuge zu große Defizite hinsichtlich Zuverlässigkeit und Sicherheit aufweisen würden. Die Probleme seien innerhalb des gestellten Drei-Monats-Ultimatums seit der Außerbetriebnahme der Züge Mitte Januar 2013 nicht zufriedenstellend behoben worden.[14][15] Danach gab am 3. Juni 2013 NS Hispeed bekannt, dass sie die Fahrzeuge nicht weiter einsetzen wolle.[16] Der Leasinggeber der sechzehn niederländischen Fahrzeuge, NS Financial Services, äußerte im Juni 2013 vor Gericht, die Fahrzeuge dennoch abzunehmen und an andere Verkehrsunternehmen zu vermieten, sobald sie fehlerfrei seien. Am 30. August 2013 teilte NS mit, dass der Kaufvertrag gekündigt worden sei.[17]

Die NS, AnsaldoBreda und ihre Muttergesellschaft Finmeccanica (FNM) haben am 17. März 2014 eine Lösung für ihren Streit über die sechzehn V250 Züge der NS Financial Services bekannt gemacht. Die Unternehmen vereinbarten, dass alle V250-Züge zurück zu AnsaldoBreda nach Italien gehen, wobei die NS 125 Millionen Euro erstattet erhalten. Die V250-Züge werden von AnsaldoBreda anderen Kunden angeboten.[18] Mit der belgischen Bahn, deren drei Züge nicht ausgeliefert worden waren, einigte sich der Hersteller im Mai 2014 auf eine Auflösung des Kaufvertrags und eine Entschädigungszahlung in Höhe von 2,5 Mio. Euro an die Bahngesellschaft.[19]
Technik

Die von Pininfarina entworfenen Züge können unter drei verschiedenen Bahnstromsystemen verkehren, mit 25 kV 50 Hz Wechselspannung sowie 3 oder 1,5 kV Gleichspannung. Neben dem auf der HSL-Zuid eingesetzten Zugsicherungssystem ETCS Level 2 sind die Züge auch mit der niederländischen ATB und der belgischen TBL ausgestattet. Sie sollen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h unterwegs sein. Die acht Zwischenwagen bieten insgesamt 546 Sitzplätze, davon 127 in der ersten Klasse. Dort gibt es auch Steckdosen an den Plätzen.[20]

Quelle
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