Das Leichtelektromobil (LEM) Mobilität ab 15 jahre
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Das Leichtelektromobil (LEM) Mobilität ab 15 jahre
Ein Leichtelektromobil (LEM) ist ein vierrädriges Leichtkraftfahrzeug (L6e) bzw. leichtes vierrädriges Kraftfahrzeug (L7e) mit Antrieb durch Elektromotor, welches in seiner Bauart zwischen einem Elektrorad und einem Elektromobil bzw. Elektroauto steht. Häufig handelt es sich um Weiterentwicklungen, die eher dem Bereich Motorroller und Quad, weniger aus dem etablierten Automobilbau zuzuordnen sind.
70 Prozent aller Menschen in Europa leben derzeit in städtischen Ballungsräumen. Aktuelle Toyota Studien zum innerstädtischen Pendlerverkehr in Frankreich und Großbritannien machen deutlich, dass bei mehr als 80 Prozent aller Fahrten mit dem Auto eine Strecke von weniger als 25 Kilometern zurückgelegt wird. In Frankreich bleiben die Autofahrten zu 55 Prozent unter 10 Kilometer, in Großbritannien sogar zu annähernd 80 Prozent.[1]
In den kommenden Jahren wird der Bedarf an Kurzstreckenfahrzeugen weiter steigen, so dass man von einer gesicherten Nachfrage nach Elektrofahrzeugen als kurz- und mittelfristig verfügbare, nachhaltige Mobilitätslösung ausgehen kann.[1]
Geschichte
Die Rekonstruktion des 1888 Flocken Elektrowagen
Renault Twizy
Die ersten Leichtelektromobile entstanden schon im 19. Jahrhundert und wurden damals Elektrowagen genannt. Der 1888 entstandene Flocken Elektrowagen war in Abmessungen, Ausstattung, Reichweite und Gewicht einem LEM sehr ähnlich. Schon damals war bekannt, dass die Stärken des batteriebetriebenen Elektromobils im Nahverkehr liegen.[2]
In den 1990er Jahren entstanden in den USA die Neighborhood Electric Vehicles (NEV),[3] die hauptsächlich Golfcarts als Ursprung hatten. Als bekanntester Vertreter aktueller Entwicklungen gilt der Renault Twizy. Die LEMs haben sich zur erfolgreichsten Fahrzeugart unter den Elektromobilen entwickelt.
Aktuelle Situation
Diese Fahrzeuge bieten sich, auch als Ergänzung zum PKW, für Kurzstreckenfahrten an. (Vergleich Energieverbrauch: Renault Twizy: 6 kWh/100 km, Nissan Leaf 16 kWh/100 km, VW Golf mit Verbrennungsmotor: 50 kWh/100 km). LEMs benötigen weniger Parkraum; bis zu 4 LEMs passen auf einen PKW-Parkplatz. Bei den Leichtmobilen ist der Anteil an Elektrofahrzeugen ca. 5-mal so hoch wie bei PKWs.[4] Die LEMs machen, mit weltweit knapp 500.000 Fahrzeugen (Stand 2011) auf den Straßen, den größten Anteil von mehrspurigen Elektrofahrzeugen aus.[5]
Einer amerikanischen Studie zufolge werden als eines der größten Hindernisse für ein starkes Marktwachstum administrative Hürden gesehen, die die Gesetzgeber den Leichtelektromobilen beim Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr auferlegen.[5]
Kurzbezeichnungen
Vierrädriges Leichtkraftfahrzeug bis 350 kg (L6e)
Leichtes vierrädriges Kraftfahrzeug bis 400 o. 550 kg (L7e)
Für dieses Fahrzeugsegment hat sich in Deutschland noch keine einheitliche, umgangssprachliche Kurzbezeichnung (wie z. B. Elektroauto bei PKWs) etabliert. Nachfolgend eine Auswahl von verwendeten Bezeichnungen:
City-Stromer
Elektroflitzer
LEM (Leicht-Elektro-Mobil)
LEV (Low Emission Vehicle)
NAFA (Nahverkehrs-Fahrzeug)
SDV (Short Distance Vehicle)[6]
StreetScooter
Urbano[7][8]
Amtliche Bezeichnungen
Deutschland:
Fahrzeugklasse 24: vierrädriges Leichtkraftfahrzeug bis 45 km/h
Fahrzeugklasse 26: leichtes vierrädriges Kraftfahrzeug zur Personenbeförderung
EU:
Fahrzeugklasse L6e: vierrädriges Leichtkraftfahrzeug b. 350 kg
Fahrzeugklasse L7e: leichtes vierrädriges Kraftfahrzeug b. 400 o. 550 kg
USA
Neighborhood Electric Vehicle (NEV)
Merkmale
Leichtelektromobile der EG-Fahrzeugklassen L6e und L7e unterscheiden sich in einigen technischen Aspekten, sind von der Bauart her aber grundsätzlich gleich. In beiden Fällen handelt es sich um batteriebetriebene Fahrzeuge mit verbautem Elektromotor. Leichtelektromobile der Klasse L6e weisen eine bauartbedingte Maximalgeschwindigkeit von 45 km/h und eine Maximalleistung von 4 kW auf. Bei LEMs mit der Klassenbezeichnung L7e ist lediglich die Nutzleistung auf 15 kW begrenzt, eine bauartbedingte Maximalgeschwindigkeit ist nicht vorgesehen.[9]
Leichtelektromobile sind üblicherweise als Zweisitzer ausgelegt und sehr kompakt gebaut. Sie sind mit einer Windschutzscheibe und einem Dach ausgerüstet, wenngleich auch Cabriolet-Varianten verfügbar sind. Eine Helmpflicht besteht nicht, Sicherheitsgurte sind hingegen vorgeschrieben.[10]
Einsatzbereich
Der Einsatzbereich für Leichtelektromobile ist in der Regel für Kurzstrecken ausgelegt. Als Ergänzung zum familientauglichen Auto kann ein LEM für den innerstädtischen Verkehr oder zur Güterbeförderung verwendet werden.
Fahrzeuge der Kategorie L6e können mit einer Fahrerlaubnis der Klasse S bzw. AM gefahren werden. Diese können in einigen Bundesländern schon ab dem Alter von 15 bezogen werden (Siehe: Führerschein und Fahrerlaubnis (Deutschland)).
Für ältere Menschen mit einem erhöhten Mobilitätsbedürfnis kann ein LEM eine Alternative darstellen, da größere Strecken zurückgelegt werden können, als beispielsweise mit einem Elektromobil.
Hersteller (Marke), Typ
Pasquali Risciò
Corbin Sparrow
nachfolgend eine Auswahl von Leichtelektromobilen
ClubCar, Villager
e.GO Life[11]
EHLine, Speedi
Estrima, Biro
E-Z-GO
Garia, Monaco
GEM, e2
Hiriko Driving Mobility, „Hiriko Fold“
Honda, Micro Commuter, P-NUT
Innovative Mobility, Colibri
MeleX
Myers Motors, NmG („Corbin Sparrow“ oder „Myers Sparrow“)
Opel, Rak e
Pasquali Risciò
Renault Twizy
StreetScooter C16
Toyota, COMS EV
VETP, URBANO
VW Nils
WSM, Streetline
Zagato, Volpe
Quelle
Also lieben eltern kauft euren Kindern nicht stinkende Zwei oder Viertakter, sondern zur Jugendweihe, Konfirmation einfach mal ein LEM.
Auf Kurz oder lang werden wohl die Schulen entsprechende LEM Parkplätze bauen müssen die mit Steckdosen bestückt sind.
Warum bis 18 warten,wenn es auch schon mit 15 geht.
Schon jetzt dürfte sich der begriff Lemi und die Antismoker dürchsetzen.
Wann die ersten LEMI's durch Braunschweig rasen und vor den Schulhöfen stehen, ist noch fraglich.
Lange dürfte es nicht mehr dauern.
Monatsmarke und Smartphone war gestern, Kinder und jugendliche wünschen sich heute ein Lemi.
70 Prozent aller Menschen in Europa leben derzeit in städtischen Ballungsräumen. Aktuelle Toyota Studien zum innerstädtischen Pendlerverkehr in Frankreich und Großbritannien machen deutlich, dass bei mehr als 80 Prozent aller Fahrten mit dem Auto eine Strecke von weniger als 25 Kilometern zurückgelegt wird. In Frankreich bleiben die Autofahrten zu 55 Prozent unter 10 Kilometer, in Großbritannien sogar zu annähernd 80 Prozent.[1]
In den kommenden Jahren wird der Bedarf an Kurzstreckenfahrzeugen weiter steigen, so dass man von einer gesicherten Nachfrage nach Elektrofahrzeugen als kurz- und mittelfristig verfügbare, nachhaltige Mobilitätslösung ausgehen kann.[1]
Geschichte
Die Rekonstruktion des 1888 Flocken Elektrowagen
Renault Twizy
Die ersten Leichtelektromobile entstanden schon im 19. Jahrhundert und wurden damals Elektrowagen genannt. Der 1888 entstandene Flocken Elektrowagen war in Abmessungen, Ausstattung, Reichweite und Gewicht einem LEM sehr ähnlich. Schon damals war bekannt, dass die Stärken des batteriebetriebenen Elektromobils im Nahverkehr liegen.[2]
In den 1990er Jahren entstanden in den USA die Neighborhood Electric Vehicles (NEV),[3] die hauptsächlich Golfcarts als Ursprung hatten. Als bekanntester Vertreter aktueller Entwicklungen gilt der Renault Twizy. Die LEMs haben sich zur erfolgreichsten Fahrzeugart unter den Elektromobilen entwickelt.
Aktuelle Situation
Diese Fahrzeuge bieten sich, auch als Ergänzung zum PKW, für Kurzstreckenfahrten an. (Vergleich Energieverbrauch: Renault Twizy: 6 kWh/100 km, Nissan Leaf 16 kWh/100 km, VW Golf mit Verbrennungsmotor: 50 kWh/100 km). LEMs benötigen weniger Parkraum; bis zu 4 LEMs passen auf einen PKW-Parkplatz. Bei den Leichtmobilen ist der Anteil an Elektrofahrzeugen ca. 5-mal so hoch wie bei PKWs.[4] Die LEMs machen, mit weltweit knapp 500.000 Fahrzeugen (Stand 2011) auf den Straßen, den größten Anteil von mehrspurigen Elektrofahrzeugen aus.[5]
Einer amerikanischen Studie zufolge werden als eines der größten Hindernisse für ein starkes Marktwachstum administrative Hürden gesehen, die die Gesetzgeber den Leichtelektromobilen beim Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr auferlegen.[5]
Kurzbezeichnungen
Vierrädriges Leichtkraftfahrzeug bis 350 kg (L6e)
Leichtes vierrädriges Kraftfahrzeug bis 400 o. 550 kg (L7e)
Für dieses Fahrzeugsegment hat sich in Deutschland noch keine einheitliche, umgangssprachliche Kurzbezeichnung (wie z. B. Elektroauto bei PKWs) etabliert. Nachfolgend eine Auswahl von verwendeten Bezeichnungen:
City-Stromer
Elektroflitzer
LEM (Leicht-Elektro-Mobil)
LEV (Low Emission Vehicle)
NAFA (Nahverkehrs-Fahrzeug)
SDV (Short Distance Vehicle)[6]
StreetScooter
Urbano[7][8]
Amtliche Bezeichnungen
Deutschland:
Fahrzeugklasse 24: vierrädriges Leichtkraftfahrzeug bis 45 km/h
Fahrzeugklasse 26: leichtes vierrädriges Kraftfahrzeug zur Personenbeförderung
EU:
Fahrzeugklasse L6e: vierrädriges Leichtkraftfahrzeug b. 350 kg
Fahrzeugklasse L7e: leichtes vierrädriges Kraftfahrzeug b. 400 o. 550 kg
USA
Neighborhood Electric Vehicle (NEV)
Merkmale
Leichtelektromobile der EG-Fahrzeugklassen L6e und L7e unterscheiden sich in einigen technischen Aspekten, sind von der Bauart her aber grundsätzlich gleich. In beiden Fällen handelt es sich um batteriebetriebene Fahrzeuge mit verbautem Elektromotor. Leichtelektromobile der Klasse L6e weisen eine bauartbedingte Maximalgeschwindigkeit von 45 km/h und eine Maximalleistung von 4 kW auf. Bei LEMs mit der Klassenbezeichnung L7e ist lediglich die Nutzleistung auf 15 kW begrenzt, eine bauartbedingte Maximalgeschwindigkeit ist nicht vorgesehen.[9]
Leichtelektromobile sind üblicherweise als Zweisitzer ausgelegt und sehr kompakt gebaut. Sie sind mit einer Windschutzscheibe und einem Dach ausgerüstet, wenngleich auch Cabriolet-Varianten verfügbar sind. Eine Helmpflicht besteht nicht, Sicherheitsgurte sind hingegen vorgeschrieben.[10]
Einsatzbereich
Der Einsatzbereich für Leichtelektromobile ist in der Regel für Kurzstrecken ausgelegt. Als Ergänzung zum familientauglichen Auto kann ein LEM für den innerstädtischen Verkehr oder zur Güterbeförderung verwendet werden.
Fahrzeuge der Kategorie L6e können mit einer Fahrerlaubnis der Klasse S bzw. AM gefahren werden. Diese können in einigen Bundesländern schon ab dem Alter von 15 bezogen werden (Siehe: Führerschein und Fahrerlaubnis (Deutschland)).
Für ältere Menschen mit einem erhöhten Mobilitätsbedürfnis kann ein LEM eine Alternative darstellen, da größere Strecken zurückgelegt werden können, als beispielsweise mit einem Elektromobil.
Hersteller (Marke), Typ
Pasquali Risciò
Corbin Sparrow
nachfolgend eine Auswahl von Leichtelektromobilen
ClubCar, Villager
e.GO Life[11]
EHLine, Speedi
Estrima, Biro
E-Z-GO
Garia, Monaco
GEM, e2
Hiriko Driving Mobility, „Hiriko Fold“
Honda, Micro Commuter, P-NUT
Innovative Mobility, Colibri
MeleX
Myers Motors, NmG („Corbin Sparrow“ oder „Myers Sparrow“)
Opel, Rak e
Pasquali Risciò
Renault Twizy
StreetScooter C16
Toyota, COMS EV
VETP, URBANO
VW Nils
WSM, Streetline
Zagato, Volpe
Quelle
Also lieben eltern kauft euren Kindern nicht stinkende Zwei oder Viertakter, sondern zur Jugendweihe, Konfirmation einfach mal ein LEM.
Auf Kurz oder lang werden wohl die Schulen entsprechende LEM Parkplätze bauen müssen die mit Steckdosen bestückt sind.
Warum bis 18 warten,wenn es auch schon mit 15 geht.
Schon jetzt dürfte sich der begriff Lemi und die Antismoker dürchsetzen.
Wann die ersten LEMI's durch Braunschweig rasen und vor den Schulhöfen stehen, ist noch fraglich.
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