*** Borsig ***
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*** Borsig ***
Borsig ist ein deutsches Unternehmen des Maschinenbaues mit Sitz in Berlin. Das Unternehmen stellte vor allem Dampflokomotiven her und war während der Ära der Dampflokomotiven in Europa der größte und weltweit der zweitgrößte Lokomotivenlieferant.
BORSIG GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 22. Juli 1837
Sitz Berlin, Deutschland
Leitung Michael Fix
Mitarbeiter 680
Branche Maschinen- und Anlagenbau
Website www.borsig.de
Gründung und erster Lokomotivbau
Karl Eduard Biermann: Die Gießerei und die Werkstätten von Borsig am Oranienburger Tor, 1847. Das Gemälde stellt die Fabrik im Jahre 1837 dar.
Johann Friedrich August Borsig gründete nach seiner langjährigen Arbeit in der Eisengießerei von Franz Anton Egells am 22. Juli 1837 – dem Tag des ersten erfolgreichen Gusses – eine eigene Gießerei und Maschinenbau-Anstalt im Berliner Feuerland vor dem Oranienburger Tor, Chaussee- /Ecke Torstraße. Als Werkmeister[1] holte er 1837 Johann Friedrich Ludwig Wöhlert (1797–1877)[2], mit dem Borsig seit ihrer gemeinsamen Tätigkeit für Franz Anton Egells (1788–1854) Neue Berliner Eisengießerei befreundet war. Wöhlert blieb bis 1841[3] und gründete darauf in unmittelbarer Nachbarschaft sein eigenes Unternehmen, die F. Wöhlert’sche Maschinenbau-Anstalt und Eisengiesserei.[2][4] In der Anfangszeit baute Borsig Dampfmaschinen für den eigenen Bedarf und für andere Unternehmen, daneben Kunst- und Baugussteile. Für die Berlin-Potsdamer Eisenbahngesellschaft wurden 1839 erstmals Reparaturen an Dampflokomotiven ausgeführt.
Die erste eigene Lokomotive mit dem Namen „Borsig“ und der Fabriknummer 1 baute das Werk 1840. Die Maschine hatte die Achsfolgebauart 2'A1, einen Innenrahmen und schrägliegende Außenzylinder. Am Bau war auch Wöhlert beteiligt; der später für sich in Anspruch nahm, deren eigentlicher Urheber gewesen zu sein, was Borsig allerdings bestritt.[1]
Borsig ließ die Lokomotive am 21. Juli zu einer Wettfahrt von Berlin nach Jüterbog auf der Anhalter Bahn gegen eine von George Stephenson gebaute Lokomotive antreten. Die „Borsig“ gewann das Rennen mit zehn Minuten Vorsprung. Damit zeigte sich, dass es den Deutschen trotz fehlender Erfahrung möglich war, Lokomotiven zu bauen, die mindestens so gut waren wie die britischen Fabrikate. Somit war es nicht mehr nötig, Eisenbahnfahrzeuge samt Technikern zu importieren. Weitere sechs Maschinen dieser Art gingen 1842 an die Berlin-Stettiner Eisenbahn und die Oberschlesische Eisenbahn. Bis 1843 bestellten preußische Bahnen 18 Dampflokomotiven, und auf der Berliner Industrieausstellung 1844 stellte Borsig seine 24. Lokomotive aus.
Ausbau der Fertigung
Lokomotivbau bei Borsig, aus dem Zyklus Lebensgeschichte einer Lokomotive von Paul Friedrich Meyerheim
Karl Eduard Biermann: Die Borsigsche Maschinenbau-Anstalt, 1847
Die Fabriknummer 14 des Unternehmens war die erste Lokomotive einer vergrößerten und verbesserten Bauart, von der in den Jahren 1843 bis 1847 71 Stück gebaut wurden. Als Neuerung wies sie die von Borsig patentierte Schwingensteuerung mit veränderlicher Füllung auf. In dieser Bauform verließ 1846 auch die hundertste Lokomotive das Werk.
1845 baute Borsig die erste Dampflokomotive mit gekuppelten Achsen, ab 1851 auch als Tenderlokomotive. Im gleichen Jahr erhielt das Unternehmen Auslandsaufträge von der Warschau-Wiener Bahn und der Seeländischen Eisenbahn. Von 1845 bis 1847 baute man insgesamt 170 Lokomotiven.
Zur selben Zeit arbeitete Borsig an der Fontänenanlage in Sanssouci, für die er die Dampfpumpenanlage lieferte, an der Kuppel der Potsdamer Nikolaikirche und an der Kuppel des Königlichen Schlosses. Seine Firma vergrößerte sich in dieser Zeit massiv, da überall in Deutschland neue Schienenwege verlegt wurden.
Zur Erweiterung der Fabrikanlagen an der Chausseestraße errichtete Borsig zwischen 1847 und 1849 auf einem Gelände zwischen der Elberfelder Straße und der Stromstraße in Moabit ein Walzwerk und eine Kesselschmiede. 1850 erwarb Borsig auch noch Eisengießerei und Maschinenbauanstalt der Preußischen Seehandlungs-Societät in der Kirchstraße 6. Das Werksgelände reichte östlich der Kirchstraße von der Ecke Alt-Moabit bis zur Moabiter Brücke. Die drei Berliner Betriebe beschäftigten bereits 1800 Mitarbeiter, was zur damaligen Zeit ein Großunternehmen darstellte, dem auch die Wirtschaftskrise von 1848 bis 1852 nicht viel anhaben konnte.
Weiteres zur der Geschichte im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Borsig_%28Unternehmen%29
BORSIG GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 22. Juli 1837
Sitz Berlin, Deutschland
Leitung Michael Fix
Mitarbeiter 680
Branche Maschinen- und Anlagenbau
Website www.borsig.de
Gründung und erster Lokomotivbau
Karl Eduard Biermann: Die Gießerei und die Werkstätten von Borsig am Oranienburger Tor, 1847. Das Gemälde stellt die Fabrik im Jahre 1837 dar.
Johann Friedrich August Borsig gründete nach seiner langjährigen Arbeit in der Eisengießerei von Franz Anton Egells am 22. Juli 1837 – dem Tag des ersten erfolgreichen Gusses – eine eigene Gießerei und Maschinenbau-Anstalt im Berliner Feuerland vor dem Oranienburger Tor, Chaussee- /Ecke Torstraße. Als Werkmeister[1] holte er 1837 Johann Friedrich Ludwig Wöhlert (1797–1877)[2], mit dem Borsig seit ihrer gemeinsamen Tätigkeit für Franz Anton Egells (1788–1854) Neue Berliner Eisengießerei befreundet war. Wöhlert blieb bis 1841[3] und gründete darauf in unmittelbarer Nachbarschaft sein eigenes Unternehmen, die F. Wöhlert’sche Maschinenbau-Anstalt und Eisengiesserei.[2][4] In der Anfangszeit baute Borsig Dampfmaschinen für den eigenen Bedarf und für andere Unternehmen, daneben Kunst- und Baugussteile. Für die Berlin-Potsdamer Eisenbahngesellschaft wurden 1839 erstmals Reparaturen an Dampflokomotiven ausgeführt.
Die erste eigene Lokomotive mit dem Namen „Borsig“ und der Fabriknummer 1 baute das Werk 1840. Die Maschine hatte die Achsfolgebauart 2'A1, einen Innenrahmen und schrägliegende Außenzylinder. Am Bau war auch Wöhlert beteiligt; der später für sich in Anspruch nahm, deren eigentlicher Urheber gewesen zu sein, was Borsig allerdings bestritt.[1]
Borsig ließ die Lokomotive am 21. Juli zu einer Wettfahrt von Berlin nach Jüterbog auf der Anhalter Bahn gegen eine von George Stephenson gebaute Lokomotive antreten. Die „Borsig“ gewann das Rennen mit zehn Minuten Vorsprung. Damit zeigte sich, dass es den Deutschen trotz fehlender Erfahrung möglich war, Lokomotiven zu bauen, die mindestens so gut waren wie die britischen Fabrikate. Somit war es nicht mehr nötig, Eisenbahnfahrzeuge samt Technikern zu importieren. Weitere sechs Maschinen dieser Art gingen 1842 an die Berlin-Stettiner Eisenbahn und die Oberschlesische Eisenbahn. Bis 1843 bestellten preußische Bahnen 18 Dampflokomotiven, und auf der Berliner Industrieausstellung 1844 stellte Borsig seine 24. Lokomotive aus.
Ausbau der Fertigung
Lokomotivbau bei Borsig, aus dem Zyklus Lebensgeschichte einer Lokomotive von Paul Friedrich Meyerheim
Karl Eduard Biermann: Die Borsigsche Maschinenbau-Anstalt, 1847
Die Fabriknummer 14 des Unternehmens war die erste Lokomotive einer vergrößerten und verbesserten Bauart, von der in den Jahren 1843 bis 1847 71 Stück gebaut wurden. Als Neuerung wies sie die von Borsig patentierte Schwingensteuerung mit veränderlicher Füllung auf. In dieser Bauform verließ 1846 auch die hundertste Lokomotive das Werk.
1845 baute Borsig die erste Dampflokomotive mit gekuppelten Achsen, ab 1851 auch als Tenderlokomotive. Im gleichen Jahr erhielt das Unternehmen Auslandsaufträge von der Warschau-Wiener Bahn und der Seeländischen Eisenbahn. Von 1845 bis 1847 baute man insgesamt 170 Lokomotiven.
Zur selben Zeit arbeitete Borsig an der Fontänenanlage in Sanssouci, für die er die Dampfpumpenanlage lieferte, an der Kuppel der Potsdamer Nikolaikirche und an der Kuppel des Königlichen Schlosses. Seine Firma vergrößerte sich in dieser Zeit massiv, da überall in Deutschland neue Schienenwege verlegt wurden.
Zur Erweiterung der Fabrikanlagen an der Chausseestraße errichtete Borsig zwischen 1847 und 1849 auf einem Gelände zwischen der Elberfelder Straße und der Stromstraße in Moabit ein Walzwerk und eine Kesselschmiede. 1850 erwarb Borsig auch noch Eisengießerei und Maschinenbauanstalt der Preußischen Seehandlungs-Societät in der Kirchstraße 6. Das Werksgelände reichte östlich der Kirchstraße von der Ecke Alt-Moabit bis zur Moabiter Brücke. Die drei Berliner Betriebe beschäftigten bereits 1800 Mitarbeiter, was zur damaligen Zeit ein Großunternehmen darstellte, dem auch die Wirtschaftskrise von 1848 bis 1852 nicht viel anhaben konnte.
Weiteres zur der Geschichte im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Borsig_%28Unternehmen%29
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