**** C&A ****
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C&A ist ein Bekleidungsunternehmen mit Sitz in Vilvoorde (Belgien) und Düsseldorf und über 1400 Niederlassungen in Europa.[3]
Rechtsform Kommanditgesellschaft
Gründung 1841
Sitz Düsseldorf, Deutschland
Mitarbeiter > 36.000 (2012)[1]
Umsatz 6,8 Mrd. EUR (2011/2012)[2]
Branche Textilien
Website c-and-a.com
Historische Logos von C&A
Geschichte
Brenninckhof in Wiehe im Mai 2006
Im 17. Jahrhundert begann der Handel von Leinen und dem Töddenhandel in Mettingen im Tecklenburger Land.[4] Um sich ein Zubrot zum Einkommen aus der Landwirtschaft zu schaffen, gingen Bewohner als Wanderarbeiter, Händler und Hausierer in die nahen Niederlande.
1841 in der niederländischen Gemeinde Sneek gründeten die beiden Brüder Clemens (1818–1902) und August Brenninkmeijer (1819–1892) das Unternehmen C. en A. und eröffneten das erste Geschäft, eines der ersten, das Kleidung in Konfektionsgrößen anbot.[4]
Als Urhof der Familie Brenninkmeijer gilt der Brenninckhof in der Mettinger Bauerschaft Wiehe. Der Hof wurde erstmals im 17. Jahrhundert in Verbindung mit dem Namen Brenninkmeijer genannt, und zwar als Lehen der Oranier in Lingen, vergeben an einen Johann toe Twee, genannt Brenninkmeijer then Brenninckhove. Nachdem die DSK Anthrazit Ibbenbüren GmbH aufgrund von Bergschäden das historische Gebäude nebst benachbarter Gaststätte aufgekauft hatte, befürchtete man im Sommer 2005 zunächst den Abriss.[5] Im Sommer darauf kündigte die DSK jedoch an, den Brenninckhof renovieren und zu einem Begegnungszentrum umbauen zu wollen.[6]
Informationen über die Anfänge des Unternehmens sind im „Tüötten-Museum“ Mettingen zu finden.
Die Anfangsbuchstaben der Gründer Clemens und August finden sich auch in den Namen anderer Produkte von C&A wieder, wie der Vermögensgesellschaft CORA, der COFRA-Holding oder der CafeteriA.
Unternehmen
C&A hat in 21 europäischen Ländern mehr als 1575 Filialen und beschäftigt mehr als 37.500 Mitarbeiter.[7] Der Umsatz in Europa belief sich im Geschäftsjahr 2010/2011 auf 6,59 Mrd. Euro. Der Kernmarkt von C&A ist Deutschland mit 500 Häusern. Im Geschäftsjahr 2010/2011 erzielte C&A in Deutschland einen Umsatz von 3,01 Mrd. Euro. Die Gewinnzahlen wurden nicht veröffentlicht.[8] Im Jahr 2006 kehrte C&A auf den Berliner Alexanderplatz zurück. Es mietete sich im Berolinahaus (erbaut von Peter Behrens 1932) ein. Das erste deutsche C&A-Geschäft war seit 1911 nahe dem Alexanderplatz an der Königstraße gelegen.
Struktur
Am 1. September 1998 wurde eine Europa-Zentrale geschaffen, in die zehn Landesgesellschaften einflossen. Die Gesellschaften in Dänemark und Großbritannien wurden 1999 gänzlich geschlossen, wenige Jahre später auch in den USA und Kanada.[9] Die verschiedenen Landesgesellschaften wurden im Oktober 2001 unter der Cofra Holding AG zusammengefasst.[10]
Das Unternehmen ist in mehrere Länder aufgeteilt, die unabhängig agieren. Ende der 1990er-Jahre wurden einige technische Bereiche in neugegründete Unternehmen länderübergreifend zusammengefasst, wie C&A Buying für den Einkauf oder RSC für IT und Logistik. In Brüssel führt das European Executive Board das Unternehmen international und plant Strategien. Die Deutschland-Verwaltung befindet sich in Düsseldorf.
Der Gesellschafterrat, der sich bis zur Gründung der Cofra Holding AG viermal jährlich in Amsterdam getroffen hat, heißt noch immer „Sneeker Kring“, in Erinnerung an die niederländischen Wurzeln.[9]
Marken
C&A-Filiale in Kassel
C&A-Filiale in Barcelona
C&A-Filiale bei Buenos Aires
Zum Filialportfolio gehören sogenannte Family-Stores, Small Family-Stores, Kids-Women-Stores sowie Kids Stores. Zum Markenportfolio von C&A zählen über zehn Eigenmarken (z. B.: Yessica, Angelo Litrico, Clockhouse, Westbury, Your Sixth Sense, Canda, Rodeo, BabyClub, Palomino und Here&There) sowie Lizenzmarken wie „Disney“ oder „The Dome Collection“.
C&A Bank
C&A gründete Ende 2006 mit der Tochtergesellschaft C&A Money GmbH eine weitere Unternehmenssparte im Financial-Services-Bereich. Über das bestehende C&A Filialnetz in Deutschland wurden über C&A Money Sparprodukte und Raten- und Dispo-Kredite angeboten. In Kooperation mit der DA Direkt wurden auch Autoversicherungen und weitere Sachversicherungen angeboten.[11] Die zuletzt als C&A Bank GmbH firmierende Tochtergesellschaft wurde zum 1. September 2013 von der Bank11 für Privatkunden und Handel GmbH aus Neuss übernommen. Die Bank11 gehört zum Familienunternehmen der Wilh. Werhahn KG. Mit der Übernahme wurde die C&A Bank GmbH in Bank11direkt GmbH umfirmiert und der Sitz nach Neuss verlegt.[12]
Unternehmensverantwortung
Mit steigender Kritik verstärkte C&A seine Strategie bezüglich der eigenen Unternehmensverantwortung. Hierzu zählen eine Vielzahl an Initiativen für Umweltschutz und Gesellschaft, sowie soziale und umweltpolitische Verantwortung. Auch gehört zur CSR-Strategie des Unternehmens die C&A-Stiftung, die eine Reihe sozialer und ökologischer Projekte in den Ländern, in denen die Produkte hergestellt werden, finanziert. Ziel dieser Stiftung ist es nachhaltige Entwicklung zu fördern und bessere langfristige Perspektiven für die Menschen in vielen unterschiedlichen Ländern zu schaffen.[13]
Expansion
Die Österreich-Zentrale befindet sich in Wien. Die erste Filiale wurde in Wels eröffnet. Das Auslieferungslager ist in Enns, von dem aus auch die Filialen in Mittel- und Osteuropa beliefert wurden.
Seit Mitte 2002 expandiert C&A mit etwa 120–150 Filialen pro Jahr in Europa. In Österreich übernahm C&A im Jahr 2004 54 Häuser der Kindermodenkette Flic Flac von DM und wandelte sie in C&A-Kidsstores um.
In Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland übernahm C&A mit 75 Häusern einen Großteil der Filialen des Discounters Marca.
In der Schweiz kaufte man 24 Oviesse-Filialen per März 2005 von der Globus-Gruppe und machte daraus C&A-Filialen.[14]
Außerhalb Europas eröffnete 1999 in Puebla die erste Niederlassung Mexikos.[15] Vom argentinischen Markt zog man sich im Sommer 2009 nach zwölfjähriger Präsenz wieder zurück.
Online-Shop
Das europäische Modeunternehmen eröffnete den ersten C&A-Online-Shop in Deutschland im September 2008. Dieser brachte das Sortiment erstmals auch in den Versandhandel.[16] Mittlerweile hat C&A den Weg zum erfolgreichen Online-Versand geschafft. Mit 90,1 Mio. Euro Umsatz zählt der Online-Shop von C&A auf Platz 50 zu den 100 größten Online-Händlern in Deutschland (2013).[17][18] Im Jahr 2014 belegte der C&A-Online-Shop dann Platz 57 im selben Ranking.[19]
Das Unternehmen betreibt seinen Versandhandel zudem über Online-Shops für Belgien, Spanien, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich und Polen. Zuletzt startete am 1. Oktober 2014 der Online-Shop in der Schweiz.[20]
Kritik
Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus
Das Unternehmen hat in der Zeit des Nationalsozialismus von der Arisierung jüdischen Eigentums profitiert, bei leitenden Angestellten für die NSDAP-Mitgliedschaft geworben und hochrangigen nationalsozialistischen Politikern wertvolle Geschenke zukommen lassen.[21]
Ausbeutung von Zulieferern
Das Schwarzbuch Markenfirmen wirft C&A „Ausbeutung, sexuelle Belästigung und andere Missstände in Zulieferbetrieben“ vor.
Sweatshops
C&A lässt in England in Sweatshops produzieren (Stand: November 2010).[22]
Engagiertes Verhalten
Die Stiftung Warentest bescheinigte C&A im August 2010 im CSR-Test von T-Shirts „engagiertes“ Verhalten. Damit schnitt der Textilhersteller als vergleichsweise günstiger Anbieter relativ gut ab.[23]
Bangladesch
Uwe Kekeritz hat am 13. Mai 2013 eine Beschwerde gegen C&A bei der nationalen Kontaktstelle der OECD in Berlin eingereicht. C&A sei mitverantwortlich für den Tod der Näher beim Gebäudeeinsturz in Sabhar (Bangladesch).[24][25]
Kinderarbeit
Gemäß Recherchen ließ C&A im Jahr 1996 Kinder in ihren indischen Produktionsstätten arbeiten.[26]
Im Dezember 2007 hat C&A seine Zulieferer verpflichtet, keine Baumwolle aus Usbekistan für C&A-Produkte zu verwenden, da in diesem Land die Mitwirkung von Kindern bei der Baumwollernte weit verbreitet war.[27]
Im September 2010 schrieben zwei niederländische NGOs von „gesundheitsgefährdender Arbeit, sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen, arbeitsrechtlichen Verstößen und Kinderarbeit“ in indischen Textilfabriken, die für C&A produzieren.[26] Die Arbeiter werden meist unter dem Sumangali-Prinzip eingestellt.
Krebserregende Kleidung
Greenpeace hat 141 Kleidungsstücke aus 29 Ländern auf NPE, Weichmacher und krebserregende Amine untersuchen lassen. Sämtliche Markenartikel enthielten NPE, die zu giftigen Nonylphenolen abgebaut werden. In C&A-Kleidungsstücken wurden die höchsten Nonylphenolethoxylate-Konzentrationen gefunden.[28][29]
Familie Brenninkmeijer
C&A gehört der Familie Brenninkmeijer, die 2007 mit schätzungsweise 25 Milliarden Euro[30] zu den reichsten Familien der Welt zählte.
Martijn Brenninkmeijer führt als Vorsteher des European Executive Board C&A Europa.[31]
Im Januar 2013 nahm das Unternehmen im Ranking der 500 größten Familienunternehmen der Zeitschrift Wirtschaftsblatt Platz 20 ein.[32]
Bevor Dominic Brenninkmeijer 2001 zu C&A Deutschland kam, war der Öffentlichkeit über das Familienunternehmen wenig bekannt.
Werbung
In den 1930er-Jahren wurde für den deutschen Markt der C&A-Marsch zu Werbezwecken verwendet.
Der gelbe Hund mit den roten Punkten mit dem Namen Schnuppi[33][34] wurde im Mai 1976 von dem Designer Jimmy T. Murakami in Irland entwickelt. Das Modehaus warb mit ihm bis in die 1990er-Jahre („Schnupperpreise bei C&A“). Der Schnupperhund spielte auch die Hauptrolle in einer Reihe von Werbecomics unter dem Titel Schnuppis Abenteuer. Daneben gab es andere Werbeartikel wie Kuscheltiere und Plastikfiguren.
In den 1990er-Jahren machte C&A mit Werbespots Furore, die mit bis dahin eher wenig bekannten Songs unterlegt waren. Dadurch sollte die jüngere Kundschaft angelockt werden.
quelle
Rechtsform Kommanditgesellschaft
Gründung 1841
Sitz Düsseldorf, Deutschland
Mitarbeiter > 36.000 (2012)[1]
Umsatz 6,8 Mrd. EUR (2011/2012)[2]
Branche Textilien
Website c-and-a.com
Historische Logos von C&A
Geschichte
Brenninckhof in Wiehe im Mai 2006
Im 17. Jahrhundert begann der Handel von Leinen und dem Töddenhandel in Mettingen im Tecklenburger Land.[4] Um sich ein Zubrot zum Einkommen aus der Landwirtschaft zu schaffen, gingen Bewohner als Wanderarbeiter, Händler und Hausierer in die nahen Niederlande.
1841 in der niederländischen Gemeinde Sneek gründeten die beiden Brüder Clemens (1818–1902) und August Brenninkmeijer (1819–1892) das Unternehmen C. en A. und eröffneten das erste Geschäft, eines der ersten, das Kleidung in Konfektionsgrößen anbot.[4]
Als Urhof der Familie Brenninkmeijer gilt der Brenninckhof in der Mettinger Bauerschaft Wiehe. Der Hof wurde erstmals im 17. Jahrhundert in Verbindung mit dem Namen Brenninkmeijer genannt, und zwar als Lehen der Oranier in Lingen, vergeben an einen Johann toe Twee, genannt Brenninkmeijer then Brenninckhove. Nachdem die DSK Anthrazit Ibbenbüren GmbH aufgrund von Bergschäden das historische Gebäude nebst benachbarter Gaststätte aufgekauft hatte, befürchtete man im Sommer 2005 zunächst den Abriss.[5] Im Sommer darauf kündigte die DSK jedoch an, den Brenninckhof renovieren und zu einem Begegnungszentrum umbauen zu wollen.[6]
Informationen über die Anfänge des Unternehmens sind im „Tüötten-Museum“ Mettingen zu finden.
Die Anfangsbuchstaben der Gründer Clemens und August finden sich auch in den Namen anderer Produkte von C&A wieder, wie der Vermögensgesellschaft CORA, der COFRA-Holding oder der CafeteriA.
Unternehmen
C&A hat in 21 europäischen Ländern mehr als 1575 Filialen und beschäftigt mehr als 37.500 Mitarbeiter.[7] Der Umsatz in Europa belief sich im Geschäftsjahr 2010/2011 auf 6,59 Mrd. Euro. Der Kernmarkt von C&A ist Deutschland mit 500 Häusern. Im Geschäftsjahr 2010/2011 erzielte C&A in Deutschland einen Umsatz von 3,01 Mrd. Euro. Die Gewinnzahlen wurden nicht veröffentlicht.[8] Im Jahr 2006 kehrte C&A auf den Berliner Alexanderplatz zurück. Es mietete sich im Berolinahaus (erbaut von Peter Behrens 1932) ein. Das erste deutsche C&A-Geschäft war seit 1911 nahe dem Alexanderplatz an der Königstraße gelegen.
Struktur
Am 1. September 1998 wurde eine Europa-Zentrale geschaffen, in die zehn Landesgesellschaften einflossen. Die Gesellschaften in Dänemark und Großbritannien wurden 1999 gänzlich geschlossen, wenige Jahre später auch in den USA und Kanada.[9] Die verschiedenen Landesgesellschaften wurden im Oktober 2001 unter der Cofra Holding AG zusammengefasst.[10]
Das Unternehmen ist in mehrere Länder aufgeteilt, die unabhängig agieren. Ende der 1990er-Jahre wurden einige technische Bereiche in neugegründete Unternehmen länderübergreifend zusammengefasst, wie C&A Buying für den Einkauf oder RSC für IT und Logistik. In Brüssel führt das European Executive Board das Unternehmen international und plant Strategien. Die Deutschland-Verwaltung befindet sich in Düsseldorf.
Der Gesellschafterrat, der sich bis zur Gründung der Cofra Holding AG viermal jährlich in Amsterdam getroffen hat, heißt noch immer „Sneeker Kring“, in Erinnerung an die niederländischen Wurzeln.[9]
Marken
C&A-Filiale in Kassel
C&A-Filiale in Barcelona
C&A-Filiale bei Buenos Aires
Zum Filialportfolio gehören sogenannte Family-Stores, Small Family-Stores, Kids-Women-Stores sowie Kids Stores. Zum Markenportfolio von C&A zählen über zehn Eigenmarken (z. B.: Yessica, Angelo Litrico, Clockhouse, Westbury, Your Sixth Sense, Canda, Rodeo, BabyClub, Palomino und Here&There) sowie Lizenzmarken wie „Disney“ oder „The Dome Collection“.
C&A Bank
C&A gründete Ende 2006 mit der Tochtergesellschaft C&A Money GmbH eine weitere Unternehmenssparte im Financial-Services-Bereich. Über das bestehende C&A Filialnetz in Deutschland wurden über C&A Money Sparprodukte und Raten- und Dispo-Kredite angeboten. In Kooperation mit der DA Direkt wurden auch Autoversicherungen und weitere Sachversicherungen angeboten.[11] Die zuletzt als C&A Bank GmbH firmierende Tochtergesellschaft wurde zum 1. September 2013 von der Bank11 für Privatkunden und Handel GmbH aus Neuss übernommen. Die Bank11 gehört zum Familienunternehmen der Wilh. Werhahn KG. Mit der Übernahme wurde die C&A Bank GmbH in Bank11direkt GmbH umfirmiert und der Sitz nach Neuss verlegt.[12]
Unternehmensverantwortung
Mit steigender Kritik verstärkte C&A seine Strategie bezüglich der eigenen Unternehmensverantwortung. Hierzu zählen eine Vielzahl an Initiativen für Umweltschutz und Gesellschaft, sowie soziale und umweltpolitische Verantwortung. Auch gehört zur CSR-Strategie des Unternehmens die C&A-Stiftung, die eine Reihe sozialer und ökologischer Projekte in den Ländern, in denen die Produkte hergestellt werden, finanziert. Ziel dieser Stiftung ist es nachhaltige Entwicklung zu fördern und bessere langfristige Perspektiven für die Menschen in vielen unterschiedlichen Ländern zu schaffen.[13]
Expansion
Die Österreich-Zentrale befindet sich in Wien. Die erste Filiale wurde in Wels eröffnet. Das Auslieferungslager ist in Enns, von dem aus auch die Filialen in Mittel- und Osteuropa beliefert wurden.
Seit Mitte 2002 expandiert C&A mit etwa 120–150 Filialen pro Jahr in Europa. In Österreich übernahm C&A im Jahr 2004 54 Häuser der Kindermodenkette Flic Flac von DM und wandelte sie in C&A-Kidsstores um.
In Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland übernahm C&A mit 75 Häusern einen Großteil der Filialen des Discounters Marca.
In der Schweiz kaufte man 24 Oviesse-Filialen per März 2005 von der Globus-Gruppe und machte daraus C&A-Filialen.[14]
Außerhalb Europas eröffnete 1999 in Puebla die erste Niederlassung Mexikos.[15] Vom argentinischen Markt zog man sich im Sommer 2009 nach zwölfjähriger Präsenz wieder zurück.
Online-Shop
Das europäische Modeunternehmen eröffnete den ersten C&A-Online-Shop in Deutschland im September 2008. Dieser brachte das Sortiment erstmals auch in den Versandhandel.[16] Mittlerweile hat C&A den Weg zum erfolgreichen Online-Versand geschafft. Mit 90,1 Mio. Euro Umsatz zählt der Online-Shop von C&A auf Platz 50 zu den 100 größten Online-Händlern in Deutschland (2013).[17][18] Im Jahr 2014 belegte der C&A-Online-Shop dann Platz 57 im selben Ranking.[19]
Das Unternehmen betreibt seinen Versandhandel zudem über Online-Shops für Belgien, Spanien, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich und Polen. Zuletzt startete am 1. Oktober 2014 der Online-Shop in der Schweiz.[20]
Kritik
Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus
Das Unternehmen hat in der Zeit des Nationalsozialismus von der Arisierung jüdischen Eigentums profitiert, bei leitenden Angestellten für die NSDAP-Mitgliedschaft geworben und hochrangigen nationalsozialistischen Politikern wertvolle Geschenke zukommen lassen.[21]
Ausbeutung von Zulieferern
Das Schwarzbuch Markenfirmen wirft C&A „Ausbeutung, sexuelle Belästigung und andere Missstände in Zulieferbetrieben“ vor.
Sweatshops
C&A lässt in England in Sweatshops produzieren (Stand: November 2010).[22]
Engagiertes Verhalten
Die Stiftung Warentest bescheinigte C&A im August 2010 im CSR-Test von T-Shirts „engagiertes“ Verhalten. Damit schnitt der Textilhersteller als vergleichsweise günstiger Anbieter relativ gut ab.[23]
Bangladesch
Uwe Kekeritz hat am 13. Mai 2013 eine Beschwerde gegen C&A bei der nationalen Kontaktstelle der OECD in Berlin eingereicht. C&A sei mitverantwortlich für den Tod der Näher beim Gebäudeeinsturz in Sabhar (Bangladesch).[24][25]
Kinderarbeit
Gemäß Recherchen ließ C&A im Jahr 1996 Kinder in ihren indischen Produktionsstätten arbeiten.[26]
Im Dezember 2007 hat C&A seine Zulieferer verpflichtet, keine Baumwolle aus Usbekistan für C&A-Produkte zu verwenden, da in diesem Land die Mitwirkung von Kindern bei der Baumwollernte weit verbreitet war.[27]
Im September 2010 schrieben zwei niederländische NGOs von „gesundheitsgefährdender Arbeit, sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen, arbeitsrechtlichen Verstößen und Kinderarbeit“ in indischen Textilfabriken, die für C&A produzieren.[26] Die Arbeiter werden meist unter dem Sumangali-Prinzip eingestellt.
Krebserregende Kleidung
Greenpeace hat 141 Kleidungsstücke aus 29 Ländern auf NPE, Weichmacher und krebserregende Amine untersuchen lassen. Sämtliche Markenartikel enthielten NPE, die zu giftigen Nonylphenolen abgebaut werden. In C&A-Kleidungsstücken wurden die höchsten Nonylphenolethoxylate-Konzentrationen gefunden.[28][29]
Familie Brenninkmeijer
C&A gehört der Familie Brenninkmeijer, die 2007 mit schätzungsweise 25 Milliarden Euro[30] zu den reichsten Familien der Welt zählte.
Martijn Brenninkmeijer führt als Vorsteher des European Executive Board C&A Europa.[31]
Im Januar 2013 nahm das Unternehmen im Ranking der 500 größten Familienunternehmen der Zeitschrift Wirtschaftsblatt Platz 20 ein.[32]
Bevor Dominic Brenninkmeijer 2001 zu C&A Deutschland kam, war der Öffentlichkeit über das Familienunternehmen wenig bekannt.
Werbung
In den 1930er-Jahren wurde für den deutschen Markt der C&A-Marsch zu Werbezwecken verwendet.
Der gelbe Hund mit den roten Punkten mit dem Namen Schnuppi[33][34] wurde im Mai 1976 von dem Designer Jimmy T. Murakami in Irland entwickelt. Das Modehaus warb mit ihm bis in die 1990er-Jahre („Schnupperpreise bei C&A“). Der Schnupperhund spielte auch die Hauptrolle in einer Reihe von Werbecomics unter dem Titel Schnuppis Abenteuer. Daneben gab es andere Werbeartikel wie Kuscheltiere und Plastikfiguren.
In den 1990er-Jahren machte C&A mit Werbespots Furore, die mit bis dahin eher wenig bekannten Songs unterlegt waren. Dadurch sollte die jüngere Kundschaft angelockt werden.
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