s.Oliver (vollständig: s.Oliver Bernd Freier GmbH & Co. KG)
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s.Oliver (vollständig: s.Oliver Bernd Freier GmbH & Co. KG)
s.Oliver (vollständig: s.Oliver Bernd Freier GmbH & Co. KG) ist ein deutscher Bekleidungshersteller und Handelskettenbetreiber mit Sitz im unterfränkischen Rottendorf, der 1969 gegründet wurde.
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1969
Sitz Rottendorf Deutschland Deutschland
Leitung Armin Fichtel
Mitarbeiter weltweit 7.400, Deutschland 5.200[1]
Branche Textil
Website soliver.de
s.Oliver-Store in Würzburg
Gliederung
Die Unternehmenszentrale mit dem 2008 neueröffneten Headquarter befindet sich in Rottendorf im Landkreis Würzburg. Dort finden sich neben der Unternehmensleitung die Abteilungen Design, Personal, Marketing, Vertrieb und Logistik. In Rottendorf arbeiten etwa 2.000 Mitarbeiter. Auf dem Firmengelände gibt es 70.900 m² Lagerfläche.
Insgesamt betreibt das Unternehmen 289 eigene Läden, 412 Läden mit Partnern, außerdem 3.108 sogenannte Shops mit 3.876 Teilflächen innerhalb anderer Geschäfte wie etwa Kaufhäusern. s.Oliver-Produkte werden in gut 20 Ländern angeboten, z. B. in Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Griechenland, Spanien, Kroatien, Italien, Kanada und Indien.[1]
Das Unternehmen produziert in Asien und Europa. In Asien wird von Hongkong aus organisiert; Produktionsstätten gibt es in China (Hongkong, Hangzhou), Indien (Chennai), Indonesien (Bogor) und der Türkei (Istanbul). Weltweit verfügt das Unternehmen über mehr als 7.000 Mitarbeiter.
Geschichte
Das erste Einzelhandelsgeschäft Sir Oliver in Würzburg wurde 1969 eröffnet.[2] Aufgrund von Rechtsstreitigkeiten wurde neun Jahre nach der Gründung, 1978, Sir Oliver in s.Oliver umbenannt. 1979 wurde die Marke s.Oliver beim deutschen Patent- und Markenamt in München eingetragen. Seit 1987 wird die Marke KNOCKOUT verkauft. Die Chaloc Textilhandels GmbH wurde 1993 gegründet und im gleichen Jahr war Start der Handelsmarke Chaloc. Im nächsten Jahr wurde die Q.S. Textilhandel gegründet, sowie die Marke QS in den Verkauf aufgenommen.
2001: Übernahme der Marke comma (siehe comma, GmbH)[3]
2004: Start des s.Oliver-Online-Shops
2006: Kollektion Anastacia by s.Oliver
2008: Eröffnung und Einweihung des neuen s.Oliver-Gebäudes in Rottendorf sowie des eigenen Betriebskindergartens s.Oliver Mini Club am Firmenstandort[4]
2009: Feier des 40-jährigen Jubiläums;[5] Start der Marke TRIANGLE by s.Oliver für große Größen;[6] s.Oliver wird zum „freundlichsten Arbeitgeber Mainfrankens“ gekürt[7]
2010: Neustart des Onlineshops auf Basis von Demandware
2011: Eröffnung der ersten s.Oliver Stores in Schweden und Finnland.
2011: Investor bei Liebeskind Berlin
2012: launch der Kampagne Festival of Colors
Produkte
Bislang gliederte s.Oliver sein Sortiment in drei Segmente, die auf unterschiedliche Käufertypen abzielten. Seit dem 1. Februar 2015 existieren jedoch neue Marken, welche die bisherigen Bereiche neu strukturiert und ersetzt haben.[8]
s.Oliver
s.Oliver DENIM – ersetzt künftig QS by s.Oliver
s.Oliver PREMIUM – ersetzt künftig SIR OLIVER bzw. SELECTION by s.Oliver
Hinter der Marke s.Oliver steht der Leitgedanke von der Familie für die Familie.[9] Neben den drei Hauptelementen bietet s.Oliver noch weitere Produktlinien, wie s.Oliver BODY- und BEACHWEAR (Tag- und Nachtwäsche sowie Badebekleidung), s.Oliver JUNIOR (Kleidung für Babys und Kinder), s.Oliver Accessoires (Taschen, Gürtel und Lederwaren) und auch TRIANGLE by s.Oliver, Bekleidung für Anschlussgrößen, welche hier als eigenständige Marke angesiedelt ist. Zusammen mit unterschiedlichen Lizenzpartnern vertreibt das Unternehmen zudem zwölf Lizenzlinien, unter anderem s.Oliver Shoes (Schuhe), s.Oliver Eyewear (Brillen), s.Oliver Time (Uhren), s.Oliver Jewel (Schmuck), s.Oliver Home, s.Oliver Umbrellas (Schirme), s.Oliver Garden sowie s.Oliver Toys. Die s.Oliver Duftkollektion (s.Oliver Fragrances) wird in Lizenz bei Mäurer & Wirtz hergestellt.[1]
Kritik
Der Konzern kam im August 2010 in die Kritik, als die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtete, dass den Mitarbeitern in den Filialen ein Stundenlohn von teilweise nur 6,50 € brutto (5,22 € netto) gezahlt werde.[10] Ein geregeltes Einkommen gebe es nicht, da die Angestellten nach Arbeitsaufkommen und damit auf Abruf eingesetzt würden. Je nach Berufserfahrung läge der Stundenlohn für Mitarbeiter im Einzelhandel zwischen 6,50 € und 10,00 € (brutto).
Einen Betriebsrat gibt es nicht, trotz der inzwischen über 5200 Mitarbeiter.
Sportsponsoring, Werbe-Kooperationen und Sozialsponsoring
Auch s.Oliver nutzt den Bekanntheitsgrad prominenter Musiker, Sportler und Sport-Mannschaften, um selbst bekannter zu werden bzw. um Präsenz zu zeigen. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen bei wohltätigen Aktionen, um öffentlich in Erscheinung zu treten.
Sportsponsoring
Seit den 1990er Jahren engagiert sich s.Oliver im Sportsponsoring. Unter Vertrag waren oder sind Ivan Lendl (Tennis, 1990er Jahre), Dirk Nowitzki (Basketball, 1990er Jahre), Borussia Dortmund (Fußball, 1997–1999), Ralf Schumacher (Formel 1), Timo Scheider (Formel 3, 1999–),[11] Lech Posen (Fußball, 2010–),[12] S.Oliver Baskets (eig. Würzburg Baskets, Basketball, 2010–),[13] FC Bayern München (Fußball, 2011–2014)[14] und Wladimir Klitschko (Boxen, 2014–).[15] Außerdem war s.Oliver in den Jahren 2000 bis 2003 Ligasponsor der Basketball-Bundesliga.[16]
Werbe-Kooperation mit Musikern
Neben dem Sportsponsoring wählt s.Oliver auch Werbepartner aus der Musikbranche, z. B. Dieter Bohlen (Musiker, 2003),[17] Anastacia (Sängerin, 2006) oder David Garrett (Geiger, 2009).
Sozialsponsoring
Das Unternehmen s.Oliver betreibt regelmäßig Sozialsponsoring, d. h. es werden Geld und Sachen gespendet für bestimmte Zwecke.
In der Vergangenheit engagierte sich s.Oliver für Special Olympics Deutschland e.V. (offizieller Partner, seit 1998, Geld und Bekleidung),[18] Opfern der Flutkatastrophe in Südindien nach dem Erdbeben im Indischen Ozean 2004 (Geld), das jährliche Africa Festival in Würzburg (Geld), den Kampf gegen Aids in Südafrika 2005 (Verhütungsmittel),[19] Opfer des Zyklons Nargis aus Bangladesch 2008 (Geld, über die Diakonie-Katastrophenhilfe), Cotton made in Africa (2008),[20] Erdbebenopfer nach dem Erdbeben in Haiti 2010 (Geld, zusammen mit David Garrett),[21] ein Berufsbildungsprojekt namens Work2Learn Advanced zur Unterstützung benachteiligter Arbeitskräfte in Bangladesch 2011 (Gründung zusammen mit der Kinderrechtsorganisation Save the Children),[22] Schlaganfall-Opfer (Geld), den Verein Hilfe im Kampf gegen Krebs e. V. (Geld) und das Togo-Projekt der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) (Geld).
Quelle
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1969
Sitz Rottendorf Deutschland Deutschland
Leitung Armin Fichtel
Mitarbeiter weltweit 7.400, Deutschland 5.200[1]
Branche Textil
Website soliver.de
s.Oliver-Store in Würzburg
Gliederung
Die Unternehmenszentrale mit dem 2008 neueröffneten Headquarter befindet sich in Rottendorf im Landkreis Würzburg. Dort finden sich neben der Unternehmensleitung die Abteilungen Design, Personal, Marketing, Vertrieb und Logistik. In Rottendorf arbeiten etwa 2.000 Mitarbeiter. Auf dem Firmengelände gibt es 70.900 m² Lagerfläche.
Insgesamt betreibt das Unternehmen 289 eigene Läden, 412 Läden mit Partnern, außerdem 3.108 sogenannte Shops mit 3.876 Teilflächen innerhalb anderer Geschäfte wie etwa Kaufhäusern. s.Oliver-Produkte werden in gut 20 Ländern angeboten, z. B. in Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Griechenland, Spanien, Kroatien, Italien, Kanada und Indien.[1]
Das Unternehmen produziert in Asien und Europa. In Asien wird von Hongkong aus organisiert; Produktionsstätten gibt es in China (Hongkong, Hangzhou), Indien (Chennai), Indonesien (Bogor) und der Türkei (Istanbul). Weltweit verfügt das Unternehmen über mehr als 7.000 Mitarbeiter.
Geschichte
Das erste Einzelhandelsgeschäft Sir Oliver in Würzburg wurde 1969 eröffnet.[2] Aufgrund von Rechtsstreitigkeiten wurde neun Jahre nach der Gründung, 1978, Sir Oliver in s.Oliver umbenannt. 1979 wurde die Marke s.Oliver beim deutschen Patent- und Markenamt in München eingetragen. Seit 1987 wird die Marke KNOCKOUT verkauft. Die Chaloc Textilhandels GmbH wurde 1993 gegründet und im gleichen Jahr war Start der Handelsmarke Chaloc. Im nächsten Jahr wurde die Q.S. Textilhandel gegründet, sowie die Marke QS in den Verkauf aufgenommen.
2001: Übernahme der Marke comma (siehe comma, GmbH)[3]
2004: Start des s.Oliver-Online-Shops
2006: Kollektion Anastacia by s.Oliver
2008: Eröffnung und Einweihung des neuen s.Oliver-Gebäudes in Rottendorf sowie des eigenen Betriebskindergartens s.Oliver Mini Club am Firmenstandort[4]
2009: Feier des 40-jährigen Jubiläums;[5] Start der Marke TRIANGLE by s.Oliver für große Größen;[6] s.Oliver wird zum „freundlichsten Arbeitgeber Mainfrankens“ gekürt[7]
2010: Neustart des Onlineshops auf Basis von Demandware
2011: Eröffnung der ersten s.Oliver Stores in Schweden und Finnland.
2011: Investor bei Liebeskind Berlin
2012: launch der Kampagne Festival of Colors
Produkte
Bislang gliederte s.Oliver sein Sortiment in drei Segmente, die auf unterschiedliche Käufertypen abzielten. Seit dem 1. Februar 2015 existieren jedoch neue Marken, welche die bisherigen Bereiche neu strukturiert und ersetzt haben.[8]
s.Oliver
s.Oliver DENIM – ersetzt künftig QS by s.Oliver
s.Oliver PREMIUM – ersetzt künftig SIR OLIVER bzw. SELECTION by s.Oliver
Hinter der Marke s.Oliver steht der Leitgedanke von der Familie für die Familie.[9] Neben den drei Hauptelementen bietet s.Oliver noch weitere Produktlinien, wie s.Oliver BODY- und BEACHWEAR (Tag- und Nachtwäsche sowie Badebekleidung), s.Oliver JUNIOR (Kleidung für Babys und Kinder), s.Oliver Accessoires (Taschen, Gürtel und Lederwaren) und auch TRIANGLE by s.Oliver, Bekleidung für Anschlussgrößen, welche hier als eigenständige Marke angesiedelt ist. Zusammen mit unterschiedlichen Lizenzpartnern vertreibt das Unternehmen zudem zwölf Lizenzlinien, unter anderem s.Oliver Shoes (Schuhe), s.Oliver Eyewear (Brillen), s.Oliver Time (Uhren), s.Oliver Jewel (Schmuck), s.Oliver Home, s.Oliver Umbrellas (Schirme), s.Oliver Garden sowie s.Oliver Toys. Die s.Oliver Duftkollektion (s.Oliver Fragrances) wird in Lizenz bei Mäurer & Wirtz hergestellt.[1]
Kritik
Der Konzern kam im August 2010 in die Kritik, als die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtete, dass den Mitarbeitern in den Filialen ein Stundenlohn von teilweise nur 6,50 € brutto (5,22 € netto) gezahlt werde.[10] Ein geregeltes Einkommen gebe es nicht, da die Angestellten nach Arbeitsaufkommen und damit auf Abruf eingesetzt würden. Je nach Berufserfahrung läge der Stundenlohn für Mitarbeiter im Einzelhandel zwischen 6,50 € und 10,00 € (brutto).
Einen Betriebsrat gibt es nicht, trotz der inzwischen über 5200 Mitarbeiter.
Sportsponsoring, Werbe-Kooperationen und Sozialsponsoring
Auch s.Oliver nutzt den Bekanntheitsgrad prominenter Musiker, Sportler und Sport-Mannschaften, um selbst bekannter zu werden bzw. um Präsenz zu zeigen. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen bei wohltätigen Aktionen, um öffentlich in Erscheinung zu treten.
Sportsponsoring
Seit den 1990er Jahren engagiert sich s.Oliver im Sportsponsoring. Unter Vertrag waren oder sind Ivan Lendl (Tennis, 1990er Jahre), Dirk Nowitzki (Basketball, 1990er Jahre), Borussia Dortmund (Fußball, 1997–1999), Ralf Schumacher (Formel 1), Timo Scheider (Formel 3, 1999–),[11] Lech Posen (Fußball, 2010–),[12] S.Oliver Baskets (eig. Würzburg Baskets, Basketball, 2010–),[13] FC Bayern München (Fußball, 2011–2014)[14] und Wladimir Klitschko (Boxen, 2014–).[15] Außerdem war s.Oliver in den Jahren 2000 bis 2003 Ligasponsor der Basketball-Bundesliga.[16]
Werbe-Kooperation mit Musikern
Neben dem Sportsponsoring wählt s.Oliver auch Werbepartner aus der Musikbranche, z. B. Dieter Bohlen (Musiker, 2003),[17] Anastacia (Sängerin, 2006) oder David Garrett (Geiger, 2009).
Sozialsponsoring
Das Unternehmen s.Oliver betreibt regelmäßig Sozialsponsoring, d. h. es werden Geld und Sachen gespendet für bestimmte Zwecke.
In der Vergangenheit engagierte sich s.Oliver für Special Olympics Deutschland e.V. (offizieller Partner, seit 1998, Geld und Bekleidung),[18] Opfern der Flutkatastrophe in Südindien nach dem Erdbeben im Indischen Ozean 2004 (Geld), das jährliche Africa Festival in Würzburg (Geld), den Kampf gegen Aids in Südafrika 2005 (Verhütungsmittel),[19] Opfer des Zyklons Nargis aus Bangladesch 2008 (Geld, über die Diakonie-Katastrophenhilfe), Cotton made in Africa (2008),[20] Erdbebenopfer nach dem Erdbeben in Haiti 2010 (Geld, zusammen mit David Garrett),[21] ein Berufsbildungsprojekt namens Work2Learn Advanced zur Unterstützung benachteiligter Arbeitskräfte in Bangladesch 2011 (Gründung zusammen mit der Kinderrechtsorganisation Save the Children),[22] Schlaganfall-Opfer (Geld), den Verein Hilfe im Kampf gegen Krebs e. V. (Geld) und das Togo-Projekt der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) (Geld).
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