Der Verband der Automobilindustrie (VDA)
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Der Verband der Automobilindustrie (VDA)
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) ist ein rechtsfähiger Verein mit Sitz in Berlin und der gemeinsame Interessenverband der deutschen Automobilhersteller und -zulieferer. Der Verband wurde 1901 als Verein Deutscher Motorfahrzeug-Industrieller (VDMI) gegründet, 1923 in Reichsverband der Automobilindustrie (RDA) umbenannt und heißt seit 1946 Verband der Automobilindustrie.
Das MarkgrafenPalais in Berlin-Mitte, Behrenstraße 35, ist seit 2010 Sitz des VDA
Geschichte
Der VDMI (Verein Deutscher Motorfahrzeug-Industrieller) wurde am 19. Januar 1901 in Eisenach gegründet. Gründungsmitglieder waren:
Gustav Vischer, Daimler-Motoren-Gesellschaft, Cannstatt,
Eugène de Dietrich, De Dietrich et Co., Niederbronn im Elsass,
Heinrich Kleyer, Adlerwerke vorm. H. Kleyer, Frankfurt am Main,
Gustav Ehrhardt, Fahrzeugfabrik Eisenach,
Willy Tischbein, Continental-Caoutchouc- und Gutta-Percha Compagnie, Hannover,
Moritz Hille, Dresdner Gasmotoren-Fabrik vorm. Moritz Hille (Hille-Werke),
Wilhelm Opel, Adam Opel KG, Rüsselsheim,
Karl Fichtel, Schweinfurter Präcisions-Kugellager-Werke Fichtel & Sachs, Schweinfurt und
Gustav Freund von der Automobiltechnischen Gesellschaft.
Erster Vorsitzende des VDMI wurde Gustav Vischer und Eugène de Dietrich sein Stellvertreter.
Der VDMI setzte sich für die Förderung des Straßenverkehrs ein, trat gegen belastende behördliche Maßnahmen und für Zollschutz und Kontrolle von Autoausstellungen ein.
Nach Änderung des Namens im Jahr 1923 in Reichsverband der Automobilindustrie (RDA) heißt der Vereine seit dem 2. Mai 1946 Verband der Automobilindustrie (VDA).[1]
Der VDA heute
In der Öffentlichkeit ist der VDA bekannt als Veranstalter der jährlich stattfindenden Internationale Automobilausstellung (IAA). Sie findet wechselnd in Frankfurt (PKW) und in Hannover (Nutzfahrzeuge) statt. Die eigentlichen Aufgaben des VDA sind die Interessenvertretung, Meinungsaustausch zwischen den Mitgliedern und die Erarbeitung von Standards wie etwa Empfehlungen für logistische Verfahren von Industriebetrieben oder den De-facto-Standard für EDI in der deutschen Automobilindustrie.
Der VDA ist assoziiertes Mitglied im Verband der europäischen Automobilhersteller ACEA und Mitglied im Verband der europäischen Automobilzulieferindustrie CLEPA.
Des Weiteren ist der VDA Gründungsmitglied der europäischen Non-profit-Organisationen ENX und Odette, die Standardisierungsaufgaben im Bereich der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit in der Automobilindustrie wahrnehmen.
Präsident und Geschäftsführung
Präsident des VDA ist seit 1. Juni 2007 der ehemalige Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann.[2] Geschäftsführer des VDA sind Klaus Bräunig, Ulrich Eichhorn und Kay Lindemann. Klaus Bräunig ist für die Grundsatzfragen des Verbandes sowie für die Bereiche Zulieferindustrie, Mittelstand, Aftermarket, Ausstellungen, Steuern und Zölle, Recht und Versicherungen sowie Personal und Finanzen zuständig. Ulrich Eichhorn betreut die Bereiche Technik, Sicherheit, Umweltschutz, Energie, Arbeitsschutz, Gefahrstoffe, Forschung, Normung, Qualitätsmanagement, Logistik und Historische Fahrzeuge. Kay Lindemann verantwortet die Themen Wirtschaftspolitik, Märkte, Klimaschutz, Nutzfahrzeuge, Verkehrspolitik, Europapolitik und Inhousekommunikation.
VDA-Empfehlungen (Normen) für EDI
Heute setzt praktisch jeder der deutschen Automobilhersteller und damit auch alle mittleren und großen Zulieferbetriebe EDI ein, wobei die Anforderungen fast aller Automobilhersteller die ursprünglichen Grundnormen der VDA durchbrechen. Im Zuge der Globalisierung stellen auch die deutschen Betriebe immer mehr auf EDIFACT um. Der VDA ist allerdings auch hier um eine Standardisierung bemüht, nach der nur bestimmte Nachrichtenarten des EDIFACT verwendet werden sollen. Die Ausschöpfung der gesamten Nachrichtenmöglichkeiten des EDIFACT würde wieder zu einem Auseinanderdriften führen und der Vereinheitlichung des Datenaustausches entgegenwirken. Seit 2011 gibt es Aktivitäten, eine Reihe neuer VDA-Subsets auf Basis Globaler EDIFACT-Nachrichtenformate für den Bereich Logistik zu entwickeln. Ziel ist es, einen hohen Standardisierungsgrad auch für EDIFACT-Formate nach dem Vorbild der VDA 4938 zu erreichen.
VDA-Veröffentlichungen
Der VDA gibt eine Reihe von Veröffentlichungen heraus, die auf der VDA-Homepage unter Publikationen/Bestellungen & Downloads zu finden sind. Dazu gehören:
Jahresberichte
VDA-Politikbrief
VDA-Empfehlungen
FAT-Schriftenreihe
Statistiken
Datenblätter
VDA-Prüfblätter
VDA-Werkstoffblätter
VDA-Schriftenreihe
Siehe auch
GALIA
Qualitäts Management Center des Verbandes der Automobilindustrie
AdBlue
Quelle
Das MarkgrafenPalais in Berlin-Mitte, Behrenstraße 35, ist seit 2010 Sitz des VDA
Geschichte
Der VDMI (Verein Deutscher Motorfahrzeug-Industrieller) wurde am 19. Januar 1901 in Eisenach gegründet. Gründungsmitglieder waren:
Gustav Vischer, Daimler-Motoren-Gesellschaft, Cannstatt,
Eugène de Dietrich, De Dietrich et Co., Niederbronn im Elsass,
Heinrich Kleyer, Adlerwerke vorm. H. Kleyer, Frankfurt am Main,
Gustav Ehrhardt, Fahrzeugfabrik Eisenach,
Willy Tischbein, Continental-Caoutchouc- und Gutta-Percha Compagnie, Hannover,
Moritz Hille, Dresdner Gasmotoren-Fabrik vorm. Moritz Hille (Hille-Werke),
Wilhelm Opel, Adam Opel KG, Rüsselsheim,
Karl Fichtel, Schweinfurter Präcisions-Kugellager-Werke Fichtel & Sachs, Schweinfurt und
Gustav Freund von der Automobiltechnischen Gesellschaft.
Erster Vorsitzende des VDMI wurde Gustav Vischer und Eugène de Dietrich sein Stellvertreter.
Der VDMI setzte sich für die Förderung des Straßenverkehrs ein, trat gegen belastende behördliche Maßnahmen und für Zollschutz und Kontrolle von Autoausstellungen ein.
Nach Änderung des Namens im Jahr 1923 in Reichsverband der Automobilindustrie (RDA) heißt der Vereine seit dem 2. Mai 1946 Verband der Automobilindustrie (VDA).[1]
Der VDA heute
In der Öffentlichkeit ist der VDA bekannt als Veranstalter der jährlich stattfindenden Internationale Automobilausstellung (IAA). Sie findet wechselnd in Frankfurt (PKW) und in Hannover (Nutzfahrzeuge) statt. Die eigentlichen Aufgaben des VDA sind die Interessenvertretung, Meinungsaustausch zwischen den Mitgliedern und die Erarbeitung von Standards wie etwa Empfehlungen für logistische Verfahren von Industriebetrieben oder den De-facto-Standard für EDI in der deutschen Automobilindustrie.
Der VDA ist assoziiertes Mitglied im Verband der europäischen Automobilhersteller ACEA und Mitglied im Verband der europäischen Automobilzulieferindustrie CLEPA.
Des Weiteren ist der VDA Gründungsmitglied der europäischen Non-profit-Organisationen ENX und Odette, die Standardisierungsaufgaben im Bereich der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit in der Automobilindustrie wahrnehmen.
Präsident und Geschäftsführung
Präsident des VDA ist seit 1. Juni 2007 der ehemalige Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann.[2] Geschäftsführer des VDA sind Klaus Bräunig, Ulrich Eichhorn und Kay Lindemann. Klaus Bräunig ist für die Grundsatzfragen des Verbandes sowie für die Bereiche Zulieferindustrie, Mittelstand, Aftermarket, Ausstellungen, Steuern und Zölle, Recht und Versicherungen sowie Personal und Finanzen zuständig. Ulrich Eichhorn betreut die Bereiche Technik, Sicherheit, Umweltschutz, Energie, Arbeitsschutz, Gefahrstoffe, Forschung, Normung, Qualitätsmanagement, Logistik und Historische Fahrzeuge. Kay Lindemann verantwortet die Themen Wirtschaftspolitik, Märkte, Klimaschutz, Nutzfahrzeuge, Verkehrspolitik, Europapolitik und Inhousekommunikation.
VDA-Empfehlungen (Normen) für EDI
Heute setzt praktisch jeder der deutschen Automobilhersteller und damit auch alle mittleren und großen Zulieferbetriebe EDI ein, wobei die Anforderungen fast aller Automobilhersteller die ursprünglichen Grundnormen der VDA durchbrechen. Im Zuge der Globalisierung stellen auch die deutschen Betriebe immer mehr auf EDIFACT um. Der VDA ist allerdings auch hier um eine Standardisierung bemüht, nach der nur bestimmte Nachrichtenarten des EDIFACT verwendet werden sollen. Die Ausschöpfung der gesamten Nachrichtenmöglichkeiten des EDIFACT würde wieder zu einem Auseinanderdriften führen und der Vereinheitlichung des Datenaustausches entgegenwirken. Seit 2011 gibt es Aktivitäten, eine Reihe neuer VDA-Subsets auf Basis Globaler EDIFACT-Nachrichtenformate für den Bereich Logistik zu entwickeln. Ziel ist es, einen hohen Standardisierungsgrad auch für EDIFACT-Formate nach dem Vorbild der VDA 4938 zu erreichen.
VDA-Veröffentlichungen
Der VDA gibt eine Reihe von Veröffentlichungen heraus, die auf der VDA-Homepage unter Publikationen/Bestellungen & Downloads zu finden sind. Dazu gehören:
Jahresberichte
VDA-Politikbrief
VDA-Empfehlungen
FAT-Schriftenreihe
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