Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» R.I.P. Inge Beyer
** Polyphon ** Icon_minitimeGestern um 9:33 pm von Andy

» R.I.P. Heiko Reineke
** Polyphon ** Icon_minitimeSa Sep 21, 2024 8:03 am von Admin

» BossHoss V8 DLT in Mecklenburg-Vorpommern, Texas MV, Elefantenhof, Rauchhaus, BossHoss motorcycle
** Polyphon ** Icon_minitimeSo Jun 16, 2024 5:16 am von Andy

» R.I.P. Karin
** Polyphon ** Icon_minitimeSa Mai 18, 2024 12:04 am von Admin

» R.I.P. Marcus
** Polyphon ** Icon_minitimeFr Mai 17, 2024 8:07 am von Admin

» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
** Polyphon ** Icon_minitimeMo Mai 06, 2024 12:17 am von Admin

» Telefunken S950 Settings
** Polyphon ** Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:24 am von Admin

» Füllstandanzeige
** Polyphon ** Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:16 am von Admin

» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
** Polyphon ** Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
Oktober 2024
MoDiMiDoFrSaSo
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031   

Kalender Kalender


** Polyphon **

Nach unten

** Polyphon ** Empty ** Polyphon **

Beitrag  Andy Do Jan 21, 2016 10:34 pm

Polyphon ist der Markenname eines selbstspielenden mechanischen Musikinstruments, das von der Firma Polyphon-Musikwerke AG in Wahren bei Leipzig um die Jahrhundertwende 1900 hergestellt wurde. Der Begriff polyphon kommt vom altgriech. πολύ polý „viel“ und φωνή phonḗ „Stimme“, also „vielstimmig

** Polyphon ** 220px-Polyphon_Schutzmarke
Die Schutzmarke der Firma

Firmengeschichte

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/transcoded/a/af/Polyphon_Stille_Nacht_Heilige_Nacht.webm/Polyphon_Stille_Nacht_Heilige_Nacht.webm.480p.webm
Ein Polyphon der Polyphon-Musikwerke spielt:
Stille Nacht, Heilige Nacht.

Die Polyphon-Musikwerke wurden 1889 unter dem Namen Brachhausen & Rießner von Gustav Adolph Brachhausen (1860–1943) und Ernst Paul Rießner gegründet. Beide waren vorher bei der Konkurrenzfirma Symphonion beschäftigt gewesen und hatten von dort technisches Wissen „mitgenommen“, was der Inhaber von Symphonion, ein Herr Lochmann, vergeblich zu unterbinden suchte.

Brachhausen & Rießner stellte erstmals ihr Polyphon auf der Leipziger Herbstmesse 1890 aus. Das Wahrenzeichen wurde 1891 registriert und zeigt eine Frau mit Lyra und Lorbeerkranz unter einem Komet. Die Firma erlangte zwischen 1890 und 1894 insgesamt sieben Patente und 12 Gebrauchsmuster-Einträge. Zur Weltausstellung in Antwerpen 1894 wurden die Polyphons mit einer Silbermedaille belohnt. Am 1. April 1895 wurde die Firma in Polyphon Musikwerke AG umgewandelt.[1] Die Geräte wurden auch auf der Weltausstellung Paris 1900 vorgestellt. Um 1900 beschäftigt man ungefähr 800 Mitarbeiter und hatte eine Jahresproduktion von 40.000 Instrumenten.

1904 stellten die Polyphon Musikwerke die erste unzerbrechliche Schallplatte aus Metallblech mit Zelluloidüberzug vor. Am 25. Juli 1914 folgte die Eintragung der Marke Polydor für Musikinstrumente, Noten, Walzen, Schallplatten und Apparate. Am 24. April 1917 erwarb die Polyphon Musikwerke AG die als Feindvermögen unter Verwaltung stehende Deutsche Grammophon, der Firmenname wurde daraufhin in Polyphon Werke AG umbenannt. Die weitere Geschichte der Polyphon Werke ist auch die der Deutschen Grammophon.[2]

Funktion

** Polyphon ** 1024px-Polyphon_Stimmkamm
Stimmkamm einer Polyphon

Das Funktionsprinzip der Polyphon Lochplatte besteht in einer Metallplatte mit eingestanzten länglichen Löchern, die auf der Unterseite kleine Haken bilden. Diese Haken drehen ihrerseits an mit Zähnen versehenen Rädchen, die Metalllamellen am so genannten Stimmkamm anreissen, und so einen Ton erzeugen. Das Polyphon war mit einem Federwerk versehen, dass mit einer Kurbel aufgezogen werden musste.

Die Melodien waren auf Lochplatten aufgebracht, die leicht ausgetauscht werden konnten. Lochplatten gab es in verschiedenen Größen und mit unterschiedlich langer Spieldauer. Beispielsweise hatte eine Lochplatte mit 28 cm Durchmesser eine Spieldauer von ungefähr einer Minute.

Größere Instrumente waren als Münzautomaten für die Aufstellung in Gaststätten ausgeführt. Sie boten dem Kunden die Auswahl zwischen zwölf verschiedenen Melodien. Die Platte mit der gewünschten Melodie wurde nach Einwurf der Münze selbsttätig aus dem Magazin in den Spielmechanismus gehoben, abgespielt und im Magazin wieder verstaut.[3]

Quelle
Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36060
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten