Das Fahrzeugmuseum Frankenberg
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Das Fahrzeugmuseum Frankenberg
Das Fahrzeugmuseum Frankenberg ist ein 1996 eröffnetes regionales Museum in der sächsischen Stadt Frankenberg, in dem mehr als 100 Exponate die Geschichte der Nutzfahrzeugentwicklung vor allem der Typen Framo und Barkas fast lückenlos zeigen.
Gebäude des Fahrzeugmuseums
Daten
Ort Frankenberg/Sa., Mühlbacher Straße 7
Eröffnung 1996
Betreiber Förderverein
Website Museen in Frankenberg
ISIL DE-MUS-960412
Entstehung des Museums
Im Jahr 1993 gründeten Mitarbeiter der Barkas GmbH den Förderverein Fahrzeugmuseum Frankenberg e.V., der für den Aufbau einer Sammlung bald Unterstützung durch die Stadtverwaltung, durch die damalige Firma APEX GmbH, durch die Arbeitsämter der Region und durch zahlreiche Einzelpersonen erhielt. – Die Stadt stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung, ehemalige Mitarbeiter der Barkas-Werke und viele private Enthusiasten und Sammler trugen die Exponate zusammen.
Die Materialien mussten gesichtet und geordnet, Zeitzeugen befragt und vor allem viele Fahrzeuge restauriert werden, bevor sie in der kleinen feinen Ausstellung gezeigt werden. Viele Museumsfreunde arbeiteten ehrenamtlich, sodass das Museum bereits nach drei Jahren feierlich eröffnet werden konnte.
Sammlung
Die Entstehung und Entwicklung der Nutzfahrzeugproduktion am Standort Frankenberg und deren Folgemodelle aus Hainichen und Karl-Marx-Stadt wird in kurzen Darstellungen und mit Originalfahrzeugen gezeigt.
Restaurierter DKW TV 300 im Eingangsbereich des Museums
Einleitung
Der bereits auf anderen Geschäftsfeldern erfolgreiche dänische Ingenieur Jørgen Skafte Rasmussen gründete in der Stadt Frankenberg am 23. Januar 1923 gemeinsam mit den Ingenieuren Paul Figura und Richard Blau die Metallwerke Frankenberg G.m.b.H.. Haupterzeugnisse waren Zubehörteile für die Motorräder von DKW. Daraus entstanden später erste motorgetriebene dreirädrige Transportfahrzeuge, deren einzelnes Vorderrad mit dem einfachen und unverkleideten Motor über eine Kette direkt angetrieben wurde, wie nebenstehendes Bild anschaulich zeigt. (Weiteres zur Geschichte der Fahrzeugtypen unter Framo und VEB Barkas-Werke.)
Informationstafeln
60 Thementafeln bieten Informationen zur Motorradproduktion, zur Entwicklung der „Innereien“ wie der Motoren, (damals) neuartiger Bremssysteme; alte Werbeplakate sowie Original-Verkehrsschilder lassen die früheren Zeiten nacherleben.
Technikeinblicke
Viele Schnittmodelle und geöffnete Fahrzeugteile erklären den Besuchern die Funktionsweise der notwendigen Autotechnik. Werbeartikel und Spielzeugmodelle rund um die gezeigten Transporter lockern die technische Darstellung gekonnt auf.
Prototyp eines 1969–1972 entwickelten Barkas-Transporters im Museum in Frankenberg
Antriebsteil des ältesten Exponates im Museum, wahrscheinlich ein LT200
Fahrzeuge
Herzstück des Museums sind 19 (Stand September 2015) Originalfahrzeuge[1], die meisten inzwischen rekonstruiert und „auf Hochglanz“ gebracht. In fünf kleinen Räumen werden ursprüngliche Framo-Modelle wie der D 500 P, der V501, der Piccolo und andere gezeigt. In weiteren Räumen sind Teile des Barkas zu sehen, von seinen Anfängen über die verschiedenen Aufbauten bis hin zum „Glanzstück“, dem Prototyp eines nie produzierten Fahrzeugs, dem B1100.
Der Barkas B1100 genannte bis 1972 neu entwickelte Kleintransporter wurde in drei Prototypen gefertigt. Eine Serienproduktion konnte nie beginnen, weil die Entwicklung auf Weisung des zuständigen Ministeriums (Ministerium für Maschinen-, Landmaschinen- und Fahrzeugbau der DDR) aufgrund fehlender Materialbasis eingestellt werden musste. Richtungweisende Neuentwicklungen wie ein luftgekühlter Viertaktmotor an einem Frontantrieb sowie zahlreiche konstruktive Verbesserungen kamen so nie zum Einsatz. Obwohl die Prototypen verschrottet werden sollten, konnten alle drei von dem zuständigen Entwicklungsingenieur Walter Richter vor diesem Schicksal bewahrt werden: er fand für die zerlegten Autoteile Versteckmöglichkeiten bei Bauern. Und nach der politischen Wende wurden die Teile zusammengetragen, sodass in diesem Museum eines der drei Prototypen den Besuchern präsentiert werden kann.
Siehe auch
Framo
Barkas B 1000 und Barkas V 901/2
Quelle
Gebäude des Fahrzeugmuseums
Daten
Ort Frankenberg/Sa., Mühlbacher Straße 7
Eröffnung 1996
Betreiber Förderverein
Website Museen in Frankenberg
ISIL DE-MUS-960412
Entstehung des Museums
Im Jahr 1993 gründeten Mitarbeiter der Barkas GmbH den Förderverein Fahrzeugmuseum Frankenberg e.V., der für den Aufbau einer Sammlung bald Unterstützung durch die Stadtverwaltung, durch die damalige Firma APEX GmbH, durch die Arbeitsämter der Region und durch zahlreiche Einzelpersonen erhielt. – Die Stadt stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung, ehemalige Mitarbeiter der Barkas-Werke und viele private Enthusiasten und Sammler trugen die Exponate zusammen.
Die Materialien mussten gesichtet und geordnet, Zeitzeugen befragt und vor allem viele Fahrzeuge restauriert werden, bevor sie in der kleinen feinen Ausstellung gezeigt werden. Viele Museumsfreunde arbeiteten ehrenamtlich, sodass das Museum bereits nach drei Jahren feierlich eröffnet werden konnte.
Sammlung
Die Entstehung und Entwicklung der Nutzfahrzeugproduktion am Standort Frankenberg und deren Folgemodelle aus Hainichen und Karl-Marx-Stadt wird in kurzen Darstellungen und mit Originalfahrzeugen gezeigt.
Restaurierter DKW TV 300 im Eingangsbereich des Museums
Einleitung
Der bereits auf anderen Geschäftsfeldern erfolgreiche dänische Ingenieur Jørgen Skafte Rasmussen gründete in der Stadt Frankenberg am 23. Januar 1923 gemeinsam mit den Ingenieuren Paul Figura und Richard Blau die Metallwerke Frankenberg G.m.b.H.. Haupterzeugnisse waren Zubehörteile für die Motorräder von DKW. Daraus entstanden später erste motorgetriebene dreirädrige Transportfahrzeuge, deren einzelnes Vorderrad mit dem einfachen und unverkleideten Motor über eine Kette direkt angetrieben wurde, wie nebenstehendes Bild anschaulich zeigt. (Weiteres zur Geschichte der Fahrzeugtypen unter Framo und VEB Barkas-Werke.)
Informationstafeln
60 Thementafeln bieten Informationen zur Motorradproduktion, zur Entwicklung der „Innereien“ wie der Motoren, (damals) neuartiger Bremssysteme; alte Werbeplakate sowie Original-Verkehrsschilder lassen die früheren Zeiten nacherleben.
Technikeinblicke
Viele Schnittmodelle und geöffnete Fahrzeugteile erklären den Besuchern die Funktionsweise der notwendigen Autotechnik. Werbeartikel und Spielzeugmodelle rund um die gezeigten Transporter lockern die technische Darstellung gekonnt auf.
Prototyp eines 1969–1972 entwickelten Barkas-Transporters im Museum in Frankenberg
Antriebsteil des ältesten Exponates im Museum, wahrscheinlich ein LT200
Fahrzeuge
Herzstück des Museums sind 19 (Stand September 2015) Originalfahrzeuge[1], die meisten inzwischen rekonstruiert und „auf Hochglanz“ gebracht. In fünf kleinen Räumen werden ursprüngliche Framo-Modelle wie der D 500 P, der V501, der Piccolo und andere gezeigt. In weiteren Räumen sind Teile des Barkas zu sehen, von seinen Anfängen über die verschiedenen Aufbauten bis hin zum „Glanzstück“, dem Prototyp eines nie produzierten Fahrzeugs, dem B1100.
Der Barkas B1100 genannte bis 1972 neu entwickelte Kleintransporter wurde in drei Prototypen gefertigt. Eine Serienproduktion konnte nie beginnen, weil die Entwicklung auf Weisung des zuständigen Ministeriums (Ministerium für Maschinen-, Landmaschinen- und Fahrzeugbau der DDR) aufgrund fehlender Materialbasis eingestellt werden musste. Richtungweisende Neuentwicklungen wie ein luftgekühlter Viertaktmotor an einem Frontantrieb sowie zahlreiche konstruktive Verbesserungen kamen so nie zum Einsatz. Obwohl die Prototypen verschrottet werden sollten, konnten alle drei von dem zuständigen Entwicklungsingenieur Walter Richter vor diesem Schicksal bewahrt werden: er fand für die zerlegten Autoteile Versteckmöglichkeiten bei Bauern. Und nach der politischen Wende wurden die Teile zusammengetragen, sodass in diesem Museum eines der drei Prototypen den Besuchern präsentiert werden kann.
Siehe auch
Framo
Barkas B 1000 und Barkas V 901/2
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