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Adelmann von Adelmannsfelden

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Adelmann von Adelmannsfelden Empty Adelmann von Adelmannsfelden

Beitrag  checker Mo Jan 25, 2016 10:17 am

Adelmann von Adelmannsfelden ist der Name eines schwäbischen Adelsgeschlechts. Das Geschlecht gehört zum Uradel im Virngrund. Zweige der Familie bestehen bis heute.

Adelmann von Adelmannsfelden Adelmann-Wappen
Stammwappen der Adelmann von Adelmannsfelden

Geschichte
Herkunft

Ursprünglicher Stammsitz der Familie war eine Burg in Adelmannsfelden bei Ellwangen. Als erster Angehöriger erscheint Sigefriedus de Adelmanesvelden 1118 bis 1136 urkundlich.[1] Die ununterbrochene Stammreihe beginnt mit Sifriedus de Adelmanesfelden, Ministerialer des Reiches, der 1236 in Urkunden genannt wird.[2]

Der Stammsitz, die Burg Adelsmannsfelden, wurde bereits Mitte des 14. Jahrhunderts aufgegeben und fiel an die Grafen von Oettingen. Mitglieder der Familie gelangten 1385 nach Neubronn. Ab 1435 ließen sie sich auch in Schechingen nieder.

Ausbreitung und Besitzungen

Adelmann von Adelmannsfelden 800px-Schlosskirche_und_Schloss_Hohenstadt
Schlosskirche und Schloss Hohenstadt

Adelmann von Adelmannsfelden 800px-Schaubeck
Burg Schaubeck

Nach dem im 15. Jahrhundert erworbenen Schechingen gelangte 1530 Hohenstadt am Kocher in Familienbesitz. Ab 1590 baute Wolf Kaspar Adelmann die dortige mittelalterliche Burg zum Schloss Hohenstadt aus.[3] Außerdem konnten Angehörige des Geschlechts die Güter Reichenbach, Dewangen, Faulherrnhof und Rodamsdörfle (heute alles Ortsteile von Aalen) erwerben, diese wurden aber schon 1657 wieder verkauft. Wegen des Besitzes bzw. Teilbesitzes dieser Herrschaften waren die Adelmann Mitglied der Reichsritterschaft im Ritterkanton Kocher des schwäbischen Ritterkreises.[4] Im Jahre 1882 gelang der Familie der Wiedererwerb des alten Stammsitzes Adelmannsfelden. Der gemeinschaftliche Familienfideikommiss in Majoratsbesitz der Rittergüter Hohenstadt und Schechingen (Familienstatut von 1891) ist aufgelöst.

Johann Adelmann von Adelmannsfelden war Anfang des 16. Jahrhunderts Deutschmeister des Deutschen Ordens auf Schloss Horneck und Konrad Adelmann von Adelmannsfelden (1462–1547) wurde Domherr zu Eichstätt. Er war ein bekannter zeitgenössischer Humanist und verfasste unter anderen ein Bericht über den Reichstag zu Augsburg von 1518 und eine Schrift über die Türken (1525). Johann Christoph Adelmann von Adelmannsfelden (1640–1687) war Fürstpropst der Fürstpropstei Ellwangen. Sein Bruder Wilhelm († 1722) brachte 1675 das Erbmarschallsamt der gefürsteten Propstei Ellwangen und 1680 den Reichsfreiherrenstand an das Geschlecht. Zweimal verwitwet trat er in den geistigen Stand und übergab seine Güter und Besitzungen seinem einzigen Sohn Philipp Anton Rudolph Freiherr Adelmann von Adelmannsfelden. Dessen Sohn Joseph Anselm Adelmann von Adelmannsfelden (1728–1805) erlangte 1790 den Reichsgrafenstand. Er hinterließ drei Söhne.[5]

Rudolf Graf Adelmann von Adelmannsfelden, Mitherr des Fideikommiss Hohenstadt und Fideikommissherr auf Adelmannsfelden sowie königlich württembergischer Kammerherr, erhielt am 25. April 1890 die Erlaubnis zur Führung des Prädikates von und zu durch Reskript.[2] Bedeutende Vertreter der Familie aus jüngster Zeit waren Raban Graf Adelmann (1912–1992), deutscher Politiker (CDU), Mitglied des Bundestages und der katholische Theologe und Schriftsteller Josef Anselm Graf Adelmann von Adelmannsfelden (1924–2003).

Der Stammsitz Adelmannsfelden ebenso wie Schloss Hohenstadt werden bis heute von Zweigen der Familie bewohnt. Seit 1914 bewirtschaft ein weiterer Zweig das vom Freiherrn von Brusselle geerbte Weingut Graf Adelmann auf Burg Schaubeck. Ein anderer Zweig erbte von der Familie von Hake das niedersächsische Rittergut Hasperde. Das 1856 durch die Heirat mit einer von Chlingensperg erworbene „Adelmannschloss“ in Landshut wurde vom Zweig Hohenstadt 1935 wieder verkauft.
Standeserhebungen

Wilhelm Adelmann von Adelmannsfelden († 1722) wurde, durch Aufnahme in den alten Herrenstand, am 14. Februar 1680 zu Prag von Kaiser Leopold I. in den Reichsfreiherrenstand mit der Anrede Wohlgeboren erhoben.[2]

Joseph Anselm Adelmann von Adelmannsfelden (1728–1805), herzoglich-württembergischer Geheimrat, Schirmvogt des Reichsstifts Ellwangen und Ritterhauptmann des Ritterkantons Kocher, wurde am 22. September 1790 von Kurfürst und Reichsvikar Karl Theodor von Pfalz-Bayern in den Reichsgrafenstand erhoben.[2]
Wappen
Stammwappen

Das Stammwappen zeigt in Silber einen rotbekrönten und rotbewehrten blauen Löwen. Auf dem Helm ist die untere Seite eines goldenen Siebes, dessen Einfassung im Abschnitt mit je einem schwarzen Hahnenfederbusch besteckt ist. Die Helmdecken sind blau-silbern.[6]
Reichsgrafenwappen

Das reichsgräfliche Wappen, verliehen 1790, ist geviert mit goldenen Schildrand. 1 und 4 das Stammwappen, 2 und 3 in Schwarz ein rundes goldenes Sieb. Das Wappen hat zwei Helme, auf dem rechten mit blau-silbernen Decken der Löwe wachsend, auf dem linken mit schwarz-goldenen Decken ein nach oben geöffnetes halbes rundes goldenes Sieb, außen besteckt mit drei schwarzen Straußenfedern.[2]

Namensträger

Johann Adelmann von Adelmannsfelden (1454–1515), Deutschmeister des Deutschen Ordens von 1510 bis 1515
Bernhard Adelmann von Adelmannsfelden (1457–1523), deutscher Humanist
Konrad Adelmann von Adelmannsfelden (1462–1547), Domherr zu Augsburg
Caspar Adelmann von Adelmannsfelden (Adelman de Adelmansfelden, 1464–1541), Domherr und Domkustos in Eichstätt
Johann Christoph IV. Adelmann von Adelmannsfelden (1640–1687), Fürstpropst der Fürstpropstei Ellwangen
Franz Xaver Adelmann von Adelmannsfelden (1721–1787), Weihbischof in Augsburg
Joseph Anselm Adelmann von Adelmannsfelden (1728–1805), Ritterhauptmann des Kantons Kocher der Reichsritterschaft
Clemens Wenzeslaus Graf Adelmann von Adelmannsfelden (1771–1826), Mitglied des württembergischen Landtages von 1820 bis 1824
Sigmund Graf Adelmann von Adelmannsfelden (1809–1864), Mitglied des württembergischen Landtages 1848–1849 und 1851–1861
Alfred Adelmann von Adelmannsfelden (1848–1887), Offizier und Schriftsteller
Heinrich Adelmann von Adelmannsfelden (1848–1920), Rittergutsbesitzer, Reichstagsabgeordneter
Sigmund Maria Graf Adelmann von Adelmannsfelden (1876–1926), preußischer Regierungspräsident in Köln
Raban Adelmann von Adelmannsfelden (1877–1935), Ministerialbeamter und Diplomat
Raban Graf Adelmann (1912–1992), deutscher Politiker (CDU) und Mitglied des Bundestages
Rudolf Adelmann von Adelmannsfelden (1850–1900), Rittergutsbesitzer, Landtagsabgeordneter
Georg Sigmund Graf Adelmann von Adelmannsfelden (1913–1991), Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Baden-Württemberg
Josef Anselm Graf Adelmann von Adelmannsfelden (1924–2003), katholischer Theologe, Rundfunkbeauftragter und Schriftsteller
Rainer Rene Graf Adelmann von Adelmannsfelden (* 1948), deutscher Rechtsanwalt
Sigmund Graf Adelmann von Adelmannsfelden (* 1950), Geschäftsführer Schaumburger Landschaft, Inhaber der Rittergüter Hasperde und Kropstädt
Felix Graf Adelmann von Adelmannsfelden (* 1979), Inhaber des Weinguts Graf Adelmann


Quelle
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