Iveco Bus (2003–2013 Irisbus)
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Iveco Bus (2003–2013 Irisbus)
Iveco Bus (2003–2013 Irisbus) ist ein europäischer Hersteller von Omnibussen und Oberleitungsbussen mit Hauptsitz im französischen Saint-Priest bei Lyon. Das Unternehmen entstand 1999 als Joint-Venture, in dem der zum FIAT-Konzern gehörende Nutzfahrzeughersteller Iveco und Renault V. I. (RVI), die damalige Nutzfahrzeug-Tochter des Renault-Konzerns, ihre Busproduktion zusammenführten. Seit 2003 ist Iveco Bus zu 100 Prozent eine Tochtergesellschaft von Iveco. Eigene Werke besitzt Iveco Bus in Frankreich, Italien und Spanien, sowie Tschechien.
Iveco Bus ist einer der führenden Omnibushersteller Europas und verkaufte im Jahr 2007 über 10.000 Fahrzeuge. Das entspricht einem Marktanteil von über 20 Prozent. Das aktuelle Produktionsprogramm besteht aus dem Minibus Daily, dem Stadtbus Urbanway[1] in verschiedenen Längen, dem Regionalbus Crossway (auch als Low-Entry-Bus) und dem Reisebus Magelys. Frühere Modelle waren die Stadtbusse Agora und Citelis, die Regionalbusse Arès, Arway und Axer sowie die Reisebusse Iliade und Evadys.
Zu Iveco Bus gehören als Tochterfirmen auch der tschechische Bushersteller Karosa und die Aufbauhersteller Heuliez Bus in Frankreich, Orlandi in Italien und Ikarus Egyedi in Ungarn. Der ebenso wie Ikarus Egyedi aus dem ungarischen Staatsunternehmen hervorgegangene Hersteller Ikarus war von 1999 bis zum Februar 2006 ebenfalls eine Tochterfirma.[2]
Von 2003 bis 2013 wurden die Omnibusse von Iveco Bus unter dem Markennamen „Irisbus“ und mit dem Firmensymbol − einem ringförmig gekrümmten Delfin − als Markenzeichen hergestellt.[3] Bis dahin wurden an den Bussen noch die Markennamen „Iveco“ und „Renault“ verwendet. Seit Mai 2013 lautet der Markenname „Iveco Bus“.[4] An der Fahrzeugfront wurde der Delfin durch den „Iveco“-Schriftzug ersetzt.[1]
Weitere Marken, deren Tradition sich in Iveco Bus bündeln, sind Berliet und Saviem aus Frankreich (in Renault/RVI aufgegangen), FIAT, Lancia und Alfa Romeo aus Italien (in FIAT aufgegangen), Magirus-Deutz aus Deutschland sowie Pegaso aus Spanien (von Iveco übernommen). Am 14. September 2011 gab Fiat bekannt, dass man das Werk in Valle Ufita schließen wolle, nachdem man bei einer Produktionskapazität von über 1000 Bussen pro Jahr zuletzt nur noch 145 Einheiten pro Jahr absetzen konnte[5]. Das Werk war im Jahr 2013 bereits geschlossen.[6]
Die Zentrale für Deutschland, Österreich und die Schweiz befindet sich in München.
Überlandbus Crossway (aktuelles Modell)
Reisebus Magelys
Oberleitungsbusse und Spurbusse
Die Oberleitungsbusse werden unter der Produktlinie Cristalis angeboten, besonderes Merkmal dieses Typs sind dessen Radnabenmotoren. Cristalis-Obusse werden sowohl als Solowagen als auch als Gelenkwagen angeboten. In Frankreich verkehren sie in Limoges, Lyon und Saint-Étienne, in Italien in Bologna und beim Oberleitungsbus Mailand und in Spanien beim Oberleitungsbus Castellón de la Plana.
Für die rumänischen Städte Bukarest (100 Stück) und Cluj-Napoca (27 Stück) entstanden in den Jahren 2004 bis 2008 außerdem Obusse des Typs Irisbus Agora mit konventionellem Antrieb. Sie wurden vom gleichnamigen Omnibusmodell abgeleitet, allerdings entstanden diese in Zusammenarbeit mit dem rumänischen Fahrzeughersteller Astra aus Arad.
Bei der Produktion von Oberleitungsbussen arbeitete Irisbus außerdem von 2003 bis 2009 mit dem tschechischen Maschinenbau- und Elektrounternehmen Škoda Transportation zusammen. Irisbus lieferte dabei die Karosserien für die Fahrzeuge der Baureihen 24Tr und 25Tr zu, Škoda selbst stellte daraufhin 2004 die Herstellung eigener Wagenkästen ein. Mittlerweile bezieht Škoda jedoch ersatzweise Karosserien des polnischen Unternehmens Solaris Bus & Coach.
Außerdem ist Iveco Bus zusammen mit Matra und Alstom Hersteller des optischen Spurbus-Systems Civis. Angewendet wird das Prinzip bisher in Bologna und Las Vegas (jeweils mit dieselektrischem Antrieb), in Castellón de la Plana verkehren außerdem auch die dortigen Cristalis-Oberleitungsbusse spurgeführt.
Oberleitungsbus Cristalis (Solowagen)
Oberleitungsbus Cristalis (Gelenkwagen)
Spurbus Civis in Las Vegas
Quelle
Iveco Bus ist einer der führenden Omnibushersteller Europas und verkaufte im Jahr 2007 über 10.000 Fahrzeuge. Das entspricht einem Marktanteil von über 20 Prozent. Das aktuelle Produktionsprogramm besteht aus dem Minibus Daily, dem Stadtbus Urbanway[1] in verschiedenen Längen, dem Regionalbus Crossway (auch als Low-Entry-Bus) und dem Reisebus Magelys. Frühere Modelle waren die Stadtbusse Agora und Citelis, die Regionalbusse Arès, Arway und Axer sowie die Reisebusse Iliade und Evadys.
Zu Iveco Bus gehören als Tochterfirmen auch der tschechische Bushersteller Karosa und die Aufbauhersteller Heuliez Bus in Frankreich, Orlandi in Italien und Ikarus Egyedi in Ungarn. Der ebenso wie Ikarus Egyedi aus dem ungarischen Staatsunternehmen hervorgegangene Hersteller Ikarus war von 1999 bis zum Februar 2006 ebenfalls eine Tochterfirma.[2]
Von 2003 bis 2013 wurden die Omnibusse von Iveco Bus unter dem Markennamen „Irisbus“ und mit dem Firmensymbol − einem ringförmig gekrümmten Delfin − als Markenzeichen hergestellt.[3] Bis dahin wurden an den Bussen noch die Markennamen „Iveco“ und „Renault“ verwendet. Seit Mai 2013 lautet der Markenname „Iveco Bus“.[4] An der Fahrzeugfront wurde der Delfin durch den „Iveco“-Schriftzug ersetzt.[1]
Weitere Marken, deren Tradition sich in Iveco Bus bündeln, sind Berliet und Saviem aus Frankreich (in Renault/RVI aufgegangen), FIAT, Lancia und Alfa Romeo aus Italien (in FIAT aufgegangen), Magirus-Deutz aus Deutschland sowie Pegaso aus Spanien (von Iveco übernommen). Am 14. September 2011 gab Fiat bekannt, dass man das Werk in Valle Ufita schließen wolle, nachdem man bei einer Produktionskapazität von über 1000 Bussen pro Jahr zuletzt nur noch 145 Einheiten pro Jahr absetzen konnte[5]. Das Werk war im Jahr 2013 bereits geschlossen.[6]
Die Zentrale für Deutschland, Österreich und die Schweiz befindet sich in München.
Überlandbus Crossway (aktuelles Modell)
Reisebus Magelys
Oberleitungsbusse und Spurbusse
Die Oberleitungsbusse werden unter der Produktlinie Cristalis angeboten, besonderes Merkmal dieses Typs sind dessen Radnabenmotoren. Cristalis-Obusse werden sowohl als Solowagen als auch als Gelenkwagen angeboten. In Frankreich verkehren sie in Limoges, Lyon und Saint-Étienne, in Italien in Bologna und beim Oberleitungsbus Mailand und in Spanien beim Oberleitungsbus Castellón de la Plana.
Für die rumänischen Städte Bukarest (100 Stück) und Cluj-Napoca (27 Stück) entstanden in den Jahren 2004 bis 2008 außerdem Obusse des Typs Irisbus Agora mit konventionellem Antrieb. Sie wurden vom gleichnamigen Omnibusmodell abgeleitet, allerdings entstanden diese in Zusammenarbeit mit dem rumänischen Fahrzeughersteller Astra aus Arad.
Bei der Produktion von Oberleitungsbussen arbeitete Irisbus außerdem von 2003 bis 2009 mit dem tschechischen Maschinenbau- und Elektrounternehmen Škoda Transportation zusammen. Irisbus lieferte dabei die Karosserien für die Fahrzeuge der Baureihen 24Tr und 25Tr zu, Škoda selbst stellte daraufhin 2004 die Herstellung eigener Wagenkästen ein. Mittlerweile bezieht Škoda jedoch ersatzweise Karosserien des polnischen Unternehmens Solaris Bus & Coach.
Außerdem ist Iveco Bus zusammen mit Matra und Alstom Hersteller des optischen Spurbus-Systems Civis. Angewendet wird das Prinzip bisher in Bologna und Las Vegas (jeweils mit dieselektrischem Antrieb), in Castellón de la Plana verkehren außerdem auch die dortigen Cristalis-Oberleitungsbusse spurgeführt.
Oberleitungsbus Cristalis (Solowagen)
Oberleitungsbus Cristalis (Gelenkwagen)
Spurbus Civis in Las Vegas
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