Der Hochdachkombi
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Der Hochdachkombi
Ein Hochdachkombi ist ein kompaktes Nutzfahrzeug oder auch PKW mit großer Innenraumhöhe. Der Begriff wird heute für die Fahrzeugklasse verwendet, die 1996 durch den Citroën Berlingo geschaffen wurde und hauptsächlich in Europa vertreten ist.
Typischer Hochdachkombi: Renault Kangoo - die Form ergibt sich aus der Funktion
Allgemeines
Bei einer der Kompaktklasse entsprechenden Grundfläche haben Hochdachkombis eine Dachhöhe von 1,7 bis 1,9 m, eine Innenhöhe von 1,0 bis 1,2 m und ein daraus resultierendes Ladevolumen von 2,5 m³ bis 4,0 m³. Weitere Gemeinsamkeiten sind ein oder zwei Schiebetüren für die hinteren Passagiere und eine senkrechte Heckklappe oder Hecktüren. Zielgruppe sind vor allem junge Familien, da die Fahrzeuge preisgünstig sind und beispielsweise ein Kinderwagen ohne Zusammenklappen in den Kofferraum gestellt werden kann. Bei den meisten Hochdachkombis besteht zudem die Möglichkeit, drei Kindersitze im Fond unterzubringen.[1]
Bauarten
Die meisten dieser Fahrzeuge gibt es sowohl als Pkw-Version (meist als „Kombi“ bezeichnet) wie auch als Nutzfahrzeug-Variante („Kastenwagen“). Die Kastenwagen haben im Gegensatz zum Kombi oft reduzierte Ausstattung und erhöhte Zuladung, in jedem Fall jedoch keine Seitenfenster und nur im Fall von Doppelkabinen auch Sitzplätze hinten. Zur Unterscheidung der beiden Versionen tragen die Hochdachkombis oft einen Zusatz in der Modellbezeichnung, beispielsweise Opel Combo Tour, VW Caddy Life und Fiat Doblò Cargo.
Speziell die Nutzfahrzeug-Variante als Kastenwagen gibt es oft auch in verlängerten Versionen, und teilweise auch mit erhöhtem Dach. Bezeichnet werden sie durch weitere Namenszusätze, z. B. Fiat Doblò Cargo Maxi (Version mit verlängertem Radstand), oder Kennzeichnungen wie L1H1, L2H1, L2H2 für Längen- und Höhenversionen. Seit 2011 gibt es mit dem Fiat Doblò den ersten „Hochdachkombi“ in einer Pritschen-Version.[2] Dies zeigt, dass der Übergang zwischen Hochdachkombi und Kleintransporter nicht nur fließend ist, sondern diese Fahrzeugklasse sich inzwischen als kompakte bzw. kleinste Klasse der Kleintransporter etabliert hat.
Modelle
Vertreter mit Fahrzeughöhe zwischen 1,65 m und 1,80 m
Mit dem Trio um den Peugeot Bipper wurde ab 2008 die Klasse der Hochdachkombis in der Höhe nach unten ausgedehnt, seitdem die ersten Hochdachkombis dieser Hersteller in der zweiten Generation stark gewachsen sind. Trotzdem haben diese Modelle durch ihre Breite von ca. 1,65 m ein Ladevolumen von 2,5 Kubikmetern (bzw. 2,8 Kubikmetern mit eingeklapptem Beifahrersitz). Ford erweiterte seine Transitreihe durch den Courier ebenfalls nach unten.
Skoda Roomster
Peugeot Bipper, weitgehend baugleich mit Fiat Fiorino/Qubo und Citroën Nemo
Ford Transit Courier
Vertreter mit Fahrzeughöhe zwischen 1,80 m und 1,90 m
Diese Größenklasse umfasst die ersten und typischsten Vertreter der Hochdachkombis.
Citroën Berlingo, weitgehend baugleich mit Peugeot Partner
Fiat Doblò
Ford Transit Connect/Tourneo Connect
Mercedes-Benz Vaneo, Mercedes-Benz Citan
Opel Combo (ab Generation "C"), der auch unter anderen Markennamen von GM angeboten wird
Renault Kangoo, weitgehend baugleich mit dem 2004 bis 2009 angebotenen Nissan Kubistar
Dacia Dokker
VW Caddy
Angrenzende Modelle
Hochdachkombis mit größerem Ladevolumen bilden nahezu nahtlos den Übergang zu „normalen“ Kleintransportern. Dies sind meist Modelle ab 4 Kubikmeter Ladevolumen wie z.B. die Modelle:
Peugeot Expert, weitgehend baugleich mit Fiat Scudo und Citroën Jumpy
Nissan NV200
Im unteren Grenzbereich der Klasse der Hochdachkombis finden sich Kombis, die nur leicht höher sind als typische Kombis. Dazu kommen noch Microvans oder Minivans mit höherer Bauform.
Škoda Roomster
Dacia Logan Express
Toyota Yaris Verso
Vorgänger
Kastenwagen
Klassiker unter den Nutzfahrzeugen auf PKW-Basis: Kastenente
Vorgänger und Wegbereiter dieser KFZ-Klasse waren die französischen Modelle, wie die Kastenente, ein auf dem Modell 2CV basierender Kleinlieferwagen, sowie der Renault R4 Fourgonnette.
Bei diesen Kastenwagen, war der Kasten noch im klassischen Sinn aufgesetzt, der meist in der Breite, immer jedoch in der Höhe über das Dach der Fahrersitze hinausragte.
Schon diese Modelle dienten in den 1950er und frühen 1960er Jahren sowohl als preiswerte Familien-PKW als auch als Transporter für Handwerker und Gewerbetreibende. Als Pkw erreichten sie jedoch nie die Popularität heutiger Hochdachkombis, die mit Einführung einer Fondtür auch für Familien attraktiv wurden.
VW Fridolin
Der VW Fridolin, der nach heutigen Gesichtspunkten in die Klasse der Hochdachkombis gezählt würde, war ein speziell nach Anforderungen der Deutschen Bundespost entwickelter Kleinlieferwagen mit zwei Kubikmeter Ladevolumen.
Maße und Ladevolumen der Kastenwagen
In folgender Tabelle werden die Maße und Ladeeigenschaften der Hochdachkombis und angrenzender Modelle verglichen. Es sind auch verschiedene Lang- und Kurz-Versionen aufgeführt, jedoch nicht quasi baugleiche Modelle anderer Hersteller oder Marken.
Quelle
Typischer Hochdachkombi: Renault Kangoo - die Form ergibt sich aus der Funktion
Allgemeines
Bei einer der Kompaktklasse entsprechenden Grundfläche haben Hochdachkombis eine Dachhöhe von 1,7 bis 1,9 m, eine Innenhöhe von 1,0 bis 1,2 m und ein daraus resultierendes Ladevolumen von 2,5 m³ bis 4,0 m³. Weitere Gemeinsamkeiten sind ein oder zwei Schiebetüren für die hinteren Passagiere und eine senkrechte Heckklappe oder Hecktüren. Zielgruppe sind vor allem junge Familien, da die Fahrzeuge preisgünstig sind und beispielsweise ein Kinderwagen ohne Zusammenklappen in den Kofferraum gestellt werden kann. Bei den meisten Hochdachkombis besteht zudem die Möglichkeit, drei Kindersitze im Fond unterzubringen.[1]
Bauarten
Die meisten dieser Fahrzeuge gibt es sowohl als Pkw-Version (meist als „Kombi“ bezeichnet) wie auch als Nutzfahrzeug-Variante („Kastenwagen“). Die Kastenwagen haben im Gegensatz zum Kombi oft reduzierte Ausstattung und erhöhte Zuladung, in jedem Fall jedoch keine Seitenfenster und nur im Fall von Doppelkabinen auch Sitzplätze hinten. Zur Unterscheidung der beiden Versionen tragen die Hochdachkombis oft einen Zusatz in der Modellbezeichnung, beispielsweise Opel Combo Tour, VW Caddy Life und Fiat Doblò Cargo.
Speziell die Nutzfahrzeug-Variante als Kastenwagen gibt es oft auch in verlängerten Versionen, und teilweise auch mit erhöhtem Dach. Bezeichnet werden sie durch weitere Namenszusätze, z. B. Fiat Doblò Cargo Maxi (Version mit verlängertem Radstand), oder Kennzeichnungen wie L1H1, L2H1, L2H2 für Längen- und Höhenversionen. Seit 2011 gibt es mit dem Fiat Doblò den ersten „Hochdachkombi“ in einer Pritschen-Version.[2] Dies zeigt, dass der Übergang zwischen Hochdachkombi und Kleintransporter nicht nur fließend ist, sondern diese Fahrzeugklasse sich inzwischen als kompakte bzw. kleinste Klasse der Kleintransporter etabliert hat.
Modelle
Vertreter mit Fahrzeughöhe zwischen 1,65 m und 1,80 m
Mit dem Trio um den Peugeot Bipper wurde ab 2008 die Klasse der Hochdachkombis in der Höhe nach unten ausgedehnt, seitdem die ersten Hochdachkombis dieser Hersteller in der zweiten Generation stark gewachsen sind. Trotzdem haben diese Modelle durch ihre Breite von ca. 1,65 m ein Ladevolumen von 2,5 Kubikmetern (bzw. 2,8 Kubikmetern mit eingeklapptem Beifahrersitz). Ford erweiterte seine Transitreihe durch den Courier ebenfalls nach unten.
Skoda Roomster
Peugeot Bipper, weitgehend baugleich mit Fiat Fiorino/Qubo und Citroën Nemo
Ford Transit Courier
Vertreter mit Fahrzeughöhe zwischen 1,80 m und 1,90 m
Diese Größenklasse umfasst die ersten und typischsten Vertreter der Hochdachkombis.
Citroën Berlingo, weitgehend baugleich mit Peugeot Partner
Fiat Doblò
Ford Transit Connect/Tourneo Connect
Mercedes-Benz Vaneo, Mercedes-Benz Citan
Opel Combo (ab Generation "C"), der auch unter anderen Markennamen von GM angeboten wird
Renault Kangoo, weitgehend baugleich mit dem 2004 bis 2009 angebotenen Nissan Kubistar
Dacia Dokker
VW Caddy
Angrenzende Modelle
Hochdachkombis mit größerem Ladevolumen bilden nahezu nahtlos den Übergang zu „normalen“ Kleintransportern. Dies sind meist Modelle ab 4 Kubikmeter Ladevolumen wie z.B. die Modelle:
Peugeot Expert, weitgehend baugleich mit Fiat Scudo und Citroën Jumpy
Nissan NV200
Im unteren Grenzbereich der Klasse der Hochdachkombis finden sich Kombis, die nur leicht höher sind als typische Kombis. Dazu kommen noch Microvans oder Minivans mit höherer Bauform.
Škoda Roomster
Dacia Logan Express
Toyota Yaris Verso
Vorgänger
Kastenwagen
Klassiker unter den Nutzfahrzeugen auf PKW-Basis: Kastenente
Vorgänger und Wegbereiter dieser KFZ-Klasse waren die französischen Modelle, wie die Kastenente, ein auf dem Modell 2CV basierender Kleinlieferwagen, sowie der Renault R4 Fourgonnette.
Bei diesen Kastenwagen, war der Kasten noch im klassischen Sinn aufgesetzt, der meist in der Breite, immer jedoch in der Höhe über das Dach der Fahrersitze hinausragte.
Schon diese Modelle dienten in den 1950er und frühen 1960er Jahren sowohl als preiswerte Familien-PKW als auch als Transporter für Handwerker und Gewerbetreibende. Als Pkw erreichten sie jedoch nie die Popularität heutiger Hochdachkombis, die mit Einführung einer Fondtür auch für Familien attraktiv wurden.
VW Fridolin
Der VW Fridolin, der nach heutigen Gesichtspunkten in die Klasse der Hochdachkombis gezählt würde, war ein speziell nach Anforderungen der Deutschen Bundespost entwickelter Kleinlieferwagen mit zwei Kubikmeter Ladevolumen.
Maße und Ladevolumen der Kastenwagen
In folgender Tabelle werden die Maße und Ladeeigenschaften der Hochdachkombis und angrenzender Modelle verglichen. Es sind auch verschiedene Lang- und Kurz-Versionen aufgeführt, jedoch nicht quasi baugleiche Modelle anderer Hersteller oder Marken.
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