Der Mercury Marquis
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Der Mercury Marquis
Der Mercury Marquis war ein von 1966 bis 1985 von dem US-amerikanischen, zum Ford-Konzern gehörenden Automobilhersteller Mercury gebautes Modell der dortigen Full Size-Klasse bzw. (ab 1982) der amerikanischen Mittelklasse.
In den Modelljahren 1967/68 war der Marquis das luxuriöse Coupé-Spitzenmodell der Marke;
Von 1968 bis 1982 bezeichnete Marquis Varianten des Mercury full size-Modellprogramms;
Von 1982 bis 1986 trug eine hinterradgetriebene Mittelklasselimousine die Bezeichnung Marquis.
Mercury Marquis
Produktionszeitraum: 1968–1986
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Coupé, Cabriolet
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines
Modelljahre 1967/68
Mercury Marquis MJ 1968
Produktionszeitraum: 1966–1968
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: Ottomotoren:
6,4–7,0 Liter
(235–268 kW)
Länge: 5591 mm
Breite: 1985 mm
Höhe: 1400 mm
Radstand:
Leergewicht: 1810 kg
Im Herbst 1966 führte Mercury als Flaggschiff den Marquis ein, ein zweitüriges Hardtop-Coupé mit serienmäßigem Vinyldach und umfangreicher Ausstattung, angetrieben von einem 6,6- oder Sieben-Liter-V8. In dieser Form blieb der Marquis auch im Modelljahr 1968 im Angebot. Limousinen-Spitzenmodelle der Marke waren in dieser Zeit der Mercury Brougham (den es nur 1967 gab) bzw. der Mercury Park Lane.
Stückzahlen (Modelljahre):
1967: 6510
1968: 3965
Modelljahre 1969–1972
Mercury Marquis MJ 1970
Produktionszeitraum: 1968–1972
Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
7,0–7,5 Liter
(155–279 kW)
Länge: 5613–5715 mm
Breite: 2015 mm
Höhe: 1350–1445 mm
Radstand:
Leergewicht: 1779–2074 kg
Zum Modelljahr 1969 erschien eine neue Generation der großen Mercurys; zugleich wurde das Marquis-Programm um zwei Limousinen, ein Cabriolet und einen Colony Park genannten Kombi erweitert. Die Marquis-Serie stellte die Spitzenbaureihe der Marke Mercury dar, unter ihr rangierten der Mercury Monterey, der Monterey Custom und die Sportversion Marauder. Der Basismotor im Marquis war nun 7 Liter groß. 1970 erschien der Marquis Brougham als noch teurere und opulenter ausgestattete Baureihe über dem Marquis; zum selben Zeitpunkt wurde das Cabrio aus dem Angebot genommen. Bis 1972 erfolgten lediglich Detailänderungen.
Der Marquis-Baureihe entsprach bei Ford der LTD.
Bis 1972 entstanden von dieser Marquis-Generation insgesamt 412.693 Exemplare.
Modelljahre 1973–1978
Mercury Marquis MJ 1973/78
Produktionszeitraum: 1972–1978
Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Coupé
Motoren: Ottomotoren:
5,8–7,5 Liter
(112–199 kW)
Länge: 5652–5817 mm
Breite: 2022–2027 mm
Höhe: 1364–1445 mm
Radstand: 3075–3150 mm
Leergewicht: 1945–2295 kg
Ab Herbst 1972 besaßen die großen Ford- und Mercury-Modelle auf unverändertem Radstand neue, 5 Zentimeter kürzere Karosserien. Bei Mercury gab es neben dem Monterey weiterhin Marquis und Grand Marquis als Coupé, Limousine und Colony Park-Kombi mit Siebenliter- oder 7,5-Liter-V8. Letzter war ab Modelljahr 1974 in den Marquis-Modellen serienmäßig. 1975 entfielen Monterey und Monterey Custom, d.h. alle full size-Mercurys hießen von nun an Marquis/Marquis Brougham; über diesen beiden Modellen rangierte nun als neues Spitzenmodell der Grand Marquis. Der Basismotor schrumpfte 1975 auf 6,6 und 1977 auf 5,8 Liter Hubraum, der 7,5-Liter blieb auf Wunsch lieferbar. Bis 1978 erfolgten jährlich kleinere Änderungen an Kühlergrill und Chromschmuck. U. a. waren per Druckluft regulierbare Stoßdämpfer für die Hinterachse zur Niveauregulierung und Fahrwerksmodulation erhältlich ("Air Supply").
Von der letzten Marquis-Baureihe in der traditionellen Größe wurden in 6 Jahren rund 692.000 Stück gebaut.
Der Marquis als zweitüriges Coupé
Modelljahre 1979–1982
Mercury Marquis Coupé 1979
Produktionszeitraum: 1978–1982
Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
4,2–5,8 Liter
(86–108 kW)
Länge: 5392–5537 mm
Breite: 1969–2014 mm
Höhe: 1400–1453 mm
Radstand:
Leergewicht: 1563–1762 kg
Zum Modelljahr 1979 lancierte Mercury einen kleineren und leichteren Marquis, das Schwestermodell des gleichzeitig vorgestellten Ford LTD, von dem sich der Mercury nur in Details unterschied. Im Programm standen nach wie vor Coupé, Limousine und Kombi unter den Bezeichnungen Marquis, Marquis Brougham und Grand Marquis. Dem Antrieb dienten jetzt V8-Motoren von 4,9 oder 5,8 Liter Hubraum, eine Dreigang-Automatik war wie stets serienmäßig. 1981 bildete ein kleinerer 4,2-Liter-V8 die Basismotorisierung, die beiden größeren Achtzylinder blieben im Angebot. 1982 entfielen die Lüftungsschlitzattrappen an den vorderen Kotflügeln; der 5,8-Liter war nur noch in den speziellen Polizei-Versionen zu haben.
Der große Mercury wurde ab Modelljahr 1983 praktisch unverändert unter der Bezeichnung Grand Marquis weitergeführt. Von 1978 bis 1982 entstanden 333.923 Stück.
In Venezuela dagegen wurde das Modell von der Grupo Consorcio 1390 S.A. im Auftrag Fords montiert. Dort wurde das Modell als Ford Conquistador vertrieben.
Modelljahre 1983–1986
Mercury Marquis 1983
Produktionszeitraum: 1982–1986
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
2,3–3,8 Liter
(65–90 kW)
Länge: 4991 mm
Breite: 1803 mm
Höhe: 1367–1382 mm
Radstand: 2680 mm
Leergewicht: 1248–1359 kg
Im Herbst 1982 nahm Mercury einen neuen, wiederum kleineren Marquis mit Hinterradantrieb in die Produktion, das Parallelmodell des neuen Ford LTD, das auf der Fox-Plattform des Ford Fairmont aufbaute.
Angeboten wurden eine viertürige Limousine und ein fünftüriger Kombi in den Ausstattungsstufen Marquis und Marquis Brougham, lieferbar jeweils mit 2,3-Liter-Vierzylinder, 3,3-Liter-Reihensechszylinder oder 3,8-Liter-V6 und Viergang-Schaltgetriebe oder Viergang-Automatik ausgerüstet. 1984 entfielen das Schaltgetriebe und der Reihensechszylinder. In der Folge gab es nur minimale Änderungen.
1986 lief die Marquis-Produktion nach 307.950 Exemplaren aus; Nachfolger des Marquis war der Mercury Sable.
Quelle
In den Modelljahren 1967/68 war der Marquis das luxuriöse Coupé-Spitzenmodell der Marke;
Von 1968 bis 1982 bezeichnete Marquis Varianten des Mercury full size-Modellprogramms;
Von 1982 bis 1986 trug eine hinterradgetriebene Mittelklasselimousine die Bezeichnung Marquis.
Mercury Marquis
Produktionszeitraum: 1968–1986
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Coupé, Cabriolet
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines
Modelljahre 1967/68
Mercury Marquis MJ 1968
Produktionszeitraum: 1966–1968
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: Ottomotoren:
6,4–7,0 Liter
(235–268 kW)
Länge: 5591 mm
Breite: 1985 mm
Höhe: 1400 mm
Radstand:
Leergewicht: 1810 kg
Im Herbst 1966 führte Mercury als Flaggschiff den Marquis ein, ein zweitüriges Hardtop-Coupé mit serienmäßigem Vinyldach und umfangreicher Ausstattung, angetrieben von einem 6,6- oder Sieben-Liter-V8. In dieser Form blieb der Marquis auch im Modelljahr 1968 im Angebot. Limousinen-Spitzenmodelle der Marke waren in dieser Zeit der Mercury Brougham (den es nur 1967 gab) bzw. der Mercury Park Lane.
Stückzahlen (Modelljahre):
1967: 6510
1968: 3965
Modelljahre 1969–1972
Mercury Marquis MJ 1970
Produktionszeitraum: 1968–1972
Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
7,0–7,5 Liter
(155–279 kW)
Länge: 5613–5715 mm
Breite: 2015 mm
Höhe: 1350–1445 mm
Radstand:
Leergewicht: 1779–2074 kg
Zum Modelljahr 1969 erschien eine neue Generation der großen Mercurys; zugleich wurde das Marquis-Programm um zwei Limousinen, ein Cabriolet und einen Colony Park genannten Kombi erweitert. Die Marquis-Serie stellte die Spitzenbaureihe der Marke Mercury dar, unter ihr rangierten der Mercury Monterey, der Monterey Custom und die Sportversion Marauder. Der Basismotor im Marquis war nun 7 Liter groß. 1970 erschien der Marquis Brougham als noch teurere und opulenter ausgestattete Baureihe über dem Marquis; zum selben Zeitpunkt wurde das Cabrio aus dem Angebot genommen. Bis 1972 erfolgten lediglich Detailänderungen.
Der Marquis-Baureihe entsprach bei Ford der LTD.
Bis 1972 entstanden von dieser Marquis-Generation insgesamt 412.693 Exemplare.
Modelljahre 1973–1978
Mercury Marquis MJ 1973/78
Produktionszeitraum: 1972–1978
Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Coupé
Motoren: Ottomotoren:
5,8–7,5 Liter
(112–199 kW)
Länge: 5652–5817 mm
Breite: 2022–2027 mm
Höhe: 1364–1445 mm
Radstand: 3075–3150 mm
Leergewicht: 1945–2295 kg
Ab Herbst 1972 besaßen die großen Ford- und Mercury-Modelle auf unverändertem Radstand neue, 5 Zentimeter kürzere Karosserien. Bei Mercury gab es neben dem Monterey weiterhin Marquis und Grand Marquis als Coupé, Limousine und Colony Park-Kombi mit Siebenliter- oder 7,5-Liter-V8. Letzter war ab Modelljahr 1974 in den Marquis-Modellen serienmäßig. 1975 entfielen Monterey und Monterey Custom, d.h. alle full size-Mercurys hießen von nun an Marquis/Marquis Brougham; über diesen beiden Modellen rangierte nun als neues Spitzenmodell der Grand Marquis. Der Basismotor schrumpfte 1975 auf 6,6 und 1977 auf 5,8 Liter Hubraum, der 7,5-Liter blieb auf Wunsch lieferbar. Bis 1978 erfolgten jährlich kleinere Änderungen an Kühlergrill und Chromschmuck. U. a. waren per Druckluft regulierbare Stoßdämpfer für die Hinterachse zur Niveauregulierung und Fahrwerksmodulation erhältlich ("Air Supply").
Von der letzten Marquis-Baureihe in der traditionellen Größe wurden in 6 Jahren rund 692.000 Stück gebaut.
Der Marquis als zweitüriges Coupé
Modelljahre 1979–1982
Mercury Marquis Coupé 1979
Produktionszeitraum: 1978–1982
Karosserieversionen: Limousine, Kombi, Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
4,2–5,8 Liter
(86–108 kW)
Länge: 5392–5537 mm
Breite: 1969–2014 mm
Höhe: 1400–1453 mm
Radstand:
Leergewicht: 1563–1762 kg
Zum Modelljahr 1979 lancierte Mercury einen kleineren und leichteren Marquis, das Schwestermodell des gleichzeitig vorgestellten Ford LTD, von dem sich der Mercury nur in Details unterschied. Im Programm standen nach wie vor Coupé, Limousine und Kombi unter den Bezeichnungen Marquis, Marquis Brougham und Grand Marquis. Dem Antrieb dienten jetzt V8-Motoren von 4,9 oder 5,8 Liter Hubraum, eine Dreigang-Automatik war wie stets serienmäßig. 1981 bildete ein kleinerer 4,2-Liter-V8 die Basismotorisierung, die beiden größeren Achtzylinder blieben im Angebot. 1982 entfielen die Lüftungsschlitzattrappen an den vorderen Kotflügeln; der 5,8-Liter war nur noch in den speziellen Polizei-Versionen zu haben.
Der große Mercury wurde ab Modelljahr 1983 praktisch unverändert unter der Bezeichnung Grand Marquis weitergeführt. Von 1978 bis 1982 entstanden 333.923 Stück.
In Venezuela dagegen wurde das Modell von der Grupo Consorcio 1390 S.A. im Auftrag Fords montiert. Dort wurde das Modell als Ford Conquistador vertrieben.
Modelljahre 1983–1986
Mercury Marquis 1983
Produktionszeitraum: 1982–1986
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Motoren: Ottomotoren:
2,3–3,8 Liter
(65–90 kW)
Länge: 4991 mm
Breite: 1803 mm
Höhe: 1367–1382 mm
Radstand: 2680 mm
Leergewicht: 1248–1359 kg
Im Herbst 1982 nahm Mercury einen neuen, wiederum kleineren Marquis mit Hinterradantrieb in die Produktion, das Parallelmodell des neuen Ford LTD, das auf der Fox-Plattform des Ford Fairmont aufbaute.
Angeboten wurden eine viertürige Limousine und ein fünftüriger Kombi in den Ausstattungsstufen Marquis und Marquis Brougham, lieferbar jeweils mit 2,3-Liter-Vierzylinder, 3,3-Liter-Reihensechszylinder oder 3,8-Liter-V6 und Viergang-Schaltgetriebe oder Viergang-Automatik ausgerüstet. 1984 entfielen das Schaltgetriebe und der Reihensechszylinder. In der Folge gab es nur minimale Änderungen.
1986 lief die Marquis-Produktion nach 307.950 Exemplaren aus; Nachfolger des Marquis war der Mercury Sable.
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