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Der Bristol Blenheim,der perfekte Langstrecken-Express

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Der Bristol Blenheim,der perfekte Langstrecken-Express Empty Der Bristol Blenheim,der perfekte Langstrecken-Express

Beitrag  checker Sa Feb 13, 2016 6:54 am

Der Bristol Blenheim ist ein viersitziges Oberklasse-Coupé des britischen Automobilherstellers Bristol, das von 1993 bis 2008 in drei Baureihen produziert wurde. Der vielfach als eigenwillig empfundene Blenheim verband ein vor dem Zweiten Weltkrieg entwickeltes BMW-Chassis mit einem bis zu 400 PS starken Chrysler-Motor. Seine Ausstattung war hochwertig und wurde den Wünschen der Kunden individuell angepasst. Er wurde in Handarbeit hergestellt und erreichte nur eine sehr geringe Verbreitung. Genaue Stückzahlen sind nicht bekannt; nach unterschiedlichen Schätzungen entstanden in 15 Jahren zwischen 100 und 300 Exemplare des Wagens. Eine gleichnamige Speedster-Version nutzte die Technik des Coupés, hatte aber eine eigenständige Karosserie. Neben dem Fighter war der Blenheim das letzte Modell der 1946 gegründeten Marke, die die Automobilherstellung infolge einer Insolvenz im Frühjahr 2011 aufgab.

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Bristol Blenheim 3S
Blenheim
Produktionszeitraum: 1993–2008
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: Ottomotoren:
5,9 Liter
(165–294 kW)
Länge: 4870–4910 mm
Breite: 1765 mm
Höhe: 1440 mm
Radstand: 2900 mm
Leergewicht: 1730 kg
Vorgängermodell: Bristol Britannia
Nachfolgemodell: keines


Überblick: Unternehmens- und Modellgeschichte
Automobilproduktion mit BMW-Konstruktionen

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Belegt die BMW-Bezüge früher Bristol-Modelle: Bristol-Logo über nierenförmigem Kühlergrill

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Technische und stilistische Basis des Blenheim: Der Bristol 603 von 1976

Das in Gloucestershire ansässige Unternehmen Bristol Cars hatte seine Wurzeln in der Bristol Aircraft Company, die 1910 in Bristol als Flugzeughersteller gegründet worden war. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gingen die Aufträge für Neuflugzeuge erheblich zurück. Um die Kapazitäten auszulasten, expandierte das Unternehmen – ähnlich wie Saab – in die Automobilbranche.[1] Bristol übernahm das Chassis des BMW 326 nahezu unverändert[2] und nutzte es gleichermaßen für alle späteren Modelle. Bis 1961 verwendete Bristol zudem einen auf einer BMW-Entwicklung beruhenden Sechszylindermotor, der mit der Einführung des Modells 407 durch Achtzylindermotoren von Chrysler ersetzt wurde. Danach änderte sich die Ausrichtung der Marke. Die anfänglich hervorgehobene Sportlichkeit[3] trat zugunsten von Komfort und äußerlicher Zurückhaltung zunehmend in den Hintergrund.[4]

Mit der Einführung des Bristol 603 1976 begann eine neue Ära für das Unternehmen. Der 603 war mit kleineren Motoren lieferbar[5] und hatte erstmals seit 18 Jahren eine gänzlich neu gestaltete Karosserie, die das Werk vollständig selbst herstellte. Der 603 wurde zur technischen und stilistischen Grundlage aller späteren Bristol-Coupés.[6] Der 1982 eingeführte Britannia und sein mit einem Turbomotor versehener Zwilling Brigand waren lediglich äußerlich überarbeitete Abwandlungen des 603, die attraktiver waren[7] als das ursprüngliche Modell, das Kritiker als „nicht besonders schön“,[8] „verschroben“[9] oder wie selbstgemacht aussehend[10] empfunden hatten. Der Britannia und der Brigand blieben elf Jahre lang in Produktion, waren aber angesichts strenger werdender Abgasbestimmungen mit ihren Vergasermotoren zuletzt veraltet. Zu Beginn der 1990er Jahre war es unumgänglich, das Angebot neu aufzustellen. Tony Crook, der damalige Alleineigentümer von Bristol Cars, erwog zunächst, den geschlossenen Viersitzer durch eine verkürzte und technisch aktualisierte Version des offenen, von Zagato gestalteten Bristol Beaufighter zu ersetzen. Nach dem Tod des Entwicklungsleiters Dennis Sevier und im Hinblick auf finanzielle Schwierigkeiten des Unternehmens[11] wurden diese Pläne allerdings aufgegeben. Crook entschied sich stattdessen dafür, zunächst das bestehende Saloon-Modell weiterzuentwickeln, um kurzfristig ein aktualisiertes Fahrzeug anbieten zu können.[12] Das Ergebnis dieser Entwicklung war der Bristol Blenheim, der im September 1993 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Er nutzte erneut Chrysler-Motoren und hatte eine Karosserie, deren Grundstruktur an die Vorgängermodelle erinnerte. Mit seiner Einführung endete die Produktion des Britannia, des Brigand und des Cabriolets Beaufighter, von dem in 13 Jahren lediglich 30 Exemplare hergestellt worden waren.
15 Jahre Blenheim

Der Bristol Blenheim war 18 Jahre lang im Angebot. Noch Anfang 2011, kurz bevor Bristol Cars zahlungsunfähig wurde, enthielt die Internetseite des Unternehmens einen Eintrag zum Blenheim, der als weiterhin verfügbar beschrieben wurde. Tatsächlich aber wurde der letzte Blenheim bereits im Sommer 2008 komplettiert, sodass sich die Produktionszeit auf 15 Jahre beläuft.[13]

Die lange Produktionsdauer des Blenheim war maßgeblich auf Toby Silverton zurückzuführen, der seit 1997 Eigentümer des Unternehmens war. Sein Vorgänger Tony Crook hatte in dem Blenheim lediglich ein Übergangsmodell gesehen, das bis zur Fertigstellung eines neu entwickelten, als Buccaneer bezeichneten Nachfolgers angeboten werden sollte. Silverton hingegen entschied sich für die schrittweise Modifizierung des Blenheim und legte sein Augenmerk auf den neuen Flügeltür-Sportwagen Fighter,[14] dessen Entwicklung viel Kapital band und der vielfach als wesentliche Ursache für die 2011 eingetretene Insolvenz des Unternehmens angesehen wird.[15]
Bedeutung für das Unternehmen

Bristol konnte den Blenheim nicht kostendeckend verkaufen.[16] Angesichts aufwendiger Produktionsprozesse und sehr geringer Stückzahlen brachte das Modell Bristol Cars regelmäßig Verluste, die in den 1990er Jahren zunächst durch Gewinne aufgefangen wurden, die das Unternehmen mit der Restauration älterer Bristol-Fahrzeuge und dem Verkauf von Gebrauchtwagen erzielte.[12] Ab 2000 waren zudem wiederholt Zuschüsse des neuen Inhabers Toby Silverton erforderlich. Silverton bestätigte die mangelnde Rentabilität des Modells und sah den Blenheim in erster Linie als Investition in die Zukunft: Mit jedem neuen Blenheim werde ein Auto fertiggestellt, das später bei Bristol Services gewinnbringend gewartet und restauriert werden könne.[17]

Modellbezeichnung

Der Bristol Blenheim,der perfekte Langstrecken-Express Blenheim1
Namensgeber: Der Bristol Blenheim Bomber von 1939

Anders als in einigen Publikationen behauptet,[18] bezieht sich die Bezeichnung Blenheim nicht auf das Schloss Blenheim Palace, sondern auf das gleichnamige Kampfflugzeug der Bristol Aircraft Company, von dem nur noch ein flugfähiges Exemplar existiert.[19] Bristol knüpfte damit an die 1980 mit dem Beaufighter begonnene Tradition an, die eigenen Fahrzeuge nach historischen Flugzeugen des ehemaligen Mutterkonzerns zu benennen. Diese Praxis sollte einerseits den Fahrzeugen eine besondere Identität geben.[20] Andererseits vermied Bristol damit die Vergabe einer numerischen Modellbezeichnung, die bei konsequenter Fortsetzung 603 S4[21] oder 604 hätte heißen müssen, und umging so einen Rechtsstreit mit dem französischen Automobilhersteller Peugeot, der sich dreistellige Typenbezeichnungen mit einer Null in der Mitte hatte schützen lassen.[22]
Technik und Aufbau

Der Bristol Blenheim wurde unter der Leitung von Eric Ager entwickelt. Ager war ein langjähriger Bristol-Mitarbeiter, der in den 1980er Jahren in den Ruhestand getreten war und der für das Blenheim-Projekt ins Arbeitsleben zurückkehrte. Detailarbeiten erledigte Sydney „Syd“ Lovesy, der bei der Vorstellung des Autos bereits 73 Jahre alt war.[12]

Bristol verfolgte bei der Konstruktion des Blenheim unterschiedliche Ziele. Zu ihnen gehörte eine möglichst hohe Alltagstauglichkeit, mit der sich das Werk von anderen Kleinstserienherstellern wie Aston Martin, De Tomaso oder Lamborghini abheben wollte, deren Fahrzeuge in dieser Hinsicht vielfach von der Presse kritisiert wurden.[23][24][25] Zudem war der Blenheim auf einen langen Nutzungszeitraum angelegt und so konstruiert, dass er möglichst einfach und ohne spezielles Werkzeug repariert werden konnte. Die Umsetzung dieser Vorgaben führte an manchen Stellen zu ungewöhnlichen technischen oder stilistischen Ergebnissen,[26] die in der Presse mitunter kritisch gewürdigt wurden.[27] Ungeachtet dessen hielt Bristol an der eigenen Linie fest und wies die Kritik zurück:

   “The company has never been constrained either by custom or its customers.”

   „Das Unternehmen hat sich nie Vorschriften machen lassen, weder von Gewohnheit noch von seinen Kunden.“[20]

Rahmen und Fahrwerk

Der Bristol Blenheim war wie seine Vorgänger auf einem separaten Kastenrahmen mit Längsträgern und Quertraversen aufgebaut. Die Form des Chassis ging in den Grundzügen auf die Konstruktion des BMW 326 zurück.[28][29] Bristol betrachtete das separate Chassis als Beitrag zur Erhöhung der passiven Sicherheit.[30]

Das Festhalten an der über 50 Jahre alten Chassiskonstruktion führte zu für die 1990er Jahre ungewöhnlichen Strukturen und Abmessungen des Blenheim. Wie beim Bristol 400 der unmittelbaren Nachkriegszeit war der Motor hinter der Vorderachse positioniert. Bristol bezeichnete den Blenheim deshalb als Front-Mittelmotor-Auto und sah in der Lage des Motors einen Beitrag zur Verbesserung der Gewichtsverteilung.[31] Den Vorgaben des Chassis folgend war der Blenheim zudem ein sehr schmales Auto: Er war nahezu 20 cm schmaler als ein Bentley Continental R und 5 cm schmaler als ein zur Mittelklasse zu zählender Ford Mondeo.[32][33]

Die Aufhängung bestand vorn aus doppelten Dreiecksquerlenkern mit Schraubenfedern,[34] hinten aus einer Starrachse mit Wattgestänge und Drehstabfedern, deren Traghebel über kurze Pleuel mit der Achse verbunden waren und so diese längs führten. Die Härte der Dämpfer war auf Kundenwunsch im Werk individuell einstellbar.[35] Ein elektronisch gesteuertes Fahrwerk gab es hingegen nicht. Die Servolenkung bezog Bristol von ZF,[34] die Scheibenbremsen von Girling. Ein Antiblockiersystem war während der gesamten Produktionszeit nicht lieferbar; Gleiches galt für Airbags.[36]
Antriebstechnik

Der Blenheim hatte wie seine Vorgänger einen 5,9 Liter (360 Kubikzoll) großen Achtzylindermotor von Chrysler, der in Kanada hergestellt wurde. Es war ein sogenannter Small Block aus der Familie der LA-Motoren, die Chrysler 1964 auf den Markt gebracht hatte. Die 5,9-Liter-Version war von 1971 bis 1980 in einigen Mittelklassemodellen Chryslers lieferbar; seit Mitte der 1970er Jahre übernahmen sie Hersteller wie Bristol, Monteverdi[37] und Jensen[38] für ihre Kleinstserienfahrzeuge. Von 1992 bis 2002 fand der Motor nur noch in größeren Geländewagen (SUV) wie dem Jeep Grand Cherokee[29] Verwendung, danach wurde er ausschließlich für Bristol produziert.[39] Die an Bristol gelieferten Motoren wurden in einer primär für Garantiefälle zuständigen Abteilung in Handarbeit zusammengesetzt. Sie befanden sich auf einem höheren Qualitätsniveau als die baugleichen, am Fließband produzierten SUV-Triebwerke.[40]

Im Gegensatz zu den im 603 und im Britannia verwendeten Versionen verfügte der Motor im Blenheim über eine elektronische MultiPort-Benzineinspritzung. Im Laufe der Jahre bot Bristol unterschiedliche Leistungsstufen an. Genaue Werte veröffentlichte das Werk nicht; Schätzungen in der Literatur reichen von 225 PS beim Blenheim der ersten Serie bis 400 PS beim Blenheim 3S.[41] Anders als bei dem bis 1993 produzierten Brigand war eine Turboaufladung nicht mehr verfügbar. Als Neuerung gegenüber dem Vorgängermodell gab es eine elektronisch gesteuerte Viergangautomatik von Chrysler sowie serienmäßig vier Katalysatoren.[32]
Karosserie

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Von außen zugängliches Fach in den vorderen Kotflügeln für Reserverad (linksseitig) und Batterie (rechts)

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Bristol-Interieur (hier im 412)

Die Karosserie des Blenheim bestand aus einem mit dem Kastenrahmen verschweißten Stahlgerippe, das mit Aluminium beplankt war[42]; auch die Stoßstangen und Zierteile wie die Kühlerblende waren aus Aluminium gefertigt.[43]

Die Karosserieform wird nicht einheitlich klassifiziert. Bristol bezeichnete den Blenheim als Saloon,[44] d. h. als Limousine;[45] in deutschsprachigen[34] wie auch in französischen[46] Publikationen wird das Auto dagegen überwiegend als Coupé eingestuft.

Die Form des Aufbaus entsprach dem der Vorgängermodelle 603 und Britannia, die Dudley Hobbs entworfen hatte.[47] Wie im Bereich der Technik hatte auch das Festhalten an dem 17 Jahre alten Grundentwurf finanzielle Gründe: Zu Beginn der 1990er Jahre fehlte es dem Unternehmen an dem notwendigen Geld für neue Pressformen[48], sodass die vorhandene Substanz weiterverwendet werden musste.

Der Blenheim hatte eine lange Motorhaube mit weit zurückgesetztem Passagierabteil und ein Semi-Fließheck mit flach stehender Heckscheibe. Die gesamte Dachpartie einschließlich der hinteren Seitenteile sowie die Türen und die Glaspartien entsprachen denen des 603.[32]

Die eigenwillige Form des Dachs war das Ergebnis unterschiedlicher Zielvorgaben. So sollten in Bristols Saloon auch auf den Rücksitzen zwei Erwachsene bequem Platz finden. Bristol setzte damit den langjährigen Anspruch um, vier 1,80 Meter großen Passagieren „würdevolles Reisen“ zu ermöglichen.[49] Das bedingte eine hohe Dachlinie über den Rücksitzen. Eine weitere Vorgabe war es, den toten Winkel zu reduzieren und die Übersichtlichkeit der Karosserie zu optimieren. Diesem Zweck dienten sehr dünne B- und C-Säulen,[50] bei deren Gestaltung Bristol sich an dem 1975 vorgestellten Ford Escort II orientiert hatte.[51] Testberichte beschrieben die Übersichtlichkeit des Blenheim als außerordentlich gut (“Outstanding visibility”).[28]

Seit dem Sportcoupé 404 von 1953 war bei allen Bristol-Modellen das Reserverad in einem von außen zugänglichen Fach zwischen dem Vorderrad und der A-Säule untergebracht. Auf der anderen Fahrzeugseite befand sich in einem ähnlichen Fach die Batterie. Auch der Blenheim wies diese Besonderheit auf. Sie bewirkte eine Vergrößerung des Kofferraumvolumens und trug zudem zu einer Zentrierung des Gewichts in der Fahrzeugmitte bei.

Während diese Designmerkmale auch bei den Vorläufern des Blenheim zu finden waren, war die Gestaltung seiner Frontpartie und des Wagenhecks neu. Die Frontpartie trug nun wieder, nachdem die unmittelbaren Vorgängermodelle mit Breitbandscheinwerfern ausgerüstet gewesen waren, vier Rundscheinwerfer, deren Gestaltung in den drei Serien jeweils variierte. Das Heck war höher als bei den Vorgängermodellen, um – Kundenwünschen entsprechend[52] – das Kofferraumvolumen zu erhöhen. Zu Demonstrationszwecken ließ sich Tony Crook 1998 von Pressevertretern im Kofferraum eines Blenheim 2 sitzend fotografieren.[29] Die Rückleuchten des Blenheim stammten vom Opel bzw. Vauxhall Senator B.[32] Die Heckpartie wurde im gesamten Produktionszeitraum stilistisch nicht verändert.

Das Interieur des Blenheim folgte ebenfalls dem Stil der Vorgängermodelle. Die Verkleidung des Armaturenbretts bestand aus echtem Walnussholz. Die aus Sicht des Herstellers wichtigsten Instrumente waren in einer ovalen, lederumkleideten Einheit zusammengefasst. Die Sitze wurden nach Kundenwunsch maßgefertigt.[31] Sie waren serienmäßig mit Leder bezogen, das bis 2000 von Connolly geliefert wurde.



“For press-on, high mileage motorists, the Bristol Blenheim is probably exactly the wrong car. But as a Gentleman’s express, it performs pretty well, provided the gentleman knows what he’s buying.”

„Für den eiligen Vielfahrer ist der Bristol Blenhein wahrscheinlich genau des falsche Auto. Aber als Gentleman’s Express macht er seine Sache recht gut. Vorausgesetzt, der Gentleman weiß, was er kauft.“[96]

Vielfach wurde hervorgehoben, dass der Blenheim ein Auto für Individualisten sei:

“The Blenheim is a consummate long-distance express for the wealthy enthusiast who wants to be a little bit different.”

„Der Blenheim ist ein perfekter Langstrecken-Express für den wohlhabenden Enthusiasten, der ein wenig anders sein möchte.“[97]




Weitere Informationen zu diesen durchaus gelungenen Wagen im Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bristol_Blenheim_%28Automobil%29
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