Die Hamm AG
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Die Hamm AG
Die Hamm AG ist ein bedeutender Hersteller von Walzen für verschiedene Einsatzgebiete des Straßen- und Flughafen-, Damm- und Erdbaus. Das Unternehmen, das auf eine fast 140-jährige Geschichte zurückblicken kann, hat seinen Sitz in Tirschenreuth und ist der größte Hersteller von Straßenwalzen weltweit.[1] Die Hamm AG ist Mitglied der Wirtgen Group und der älteste noch produzierende Walzenbauer in Deutschland.
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1878
Sitz Tirschenreuth, Bayern
Leitung
Reinhold Baisch
(Vorstand)
Stefan Klumpp
(Vorstand)
Mitarbeiter ca. 900 (Dez. 2015)[1]
Umsatz 343 Mio. Euro (2015)[1]
Branche Maschinenbau
Website www.hamm.eu
Unternehmensgeschichte
Hamm Walzenzug auf der Bauma 2007
Eine Kombiwalze HD75 von Hamm
Die Brüder Franz und Anton Hamm gründeten 1878 in Tirschenreuth die „Maschinenfabrik Gebr. Hamm“. In den folgenden Jahren beschäftigte man sich mit dem Bau landwirtschaftlicher Maschinen. Die Maschinen stellten sie in eigener Fabrikation her. 1911 kam Hamm mit einer innovativen motorgetriebenen Straßenwalze auf den Markt, die die damals üblichen Dampfwalzen ersetzen konnte. Die Hamm AG baute nie dampfgetriebene Straßenwalzen. Ab 1928 konzentrierte sich das Unternehmen ausschließlich auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Straßenwalzen. In den folgenden Jahren wurden weitere innovative Produkte wie Tandemwalzen und Gummiradwalzen sowie neue Verdichtungstechniken entwickelt worunter die Oszillation zu zählen ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Hamm international der führende Walzenhersteller.
Zwischen 1932 und 1970 hatte Hamm das Patent auf allradgelenkte und allradgetriebene Tandemwalzen und war weltweit der einzige Hersteller dieser Maschinen. 1973 wurde die Ersatzteilversorgung des damaligen Mitbewerbers Hatra übernommen. 1976 wurde Hamm von der IBH-Holding AG in Mainz übernommen. 1992 erweiterte Hamm sein Programm auf neue Anwendungsgebiete und nahm einen vollhydrostatischen Stabilisierer und Recycler namens „Raco“ in seine Produktpalette auf. Im Rahmen der Übernahme der Wirtgen Group wurde dieses Programm ab 1999 von Wirtgen übernommen. 1999 begann dann die Zusammenarbeit mit der Wirtgen Group, Hamm wurde vollständig neben den Firmen Wirtgen und Vögele der dritte von mittlerweile fünf Herstellern im Wirtgen-Verbund. 2002 wurde in Tirschenreuth ein komplett neues Werk eröffnet, seitdem betreibt Hamm das modernste Walzenwerk Europas. 2003 feierte Hamm den 125. Geburtstag mit internationalen Gästen und die feierlichen Präsentation der neuesten Techniken. Im August 2006 wurde das neue Verladezentrum eingeweiht und Ende 2006 wurde die bestehende Montagehalle um ein fünftes Taktband erweitert. 2007 erfolgte der Spatenstich für ein neues Bandagen-Werk, das im September 2008 seinen Betrieb erst in zwei, dann in drei Schichten startete. Damit erfolgte die Zurückverlagerung der Produktion von Walzenrollen von Polen an den heimischen Standort.
Auszeichnungen
Die Hamm AG erhielt für das Design und die Funktionalität ihrer Produkte diverse Auszeichnungen:
„reddot Design Award“ 2004
„Design-Oscar“ 2005 und 2007
„EuroTest-Preis“ 2008 für die Walzen DV 70 und DV 90
„IF Design Award“ 2010 für die Tandemwalze HD+
„IF Design Award“ 2015 für die Tandemwalzen DV+ 90 und DV+ 70
Unternehmensdaten
Das Werk in Tirschenreuth umfasst eine Fläche von 195.000 m². In der Produktionshalle sind vier Montagestraßen mit einer Länge von je 100 Metern untergebracht. In der Halle Kleinmaschinenmontage sind weitere drei Bänder für die Compactline (HD8-14) untergebracht. Bisherige Investition: 60 Millionen Euro.
Quelle
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1878
Sitz Tirschenreuth, Bayern
Leitung
Reinhold Baisch
(Vorstand)
Stefan Klumpp
(Vorstand)
Mitarbeiter ca. 900 (Dez. 2015)[1]
Umsatz 343 Mio. Euro (2015)[1]
Branche Maschinenbau
Website www.hamm.eu
Unternehmensgeschichte
Hamm Walzenzug auf der Bauma 2007
Eine Kombiwalze HD75 von Hamm
Die Brüder Franz und Anton Hamm gründeten 1878 in Tirschenreuth die „Maschinenfabrik Gebr. Hamm“. In den folgenden Jahren beschäftigte man sich mit dem Bau landwirtschaftlicher Maschinen. Die Maschinen stellten sie in eigener Fabrikation her. 1911 kam Hamm mit einer innovativen motorgetriebenen Straßenwalze auf den Markt, die die damals üblichen Dampfwalzen ersetzen konnte. Die Hamm AG baute nie dampfgetriebene Straßenwalzen. Ab 1928 konzentrierte sich das Unternehmen ausschließlich auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Straßenwalzen. In den folgenden Jahren wurden weitere innovative Produkte wie Tandemwalzen und Gummiradwalzen sowie neue Verdichtungstechniken entwickelt worunter die Oszillation zu zählen ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Hamm international der führende Walzenhersteller.
Zwischen 1932 und 1970 hatte Hamm das Patent auf allradgelenkte und allradgetriebene Tandemwalzen und war weltweit der einzige Hersteller dieser Maschinen. 1973 wurde die Ersatzteilversorgung des damaligen Mitbewerbers Hatra übernommen. 1976 wurde Hamm von der IBH-Holding AG in Mainz übernommen. 1992 erweiterte Hamm sein Programm auf neue Anwendungsgebiete und nahm einen vollhydrostatischen Stabilisierer und Recycler namens „Raco“ in seine Produktpalette auf. Im Rahmen der Übernahme der Wirtgen Group wurde dieses Programm ab 1999 von Wirtgen übernommen. 1999 begann dann die Zusammenarbeit mit der Wirtgen Group, Hamm wurde vollständig neben den Firmen Wirtgen und Vögele der dritte von mittlerweile fünf Herstellern im Wirtgen-Verbund. 2002 wurde in Tirschenreuth ein komplett neues Werk eröffnet, seitdem betreibt Hamm das modernste Walzenwerk Europas. 2003 feierte Hamm den 125. Geburtstag mit internationalen Gästen und die feierlichen Präsentation der neuesten Techniken. Im August 2006 wurde das neue Verladezentrum eingeweiht und Ende 2006 wurde die bestehende Montagehalle um ein fünftes Taktband erweitert. 2007 erfolgte der Spatenstich für ein neues Bandagen-Werk, das im September 2008 seinen Betrieb erst in zwei, dann in drei Schichten startete. Damit erfolgte die Zurückverlagerung der Produktion von Walzenrollen von Polen an den heimischen Standort.
Auszeichnungen
Die Hamm AG erhielt für das Design und die Funktionalität ihrer Produkte diverse Auszeichnungen:
„reddot Design Award“ 2004
„Design-Oscar“ 2005 und 2007
„EuroTest-Preis“ 2008 für die Walzen DV 70 und DV 90
„IF Design Award“ 2010 für die Tandemwalze HD+
„IF Design Award“ 2015 für die Tandemwalzen DV+ 90 und DV+ 70
Unternehmensdaten
Das Werk in Tirschenreuth umfasst eine Fläche von 195.000 m². In der Produktionshalle sind vier Montagestraßen mit einer Länge von je 100 Metern untergebracht. In der Halle Kleinmaschinenmontage sind weitere drei Bänder für die Compactline (HD8-14) untergebracht. Bisherige Investition: 60 Millionen Euro.
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