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Entwicklungsdienstleister

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Entwicklungsdienstleister Empty Entwicklungsdienstleister

Beitrag  checker Mi Feb 17, 2016 10:51 am

Entwicklungsdienstleister (auch Engineering-Dienstleister, die Bezeichnung der Bundesagentur für Arbeit ist Ingenieurdienstleister) sind Industrieunternehmen, deren Umsatz größtenteils aus der Erbringung von Entwicklungsdienstleistungen in Form von Werksverträgen und Auftragsentwicklungen erreicht wird. Die Produktion und der Verkauf eigener Produkte steht bei Entwicklungsdienstleistern nicht im Vordergrund. Damit stehen sie im Allgemeinen am Anfang der Wertschöpfungskette.

Die VDI-Norm 4510 „Ingenieur-Dienstleistungen und Anforderungen an Ingenieur-Dienstleister“ soll die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit unterstützen.[1]

Entstehung und Bedeutung

Die Unternehmensform des Entwicklungsdienstleisters entstand als Weiterentwicklung der klassischen Ingenieurbüros. Seit den 1980er Jahren wurden verstärkt Entwicklungsaufgaben von Industrieunternehmen an externe Stellen vergeben. Entwicklungsdienstleister verstehen sich als Entwicklungs- und Technologiepartner der Kundenunternehmen. Ingenieurbüros können als Unterform der Entwicklungsdienstleister verstanden werden.

Die klassischen Kundenunternehmen sind die Automobilindustrie (mit Zuliefererunternehmen) und die Luftfahrtindustrie (mit Zuliefererunternehmen).

Bereits 2000 überschritten 14 Entwicklungsdienstleister im Umsatz die 100-Mio.-EUR-Marke. Allein in der Automobilindustrie beträgt das Marktvolumen rund 8,5 Mrd. EUR (Stand 2002). Bis 2012 soll dieses Volumen auf 13 Mrd. EUR wachsen. Entwicklungsdienstleister gewinnen in Zeiten des Outsourcing und von Rationalisierungen in den Industrieunternehmen verstärkt an Bedeutung als Arbeitgeber für Ingenieure und Techniker.
Abgrenzung

Während Ingenieurbüros (In Österreich wird der Begriff Ingenieurbüro in abgewandelter Bedeutung verwendet, siehe dazu Ingenieurbüro.) meist nur Dienstleistungen aus einem Fachgebiet anbieten (z.B. Konstruktion, Layout, Statikberechnung, Projektmanagement), decken Entwicklungsdienstleister eine breitere Angebotspalette ab (z.B. Automobilelektronik) und sind oft auch in der Lage, Entwicklungen von Teilsystemen (Modulen) vollständig (d.h. vom Lastenheft bis zur Serienreife) im eigenen Haus durchzuführen. Die Grenze zwischen Entwicklungsdienstleister und Zuliefererunternehmen verschwimmt an dieser Stelle. Allerdings verfügen Entwicklungsdienstleister im Gegensatz zu Zulieferern im Allgemeinen über keine Produktionsmöglichkeiten und erreichen daher auch häufig nicht den Status eines Risk-Sharing-Partners.
Formen

Die meisten Entwicklungsdienstleister bieten Dienstleistungen aus verschiedenen der nachstehend beschriebenen Bereiche an.

Werkverträge
Auftragsentwicklung
Arbeitnehmerüberlassung

Rangliste

Die zehn umsatzstärksten Entwicklungsdienstleister Deutschlands im Jahr 2014 waren folgende: [2]
Rang Unternehmen Umsatz in Deutschland in Mio. Euro Mitarbeiterzahl in Deutschland
1 Bertrandt AG *) 801,7 9.550
2 EDAG Engineering GmbH 537,0 5.800
3 IAV GmbH - Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr 519,0 5.417
4 FERCHAU Engineering GmbH *) 470,0 5.350
5 AKKA Technologies Germany/MBtech Group GmbH & Co.KGaA 318,2 2.995
6 Altran GmbH & Co. KG 249,0 3.000
7 ESG Elektroniksystem-und Logistik-GmbH 213,0 1.249
8 Brunel GmbH 199,1 2.600
9 FEV GmbH *) 168,5 2.210
10 Alten GmbH 168,0 2.200

*) Umsatz- und/oder Mitarbeiterzahlen teilweise geschätzt.

Die Aufnahme in dieses Ranking unterliegt genau definierten Kriterien. Mehr als 50 Prozent des Umsatzes müssen mit Technologie-Beratung und Engineering Services erwirtschaftet werden, einschließlich Design/Konzeption, Testen/Validierung, Research & Innovation Consulting, Embedded Systems/Software, Projekt-Management, Scientific Simulations und Modelling, Systemintegration sowie Prozess- und IT-Beratung. So ist sichergestellt, dass nur Unternehmen gelistet sind, deren Kerngeschäft im betrachteten Markt angesiedelt ist.

Die Lünendonk GmbH betrachtet seit 2006 kontinuierlich den Markt für Technologie-Beratung und Engineering Services in Deutschland. Dabei bildet das Marktforschungsunternehmen die Marktstrukturen ab, indem es die 25 führenden Anbieter in dem relevanten Marktsegment analysiert und einer Vergleichsgruppe von mittelgroßen und kleineren Entwicklungsdienstleistern gegenüberstellt.

Nach der Lünendonk-Studie 2013 „Führende Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services in Deutschland“ vergeben Unternehmen in Deutschland immer mehr Entwicklungsdienstleistungen an externe Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services. Hierdurch wollen sie einerseits Flexibilität für sich und ihre Projektteams bewahren. So können die Kunden Auslastungsspitzen auffangen. Andererseits verlagern sie auch mehr Verantwortung an ihre externen Partner – die Kunden entwickeln neue Produkte und Technologien zusammen mit ihrem Dienstleister.

Nach einem stark überproportionalen Wachstum im Jahr 2011 hat sich die Entwicklungsdynamik im Markt für Engineering Services in Deutschland im Jahr 2012 leicht verringert. Trotzdem verlief das Jahr 2012 für viele der analysierten Anbieter im Markt für Technologie-Beratung und Engineering Services sehr erfolgreich. So konnten die analysierten Unternehmen ihre Inlandsumsätze durchschnittlich um 14,8 Prozent steigern. Diese Ergebnisse waren angesichts des abgeflachten Wirtschaftswachstums im Jahr 2012 ein deutliches Indiz dafür, dass die Kundenunternehmen die Produktentwicklung insgesamt als strategisch betrachten und deshalb kaum Budgets reduziert haben. Für das Geschäftsjahr 2013 rechnen die Studienteilnehmer mit einer Steigerung ihrer Inlandsumsätze von im Mittel 13,6 Prozent und bewegen sich damit um neun Prozentpunkte über der Erwartung für das Marktwachstum im Jahr 2013. In puncto Gesamtumsatzwachstum liegen die Erwartungen der Anbieterunternehmen allerdings deutlich niedrigerer, durchschnittlich bei 9,9 Prozent. Neben der positiven Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland gewinnen dabei für die Perspektive der Engineering-Anbieter auch immer mehr internationale Trends an Bedeutung – teilweise sogar über kurz- und mittelfristige Konjunkturtrends hinaus.

Für 2013 schätzen die Analysten der Lünendonk GmbH das Marktvolumen in Deutschland für Technologie-Beratung und Engineering Services auf 8,5 Milliarden Euro. Bei den Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr sowie bei den mittel- und langfristigen Erwartungen machten sich 2013 die schlechteren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bemerkbar. Gegenüber der Vorjahresbefragung, in der für 2012 ein Marktwachstum von 8,4 Prozent prognostiziert worden war, haben sich die Vorhersagen für das Jahr 2013 auf durchschnittlich 4,6 Prozent reduziert. Trotz der geringeren Erwartungen an die Marktentwicklung bleiben die Unternehmen jedoch weiterhin optimistisch: Sie rechnen bei der Fünf-Jahres-Prognose von 2013 bis 2018 immerhin mit einem durchschnittlichen Wachstum pro Jahr von 6,7 Prozent. Bei der Langfristprognose für den Zeitraum von 2018 bis 2021 zeigen sich die Unternehmen etwas skeptischer und erwarten ein durchschnittliches Wachstum von 6,1 Prozent.

Die wichtigsten Kunden der Anbieterunternehmen stammen in Deutschland traditionell aus der Automobilbranche, und zwar zu 54,8 Prozent von den OEMs sowie deren Zulieferern (8,2 %). Weiterhin spielt der Bereich „Aerospace/Defence“ (17,0 %) eine wichtige Rolle. Insgesamt entfallen auf diese Branchen 80 Prozent der Umsätze im Jahr 2012. In den anderen Sektoren erzielen die Unternehmen im Durchschnitt jeweils einstellige Umsatzanteile.

Die Leistungen der Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services finden entlang des gesamten Produktlebenszyklus statt. Den größten Umsatzanteil realisierten die analysierten Unternehmen 2012 mit den Leistungen „Testen/Validieren“ (18,4 %) und „Design/Konzeption“ (15,9 %). Diese beiden Leistungsfelder haben in den Studien der vergangenen Jahre schon mehrfach die Reihenfolge getauscht, stellten jedoch insgesamt durchweg die beiden wichtigsten Leistungssegmente dar. Weitere wichtige Bestandteile des Leistungsspektrums sind „Embedded Systems/Software“ (11,9 %), „Systemintegration“ (11,0 %), das „Projektmanagement“ (10,7 %) sowie „Simulation und Modelling“ mit einem Anteil von 10,2 Prozent.

Die drei wichtigsten Vertragsformen im Markt für Technologie-Beratung und Engineering Services in Deutschland sind:

Projektgeschäft
Werkverträge
Dienstverträge
Zeitarbeit (Arbeitnehmerüberlassung)

Outsourcing-Verträge, bei denen auch Wirtschaftsgüter und Mitarbeiter an einen externen Anbieter verlagert werden, sind im deutschen Engineering-Markt bisher eher selten.

Den größten Anteil in der Zusammenarbeit machen Projektverträge aus (78,4 %), die wiederum zu 65,2 Prozent als Werkverträge oder werkvertragsähnliche Kontrakte beauftragt werden. Bei einem Werkvertrag schuldet der Auftragnehmer ein definiertes Ergebnis. Zusätzlich zu den Werkverträgen kommen werkvertragsähnliche Konstellationen zum Einsatz, bei denen zwar auf der Basis eines Dienstvertrages gearbeitet wird, jedoch vorgegebene Service Level die Qualität der Leistungen definieren, deren Unterschreitung auch zu Vertragsstrafen führen kann.

Dienstverträge kommen innerhalb der Projekte zu 34,8 Prozent zum Einsatz. Der Anteil der Arbeitnehmerüberlassung lag im Jahr 2012 bei durchschnittlich 20,0 Prozent der Umsätze.

Die Zahl der Mitarbeiter in den Unternehmen hat von durchschnittlich 1.173 im Jahr 2011 auf 1.310 im Jahr 2012 zugenommen. Das entspricht einem mittleren Wachstum um 137 Mitarbeiter und setzt den positiven Trend des Vorjahres fort. „Berater/Ingenieure“ gehören durchschnittlich 5,1 Jahre einem Betrieb an. Die Mitarbeiter aus „Vertrieb/Marketing“ bleiben im Vergleich länger im Unternehmen (5,7 Jahre). Die Fluktuationsrate der Mitarbeiter ist gegenüber der Vorjahresbefragung um 0,2 Prozentpunkte auf durchschnittlich 18,5 Prozent gestiegen. Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre fort: 2010 wechselten durchschnittlich 16,2 Prozent der Mitarbeiter den Betrieb, 2009 waren es 14,2 Prozent.

Für das Geschäftsjahr 2013 prognostizieren die analysierten Unternehmen ein durchschnittliches Wachstum der Belegschaft von 12,7 Prozent. Inwieweit sich dieser Wert angesichts des allgemeinen Ingenieur- und Fachkräftemangels in Deutschland sowie steigender Fluktuationsraten und verstärkter Übernahme von Mitarbeitern durch Kundenunternehmen realisieren lässt, bleibt abzuwarten.[3]

Siehe auch

Entwicklungsbetrieb
Fertigungsbetrieb


Quelle
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