Das Auto- und Technik Museum Sinsheim
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Das Auto- und Technik Museum Sinsheim
Das Auto- und Technik Museum Sinsheim ist ein 1981 eröffnetes Museum im baden-württembergischen Sinsheim. Neben den Hauptattraktionen, den beiden Überschallflugzeugen Concorde und Tupolew Tu-144, findet sich vor allem hier eine große Oldtimer- und Autosammlung. [1] Initiator und Gründer war der Unternehmer Eberhard Layher.
Außen-Panorama des Museums – Sicht vom „Flugdeck“
Innenansicht einer Ausstellungshalle
Beschreibung
Das Museum bietet mehr als 3.000 Exponate auf einer Fläche von über 50.000 m² (Hallen und Freiluftausstellung, davon 30.000 m² Hallenfläche). Es zieht mehr als eine Million Besucher im Jahr an und hat 365 Tage im Jahr geöffnet. Das Museum ist mit dem Technik-Museum Speyer verbunden, das sich zirka 30 Autominuten entfernt befindet. Auf dem Gelände gibt es gastronomische Einrichtungen: Das SB-Restaurant "Concorde", ein Café "Airport" und einen Imbiss.
Außerdem befindet sich auf dem Museumsgelände ein großer Spielplatz, Fahr-/ Abenteuersimulatoren, eine Sprungbootanlage und ein umfangreiches Spieleparadies mit fahrbaren Mini-Autos und verschiedenen Fahrattraktionen, sowie mehrere Rutschen aus echten Flugzeugen heraus.
Ein Souvenirshop und Räumlichkeiten für Tagungen und Feiern sind ebenfalls auf dem Gelände vorhanden.
Das Museum wird vom gemeinnützigen Verein Auto & Technik Museum Sinsheim e.V betrieben. Die Finanzierung erfolgt lediglich durch Eintrittsgelder, Spenden und Mitgliedsbeiträge[2].
Geschichte
Ende 1980 hatten Sammler und Restauratoren die Idee, ihre Ausstellungsstücke einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Der Museumsverein wurde gegründet und am 6. Mai 1981 das Auto & Technikmuseum Sinsheim auf einer Gesamtfläche von 5.000 Quadratmetern eröffnet. 1982 kam die Blue Flame ins Technikmuseum, 1983 wurde ein Rotorblatt der Windkraftanlage Growian [3] auf dem Dach einer Ausstellungshalle aufgestellt.
1988 erhielt das Museum mehrere weitere Luftfahrzeuge, eine Douglas DC-3 und den Boeing-'Vertol-Hubschrauber sowie eine ausrangierte Iljuschin Il-14, die mit Hilfe eines Hubschraubers der Bundeswehr auf den Museumsplatz gebracht wurde. Außerdem wurde 1988 der komplett restaurierte J.A. Maffei-Schnellzug aufgebaut. 1989 wurde eine Tupolew Tu-134 zerlegt von Manching (Ingolstadt) in das Technikmuseum transportiert.
1990 wurde die Automobilsammlung um die größte Formel-1-Ausstellung Europas erweitert.
1993 wurde das Sonntagskonzert des ZDF aus dem Museum übertragen.[4] 1995 wurde ein Haltepunkt der Deutschen Bahn am Museum eröffnet.
1996 wurde das deutschlandweit erste IMAX 3D-Kino im Technikmuseum Sinsheim eröffnet, 1998 der erste eigene IMAX-Film, „Klassiker“, vom Museum produziert.
1999 wurde die Huschke-von-Hanstein-Gedächtnishalle eröffnet.
Anfang des 21. Jahrhunderts erhielt das Museum weitere Flugzeuge für die Ausstellung: das Überschallflugzeug Tupolew Tu-144 wurde 2000 nach Sinsheim transportiert und ab 2001 auf dem Dach der Museumshalle 2 ausgestellt, ein zweites Überschall-Verkehrsflugzeug, die französische Concorde, wurde 2003 nach Sinsheim transportiert und 2004 neben der Tupolew 144 ausgestellt. 2005 wurde das Löschflugzeug Canadair CL-215 auf dem Museumsgelände installiert.[5][4][6]
Inhaltliche Schwerpunkte
Der Großteil der Exponate wird von Fahrzeugen im weitesten Sinne gebildet: Von einer Kinderwagen-Ausstellung, einer originellen Fahrradsammlung, einem Bereich von Motorrädern, Personenkraftwagen, Sportwagen, Formel-1-Fahrzeugen, Dragstern und dem Weltrekord-Fahrzeug Blue Flame bis hin zu einer Militärausstellung mit Panzerfahrzeugen, sowie zahlreichen historischen (Dampf-) Lokomotiven wird eine breite Palette abgedeckt.
Den zweiten Schwerpunkt stellen Flugzeuge dar, die zum Teil begehbar sind. Die größten Attraktionen stellen dabei sicherlich die französische Concorde und die russische Tupolew Tu-144 dar. Die Tu-144 kam im Jahr 2000 nach über 4000 Reisekilometern in Sinsheim an, die Concorde wurde 2003 von der Air France für den symbolischen Preis von 1€ an das Museum abgegeben. Sinsheim ist derzeit der einzige Ort, an dem man beide Überschallpassagiermaschinen nebeneinander sehen kann.
Zusätzlich zu den Ausstellungen unterhält das Museum auch ein IMAX-3D-Kino mit einer 22 m × 27 m Riesenleinwand.
Art der Präsentation
Die Exponate sind thematisch in Gruppen sortiert und können vom Besucher aus unmittelbarer Nähe betrachtet werden. Zu den einzelnen Exponaten finden sich Tafeln mit den wichtigsten Daten. Seltener sind Erklärungen zu historischen Entwicklungen und den zugrunde liegenden technischen Fortschritten oder Hintergründen zu finden. Auf Wunsch werden Führungen durchs Museum angeboten, mit Erläuterungen zu den Exponaten.
Begehbare Flugzeuge
Einige der größeren Flugzeuge können begangen werden. Nach einem Anstieg durch den Passagierbereich (in dem die Inneneinrichtung allerdings entweder ausgebaut oder mit durchsichtigem Kunststoff verdeckt wurde) endet die Begehung jeweils vor dem Cockpit, das durch eine Plexiglasscheibe abgesperrt ist. Die begehbaren Flugzeuge sind:
Concorde
Tupolew Tu-144
Junkers Ju 52/3 m
Douglas DC-3
Iljuschin Il-18
Vickers Viscount
Iljuschin Il-14
Canadair CL-215
Andere Ausstellungsstücke
Eine komplett erhaltene Dampfmaschine, die gegen Münzeinwurf in Betrieb geht.
300 Oldtimer
Mercedes- und Maybach-Ausstellung
American-Dream-Cars-Sammlung (aus den 1950er Jahren)
Corvettes der 1960er Jahre
American LaFrance „Brutus“ (Experimenteller Rennwagen als Eigenbau des Museums auf einem Chassis von 1907 mit einem 12-Zylinder BMW-Flugmotor VI der Baureihe 8 mit knapp 47 Litern Hubraum)
40 Renn- und Sportwagen
Formel-1-Sammlung
„Blue Flame“ – Weltrekordauto (stellte 1970 einen Geschwindigkeitsweltrekord über 1001,66 km/h für Landfahrzeuge auf, der bis 1983 hielt)
De Lorean
Modelle von Ferrari, zum Beispiel F40, F50, Enzo, Testarossa, 365 Daytona Spyder, Dino
200 Motorräder
27 Lokomotiven, unter anderem eine Badische IV h, Universaldampflokomotive 41 113, ölgefeuerte Güterzug-Dampflokomotive 043 100-7, Güterzugdampflokomotive 50 413, elektrische Rangierlokomotive E 60 012, österreichisches Krokodil 1089.06, schweizerisches Krokodil 142 82
60 Flugzeuge, unter anderem eine Tupolew Tu-144 СССР 77112 und eine Concorde F-BVFB
150 Traktoren
LKW
Tanz- und Konzertorgeln, Orchestrien
Panzer, Artillerie und andere Militaria
Turm und Rotorblätter (getrennt) der Growian
eine Cockpitsektion einer Boeing 747-200, die hydraulisch angehoben und abgesenkt werden kann
diverse große Maschinen, z.B. ein Dampfhammer
eine voll funktionsfähige, ehemals durch Wasserkraft angetriebene Gattersäge von 1870
Gehäuse und Netz des Tores aus der nahegelegenen Wirsol Rhein-Neckar-Arena, durch welches Stefan Kießling im Oktober 2013 ein Phantomtor erzielte.[7]
Siehe auch
Liste von Luftfahrtmuseen
Quelle
Außen-Panorama des Museums – Sicht vom „Flugdeck“
Innenansicht einer Ausstellungshalle
Beschreibung
Das Museum bietet mehr als 3.000 Exponate auf einer Fläche von über 50.000 m² (Hallen und Freiluftausstellung, davon 30.000 m² Hallenfläche). Es zieht mehr als eine Million Besucher im Jahr an und hat 365 Tage im Jahr geöffnet. Das Museum ist mit dem Technik-Museum Speyer verbunden, das sich zirka 30 Autominuten entfernt befindet. Auf dem Gelände gibt es gastronomische Einrichtungen: Das SB-Restaurant "Concorde", ein Café "Airport" und einen Imbiss.
Außerdem befindet sich auf dem Museumsgelände ein großer Spielplatz, Fahr-/ Abenteuersimulatoren, eine Sprungbootanlage und ein umfangreiches Spieleparadies mit fahrbaren Mini-Autos und verschiedenen Fahrattraktionen, sowie mehrere Rutschen aus echten Flugzeugen heraus.
Ein Souvenirshop und Räumlichkeiten für Tagungen und Feiern sind ebenfalls auf dem Gelände vorhanden.
Das Museum wird vom gemeinnützigen Verein Auto & Technik Museum Sinsheim e.V betrieben. Die Finanzierung erfolgt lediglich durch Eintrittsgelder, Spenden und Mitgliedsbeiträge[2].
Geschichte
Ende 1980 hatten Sammler und Restauratoren die Idee, ihre Ausstellungsstücke einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Der Museumsverein wurde gegründet und am 6. Mai 1981 das Auto & Technikmuseum Sinsheim auf einer Gesamtfläche von 5.000 Quadratmetern eröffnet. 1982 kam die Blue Flame ins Technikmuseum, 1983 wurde ein Rotorblatt der Windkraftanlage Growian [3] auf dem Dach einer Ausstellungshalle aufgestellt.
1988 erhielt das Museum mehrere weitere Luftfahrzeuge, eine Douglas DC-3 und den Boeing-'Vertol-Hubschrauber sowie eine ausrangierte Iljuschin Il-14, die mit Hilfe eines Hubschraubers der Bundeswehr auf den Museumsplatz gebracht wurde. Außerdem wurde 1988 der komplett restaurierte J.A. Maffei-Schnellzug aufgebaut. 1989 wurde eine Tupolew Tu-134 zerlegt von Manching (Ingolstadt) in das Technikmuseum transportiert.
1990 wurde die Automobilsammlung um die größte Formel-1-Ausstellung Europas erweitert.
1993 wurde das Sonntagskonzert des ZDF aus dem Museum übertragen.[4] 1995 wurde ein Haltepunkt der Deutschen Bahn am Museum eröffnet.
1996 wurde das deutschlandweit erste IMAX 3D-Kino im Technikmuseum Sinsheim eröffnet, 1998 der erste eigene IMAX-Film, „Klassiker“, vom Museum produziert.
1999 wurde die Huschke-von-Hanstein-Gedächtnishalle eröffnet.
Anfang des 21. Jahrhunderts erhielt das Museum weitere Flugzeuge für die Ausstellung: das Überschallflugzeug Tupolew Tu-144 wurde 2000 nach Sinsheim transportiert und ab 2001 auf dem Dach der Museumshalle 2 ausgestellt, ein zweites Überschall-Verkehrsflugzeug, die französische Concorde, wurde 2003 nach Sinsheim transportiert und 2004 neben der Tupolew 144 ausgestellt. 2005 wurde das Löschflugzeug Canadair CL-215 auf dem Museumsgelände installiert.[5][4][6]
Inhaltliche Schwerpunkte
Der Großteil der Exponate wird von Fahrzeugen im weitesten Sinne gebildet: Von einer Kinderwagen-Ausstellung, einer originellen Fahrradsammlung, einem Bereich von Motorrädern, Personenkraftwagen, Sportwagen, Formel-1-Fahrzeugen, Dragstern und dem Weltrekord-Fahrzeug Blue Flame bis hin zu einer Militärausstellung mit Panzerfahrzeugen, sowie zahlreichen historischen (Dampf-) Lokomotiven wird eine breite Palette abgedeckt.
Den zweiten Schwerpunkt stellen Flugzeuge dar, die zum Teil begehbar sind. Die größten Attraktionen stellen dabei sicherlich die französische Concorde und die russische Tupolew Tu-144 dar. Die Tu-144 kam im Jahr 2000 nach über 4000 Reisekilometern in Sinsheim an, die Concorde wurde 2003 von der Air France für den symbolischen Preis von 1€ an das Museum abgegeben. Sinsheim ist derzeit der einzige Ort, an dem man beide Überschallpassagiermaschinen nebeneinander sehen kann.
Zusätzlich zu den Ausstellungen unterhält das Museum auch ein IMAX-3D-Kino mit einer 22 m × 27 m Riesenleinwand.
Art der Präsentation
Die Exponate sind thematisch in Gruppen sortiert und können vom Besucher aus unmittelbarer Nähe betrachtet werden. Zu den einzelnen Exponaten finden sich Tafeln mit den wichtigsten Daten. Seltener sind Erklärungen zu historischen Entwicklungen und den zugrunde liegenden technischen Fortschritten oder Hintergründen zu finden. Auf Wunsch werden Führungen durchs Museum angeboten, mit Erläuterungen zu den Exponaten.
Begehbare Flugzeuge
Einige der größeren Flugzeuge können begangen werden. Nach einem Anstieg durch den Passagierbereich (in dem die Inneneinrichtung allerdings entweder ausgebaut oder mit durchsichtigem Kunststoff verdeckt wurde) endet die Begehung jeweils vor dem Cockpit, das durch eine Plexiglasscheibe abgesperrt ist. Die begehbaren Flugzeuge sind:
Concorde
Tupolew Tu-144
Junkers Ju 52/3 m
Douglas DC-3
Iljuschin Il-18
Vickers Viscount
Iljuschin Il-14
Canadair CL-215
Andere Ausstellungsstücke
Eine komplett erhaltene Dampfmaschine, die gegen Münzeinwurf in Betrieb geht.
300 Oldtimer
Mercedes- und Maybach-Ausstellung
American-Dream-Cars-Sammlung (aus den 1950er Jahren)
Corvettes der 1960er Jahre
American LaFrance „Brutus“ (Experimenteller Rennwagen als Eigenbau des Museums auf einem Chassis von 1907 mit einem 12-Zylinder BMW-Flugmotor VI der Baureihe 8 mit knapp 47 Litern Hubraum)
40 Renn- und Sportwagen
Formel-1-Sammlung
„Blue Flame“ – Weltrekordauto (stellte 1970 einen Geschwindigkeitsweltrekord über 1001,66 km/h für Landfahrzeuge auf, der bis 1983 hielt)
De Lorean
Modelle von Ferrari, zum Beispiel F40, F50, Enzo, Testarossa, 365 Daytona Spyder, Dino
200 Motorräder
27 Lokomotiven, unter anderem eine Badische IV h, Universaldampflokomotive 41 113, ölgefeuerte Güterzug-Dampflokomotive 043 100-7, Güterzugdampflokomotive 50 413, elektrische Rangierlokomotive E 60 012, österreichisches Krokodil 1089.06, schweizerisches Krokodil 142 82
60 Flugzeuge, unter anderem eine Tupolew Tu-144 СССР 77112 und eine Concorde F-BVFB
150 Traktoren
LKW
Tanz- und Konzertorgeln, Orchestrien
Panzer, Artillerie und andere Militaria
Turm und Rotorblätter (getrennt) der Growian
eine Cockpitsektion einer Boeing 747-200, die hydraulisch angehoben und abgesenkt werden kann
diverse große Maschinen, z.B. ein Dampfhammer
eine voll funktionsfähige, ehemals durch Wasserkraft angetriebene Gattersäge von 1870
Gehäuse und Netz des Tores aus der nahegelegenen Wirsol Rhein-Neckar-Arena, durch welches Stefan Kießling im Oktober 2013 ein Phantomtor erzielte.[7]
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Liste von Luftfahrtmuseen
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