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Beitrag  checker Di März 08, 2016 11:22 am

Cosworth ist ein englischer Motorenhersteller mit Sitz in Northampton. Bei Cosworth werden (Sport)-Motoren entwickelt, die sowohl in Straßenwagen (Ford Sierra/Escort Cosworth) als auch in Rennwagen Verwendung finden. Bekannt ist die Firma durch ihr langjähriges Formel-1-Engagement.

*** Cosworth *** 250px-Logo_Cosworth.svg
Rechtsform Limited Company (Ltd.)[1]
Gründung 1958
Sitz Northampton
Leitung Hal Reisiger CEO
Branche Automobilindustrie
Website www.cosworth.com


Unternehmensgeschichte

Gegründet wurde Cosworth 1958 von Mike Costin und Keith Duckworth. Der Firmenname setzt sich aus den beiden Nachnamen der Gründer zusammen.

Mit der Entwicklung und dem Vertrieb von leistungssteigernden Komponenten für den „Kent“-Motor des Ford Anglia 105 E für den englischen Clubrennsport konnte Cosworth sich in kurzer Zeit auf diesem Markt beinahe konkurrenzlos etablieren. Ausgehend vom Verkauf von Teilen sowie fertig montierten Rennmotoren entwickelten Costin und Duckworth verschiedene Zylinderköpfe für alle Hubraumvarianten aus der Baureihe der Ford Kent Motoren. International machten sie sich einen Namen mit Rennmotoren, wie etwa dem Cosworth DFV (Double Four-Valve).

1980 kaufte United Engineering Industries das Unternehmen. Duckworth ging 1989 in den Ruhestand, Costin blieb noch bis 1990 im Unternehmen. 1989 wurde Cosworth zusammen mit United Engineering Industries von Carlton Communications übernommen und 1990 an die Vickers Group verkauft. Nach dem Verkauf an Audi 1998 wurde Cosworth in Cosworth Technology und Cosworth Racing aufgeteilt. Cosworth Technology, das weiterhin u. a. Motoren für Aston Martin (vor der Produktionsverlagerung nach Köln), Audi RS4 (B5) und Ford Focus SVT baut, verblieb bei Audi, während bei Cosworth Racing Ford die Kontrolle übernahm. 2004 wurde Cosworth Technology an die Mahle-Gruppe in Stuttgart verkauft und in Mahle-Powertrain umbenannt.

Im Jahr 2004 übernahmen die beiden amerikanischen Geschäftsmänner Kevin Kalkhoven und Gerald Forsythe Cosworth vom bisherigen Eigentümer Ford.

Formel-1-Motoren

Der Ford-Cosworth-Motor ist der erfolgreichste Formel-1-Saugmotor (155 Siege zwischen 1967 und 1983, bezogen auf den DFV) der Geschichte. Er wurde aufgrund der neuen 3-Liter-Regelung von 1966 für Lotus entwickelt und beim niederländischen Grand Prix in Zandvoort 1967 erstmals eingesetzt. Er gewann dort gleich sein erstes Rennen durch den Lotus-Fahrer Jim Clark.

Costin und Duckworth leiteten den DFV aus zwei Zylinderblöcken und -köpfen des 1966 für die Formel 2 entwickelten FVA-Motors ab, die auf ein neu entwickeltes Kurbelgehäuse montiert wurden, so dass ein V8-Triebwerk entstand (DFV, Double Four-Valve Motor, doppelter Vierventilmotor). Dieser Motor war der erste in der Formel 1 eingesetzte Motor, der voll tragend in das Chassis integriert wurde und – als Antriebsstrang mit ZF-, Hewland- oder Colotti-Getrieben kombiniert – die Hinterradaufhängung aufnahm. Damit war der Lotus 49 der erste Vertreter dieser heute noch aktuellen Bauweise.

Bald belieferte Cosworth nicht nur das Lotus-Team. In den frühen 1970er-Jahren fuhren bis auf Ferrari fast alle Teams mit einem Cosworth-Motor. Zur Hochzeit der Turbo-Motoren ab Anfang/Mitte der 1980er-Jahre konnte der Motor keine Erfolge einfahren, weswegen eine drehzahlbegrenzte Version für die Formel 3000 abgeleitet wurde. Die Turbos wurden nach 1988 verboten. In der Formel 1 ersetzte das HB-Triebwerk den DFV-Motor bzw. dessen letzte Ausbaustufen unter dem 3,5-Liter-Reglement, den DFZ bzw DFR, und gewann elf Rennen zwischen 1989 und 1993. 1994 wurde der neue Motor Cosworth Zetec V8 F1 vorgestellt. Mit diesem Triebwerk gewann Michael Schumacher seinen ersten Weltmeistertitel in der Formel 1.

In der Saison 2004 fuhren das Jaguar-, das Jordan- und das Minardi-Team mit Ford-Cosworth TJ2004-Motoren, die der damals noch aktuellen 3-Liter-V10-Motorenformel entsprachen. Mit dem Ausstieg von Ford aus der Formel 1 zum Ende der Saison 2004 wurde Cosworth an die in der Champ-Car-Serie aktiven Kevin Kalkhoven und Gerald Forsythe verkauft. In der Saison 2005 fuhren die Teams Red Bull Racing und Minardi mit Cosworth-Motoren. Für 2006 hatte Cosworth einen Vertrag mit dem Williams-Team abgeschlossen, der sich auf die Entwicklung des 2,4-Liter-V8-Motors bezog. Das Minardi-Nachfolgeteam Scuderia Toro Rosso fuhr 2006 aus finanziellen Gründen mit drehzahlreduzierten 3-Liter-V10-Motoren des Vorjahres.

Cosworth konnte für die Formel-1-Saison 2007 keinen Rennstall als Kunden gewinnen, so dass der Name Cosworth vorübergehend aus der Königsklasse verschwand. Für die Saison 2010 konnte der traditionsreiche Rennstall Williams F1 als Abnehmer für die Triebwerke gewonnen werden sowie die neu zugelassenen Teams Hispania, Virgin und Lotus. Da die Entwicklung der neuen V6-Motoren für die Formel-1-Saison 2014 äußerst kostspielig war, beschloss Cosworth, keinen V6-Motor zu entwickeln und sich damit am Ende der Saison 2013 aus der Formel 1 zurückzuziehen.
Liste der Cosworth Formel-1-Motoren
Baureihe Zylinder Hubraum
in Liter Bauform Bohrung/Hub
in mm Leistung Gewicht
in kg Einsatzzeit Siege
DFV 8 3,0 V 90° 85,7 / 64,8 405 PS bei 9.000 min−1 (1967)
485 PS bei 10.500 min−1 (1979)
500 PS bei 10.500 min−1 (1983) 156 1967–1983 155
DFY 8 3,0 V 90° 90,0 / 58,8 510 PS bei 10.500 min−1 (1984) 149 1982–1984 3
GBA (Turbo) 6 1,5 V 120° 750–1000 PS 1986–1987 0
DFZ 8 3,5 V 90° 90,0 / 86,8 560 PS (1987) 156 1987–1989 0
DFR 8 3,5 V 90° 610 PS bei 11.000 min−1 (1989) 1988–1989 1
HB 8 3,5 V 75° 96 / 60,4 640 PS bei 11.600 min−1 (1989)
730 PS bei 13.800 min−1 (1993) 140 1989–1994 11
VB 8 3,5 V 70° 1991–1992 0
EC (Zetec-R) 8 3,5 V 75° 750 PS bei 14.500 min−1 120 1994 8
ECA (Zetec-R) 8 3,0 V 75° 99 / 48,6 625 PS bei 14.800 min−1 130 1995–1997 0
ED 8 3,0 V 75° 94 / 54 640 PS bei 15.000 min−1 122 1995–1997 0
JD (Zetec-R) 10 3,0 V 72° 91 / 46,1 710 PS bei 16.000 min−1 120 1996–1998 0
CR-1/6 10 3,0 V 72° 850 PS bei 18.300 min−1 (2002) 96 1999–2004 2
TJ2005 10 3,0 V 90° 2005–2006 0
CA2006 8 2,4 V 90° 95 2006 0
CA2010–13 8 2,4 V 90° 730 PS bei 18.000 min−1 (2011)
750 PS (2012)[2] 95 2010–13 0

[3][4]
Motortypen

*** Cosworth *** 800px-Cosworth_Capri_DRM_1974
Ford Capri V6 RS Rennmotor von Cosworth mit 3.400 cm3, ca. 450 PS, Kugelfischer-Einspritzung (PL 06) aus der Deutschen Rennsport-Meisterschaft 1974

Bekannt wurde die Firma Cosworth auch durch viele andere Motoren. Die meisten davon basieren auf einem Motorblock aus der Serienproduktion von Ford, für die bei Cosworth Vierventil-Zylinderköpfe entwickelt wurden.

   Cosworth MAE: (Modified Anglia Engine) 1000 cm³ Kent Motor mit geändertem Zylinderkopf (ca. ab 1961)
   Cosworth SCA: (Single Cam Series A) Zylinderkopf mit obenliegender Nockenwelle (ab 1963)
   Cosworth FVA: (Four Valve Series A) Zylinderkopf mit 2 obenliegenden Nockenwellen und 16 Ventilen auf der Basis des 1600 cm³ Ford Lotus Cortina L Motorblocks (ab 1967)
   Cosworth BDA: (Belt Drive Series A) Zylinderkopf mit 2 zahnriemengetriebenen Nockenwellen und 16 Ventilen (ab 1970). Der Motorblock wurde vom Kent-Motor von Ford übernommen. Dieser OHV-Motor verfügt über eine seitlich im Motorblock liegende Nockenwelle und über eine Steuerkette. Der Motorblock wurde geändert um mit einem Zahnriemen die obenliegenden Nockenwellen des von Cosworth entwickelten Zylinderkopfes anzutreiben. Der Motor fand weite Verbreitung im Motorsport, in der Serienproduktion wurde er bei Ford für den Escort RS1600 (erste Baureihe, nur Vereinigtes Königreich), den Escort RS1800 (zweite Baureihe, ebenfalls nur Vereinigtes Königreich), und für den für die Gruppe B der Rallye-Weltmeisterschaft entwickelten Ford RS200 verwendet. Mit dem RS1800 wurden Björn Waldegård 1979 und Ari Vatanen 1981 Rallye-Weltmeister. Der Hubraum des RS1800 wurde auf 2 Liter vergrößert, der Motor leistete so ca. 180 kW (ca. 250 PS) bei 7.000 min−1. Der BDA sollte außerdem während der Turbo-Ära in der Formel 1 den DFV ersetzen, erwies sich aufgrund der Konstruktion der thermischen Belastung und den hohen Drehzahlen nicht gewachsen.[5][6] Zakspeed verwendete den Motor im Capri Turbo in der DRM und gewann damit unzählige Laufsiege und die Meisterschaft mit Klaus Ludwig in der Saison 1981. Der mit einem Turbolader von Kühnle, Kopp & Kausch (KK&K) aufgeladene Motor leistete mit 1,8 Liter Hubraum 441 kW (600 PS) bei 9000 min−1.

*** Cosworth *** 800px-Escort_Cosworth_engine_bay
YB-Motor in einem Ford Escort RS Cosworth


   Cosworth YB: Auf Basis des 2,0-Liter-OHC-Motors von Ford entwickelte Cosworth zuerst in Eigenregie einen 16V-Zylinderkopf mit zwei obenliegenden Nockenwellen. Ford übernahm den Zylinderkopf im Hinblick auf die Motorsportaktivitäten mit dem Ford Sierra in der Rallye-Weltmeisterschaft und in diversen Tourenwagenmeisterschaften. Nach dem Motor für das Homologationsmodell Sierra RS Cosworth mit Garrett T3 Turbolader (Typ YBB, roter Ventildeckel) folgten der für Motorsportzwecke nochmals überarbeitete und auf 500 Stück limitierte Sierra RS500. Dieses Fahrzeug wurde von Tickford in Großbritannien umgebaut und war nur als Rechtslenker verfügbar (Typ YBD, roter Ventildeckel). Mit der zweiten Modellgeneration war der Sierra RS Cosworth nur noch als Stufenhecklimousine verfügbar, die Hecktriebsversion ohne Kat war auch noch mit dem YBB ausgerüstet, die Allradversion mit G-Kat wurde mit leichten Modifikationen am Motor ausgeliefert (YBG, grüner Ventildeckel). Der Escort RS Cosworth wurde zuerst auch noch mit dem YBG des Sierras ausgeliefert (allerdings mit blauem Ventildeckel), spätere Versionen erhielten einen nochmals überarbeiteten Motor (YBP, grauer Ventildeckel) mit dem kleineren T25-Turbolader von Garrett, auch bekannt als HTT-Cosworth, das HTT steht dabei für high torque turbo, was Turbo mit hohem Drehmoment bedeutet. Durch den kleineren Lader wurde das Ansprechverhalten verbessert und das Drehmoment lag bereits bei niedrigeren Drehzahlen an. Der YBP war als einziger Cosworth mit einer Ford EFI-Einspritzanlage und einer Doppelfunkenzündung ausgerüstet, die restlichen Motoren erhielten alle eine Motorsteuerung von Weber-Marelli und einen kontaktlosen Zündverteiler. Die Modelle ohne Kat leisteten im Serienzustand 150 kW (204 PS), die Fahrzeuge mit G-Kat 162 kW (220 PS), im Motorsport wurden in den 80er und 90er Jahren Leistungen von über 500 PS erreicht. Während die Fahrzeuge trotz Werkseinsatz in der Rallye-Weltmeisterschaft nur mäßig erfolgreich waren, konnten die Sierra Cosworth 4x4 und Sierra RS500 auf der Rund- und Langstrecke unzählige Laufsiege und Meisterschaften bei nationalen und internationalen Meisterschaften feiern.
   Cosworth FB: Für den Ford Scorpio wurden für den 2,9-Liter-V6-Motor Vierventil-Zylinderköpfe entwickelt. Da das Fahrzeug in keinem Zusammenhang mit dem Motorsport stand, wurde auf den Zusatz Cosworth in der Typenbezeichnung verzichtet, die Fahrzeuge wurden als Scorpio 24V verkauft. Im ersten Scorpio leistete der FBA, der bei Ford die Typenbezeichnung BOA trug, 143 kW (195 PS). In der zweiten Modellreihe kam der FBC zum Einsatz, der bei Ford BOB hieß. Dieser Motor leistete 150 kW (204 PS). Die Fahrzeuge waren ausschließlich mit Automatikgetriebe verfügbar.

Siehe auch

   Ford Performance Vehicles


Quelle
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