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Gumpert Sportwagenmanufaktur

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Gumpert Sportwagenmanufaktur Empty Gumpert Sportwagenmanufaktur

Beitrag  Andy Sa März 12, 2016 12:25 am

Die Gumpert Sportwagenmanufaktur ist ein Sportwagenhersteller mit Sitz im thüringischen Altenburg.

Gumpert Sportwagenmanufaktur Gumpert_Sportwagenmanufaktur_Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1. Januar 2005
Sitz Altenburg
Leitung Roland Gumpert
Mitarbeiter 20
Website www.gumpert.de


Geschichte

Gumpert Sportwagenmanufaktur 800px-Gumpert_building
Gumpert Sportwagenmanufaktur in Altenburg

Die Manufaktur entstand durch die Zusammenarbeit des Autotuners MTM – Motoren Technik Mayer und des Rennwagenzulieferers Nitec Engineering. Ziel war es, einen Rennwagen für die Straße zu entwickeln. Das Projekt begann im Jahr 2002; Ende des Jahres gab es das erste Modell.

2003 übernahm der ehemalige Audi-Motorsport-Chef Roland Gumpert die Projektleitung, ein Jahr später wurde die GMG Sportwagenmanufaktur Altenburg gegründet. Die Produktion des ersten Serienfahrzeugs der Sportwagenmanufaktur sollte schon im Herbst 2004 anlaufen, jedoch gab es technische und finanzielle Probleme. Erst nachdem neue Partner gefunden und das Unternehmen in Gumpert Sportwagenmanufaktur umbenannt worden war, lief die Produktion des Apollo an. Zuerst lief der Verkauf ausschließlich über den Hauptsitz in Altenburg, ab 2007 stellt man das Konzept um und baute seitdem ein Händlernetz auf.

Im Jahr 2011 stellte die Sportwagenmanufaktur den Gumpert Tornante auf dem Genfer Auto-Salon vor. Das Konzeptfahrzeug sollte als Grundlage für ein weiteres Modell neben dem Apollo dienen. Der Produktionsstart war für 2012 geplant, die Entwicklung wurde jedoch eingestellt, nachdem nicht die gewünschte Kundenresonanz eingetreten war.

Im August 2012 meldete die Firma beim Amtsgericht Gera Insolvenz an.[1] Das Insolvenzverfahren wurde am 16. Oktober 2012 eröffnet.[2] Neue Investoren fanden sich 2013 und am 20. Februar 2013 wurde die Nachfolgegesellschaft GSM Gumpert Sportwagenmanufaktur gegründet.[3] Der Kauf musste aber rückabgewickelt werden, da die Investoren das Geld nicht aufbringen konnten. Ende August 2013 verkündete der Insolvenzverwalter, dass die Sportwagenmanufaktur kurz vor dem endgültigen Aus stehe, wenn sich kein weiterer Investor finden würde. Zudem war die Produktion schon Mitte Juni 2013 eingestellt worden. Zum Genfer Automobilsalon 2014 meldete sich Gumpert zurück und präsentierte gleichzeitig das neue Model Gumpert Explosion. Auch die Produktion des Apollo in Altenburg sollte nach einem Facelift des Wagens wieder anlaufen; Marketingchef Harald Schlegel äußerte sich auf der Messe, dass der Gumpert Tornante 2015 ebenfalls produziert werden sollte.

Jedoch gab am 21. März 2014 der Insolvenzverwalter Görge Scheid den Verkauf der Sportwagenmanufaktur an einen ausländischen Investor bekannt. Dieser beabsichtigt eine Verlegung des Hauptsitzes und der Produktion des Apollos. Auch der Firmengründer und Namensgeber Roland Gumpert verließ damit die Sportwagenmanufaktur. Der Explosion gehörte nicht zum Umfang des Kaufes, dieser sollte ab 2014 in Neustadt an der Donau produziert werden, aber nicht mehr unter der Marke „Gumpert“, sondern unter dem ähnlichen Namen "GSM Gumpert".[4] Ende 2015 wurde bekannt, dass die SPS Automotive Performance aus Hong Kong die Sportwagenmanufaktur gekauft hat.[5]

Motorsport

Gumpert Sportwagenmanufaktur 800px-GumpertApHybrid
Gumpert Hybrid

Schon während der Entwicklungsarbeiten fuhr ein Prototyp des Apollos im März 2005 beim Divinol-Cup auf dem Hockenheimring auf Anhieb auf Platz drei.

Zum 24-Stunden-Rennen am Nürburgring 2008 gingen Heinz-Harald Frentzen, Dirk Müller, Marcel Engels und Dominik Schwager mit einem Apollo an den Start. Als Motor kam ein neu entwickelter Hybridmotor zum Einsatz. Neben einem 3,3-Liter-V8-Biturbo mit 382 kW (520 PS) besaß der Apollo noch einen ca. 100-kW-Elektromotor.[6] Allerdings hatte das Fahrzeug das gesamte Rennen über mit Getriebeproblemen im konventionellen Verbrennungssegment zu kämpfen und wurde nur durch den Elektromotor noch im Rennen gehalten. Er erreichte durch den Einbau zweier Ersatzgetriebe zwar die Zielflagge, kam jedoch nicht mehr in die Wertung.

Ziel der Gumpert Sportwagenmanufaktur war eine Teilnahme am 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Standort

Gumpert Sportwagenmanufaktur 800px-Gumpert_factory
Produktionsstraße

In Altenburg befand sich sowohl der Firmensitz als auch die Produktionsstätte des Apollo. Die Sportwagenmanufaktur lag in einem Teil einer ehemaligen Nähmaschinenfabrik im Gewerbepark Alte Fabrik. Im ersten Stock des Gebäudes war die Produktion angesiedelt. Das war möglich, weil das Gebäude an einem Hang steht und somit der erste Stock an der Rückseite des Gebäudes ebenerdig ist. Die Produktionsstraße wurde für ca. 60 Fahrzeuge pro Jahr ausgelegt. Viele Teile des Apollo wurden von Zulieferfirmen vorgefertigt. In Altenburg wurde der Gitterrohrrahmen hergestellt und alle Teile endmontiert. Testfahrten des Apollo wurden auf dem Leipzig-Altenburg Airport durchgeführt. In Ingolstadt befand sich zudem eine Niederlassung der Sportwagenmanufaktur.
Emblem

Das Emblem zeigt einen weißen Greif auf rotem Hintergrund. Der Greif verbindet laut Gumpert die Schnelligkeit des Adlers und die Stärke des Löwen, Eigenschaften, die auch mit dem Sportwagen in Verbindung gebracht werden sollen. Das Ganze wird von einem goldenen Rand umrahmt, an dessen Oberseite sich der Name Gumpert befindet. Beim ersten Prototyp wurde das Emblem noch in einer anderen Farbgebung gehalten. So war der Greif gelb und befand sich auf einem dunkelgrünen Hintergrund. Die Umrahmung hatte das gleiche Gelb wie der Greif.

Modelle

Bauzeit Baureihe Anmerkung Bild
2005–2013 Gumpert Apollo
Gumpert Apollo
2012 Gumpert Tornante Konzeptfahrzeug
Gumpert Tornante
2014 Gumpert Explosion Weltpremiere auf dem Autosalon 2014 in Genf

Quelle
Andy
Andy
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