Charles Rolls
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Charles Rolls
The Hon. Charles Stewart Rolls (* 27. August 1877 in Berkeley Square, London; † 12. Juli 1910 in Bournemouth) war zusammen mit Frederick Henry Royce der Gründer des Automobil-Unternehmens Rolls-Royce.
Charles Rolls
C. S. Rolls wurde in London als Sohn des 1. Baron Llangattock geboren. Er studierte am Eton College und am Trinity College in Cambridge und interessierte sich seit seiner Jugend für Motoren. Rolls schloss sich mit Frederick Henry Royce zusammen und gründete 1904 die Automobilfabrik Rolls-Royce. Rolls war für das Geschäftliche, Royce war für die Technik zuständig.
Rolls war auch ein Flugpionier und erhielt als zweiter Brite vom Royal Aero Club eine Fluglizenz. Am 26. Dezember 1908 demonstrierte er die Möglichkeiten der Ballonfahrt. Er startete mit dem Ballon Mercury mit weiteren vier Personen (darunter auch seine Mutter, Lady Llangattock) in Monmouth. Er landete auf dem Rasen vor seinem Elternhaus; nach dem Essen stieg er wieder auf. Nach dem Überqueren eines Gebirgszugs landete er in Blaenavon. Bei der Landung waren sämtliche Taue am Ballon gefroren.[1] Er überflog am 2. Juni 1910 den Ärmelkanal als Erster nonstop „hin und zurück“. Sechs Wochen später starb Rolls bei einem Flugunfall über Bournemouth.
Bronzebüste von Charles Stewart Rolls im Industriemuseum von Derby
Der Absturz
Rolls’ Flugzeug (gebaut von den Gebrüdern Wright) stürzte ab, als sein hinterer Teil abbrach. Rolls war der elfte Pilot, der bei einem Flugzeugunfall starb, und der erste Brite.
Die London Times beschrieb in ihrer Ausgabe vom 13. Juli 1910 den Absturz von C. S. Rolls bei einem Präzisionsflugwettbewerb am Stadtrand von Bournemouth sehr detailliert. Rolls war bereits am Morgen mit seinem Doppeldecker eine Wettbewerbsrunde geflogen, landete dabei aber mit 24 Meter Abstand deutlich weiter vom Ziel als ein Konkurrent (13 Meter). Um 12:25 Uhr hob Rolls erneut ab:
„Die Maschine war etwa 50 Fuß [ca. 15 Meter] über dem Boden, als die linke Seite des Hecks zusammen mit dem linken Teil des Ruders abbrach. Sofort war das Geräusch von splitterndem Holz zu hören. Die Tausende Zuschauer sahen, was passiert war, und die Stille des Schreckens breitete sich über die Menge aus, als die Maschine scharf gen Boden und zurück drehte, nun also auf dem Rücken flog. In dieser Stellung traf der Doppeldecker aus einer Höhe von 30 bis 40 Fuß den Boden. Der Absturz war entsetzlich und wurde direkt von einem lauten Geräusch abgelöst – der Explosion des Motors. Es war sofort klar, wenn Mr. Rolls nicht sofort tot war, musste er sich schwerste Verletzungen zugezogen haben. Die ersten, die die Unfallstelle erreichten, fanden Mr. Rolls neben der Maschine liegen. Er hatte sich anscheinend keine schweren Schnittwunden zugezogen. Als man ihn hochhob, um ihn auf ein Brett zu legen, schien es so, als hätte er sich kurz bewegt. Also begann man mit Wiederbelebungsversuchen. Als Dr. Hardy kam, wurde ihm Äther verabreicht. Das war jedoch eine vergebene Hoffnung. Der Arzt meinte, der Tod sei wohl durch die Quetschungen direkt beim Aufprall eingetreten. Das Signal ertönte, der Wettbewerb wurde nicht fortgesetzt.“
– Die London Times vom 13. Juli 1910
Quelle
Charles Rolls
C. S. Rolls wurde in London als Sohn des 1. Baron Llangattock geboren. Er studierte am Eton College und am Trinity College in Cambridge und interessierte sich seit seiner Jugend für Motoren. Rolls schloss sich mit Frederick Henry Royce zusammen und gründete 1904 die Automobilfabrik Rolls-Royce. Rolls war für das Geschäftliche, Royce war für die Technik zuständig.
Rolls war auch ein Flugpionier und erhielt als zweiter Brite vom Royal Aero Club eine Fluglizenz. Am 26. Dezember 1908 demonstrierte er die Möglichkeiten der Ballonfahrt. Er startete mit dem Ballon Mercury mit weiteren vier Personen (darunter auch seine Mutter, Lady Llangattock) in Monmouth. Er landete auf dem Rasen vor seinem Elternhaus; nach dem Essen stieg er wieder auf. Nach dem Überqueren eines Gebirgszugs landete er in Blaenavon. Bei der Landung waren sämtliche Taue am Ballon gefroren.[1] Er überflog am 2. Juni 1910 den Ärmelkanal als Erster nonstop „hin und zurück“. Sechs Wochen später starb Rolls bei einem Flugunfall über Bournemouth.
Bronzebüste von Charles Stewart Rolls im Industriemuseum von Derby
Der Absturz
Rolls’ Flugzeug (gebaut von den Gebrüdern Wright) stürzte ab, als sein hinterer Teil abbrach. Rolls war der elfte Pilot, der bei einem Flugzeugunfall starb, und der erste Brite.
Die London Times beschrieb in ihrer Ausgabe vom 13. Juli 1910 den Absturz von C. S. Rolls bei einem Präzisionsflugwettbewerb am Stadtrand von Bournemouth sehr detailliert. Rolls war bereits am Morgen mit seinem Doppeldecker eine Wettbewerbsrunde geflogen, landete dabei aber mit 24 Meter Abstand deutlich weiter vom Ziel als ein Konkurrent (13 Meter). Um 12:25 Uhr hob Rolls erneut ab:
„Die Maschine war etwa 50 Fuß [ca. 15 Meter] über dem Boden, als die linke Seite des Hecks zusammen mit dem linken Teil des Ruders abbrach. Sofort war das Geräusch von splitterndem Holz zu hören. Die Tausende Zuschauer sahen, was passiert war, und die Stille des Schreckens breitete sich über die Menge aus, als die Maschine scharf gen Boden und zurück drehte, nun also auf dem Rücken flog. In dieser Stellung traf der Doppeldecker aus einer Höhe von 30 bis 40 Fuß den Boden. Der Absturz war entsetzlich und wurde direkt von einem lauten Geräusch abgelöst – der Explosion des Motors. Es war sofort klar, wenn Mr. Rolls nicht sofort tot war, musste er sich schwerste Verletzungen zugezogen haben. Die ersten, die die Unfallstelle erreichten, fanden Mr. Rolls neben der Maschine liegen. Er hatte sich anscheinend keine schweren Schnittwunden zugezogen. Als man ihn hochhob, um ihn auf ein Brett zu legen, schien es so, als hätte er sich kurz bewegt. Also begann man mit Wiederbelebungsversuchen. Als Dr. Hardy kam, wurde ihm Äther verabreicht. Das war jedoch eine vergebene Hoffnung. Der Arzt meinte, der Tod sei wohl durch die Quetschungen direkt beim Aufprall eingetreten. Das Signal ertönte, der Wettbewerb wurde nicht fortgesetzt.“
– Die London Times vom 13. Juli 1910
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