Die Airbus Group SE
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Die Airbus Group SE
Die Airbus Group SE,[2] von 2000 bis 2013 EADS (European Aeronautic Defence and Space Company), ist Europas größter Luft- und Raumfahrt- sowie (nach BAE Systems) zweitgrößter Rüstungskonzern. Mit einem Umsatz von 59,256 Milliarden Euro im Jahr 2013 ist die Airbus Group nach Boeing auch das zweitgrößte Luft- und Raumfahrtunternehmen der Welt. Zum Jahreswechsel 2013/14 übernahm der Konzern den Namen seines Tochterunternehmens Airbus, um dessen Bedeutung zu unterstreichen.[3][4]
Rechtsform Europäische Aktiengesellschaft (SE)
ISIN NL0000235190
Gründung 10. Juli 2000
Sitz Leiden, Niederlande Niederlande
Konzernzentrale: Toulouse, Frankreich Frankreich
Leitung Denis Ranque (Chairman)
Thomas Enders (CEO)
Mitarbeiter 138.622 (31. Dezember 2014)[1]
Umsatz 60,713 Mrd. EUR (2014)[1]
Branche Luft- und Raumfahrttechnik
Rüstungsindustrie
Website www.airbus-group.com
Die Airbus Group beschäftigt an mehr als 70 Entwicklungs- und Produktionsstandorten in Europa sowie in 35 Außenbüros weltweit etwa 138.622 Mitarbeiter (Stand: 31. Dezember 2014).[1] Seit der Gründung am 10. Juli 2000 werden Aktien der Airbus Group an der Börse gehandelt und in den Aktienindex MDAX einbezogen, seit 18. März 2013 ist Airbus Group zusätzlich im Aktienindex EURO STOXX 50 vertreten.[5
Geschichte
Gründung EADS
EADS wurde am 10. Juli 2000 gegründet und hat sich seither zum größten europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern entwickelt. Er entstand aus einer Fusion der deutschen DASA, der französischen Aérospatiale-Matra, und der spanischen CASA. Der Konzern gliederte sich in folgende Geschäftsbereiche (Divisionen).
Divisionen / operative Struktur (Leitung)
Airbus
EADS Airbus (Noël Forgeard)
Military Transport
EADS CASA (Alberto Fernández)
Aeronautics
EADS Deutschland (Aloysius Rauen)
Eurocopter (Jean-François Bigay)
EADS ATR (Jean-Michel Leonard)
EFW (Dierk Minke)
EADS Sogerma (Yves Richard)
EADS Socata (Philippe Debrun)
Space
Astrium (Armand Carlier, Joseph Kind, Klauss Ensslin)
EADS Launch Vehicles (Philippe Couillard)
Defence and Civil Systems
Defence Electronics (Stefan Zoller)
Service (Jacques Vannier)
Missiles MBD (Fabrice Brégier)
Aerospatiale Matra Missiles (Pierre Dubois)
Missiles LFK (Werner Kaltenegger)
Telecommunications (Jacques Payer)
Die Aktienanteile waren bei der Unternehmensgründung wie folgt verteilt:
34,5 % der Aktien wurden an den Börsen ausgegeben und befanden sich im Streubesitz,
30 % hielt die Daimler AG (Verkauf der letzten Anteile: 2013[6])
30 % halten die Lagardère-Gruppe (15 %) und der französische Staat (15 %),
5,5 % hält die spanische SEPI.
Im selben Jahr übernahmen der Deutsche Rainer Hertrich sowie der Franzose Phillippe Camus die Positionen der Vorsitzenden (Chief Executive Officers). Aufgrund von Uneinigkeiten zwischen den Anteilhabern von Airbus und der Separierung von BAE Systems integrierte die EADS zu 80 % das Unternehmen Airbus, 20 % hingegen verblieben bei BAE Systems. Aus diesem Grund trug Airbus folgenden Untertitel: „an EADS joint venture with BAE SYSTEMS“ (deutsch: ein Gemeinschaftsunternehmen von EADS und BAE Systems).
Der Airbus A380
Ende des Jahres verkündete Airbus offiziell den Start des A380-Programms, für den bis dahin 50 feste Kaufzusagen eingegangen waren.
2001 bis 2002
Im Jahr 2001 versuchte EADS kontinuierlich, neue Gemeinschaftsunternehmen zu gründen. Daraus resultiert die zu jeweils 50 % der EADS und Thales Nederland gehörende ET Marinesysteme in Wilhelmshaven, die Marinekampfführungssysteme herstellt. Ziel von EADS war eine breitere Positionierung am Markt und die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Auch MBDA ist ein Joint Venture unterschiedlicher Unternehmen wie Aerospatiale Matra Missiles, Matra BAE Dynamics und Alenia Marconi Systems. Dieses Rüstungsunternehmen stellt Lenkflugkörper her, die unter anderem bei den Kampfflugzeugen Eurofighter EF 2000, Dassault Rafale und Saab JAS-39 Gripen zum Einsatz kommen.
Ebenfalls im Jahre 2001 wurde die EADS Aeroframe Services LLC gegründet. Dieses Joint Venture zwischen EADS (81 %) und Northrop Grumman (19 %) ist für die Betreuung aller in Nord- und Südamerika operierenden Airbus-Flugzeuge zuständig. Nach der Entscheidung der polnischen Regierung, ihre Streitkräfte durch die Produkte der EADS aufzurüsten (unter anderem durch die C-295), erwarb die EADS 85 % des Aktienkapitals von „PZL Warszawa Okecie“ und integrierte das Unternehmen mit der neuen Bezeichnung „EADS PZL“ vollständig in EADS. Die EADS konnte durch ein gesteigertes Auftragsvolumen mit Neuaufträgen beim Airbus A380, beim A400M und beim Eurocopter Tiger seine Wettbewerbsfähigkeit vor allem gegenüber der US-amerikanischen Konkurrenz von Boeing stärken.
Im Jahr 2002 wird der Unterstützungshubschrauber Tiger (UHT) dem Publikum präsentiert.
Neben zahlreichen Neuvorstellungen und Erstflügen (A318, EC 145, Eurocopter Tiger, Eurofighter Typhoon) begann die Produktion des weltweit größten Passagierflugzeugs, des Airbus A380, und die EU erteilte die Genehmigung zum Bau eines eigenen Satellitennavigationssystems namens Galileo.
2002 konnte EADS seinen Umsatz erneut über Aufträge steigern – vor allem im militärischen Sektor und in der Zusammenarbeit mit den USA.
Erstmals gelang es Airbus durch einen Vertrag mit easyJet über 120 Airbus A319, dem Hauptkonkurrenten Boeing im Bereich der Billigflieger Marktanteile abzugewinnen. Zugleich übernahm EADS die vollständige Führung von Astrium und Paradigm, nachdem die Anteile von BAE Systems aufgekauft worden waren. EADS wurde erstmals im deutschen MDAX Aktienindex gelistet.
2003 Neustrukturierung
Die vergrößerte Marktpalette und die größere Produktvielfalt der EADS zwangen das Unternehmen zur Neustrukturierung. Daraus ging als eine der fünf Geschäftsbereiche – Divisionen genannt – die EADS Defence and Security Systems hervor. Ziel der neuen Division war die Bündelung der militärischen Geschäftsfelder des Unternehmens. So wurden ihr unter anderem die Geschäftsbereiche Military Aircraft, Defence Electronics, Defense and Communications Systems, Missiles und Services unterstellt.[7]
Der Konzern gliederte sich in folgende Geschäftsbereiche (Divisionen).
Divisionen (Leitung) / operative Struktur (Leitung)
Airbus (Noël Forgeard CEO, Gustav Humbert COO)
Military Transport Aircraft (Francisco Fernández Sáinz)
Aeronautics (Dietrich Russell)
Eurocopter (Fabrice Brégier)
ATR (Jean-Michel Leonard)
Elbe Flugzeugwerke (Horst Emker)
EADS Sogerma Service (Yves Richard)
EADS Socata (Stéphane Mayer)
Defence and Security Systems (Thomas Enders)
Military Aircraft (Johann Heitzmann)
Defence and Communication Systems (Stefan Zoller, Patrick Jourdan)
Defence Electronics (Bernhard Gerwert)
MBDA (Marwan Lahoud)
EADS/LFK (Werner Kaltenegger)
EADS Services (Jacques Vannier)
Eurofighter (Aloysius Rauen)
Space (François Auque)
EADS Astrium (Antoine Bouvier)
EADS SPACE Transportation (Josef Kind, Hervé Guillou)
EADS SPACE Services (Eric Béranger)
Weiterhin war das Jahr 2003 durch eine Erweiterung der globalen Unternehmensanteile vor allem in den USA und Russland geprägt. Auch die EADS-Tochter Airbus war erfolgreich. So wurde erstmals in der Geschichte der zivilen Luftfahrt das Auftragsvolumen des Hauptkonkurrenten Boeing übertroffen und Airbus somit zum Marktführer beim Bau ziviler Passagierflugzeuge.
Auch der globale Ausbau wurde mit der Gründung der EADS Russland weiter vorangetrieben, dem ersten Konstruktionszentrum von Airbus außerhalb der Gründungsstaaten. Ende des Jahres wurde von der EADS und BAE Systems die Vermarktung der A350 beschlossen. Die Entwicklung dieses Passagierflugzeugs wurde durch potentielle Kunden kritisiert: es beinhalte gegenüber dem Konkurrenzmodell, der Boeing 787 Dreamliner zu wenige Innovationen. Dies veranlasste Airbus zu einer Überarbeitung.[8]
2005 Führungswechsel
Der Eurofighter Typhoon
Nach heftigen internen Auseinandersetzungen ergaben sich Veränderungen in der Führung. Thomas Enders und Noël Forgeard wurden gleichberechtigte Präsidenten (CEOs) von EADS, während Gustav Humbert die Leitung von Airbus übernahm. Als Konsequenz wurden innerhalb der EADS-Führungsebene ebenfalls zwei Chief Operating Officers – jeweils für Strategie, Internationales Geschäft sowie Finanzen – bestimmt. Diese waren der Franzose Jean-Paul Gut und der Deutsche Hans-Peter Ring. Im Juni 2005 wurde der frühere Geschäftsbereich Aeronautics aufgelöst und ein neuer Geschäftsbereich Eurocopter geschaffen. Die Geschäftseinheiten ATR und EADS Socata wurden unter die direkte Verantwortung des EADS COO gestellt.
Der Konzern gliederte sich 2005 in folgende Geschäftsbereiche (Divisionen).
Divisionen (Leitung)/ operative Struktur (Leitung)
Airbus (Gustav Humbert)
EADS Sogerma Service (Anne-Marie Perus)
Elbe Flugzeugwerke (Horst Emker)
Military Transport Aircraft (Francisco Fernández Sáinz)
Eurocopter (Fabrice Brégier)
Defence and Security Systems (Stefan Zoller)
Military Air Systems (Johann Heitzmann)
Defence and Communication Systems (Hervé Guillou)
Defence Electronics (Bernhard Gerwert)
MBDA (Marwan Lahoud)
Eurofighter (Aloysius Rauen)
Space (François Auque)
EADS Astrium (Antoine Bouvier)
EADS SPACE Transportation (Evert Dudok, Alain Chrmeau)
EADS SPACE Services (Eric Béranger)
Das Jahr 2005 war vor allem durch die Vorstellung des Airbus A380 geprägt. Aber auch andere wichtige Produkte wie der Eurofighter Typhoon wurden nun erstmals in der Endkonfiguration an die Kunden ausgeliefert.
2006 bis 2009
Am 2. Juli 2006 trat Noël Forgeard als EADS CEO zurück, sein Nachfolger der bisherige Chef der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF Louis Gallois. Gleichzeitig trat Gustav Humbert von seiner Funktion als Chef von Airbus zurück. Sein Nachfolger wurde im Juli 2006 Christian Streiff.
Im August 2006 erhielt EADS einen Großauftrag im Umfang von 3 bis 4 Mrd. Euro zum Aufbau eines neuen digitalen Polizeifunknetzes TETRA für Deutschland in Kooperation mit Siemens.[9]
BAE Systems verkaufte für 2,75 Mrd. Euro ihren 20-prozentigen Airbus-Anteil an EADS, die damit Alleineigentümer von Airbus wurde.[10] Ebenfalls im August 2006 kaufte die staatliche russische Außenhandelsbank VTB (früher Vneschtorgbank) 5,02 % der Aktien der EADS. Das Aktienpaket habe etwa 781 Mio. Euro gekostet, berichtete die Moskauer Wirtschaftszeitung Wedomosti. Gemäß der Zeitung sagten russische Regierungsvertreter, Moskau wolle mit dem Engagement langfristig auch Einfluss auf die Führung von EADS nehmen. Die Wneschtorgbank habe zum Einstieg den Kurssturz genutzt, der die EADS-Papiere in den vergangenen Monaten wegen des internen Streits und der Probleme beim Bau des Riesenflugzeugs A380 traf. Im Oktober gaben Vertreter der Wneschtorgbank bekannt, dass sie ihren Anteil auf sechs bis sieben Prozent aufgestockt hätten, berichtete das französische Wirtschaftsmagazin Les Echos.[11]
Anfang Oktober 2006 trat Christian Streiff nach nur drei Monaten von seiner Funktion zurück, die nun von Louis Gallois zusätzlich zu seinen Funktionen bei EADS übernommen wurden.[12] Gallois kündigte im Oktober 2006 für die Endmontage des A380 einen Standortwettbewerb zwischen Hamburg und Toulouse an.[13]
Gleichzeitig wurde bekannt, dass die damalige Daimler-Chrysler AG beabsichtigte, ihren Anteil am EADS-Konzern um 7,5 % zu verringern. Um nicht die Ausgewogenheit der Beteiligung von Frankreich und Deutschland zu gefährden (beide halten 22,49 % der EADS-Anteile), suchte auch die Politik nach Lösungen. Als Kompromiss zeichnete sich die Übernahme des Anteils durch ein Bankenkonsortium ab, ohne einen eigenen Stimmenanteil an EADS zu erwerben. Dadurch schien auch die Teilfinanzierung durch ausländische Banken unproblematisch. Ein Rückkauf durch Daimler-Chrysler könne in mehreren Jahren erfolgen.
UH-72A Lakota von Eurocopter
2006 gewann die EADS mit der UH-72 Lakota der Tochtergesellschaft Eurocopter erstmals einen Wettbewerb um einen wichtigen Auftrag der US-Armee über 322 Hubschrauber.[14]
Im Juli 2007 stieg Dubai International Capital (DIC) bei EADS ein und erwarb ein Aktienpaket von 3,12 Prozent.
Als eine Folge der Airbus-Krise wurde am 16. Juli 2007 beschlossen, die Doppelspitze bei EADS abzuschaffen; erster alleiniger Konzernchef wurde Louis Gallois, während Thomas Enders die Führung von Airbus übernahm. Um den Einfluss Deutschlands und Frankreichs ausgewogen zu halten, bekam der Deutsche Rüdiger Grube den Vorsitz des Verwaltungsrates.[15]
Im März 2008 erhielt EADS als Partner von Northrop Grumman einen Großauftrag der US-Luftwaffe zur Modernisierung ihrer Tankflugzeug-Flotte. Dabei setzte sich das Konsortium überraschend gegen den Konkurrenten Boeing durch. Der Auftrag hatte ein Volumen von mindestens 35 Mrd. Dollar und beinhaltete den Bau von 179 Tankflugzeugen des Typs KC-45A, der auf dem Airbus A330 basiert. Ein weiteres Novum war der Produktionsstandort, der in Mobile, Alabama, aufgebaut werden sollte und damit die Verlagerung wesentlicher Produktionsschritte in die USA bedeutete. Auch in Europa sollten laut EADS durch den Auftrag neue Arbeitsplätze geschaffen werden.[16]
Tankflugzeug A330 MRTT von Airbus Military
Am 10. September 2008 erklärte US-Verteidigungsminister Robert Gates die Vergabe für nichtig und vertagte den Auftrag. Die Folgeregierung solle über den weiteren Verlauf des Angebotsverfahrens entscheiden. Der US-Rechnungshof hatte diesen Schritt bereits im Juni 2008 aufgrund von Fehlern bei der Ausschreibung empfohlen. Vorausgegangen war eine heftige öffentliche Auseinandersetzung über die Nichtberücksichtigung von Boeings KC-767. EADS und der Partner Northrop Grumman gaben am 8. März 2010 bekannt, kein Angebot mehr abgeben zu wollen, nachdem die Ausschreibung so verändert worden war, dass die KC-45A die neuen Anforderungen nicht mehr erfüllen konnte.[17] EADS beteiligte sich mit der Abgabe eines Angebots am 9. Juli 2010 dennoch ein weiteres Mal am Wettbewerb für den Großauftrag, verlor jedoch im Februar 2011 den Zuschlag an Boeing.[18]
Anfang Juli 2009 erhielt die Defence-&-Security-Sparte von EADS nach einer Verhandlungszeit von 13 Jahren einen Vertrag über die Lieferung von Systemen zur Sicherung von 9.000 Kilometern Grenze von Saudi-Arabien. Dabei handelt es sich um das weltweit größte Projekt dieser Art.
2010 Umbenennung EADS Defence & Security und EADS Astrium
2010 wurden die Division EADS Defence & Security in Cassidian und die Division EADS Astrium in Astrium umbenannt.
Der Konzern gliederte sich 2010 in folgende Geschäftsbereiche (Divisionen).[19]
Die Geschäftseinheit ATR (Filippo Bagnato) unterstand direkte der Verantwortung des EADS COO.
Divisionen (Leitung)/ operative Struktur (Leitung)
Airbus (Thomas Enders CEO, Fabrice Brégier COO)
Airbus Military (Domingo Ureña-Raso)
Premium Aerotec (Hans Lonsinger)
Aerolia (Christian Cornille)
EADS Sogerma (Jean-Michel Léonard)
Elbe Flugzeugwerke (Andreas Sperl)
Eurocopter (Lutz Bertling)
Cassidian (Stefan Zoller)
Cassidian Air Systems (Bernhard Gerwert)
Cassidian Systems (Hervé Guillou)
Cassidian Electronics (Bernd Wenzler)
MBDA (Antoine Bouvier)
Eurofighter (Enzo Casolini)
Astrium (François Auque)
Astrium Satellites (Evert Dudok)
Astrium Space Transportation (Alain Charmeau)
Astrium Services (Eric Béranger)
2011 bis 2013
Gescheiterte Fusion mit BAE
Im Juli 2012 berichtete die Financial Times Deutschland über eine mögliche Übernahme von BAE Systems, einem britischen Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzern.[20][21][22] Am 10. Oktober 2012 gaben EADS und BAE in einer gemeinsamen Mitteilung das Scheitern der geplanten Fusion bekannt.[23] Die beteiligten Staaten hätten sich nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen können, woraufhin beide Unternehmen die Verhandlungen abbrachen.[24] EADS machte die deutsche Bundesregierung für das Scheitern verantwortlich.[25]
Veränderung der Aktionärsstruktur
Im April 2013 trennten sich Lagardère (9. April 2013)[26] und Daimler AG (16. April 2013)[27] von restlichen EADS-Aktien.
2014 Umbenennung in Airbus Group
Auf der Halbjahrespressekonferenz am 31. Juli 2013 gab EADS bekannt, dass das Unternehmen ab 1. Januar 2014 in Airbus Group umbenannt werde. Außerdem wurde die Zusammenfassung der bisher eigenständigen Sparten Airbus Military, Astrium und Cassidian zur Airbus Defence and Space innerhalb eines Jahres angekündigt. Der Hauptsitz der Airbus Defence and Space ist München.[28]
2015 Änderung der Rechtsform
Die Hauptversammlung der Airbus Group N.V. hat am 27. Mai 2015 die Form wechselnde Umwandlung der Airbus Group N.V. in die Rechtsform der Societas Europaea (SE) bekanntgegeben. Demzufolge ändert sich mit Wirkung zum 2. Juni 2015 die Firmierung auf Airbus Group SE. [29]
Weitere Informationen im nachfolgenden Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Airbus_Group
Rechtsform Europäische Aktiengesellschaft (SE)
ISIN NL0000235190
Gründung 10. Juli 2000
Sitz Leiden, Niederlande Niederlande
Konzernzentrale: Toulouse, Frankreich Frankreich
Leitung Denis Ranque (Chairman)
Thomas Enders (CEO)
Mitarbeiter 138.622 (31. Dezember 2014)[1]
Umsatz 60,713 Mrd. EUR (2014)[1]
Branche Luft- und Raumfahrttechnik
Rüstungsindustrie
Website www.airbus-group.com
Die Airbus Group beschäftigt an mehr als 70 Entwicklungs- und Produktionsstandorten in Europa sowie in 35 Außenbüros weltweit etwa 138.622 Mitarbeiter (Stand: 31. Dezember 2014).[1] Seit der Gründung am 10. Juli 2000 werden Aktien der Airbus Group an der Börse gehandelt und in den Aktienindex MDAX einbezogen, seit 18. März 2013 ist Airbus Group zusätzlich im Aktienindex EURO STOXX 50 vertreten.[5
Geschichte
Gründung EADS
EADS wurde am 10. Juli 2000 gegründet und hat sich seither zum größten europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern entwickelt. Er entstand aus einer Fusion der deutschen DASA, der französischen Aérospatiale-Matra, und der spanischen CASA. Der Konzern gliederte sich in folgende Geschäftsbereiche (Divisionen).
Divisionen / operative Struktur (Leitung)
Airbus
EADS Airbus (Noël Forgeard)
Military Transport
EADS CASA (Alberto Fernández)
Aeronautics
EADS Deutschland (Aloysius Rauen)
Eurocopter (Jean-François Bigay)
EADS ATR (Jean-Michel Leonard)
EFW (Dierk Minke)
EADS Sogerma (Yves Richard)
EADS Socata (Philippe Debrun)
Space
Astrium (Armand Carlier, Joseph Kind, Klauss Ensslin)
EADS Launch Vehicles (Philippe Couillard)
Defence and Civil Systems
Defence Electronics (Stefan Zoller)
Service (Jacques Vannier)
Missiles MBD (Fabrice Brégier)
Aerospatiale Matra Missiles (Pierre Dubois)
Missiles LFK (Werner Kaltenegger)
Telecommunications (Jacques Payer)
Die Aktienanteile waren bei der Unternehmensgründung wie folgt verteilt:
34,5 % der Aktien wurden an den Börsen ausgegeben und befanden sich im Streubesitz,
30 % hielt die Daimler AG (Verkauf der letzten Anteile: 2013[6])
30 % halten die Lagardère-Gruppe (15 %) und der französische Staat (15 %),
5,5 % hält die spanische SEPI.
Im selben Jahr übernahmen der Deutsche Rainer Hertrich sowie der Franzose Phillippe Camus die Positionen der Vorsitzenden (Chief Executive Officers). Aufgrund von Uneinigkeiten zwischen den Anteilhabern von Airbus und der Separierung von BAE Systems integrierte die EADS zu 80 % das Unternehmen Airbus, 20 % hingegen verblieben bei BAE Systems. Aus diesem Grund trug Airbus folgenden Untertitel: „an EADS joint venture with BAE SYSTEMS“ (deutsch: ein Gemeinschaftsunternehmen von EADS und BAE Systems).
Der Airbus A380
Ende des Jahres verkündete Airbus offiziell den Start des A380-Programms, für den bis dahin 50 feste Kaufzusagen eingegangen waren.
2001 bis 2002
Im Jahr 2001 versuchte EADS kontinuierlich, neue Gemeinschaftsunternehmen zu gründen. Daraus resultiert die zu jeweils 50 % der EADS und Thales Nederland gehörende ET Marinesysteme in Wilhelmshaven, die Marinekampfführungssysteme herstellt. Ziel von EADS war eine breitere Positionierung am Markt und die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Auch MBDA ist ein Joint Venture unterschiedlicher Unternehmen wie Aerospatiale Matra Missiles, Matra BAE Dynamics und Alenia Marconi Systems. Dieses Rüstungsunternehmen stellt Lenkflugkörper her, die unter anderem bei den Kampfflugzeugen Eurofighter EF 2000, Dassault Rafale und Saab JAS-39 Gripen zum Einsatz kommen.
Ebenfalls im Jahre 2001 wurde die EADS Aeroframe Services LLC gegründet. Dieses Joint Venture zwischen EADS (81 %) und Northrop Grumman (19 %) ist für die Betreuung aller in Nord- und Südamerika operierenden Airbus-Flugzeuge zuständig. Nach der Entscheidung der polnischen Regierung, ihre Streitkräfte durch die Produkte der EADS aufzurüsten (unter anderem durch die C-295), erwarb die EADS 85 % des Aktienkapitals von „PZL Warszawa Okecie“ und integrierte das Unternehmen mit der neuen Bezeichnung „EADS PZL“ vollständig in EADS. Die EADS konnte durch ein gesteigertes Auftragsvolumen mit Neuaufträgen beim Airbus A380, beim A400M und beim Eurocopter Tiger seine Wettbewerbsfähigkeit vor allem gegenüber der US-amerikanischen Konkurrenz von Boeing stärken.
Im Jahr 2002 wird der Unterstützungshubschrauber Tiger (UHT) dem Publikum präsentiert.
Neben zahlreichen Neuvorstellungen und Erstflügen (A318, EC 145, Eurocopter Tiger, Eurofighter Typhoon) begann die Produktion des weltweit größten Passagierflugzeugs, des Airbus A380, und die EU erteilte die Genehmigung zum Bau eines eigenen Satellitennavigationssystems namens Galileo.
2002 konnte EADS seinen Umsatz erneut über Aufträge steigern – vor allem im militärischen Sektor und in der Zusammenarbeit mit den USA.
Erstmals gelang es Airbus durch einen Vertrag mit easyJet über 120 Airbus A319, dem Hauptkonkurrenten Boeing im Bereich der Billigflieger Marktanteile abzugewinnen. Zugleich übernahm EADS die vollständige Führung von Astrium und Paradigm, nachdem die Anteile von BAE Systems aufgekauft worden waren. EADS wurde erstmals im deutschen MDAX Aktienindex gelistet.
2003 Neustrukturierung
Die vergrößerte Marktpalette und die größere Produktvielfalt der EADS zwangen das Unternehmen zur Neustrukturierung. Daraus ging als eine der fünf Geschäftsbereiche – Divisionen genannt – die EADS Defence and Security Systems hervor. Ziel der neuen Division war die Bündelung der militärischen Geschäftsfelder des Unternehmens. So wurden ihr unter anderem die Geschäftsbereiche Military Aircraft, Defence Electronics, Defense and Communications Systems, Missiles und Services unterstellt.[7]
Der Konzern gliederte sich in folgende Geschäftsbereiche (Divisionen).
Divisionen (Leitung) / operative Struktur (Leitung)
Airbus (Noël Forgeard CEO, Gustav Humbert COO)
Military Transport Aircraft (Francisco Fernández Sáinz)
Aeronautics (Dietrich Russell)
Eurocopter (Fabrice Brégier)
ATR (Jean-Michel Leonard)
Elbe Flugzeugwerke (Horst Emker)
EADS Sogerma Service (Yves Richard)
EADS Socata (Stéphane Mayer)
Defence and Security Systems (Thomas Enders)
Military Aircraft (Johann Heitzmann)
Defence and Communication Systems (Stefan Zoller, Patrick Jourdan)
Defence Electronics (Bernhard Gerwert)
MBDA (Marwan Lahoud)
EADS/LFK (Werner Kaltenegger)
EADS Services (Jacques Vannier)
Eurofighter (Aloysius Rauen)
Space (François Auque)
EADS Astrium (Antoine Bouvier)
EADS SPACE Transportation (Josef Kind, Hervé Guillou)
EADS SPACE Services (Eric Béranger)
Weiterhin war das Jahr 2003 durch eine Erweiterung der globalen Unternehmensanteile vor allem in den USA und Russland geprägt. Auch die EADS-Tochter Airbus war erfolgreich. So wurde erstmals in der Geschichte der zivilen Luftfahrt das Auftragsvolumen des Hauptkonkurrenten Boeing übertroffen und Airbus somit zum Marktführer beim Bau ziviler Passagierflugzeuge.
Auch der globale Ausbau wurde mit der Gründung der EADS Russland weiter vorangetrieben, dem ersten Konstruktionszentrum von Airbus außerhalb der Gründungsstaaten. Ende des Jahres wurde von der EADS und BAE Systems die Vermarktung der A350 beschlossen. Die Entwicklung dieses Passagierflugzeugs wurde durch potentielle Kunden kritisiert: es beinhalte gegenüber dem Konkurrenzmodell, der Boeing 787 Dreamliner zu wenige Innovationen. Dies veranlasste Airbus zu einer Überarbeitung.[8]
2005 Führungswechsel
Der Eurofighter Typhoon
Nach heftigen internen Auseinandersetzungen ergaben sich Veränderungen in der Führung. Thomas Enders und Noël Forgeard wurden gleichberechtigte Präsidenten (CEOs) von EADS, während Gustav Humbert die Leitung von Airbus übernahm. Als Konsequenz wurden innerhalb der EADS-Führungsebene ebenfalls zwei Chief Operating Officers – jeweils für Strategie, Internationales Geschäft sowie Finanzen – bestimmt. Diese waren der Franzose Jean-Paul Gut und der Deutsche Hans-Peter Ring. Im Juni 2005 wurde der frühere Geschäftsbereich Aeronautics aufgelöst und ein neuer Geschäftsbereich Eurocopter geschaffen. Die Geschäftseinheiten ATR und EADS Socata wurden unter die direkte Verantwortung des EADS COO gestellt.
Der Konzern gliederte sich 2005 in folgende Geschäftsbereiche (Divisionen).
Divisionen (Leitung)/ operative Struktur (Leitung)
Airbus (Gustav Humbert)
EADS Sogerma Service (Anne-Marie Perus)
Elbe Flugzeugwerke (Horst Emker)
Military Transport Aircraft (Francisco Fernández Sáinz)
Eurocopter (Fabrice Brégier)
Defence and Security Systems (Stefan Zoller)
Military Air Systems (Johann Heitzmann)
Defence and Communication Systems (Hervé Guillou)
Defence Electronics (Bernhard Gerwert)
MBDA (Marwan Lahoud)
Eurofighter (Aloysius Rauen)
Space (François Auque)
EADS Astrium (Antoine Bouvier)
EADS SPACE Transportation (Evert Dudok, Alain Chrmeau)
EADS SPACE Services (Eric Béranger)
Das Jahr 2005 war vor allem durch die Vorstellung des Airbus A380 geprägt. Aber auch andere wichtige Produkte wie der Eurofighter Typhoon wurden nun erstmals in der Endkonfiguration an die Kunden ausgeliefert.
2006 bis 2009
Am 2. Juli 2006 trat Noël Forgeard als EADS CEO zurück, sein Nachfolger der bisherige Chef der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF Louis Gallois. Gleichzeitig trat Gustav Humbert von seiner Funktion als Chef von Airbus zurück. Sein Nachfolger wurde im Juli 2006 Christian Streiff.
Im August 2006 erhielt EADS einen Großauftrag im Umfang von 3 bis 4 Mrd. Euro zum Aufbau eines neuen digitalen Polizeifunknetzes TETRA für Deutschland in Kooperation mit Siemens.[9]
BAE Systems verkaufte für 2,75 Mrd. Euro ihren 20-prozentigen Airbus-Anteil an EADS, die damit Alleineigentümer von Airbus wurde.[10] Ebenfalls im August 2006 kaufte die staatliche russische Außenhandelsbank VTB (früher Vneschtorgbank) 5,02 % der Aktien der EADS. Das Aktienpaket habe etwa 781 Mio. Euro gekostet, berichtete die Moskauer Wirtschaftszeitung Wedomosti. Gemäß der Zeitung sagten russische Regierungsvertreter, Moskau wolle mit dem Engagement langfristig auch Einfluss auf die Führung von EADS nehmen. Die Wneschtorgbank habe zum Einstieg den Kurssturz genutzt, der die EADS-Papiere in den vergangenen Monaten wegen des internen Streits und der Probleme beim Bau des Riesenflugzeugs A380 traf. Im Oktober gaben Vertreter der Wneschtorgbank bekannt, dass sie ihren Anteil auf sechs bis sieben Prozent aufgestockt hätten, berichtete das französische Wirtschaftsmagazin Les Echos.[11]
Anfang Oktober 2006 trat Christian Streiff nach nur drei Monaten von seiner Funktion zurück, die nun von Louis Gallois zusätzlich zu seinen Funktionen bei EADS übernommen wurden.[12] Gallois kündigte im Oktober 2006 für die Endmontage des A380 einen Standortwettbewerb zwischen Hamburg und Toulouse an.[13]
Gleichzeitig wurde bekannt, dass die damalige Daimler-Chrysler AG beabsichtigte, ihren Anteil am EADS-Konzern um 7,5 % zu verringern. Um nicht die Ausgewogenheit der Beteiligung von Frankreich und Deutschland zu gefährden (beide halten 22,49 % der EADS-Anteile), suchte auch die Politik nach Lösungen. Als Kompromiss zeichnete sich die Übernahme des Anteils durch ein Bankenkonsortium ab, ohne einen eigenen Stimmenanteil an EADS zu erwerben. Dadurch schien auch die Teilfinanzierung durch ausländische Banken unproblematisch. Ein Rückkauf durch Daimler-Chrysler könne in mehreren Jahren erfolgen.
UH-72A Lakota von Eurocopter
2006 gewann die EADS mit der UH-72 Lakota der Tochtergesellschaft Eurocopter erstmals einen Wettbewerb um einen wichtigen Auftrag der US-Armee über 322 Hubschrauber.[14]
Im Juli 2007 stieg Dubai International Capital (DIC) bei EADS ein und erwarb ein Aktienpaket von 3,12 Prozent.
Als eine Folge der Airbus-Krise wurde am 16. Juli 2007 beschlossen, die Doppelspitze bei EADS abzuschaffen; erster alleiniger Konzernchef wurde Louis Gallois, während Thomas Enders die Führung von Airbus übernahm. Um den Einfluss Deutschlands und Frankreichs ausgewogen zu halten, bekam der Deutsche Rüdiger Grube den Vorsitz des Verwaltungsrates.[15]
Im März 2008 erhielt EADS als Partner von Northrop Grumman einen Großauftrag der US-Luftwaffe zur Modernisierung ihrer Tankflugzeug-Flotte. Dabei setzte sich das Konsortium überraschend gegen den Konkurrenten Boeing durch. Der Auftrag hatte ein Volumen von mindestens 35 Mrd. Dollar und beinhaltete den Bau von 179 Tankflugzeugen des Typs KC-45A, der auf dem Airbus A330 basiert. Ein weiteres Novum war der Produktionsstandort, der in Mobile, Alabama, aufgebaut werden sollte und damit die Verlagerung wesentlicher Produktionsschritte in die USA bedeutete. Auch in Europa sollten laut EADS durch den Auftrag neue Arbeitsplätze geschaffen werden.[16]
Tankflugzeug A330 MRTT von Airbus Military
Am 10. September 2008 erklärte US-Verteidigungsminister Robert Gates die Vergabe für nichtig und vertagte den Auftrag. Die Folgeregierung solle über den weiteren Verlauf des Angebotsverfahrens entscheiden. Der US-Rechnungshof hatte diesen Schritt bereits im Juni 2008 aufgrund von Fehlern bei der Ausschreibung empfohlen. Vorausgegangen war eine heftige öffentliche Auseinandersetzung über die Nichtberücksichtigung von Boeings KC-767. EADS und der Partner Northrop Grumman gaben am 8. März 2010 bekannt, kein Angebot mehr abgeben zu wollen, nachdem die Ausschreibung so verändert worden war, dass die KC-45A die neuen Anforderungen nicht mehr erfüllen konnte.[17] EADS beteiligte sich mit der Abgabe eines Angebots am 9. Juli 2010 dennoch ein weiteres Mal am Wettbewerb für den Großauftrag, verlor jedoch im Februar 2011 den Zuschlag an Boeing.[18]
Anfang Juli 2009 erhielt die Defence-&-Security-Sparte von EADS nach einer Verhandlungszeit von 13 Jahren einen Vertrag über die Lieferung von Systemen zur Sicherung von 9.000 Kilometern Grenze von Saudi-Arabien. Dabei handelt es sich um das weltweit größte Projekt dieser Art.
2010 Umbenennung EADS Defence & Security und EADS Astrium
2010 wurden die Division EADS Defence & Security in Cassidian und die Division EADS Astrium in Astrium umbenannt.
Der Konzern gliederte sich 2010 in folgende Geschäftsbereiche (Divisionen).[19]
Die Geschäftseinheit ATR (Filippo Bagnato) unterstand direkte der Verantwortung des EADS COO.
Divisionen (Leitung)/ operative Struktur (Leitung)
Airbus (Thomas Enders CEO, Fabrice Brégier COO)
Airbus Military (Domingo Ureña-Raso)
Premium Aerotec (Hans Lonsinger)
Aerolia (Christian Cornille)
EADS Sogerma (Jean-Michel Léonard)
Elbe Flugzeugwerke (Andreas Sperl)
Eurocopter (Lutz Bertling)
Cassidian (Stefan Zoller)
Cassidian Air Systems (Bernhard Gerwert)
Cassidian Systems (Hervé Guillou)
Cassidian Electronics (Bernd Wenzler)
MBDA (Antoine Bouvier)
Eurofighter (Enzo Casolini)
Astrium (François Auque)
Astrium Satellites (Evert Dudok)
Astrium Space Transportation (Alain Charmeau)
Astrium Services (Eric Béranger)
2011 bis 2013
Gescheiterte Fusion mit BAE
Im Juli 2012 berichtete die Financial Times Deutschland über eine mögliche Übernahme von BAE Systems, einem britischen Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzern.[20][21][22] Am 10. Oktober 2012 gaben EADS und BAE in einer gemeinsamen Mitteilung das Scheitern der geplanten Fusion bekannt.[23] Die beteiligten Staaten hätten sich nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen können, woraufhin beide Unternehmen die Verhandlungen abbrachen.[24] EADS machte die deutsche Bundesregierung für das Scheitern verantwortlich.[25]
Veränderung der Aktionärsstruktur
Im April 2013 trennten sich Lagardère (9. April 2013)[26] und Daimler AG (16. April 2013)[27] von restlichen EADS-Aktien.
2014 Umbenennung in Airbus Group
Auf der Halbjahrespressekonferenz am 31. Juli 2013 gab EADS bekannt, dass das Unternehmen ab 1. Januar 2014 in Airbus Group umbenannt werde. Außerdem wurde die Zusammenfassung der bisher eigenständigen Sparten Airbus Military, Astrium und Cassidian zur Airbus Defence and Space innerhalb eines Jahres angekündigt. Der Hauptsitz der Airbus Defence and Space ist München.[28]
2015 Änderung der Rechtsform
Die Hauptversammlung der Airbus Group N.V. hat am 27. Mai 2015 die Form wechselnde Umwandlung der Airbus Group N.V. in die Rechtsform der Societas Europaea (SE) bekanntgegeben. Demzufolge ändert sich mit Wirkung zum 2. Juni 2015 die Firmierung auf Airbus Group SE. [29]
Weitere Informationen im nachfolgenden Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Airbus_Group
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