Die Aérospatiale SE.3130 bis SA-318C Alouette II
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Die Aérospatiale SE.3130 bis SA-318C Alouette II
Die Aérospatiale SE.3130 bis SA-318C Alouette II ist ein Hubschrauber aus französischer Produktion. Sie war einer der ersten in Serie gefertigten Hubschraubertypen seit der Entwicklung flugfähiger und gebrauchstauglicher Hubschrauber mit Gasturbinentriebwerk.
SA-318C Alouette II des BGS überwacht die Innerdeutsche Grenze
Typ: Schulungs- und Mehrzweckhubschrauber
Entwurfsland: Frankreich Frankreich
Hersteller: Aérospatiale
Erstflug: 12. März 1955
Indienststellung: 2. Mai 1957
Produktionszeit: 1956 bis 1975
Stückzahl: 829
SE.3130 Alouette II beim Betanken, 1964
Beschreibung
Die Alouette (franz. für Lerche) II Sud-Est SE.3130 wird von einem Turboméca Artouste II, die Sud-Aviation SA-318C von einem Astazou IV angetrieben. Das Hersteller-Konsortium Aérospatiale fertigte die Alouette II mit einem Kufenlandegestell, Dreiblatt-Hauptrotor und einem Zweiblatt-Heckrotor.
Bis auf einige Streben zur Stabilisierung ist die räumlich vom Cockpit nicht getrennte Kabine voll verglast. Das Rumpfgerüst und der Heckausleger sind in Stahlrohrgerüstbauweise gefertigt und nicht verkleidet. Die fehlende Verkleidung gibt freie Sicht und gute Zugänglichkeit auf die Antriebselemente hinter der Kanzel. Die Alouette fand weite Verbreitung und Verwendung im Militär- und Zivilbereich zum Passagiertransport und als Beobachter, vor allem aber in der Flugausbildung (hier vor allem aufgrund der Ausführung mit nur einem Triebwerk zur Durchführung von Autorotationen). Früher nutzte man sie mitunter auch zum Patiententransport in der Luftrettung, aufgrund der beengten Platzverhältnisse aber eher sporadisch.
Als erstes Hubschraubermodell wurde die Alouette II bei zahlreichen deutschen Polizeihubschrauberstaffeln eingesetzt, unter anderem zur Einsatzführung und Grenzüberwachung beim Bundesgrenzschutz[1] (heute Bundespolizei, bis Ende 2007), der deutschen Bundeswehr (bis Anfang 2008), den schweizerischen Firmen Air Zermatt und Air Glaciers (insbesondere das Nachfolgemodell Lama), der Schweizer Luftwaffe, der türkischen Polizei, den französischen und belgischen Streitkräften und der argentinischen Luftwaffe.
Zur Schulung von Pilotennachwuchs ist die Alouette II besonders geeignet, weil die manuelle indirekte Steuerung Steuerfehler verzeiht und Fliegen ohne Automatik, d.h. mit nicht stabilisierter Steuerung, ermöglicht. Flugstabilisierende Elemente, wie sie bei modernen zweimotorigen Hubschraubern zu finden sind, fehlen bei der Alouette II. Dies führt dazu, dass der Pilot sehr aufmerksam und bewusst die Steuerungselemente handhaben muss und so ein gutes Gefühl bekommt, wie die Maschine auf die Bedienung der Steuerelemente reagiert.
Militärische Nutzer
Angola Angola
Argentinien Argentinien
Belgien Belgien: 39
Belgisch-Kongo Belgisch-Kongo
Benin Benin
Biafra Biafra
Bolivien Bolivien
Brasilien Brasilien
Chile Chile
Elfenbeinküste Elfenbeinküste: 2
Demokratische Republik Kongo Demokratische Republik Kongo: 3
Dschibuti Dschibuti
Dominikanische Republik Dominikanische Republik: 2
Ecuador Ecuador
El Salvador El Salvador
Finnland Finnland: 2
Frankreich Frankreich
Französische Streitkräfte: 394
Deutschland Deutschland
Heer: 267
Guinea-Bissau Guinea-Bissau
Indien Indien: 250+ Lizenzbauten durch HAL als Cheetah
Indonesien Indonesien: 3
Israel Israel: 4
Kambodscha Kambodscha: 8
Kamerun Kamerun: 5
Katanga Katanga: 2
Königreich Laos Laos: 2
Libanon Libanon: 3
Marokko Marokko: 14
Mexiko Mexiko: 2
Nepal Nepal
Niederlande Niederlande: 8
Österreich Österreich: 16
Pakistan Pakistan: 40+
Peru Peru: 6
Portugal Portugal: 8
Republik Kongo Republik Kongo
Südvietnam Südvietnam: 2
Rhodesien Rhodesien: 6
Rumänien Rumänien: 2
Schweden Schweden: 25
Schweiz Schweiz: 30
Senegal Senegal
Südafrika Südafrika: 7
Südkorea Südkorea
Togo Togo
Tunesien Tunesien: 8
Türkei Türkei
Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
British Army: 17
Zentralafrikanische Republik Zentralafrikanische Republik
Technische Daten
Kenngröße Daten
Besatzung 1
Passagiere 4
Länge 9,70 m
Hauptrotordurchmesser 10,20 m
Höhe 2,75 m
Leergewicht 895 kg
Maximales Startgewicht 1650 kg (SA 318C)
Antrieb 1 × Gasturbine Turboméca Artouste II A oder II A2
Leistung 299 kW
Höchstgeschwindigkeit 185 km/h
Reichweite 450 km (nur max. 2 Personen)
Maximale Einsatzflughöhe 4500 m
Anfängliches Steigen 4,2 m/s
Siehe auch
Aérospatiale SA.315 „Lama“
Aérospatiale SA.319 „Alouette III“
Eurocopter AS.550 „Fennec“
Aérospatiale SA.342 „Gazelle“
Bell OH-58A „Kiowa“ (Model 206)
MBB PAH-1 (BO-105P)
Hughes OH-6A „Loach“ (Modell 269)
Liste der Hubschraubertypen
Quelle
SA-318C Alouette II des BGS überwacht die Innerdeutsche Grenze
Typ: Schulungs- und Mehrzweckhubschrauber
Entwurfsland: Frankreich Frankreich
Hersteller: Aérospatiale
Erstflug: 12. März 1955
Indienststellung: 2. Mai 1957
Produktionszeit: 1956 bis 1975
Stückzahl: 829
SE.3130 Alouette II beim Betanken, 1964
Beschreibung
Die Alouette (franz. für Lerche) II Sud-Est SE.3130 wird von einem Turboméca Artouste II, die Sud-Aviation SA-318C von einem Astazou IV angetrieben. Das Hersteller-Konsortium Aérospatiale fertigte die Alouette II mit einem Kufenlandegestell, Dreiblatt-Hauptrotor und einem Zweiblatt-Heckrotor.
Bis auf einige Streben zur Stabilisierung ist die räumlich vom Cockpit nicht getrennte Kabine voll verglast. Das Rumpfgerüst und der Heckausleger sind in Stahlrohrgerüstbauweise gefertigt und nicht verkleidet. Die fehlende Verkleidung gibt freie Sicht und gute Zugänglichkeit auf die Antriebselemente hinter der Kanzel. Die Alouette fand weite Verbreitung und Verwendung im Militär- und Zivilbereich zum Passagiertransport und als Beobachter, vor allem aber in der Flugausbildung (hier vor allem aufgrund der Ausführung mit nur einem Triebwerk zur Durchführung von Autorotationen). Früher nutzte man sie mitunter auch zum Patiententransport in der Luftrettung, aufgrund der beengten Platzverhältnisse aber eher sporadisch.
Als erstes Hubschraubermodell wurde die Alouette II bei zahlreichen deutschen Polizeihubschrauberstaffeln eingesetzt, unter anderem zur Einsatzführung und Grenzüberwachung beim Bundesgrenzschutz[1] (heute Bundespolizei, bis Ende 2007), der deutschen Bundeswehr (bis Anfang 2008), den schweizerischen Firmen Air Zermatt und Air Glaciers (insbesondere das Nachfolgemodell Lama), der Schweizer Luftwaffe, der türkischen Polizei, den französischen und belgischen Streitkräften und der argentinischen Luftwaffe.
Zur Schulung von Pilotennachwuchs ist die Alouette II besonders geeignet, weil die manuelle indirekte Steuerung Steuerfehler verzeiht und Fliegen ohne Automatik, d.h. mit nicht stabilisierter Steuerung, ermöglicht. Flugstabilisierende Elemente, wie sie bei modernen zweimotorigen Hubschraubern zu finden sind, fehlen bei der Alouette II. Dies führt dazu, dass der Pilot sehr aufmerksam und bewusst die Steuerungselemente handhaben muss und so ein gutes Gefühl bekommt, wie die Maschine auf die Bedienung der Steuerelemente reagiert.
Militärische Nutzer
Angola Angola
Argentinien Argentinien
Belgien Belgien: 39
Belgisch-Kongo Belgisch-Kongo
Benin Benin
Biafra Biafra
Bolivien Bolivien
Brasilien Brasilien
Chile Chile
Elfenbeinküste Elfenbeinküste: 2
Demokratische Republik Kongo Demokratische Republik Kongo: 3
Dschibuti Dschibuti
Dominikanische Republik Dominikanische Republik: 2
Ecuador Ecuador
El Salvador El Salvador
Finnland Finnland: 2
Frankreich Frankreich
Französische Streitkräfte: 394
Deutschland Deutschland
Heer: 267
Guinea-Bissau Guinea-Bissau
Indien Indien: 250+ Lizenzbauten durch HAL als Cheetah
Indonesien Indonesien: 3
Israel Israel: 4
Kambodscha Kambodscha: 8
Kamerun Kamerun: 5
Katanga Katanga: 2
Königreich Laos Laos: 2
Libanon Libanon: 3
Marokko Marokko: 14
Mexiko Mexiko: 2
Nepal Nepal
Niederlande Niederlande: 8
Österreich Österreich: 16
Pakistan Pakistan: 40+
Peru Peru: 6
Portugal Portugal: 8
Republik Kongo Republik Kongo
Südvietnam Südvietnam: 2
Rhodesien Rhodesien: 6
Rumänien Rumänien: 2
Schweden Schweden: 25
Schweiz Schweiz: 30
Senegal Senegal
Südafrika Südafrika: 7
Südkorea Südkorea
Togo Togo
Tunesien Tunesien: 8
Türkei Türkei
Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
British Army: 17
Zentralafrikanische Republik Zentralafrikanische Republik
Technische Daten
Kenngröße Daten
Besatzung 1
Passagiere 4
Länge 9,70 m
Hauptrotordurchmesser 10,20 m
Höhe 2,75 m
Leergewicht 895 kg
Maximales Startgewicht 1650 kg (SA 318C)
Antrieb 1 × Gasturbine Turboméca Artouste II A oder II A2
Leistung 299 kW
Höchstgeschwindigkeit 185 km/h
Reichweite 450 km (nur max. 2 Personen)
Maximale Einsatzflughöhe 4500 m
Anfängliches Steigen 4,2 m/s
Siehe auch
Aérospatiale SA.315 „Lama“
Aérospatiale SA.319 „Alouette III“
Eurocopter AS.550 „Fennec“
Aérospatiale SA.342 „Gazelle“
Bell OH-58A „Kiowa“ (Model 206)
MBB PAH-1 (BO-105P)
Hughes OH-6A „Loach“ (Modell 269)
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