Das Hannoversche Straßenbahn-Museum (HSM)
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Das Hannoversche Straßenbahn-Museum (HSM)
Das Hannoversche Straßenbahn-Museum (HSM) ist ein Museum für Straßenbahnen und verwandte Fahrzeuge in Wehmingen, einem Ortsteil von Sehnde südöstlich von Hannover. Das Museum wird in privater Trägerschaft und durch ehrenamtliche Tätigkeit vom Verein Hannoversches Straßenbahn-Museum e. V. betrieben. Standort ist das Gelände des ehemaligen Kalibergwerks und Bundeswehrstandorts Hohenfels in Wehmingen.
Museumsgelände
Geschichte
Museumseingang
Der 1987 gegründete Trägerverein griff beim Aufbau des Museums vielfach auf eine bereits in den 1970er Jahren begonnene Fahrzeugsammlung des in Konkurs gegangenen Vorgängervereins Deutsches Straßenbahn-Museum Hannover e. V. zurück. Ursprünglich waren mehr als 350 Straßenbahnen, Busse, O-Busse und Nutzfahrzeuge vorhanden. Bis Anfang 2006 wurde der Bestand auf rund 120 Schienenfahrzeuge reduziert. Viele Fahrzeuge wurden an andere Museen, Verkehrsbetriebe und private Sammler abgegeben, aber es wurden auch viele Fahrzeuge verschrottet. Dies war teilweise umstritten, doch durch Abstellzeiten im Freien von teilweise mehr als dreißig Jahren befanden sich viele Fahrzeuge in einem schlechten Zustand. Es gab aber auch eine Reihe von Dubletten. Inzwischen verfügt das Museum über viele restaurierte und einsatzfähige Fahrzeuge. Mitte 2010 waren 55 Fahrzeuge vorzeigbar und ausgestellt. Von diesen Wagen sind zwölf Triebwagen und fünf Beiwagen für den Personenverkehr betriebsbereit und zugelassen, ebenso einige Arbeitswagen. Für den Betrieb und die Instandhaltung dieser und auch die Restaurierung weiterer Wagen steht dem Museum ein umfangreiches Ersatzteillager zur Verfügung, wobei die Teile größtenteils aus den verschrotteten Wagen stammen.
Trotz der sehr großen Sammlung (neben den Bahnen existieren auch noch einige Oberleitungsbusse, ein Diesel-Omnibus und natürlich die für den Betrieb unentbehrlichen Nutzfahrzeuge wie z. B. Turmwagen) werden auch neue historische Fahrzeuge beschafft, wenn sie eine Lücke in der Sammlung füllen, ein schlechter erhaltenes ähnliches Fahrzeug ersetzen oder für den Besucherbetrieb einsetzbar sind.
Ein großes Problem des Museums waren und sind fehlende geschützte Abstellplätze für die Exponate, die unter freiem Himmel schnell deutliche Verwitterungsspuren und Schäden bekommen. Anfang 2006 wurde eine seitlich offene Stahlleichtbauhalle als Carport errichtet. Damit stehen jetzt ca. 95 Fahrzeuge unter Dach.
Betrieb
Vom Museum werden zum größten Teil die alten Gleisanlagen des ehemaligen Bergwerks in Normalspur (1435 mm) genutzt. Die Gleise wurden durch eigene Neubauabschnitte ergänzt. Zuletzt wurde im Jahr 2004 der erste Abschnitt der neuen Wendeschleife eröffnet, der die alten Kalibahn-Gleise mit einer Kurve verbindet, und 2005 der Lückenschluss der Oberleitung vollendet, so dass die erste Schleife fertiggestellt war. Die zweite, für den Betrieb von Einrichtungswagen notwendige Wendeschleife wurde Ende 2014 fertiggestellt und ist seit Sommer 2015 mit den zwei neuen Ankunftshaltestellen im Fahrgastbetrieb. In das Streckennetz einbezogen wird auch die frühere Verbindungsstrecke zum Bahnhof Algermissen an der Bahnstrecke Lehrte–Nordstemmen, welche auf einem Teilabschnitt derzeit elektrifiziert wird und so dem Besucherbetrieb dienen soll. Derzeit (Anfang 2016) ist dort noch keine Fahrleitung vorhanden und die Strecke kann nur mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren befahren werden. Dies sind die diesel-elektrischen Triebwagen Dortmund 904 und Kassel 722, die ehemalige Üstra-Diesellok 811 und der Schwerkleinwagen 2040 der Frankfurter Straßenbahn. Auch einige Straßenfahrzeuge, die über eine Schienenfahreinrichtung verfügen, wie zum Beispiel die zwei Turmwagen, können die Strecke nutzen.
Fahrzeugsammlung
Die Fahrzeugsammlung konzentriert sich auf deutsche Straßenbahnen aus allen Epochen des Straßenbahnverkehrs. Sie wird um einige ausländische Exponate, Arbeitsfahrzeuge und verwandte Fahrzeuge ergänzt, darunter Pferdebahnwagen, ein Wagen der Wuppertaler Schwebebahn sowie ein restauriertes Exemplar der ersten Serie der Budapester Untergrundbahn, der nach der London Underground zweitältesten U-Bahn der Welt.
Siehe auch
Geschichte der Straßenbahn in Hannover
Quelle
Museumsgelände
Geschichte
Museumseingang
Der 1987 gegründete Trägerverein griff beim Aufbau des Museums vielfach auf eine bereits in den 1970er Jahren begonnene Fahrzeugsammlung des in Konkurs gegangenen Vorgängervereins Deutsches Straßenbahn-Museum Hannover e. V. zurück. Ursprünglich waren mehr als 350 Straßenbahnen, Busse, O-Busse und Nutzfahrzeuge vorhanden. Bis Anfang 2006 wurde der Bestand auf rund 120 Schienenfahrzeuge reduziert. Viele Fahrzeuge wurden an andere Museen, Verkehrsbetriebe und private Sammler abgegeben, aber es wurden auch viele Fahrzeuge verschrottet. Dies war teilweise umstritten, doch durch Abstellzeiten im Freien von teilweise mehr als dreißig Jahren befanden sich viele Fahrzeuge in einem schlechten Zustand. Es gab aber auch eine Reihe von Dubletten. Inzwischen verfügt das Museum über viele restaurierte und einsatzfähige Fahrzeuge. Mitte 2010 waren 55 Fahrzeuge vorzeigbar und ausgestellt. Von diesen Wagen sind zwölf Triebwagen und fünf Beiwagen für den Personenverkehr betriebsbereit und zugelassen, ebenso einige Arbeitswagen. Für den Betrieb und die Instandhaltung dieser und auch die Restaurierung weiterer Wagen steht dem Museum ein umfangreiches Ersatzteillager zur Verfügung, wobei die Teile größtenteils aus den verschrotteten Wagen stammen.
Trotz der sehr großen Sammlung (neben den Bahnen existieren auch noch einige Oberleitungsbusse, ein Diesel-Omnibus und natürlich die für den Betrieb unentbehrlichen Nutzfahrzeuge wie z. B. Turmwagen) werden auch neue historische Fahrzeuge beschafft, wenn sie eine Lücke in der Sammlung füllen, ein schlechter erhaltenes ähnliches Fahrzeug ersetzen oder für den Besucherbetrieb einsetzbar sind.
Ein großes Problem des Museums waren und sind fehlende geschützte Abstellplätze für die Exponate, die unter freiem Himmel schnell deutliche Verwitterungsspuren und Schäden bekommen. Anfang 2006 wurde eine seitlich offene Stahlleichtbauhalle als Carport errichtet. Damit stehen jetzt ca. 95 Fahrzeuge unter Dach.
Betrieb
Vom Museum werden zum größten Teil die alten Gleisanlagen des ehemaligen Bergwerks in Normalspur (1435 mm) genutzt. Die Gleise wurden durch eigene Neubauabschnitte ergänzt. Zuletzt wurde im Jahr 2004 der erste Abschnitt der neuen Wendeschleife eröffnet, der die alten Kalibahn-Gleise mit einer Kurve verbindet, und 2005 der Lückenschluss der Oberleitung vollendet, so dass die erste Schleife fertiggestellt war. Die zweite, für den Betrieb von Einrichtungswagen notwendige Wendeschleife wurde Ende 2014 fertiggestellt und ist seit Sommer 2015 mit den zwei neuen Ankunftshaltestellen im Fahrgastbetrieb. In das Streckennetz einbezogen wird auch die frühere Verbindungsstrecke zum Bahnhof Algermissen an der Bahnstrecke Lehrte–Nordstemmen, welche auf einem Teilabschnitt derzeit elektrifiziert wird und so dem Besucherbetrieb dienen soll. Derzeit (Anfang 2016) ist dort noch keine Fahrleitung vorhanden und die Strecke kann nur mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren befahren werden. Dies sind die diesel-elektrischen Triebwagen Dortmund 904 und Kassel 722, die ehemalige Üstra-Diesellok 811 und der Schwerkleinwagen 2040 der Frankfurter Straßenbahn. Auch einige Straßenfahrzeuge, die über eine Schienenfahreinrichtung verfügen, wie zum Beispiel die zwei Turmwagen, können die Strecke nutzen.
Fahrzeugsammlung
Die Fahrzeugsammlung konzentriert sich auf deutsche Straßenbahnen aus allen Epochen des Straßenbahnverkehrs. Sie wird um einige ausländische Exponate, Arbeitsfahrzeuge und verwandte Fahrzeuge ergänzt, darunter Pferdebahnwagen, ein Wagen der Wuppertaler Schwebebahn sowie ein restauriertes Exemplar der ersten Serie der Budapester Untergrundbahn, der nach der London Underground zweitältesten U-Bahn der Welt.
Siehe auch
Geschichte der Straßenbahn in Hannover
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