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Der Audi F103

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Der Audi F103 Empty Der Audi F103

Beitrag  Andy Mi Apr 06, 2016 10:28 pm

Der Audi F103 ist eine Limousine mit Vierzylinder-Viertaktmotor und Frontantrieb. Die Ende 1949 in Westdeutschland neu gegründete Auto Union GmbH brachte im Sommer 1965 damit das erste Modell mit dem Traditionsnamen Audi nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Markt. Ab Frühjahr 1966 war auch der Kombi Audi Variant erhältlich.

Der Audi F103 800px-Audi_60_2012-09-01_14-17-21
Audi 60 L
F103
Produktionszeitraum: 1965–1972
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Motoren: Ottomotor:
1,5–1,7 Liter
(40–66 kW)
Länge: 4380 mm
Breite: 1626 mm
Höhe: 1451 mm
Radstand: 2490 mm
Leergewicht: 960–1065 kg
Vorgängermodell: DKW F102
Nachfolgemodell: Audi 80 B1


Mitte 1972 stellte das nun als Audi NSU Auto Union AG firmierende Unternehmen den F103 zugunsten des neu entwickelten Audi 80 ein.

Modellgeschichte
Allgemeines

Die Verkaufsbezeichnung lautete anfangs nur Auto Union „Audi“, da er anfangs das einzige Fahrzeug der neuen Marke war. Später hieß das Modell „Audi 72“, als Varianten mit anderen Motoren hinzukamen und die PS-Leistung Bestandteil der Modellbezeichnung war. Beim Audi 60 mit 55 PS wurde dabei etwas aufgerundet.

Der F103 war eine Weiterentwicklung des DKW F102. Da der Vierzylindermotor des Audi länger als der DKW-Dreizylinder war, wurde der Bug des Audi um 100 mm verlängert und der Kühler neben dem Motor schrägstehend auf der linken Seite eingebaut. Statt der runden Scheinwerfer im verchromtem Grill des F102 hatte der Audi Rechteckscheinwerfer in einem schwarzen Grill.
Karosserie

Alle Modelle wurden als Stufenhecklimousine mit zwei und vier Türen angeboten. Mit Ausnahme des Modells Super 90 war der Audi F103 auch als dreitüriger Kombi verfügbar. Dieser hieß – wie die Kombimodelle von Volkswagen – „Variant“.

Die Heckpartie entsprach zunächst nahezu der des F102, erhielt aber um die hinteren Kotflügelenden herumgreifende Heckleuchten.

Der Audi F103 200px-Audi_75_in_Rothenburg

Der Audi F103 800px-Audi_75_Variant

Mitte 1970 wurde das Heck bei allen Limousinen modernisiert: größere Rückleuchten und eine Tankklappe im rechten hinteren Kotflügel statt eines offenliegenden Stutzens unterhalb der rechten Rückleuchte. Von vorne sind die neueren Modelle lediglich an dem seitlich neben den Scheinwerfern angebrachten Audi-Schriftzug zu erkennen. Im Innenraum gab es im Armaturenbrett seitliche Belüftungsdüsen, neue Schaltereinheiten und eine Instrumentengruppe, bei der die Instrumente näher beisammen und deutlich höher montiert waren und besser ablesbar waren und moderner wirkten. Das neue Armaturenbrett hatte immer ein Foliendekor mit Holzmuster, im Gegensatz zum vorherigen, teils aus lackiertem Blech bestehenden Armaturenbrett.

Der Audi F103 800px-DKW-Audi-2

Motoren / Technik

Die Baureihe F103 wurde ausschließlich mit Vierzylinder-Reihenmotoren ausgestattet, und ist damit die erste Nachkriegs-Baureihe mit einem Viertaktmotor. Als Exportmodell wurde ab 1969 der Super 90 als Limousine und Variant („Station Wagon“) nur in wenigen Exemplaren in den USA verkauft. Der Audi 75 ersetzte 1969 sowohl den „Audi“ als auch den „Audi 80“.

Die Motoren des F103 wurden auch „Audi Mitteldruckmotoren“ genannt. Diese Bezeichnung begründete sich auf den für damalige Verhältnisse sehr hohen mittleren Arbeitsdruck, der u. a. durch ein hohes Verdichtungsverhältnis erreicht wurde. Daher benötigten die Motoren Superbenzin mit 98 Oktan (heute: Super Plus). Die Entwicklung des Motors war ursprünglich bei Mercedes als Vielstoffmotor mit dem internen Code: "Mexico" für militärische Zwecke begonnen worden, wurde aber so nicht verwendet und wurde dann von Ludwig Kraus am 8. Oktober 1963 bei seinem Amtsantritt in Ingolstadt als Antrittsgeschenk mitgebracht[1]. Die Audi-Viertaktmotoren hatten eine untenliegende (seitliche) Nockenwelle, die von einer Duplex-Rollenkette angetrieben wurde und über Stoßstangen und Kipphebel betätigte hängende Ventile. Der Motor hatte Heron-Brennräume und schraubig gewundene Einlasskanäle, ähnlich wie bei Motoren mit dem MAN M-Verfahren, die für eine starke Verwirbelung des Gemischs sorgten und so das sehr hohe Verdichtungsverhältnis ermöglichten, ohne dass der Motor klingelte. Die Urversion des Motors war mit 11,7:1 sehr hoch verdichtet. Später wurde das Verdichtungsverhältnis zurückgenommen, um eine bessere Laufkultur zu erreichen. Die für Normalbenzin ausgelegten Versionen waren 9:1 verdichtet, auch das ein ungewöhnlich hoher Wert. Dank der hohen Verdichtung (die bei späteren Versionen reduziert wurde) war der Audi-Motor für seine Zeit relativ sparsam, lief aber auch etwas kernig. Der Motor bildete die Basis für den späteren Motor des Audi 100 C1. Im Audi 100 C2, VW LT und Porsche 924 erreichte er schließlich bei maximaler Bohrung einen Hubraum von 2 Litern. Diese Version hatte einen Zylinderkopf mit zahnriemengetriebener OHC auf dem altbekannten Block.

In der ersten Baureihe des größeren Audi 100 (1968–1976) wurde der gleiche Motor zum Teil mit vergrößertem Hubraum in Versionen bis zu 115 PS eingesetzt. Mit dem ersten Audi 80 wurde 1972 der neu konstruierte EA827-Motor (EA = „Entwicklungsauftrag“) mit obenliegender Nockenwelle eingeführt, der später auch in fast allen neuen frontgetriebenen Volkswagen-Modellen verwendet wurde.

Wie sein Vorgänger DKW F102 hatte der Audi F103 – gemeinsam mit NSU Ro 80, VW K 70 und den größeren Citroën-PKW dieser Zeit – vorn am Getriebe „innenliegende“ Scheibenbremsen auf den Antriebswellen. Das Vierganggetriebe hatte eine Lenkradschaltung. Die heute übliche Mittelschaltung konnte ab 1969 alternativ bestellt werden. Ein Dreigang-Automatikgetriebe wurde ab August 1970 im Audi 100 angeboten.

Die Vorderräder waren einzeln an Doppelquerlenkern aufgehängt, hinten gab es eine starre Torsionskurbelachse und vorn und hinten Drehstabfedern (Torsionsstäbe) mit Teleskopstoßdämpfern.
Modellvarianten

Audi (72), 1965–1969
Audi 60, 1968–1972
Audi 75, 1969–1972
Audi 80, 1966–1969
Audi Super 90, 1966–1972
Audi Variant, 1966
Audi 80 Variant, 1966–1968
Audi 60 Variant, 1968–1972
Audi 75 Variant, 1968–1972
Audi Super 90 Variant (Station Wagon, nur USA), 1969–1972

Technische Daten
Audi F103 Audi 60
(zwei- oder viertürige Limousine
dreitüriger Variant) Audi 72
(zwei- oder viertürige Limousine
dreitüriger Variant) Audi 75
(zwei- oder viertürige Limousine
dreitüriger Variant) Audi 80
(zwei- oder viertürige Limousine
dreitüriger Variant) Audi Super 90
(zwei- oder viertürige Limousine)
Produktionsjahre 1968–1972 1965–1969 1969–1972 1966–1969 1966–1972
Stückzahlen (außer Variant): 216.988 122.579 49.794
Motor: wassergekühlter Vierzylinder-Viertaktreihenmotor, längs um 40° nach rechts geneigt eingebaut,
fünffach gelagerte Kurbelwelle, Druckumlaufschmierung
untenliegende Nockenwelle über Duplex-Steuerkette angetrieben, Stoßstangen, Kipphebel
Bohrung × Hub: 80 × 74,4 mm 80 × 84,4 mm 81,5 × 84,4 mm
Hubraum: 1496 cm³ 1695 cm³ 1761 cm³
Leistung kW (PS)
bei 1/min: 40 kW (54 PS)1
4750 53 kW (72 PS)
5000 55 kW (75 PS)
5000 59 kW (80 PS)
5000 66 kW (90 PS)
5200
Drehmoment Nm
bei 1/min: 113
2600 127
2000 127
3000 132
3000 147
3000
Verdichtung: 9,1 : 1 11,2 : 12 9,1 : 1 11,2 : 12 10,6 : 1
Beschleunigung
0 – 100 km/h: 18,0 s 14,8 s 14,5 s 14,0 s
14,5 s (Kombi) 12,2 s
Höchstgeschwindigkeit: 138 km/h
144 km/h (Kombi) 148 km/h 150 km/h 152 km/h 163 km/h
Gemischbildung: Solex-Fallstromvergaser Solex-Fallstrom-Registervergaser
Elektrische Anlage: 12 Volt, Drehstromlichtmaschine 35 Ampere (490 Watt)
Getriebe, Antrieb Vollsynchronisiertes Viergang-Schaltgetriebe hinter der Vorderachse,
Lenkradschaltung (ab Oktober 1969 a. W. Mittelschaltung), Frontantrieb
Aufhängung vorn: doppelte Dreiecksquerlenker, längsliegende Drehstabfedern (Torsionsstäbe),
Querstabilisator, Teleskopstoßdämpfer
hinten:: Torsionskurbelachse (Starrachse an Traghebeln mit querliegendem Torsionsstab),
Panhardstab, Teleskopstoßdämpfer
Bremsen: vorn: innenliegende Scheiben (Ø 280 mm), hinten: Trommeln (Ø 200 mm)
Karosserie: selbsttragend, Stahlblech, Tankinhalt 53 Liter (ab Sept. 1968: 55 l)
Leermasse: 960–1065 kg
Spurweite vorn/hinten: 1343 mm / 1327 mm
Radstand: 2490 mm
Maße: Länge: 4380 mm, Breite: 1626 mm, Höhe: 1451 mm
Lenkung: Zahnstangenlenkung
Wendekreis: 10,9 m

1 Audi/Audi 60 Exportmodell: 48 kW (65 PS) bei 5000/min
2 ab September 1967: 9,1 : 1

Quelle
Andy
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