Die Kongskilde Industries A/S

Die Kongskilde Industries A/S ist ein Landmaschinenhersteller mit Sitz in Sorø, Dänemark. Zudem ist man in den Bereichen Getreidelagerung sowie im Industrieanlagenbau tätig. DLG war in 2007 100 % Eigentümer von Kongskilde Industries A/S.

Kongskilde Industries A/S
Rechtsform A/S
Gründung 1949
Sitz Sorø, Dänemark
Mitarbeiter 997 (2016)
Umsatz 293 Mio. EUR (2014)
Website www.kongskilde.com


Maisdrille der Marke Becker, Typ Aeromat


Nordsten Drillmaschine

Geschichte

Das Unternehmen Kongskilde wurde 1949 von Mogens Petersen und Hans Tyndeskov gegründet. Man begann damals mit der Produktion von Körnergebläsen. 1956 stieg man durch den Bau von Federzinkeneggen in die Bodenbearbeitung ein. 1997 wurde der Sämaschinenhersteller Becker aus Gieselwerder übernommen.[1] 1998 wurde von der Electrolux-Gruppe der schwedische Pflughersteller Överum übernommen; dessen Anfänge liegen im Jahr 1654.[2] Im Jahr 2000 wurden die Hersteller Howard und Nordsten übernommen, ebenso wurden Anteile an der Tim Maschinenfabrik gekauft. Der Umsatz lag 2008 bei 928 Millionen Dänische Kronen (rund 124 Millionen Euro), im Krisenjahr 2009 bei 735 Millionen Dänisch Kronen (rund 99 Millionen Euro). Im September 2011 übernahm Kongskilde die Grünlandtechnik des Herstellers JF.[3] In einer Pressemitteilung vom März 2015 gab Kongskilde bekannt ihre Produkte künftig nur noch unter der Marke Kongskilde zu vermarkten. Die anderen Marken werden nicht mehr vertrieben.[4] Im Juni 2015 wurde die Schließung des JF Werkes in Sønderborg bekannt gegeben, die Produktion wurde nach Polen verlagert.[5]
Produktpalette und Markennamen

Bei den Landmaschinen vermarktet man die Maschinen unter den Markennamen

Kongskilde
Howard
Nordsten
Becker
Överum
JF
Juko
Vitfoss

Zudem erwarb man Anteile an der TIM Maschinenfabrik. In Deutschland erfolgt der Vertrieb durch DANAGRI. Neben Bodenbearbeitungsgeräten hat man auch Steinsammler und Einzelkornsähgeräte im Programm.

Die Becker Maisdrillmaschinen zeichnen sich durch Überdrucktechnik aus. Bei dem flächigen Bienensterben im Jahr 2009 wurde als Ursache die Beize Mesurol ausfindig gemacht. Die Becker-Geräte brauchten aufgrund ihrer besonderen Bauart nicht umgerüstet zu werden.

Quelle