Gustav Hartmann
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Gustav Hartmann
Gustav Hartmann (* 10. Juni 1842 in Chemnitz; † 20. Oktober 1910 in Schäftlarn) war ein deutscher Kaufmann, Unternehmer und Industrie-Manager.
Leben und Wirken als Unternehmen
Der Sohn des Fabrikanten Richard Hartmann und dessen Frau Bertha besuchte Schulen in Annaberg und Chemnitz, bevor er in Chemnitz in die Bürger- und Handelsschule eintrat. Ab 1859 absolvierte er auf Anraten des Vaters eine kaufmännische Ausbildung in einem Hamburger Eisen-Importgeschäft.
1862 vertrat er als Zwanzigjähriger die Firma seines Vaters bei der Londoner Weltausstellung, auf der die Firma eine Große Goldene Medaille erhielt. Von 1863 bis 1865 war Hartmann in einem Baumwoll-Importgeschäft und anschließend bei der bekannten Lokomotivbaufirma Beyer-Peacock tätig
Ab 1865 war er in der Chemnitzer Firma seines Vaters beschäftigt und wurde 1867 zum Teilhaber. Nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft (als Sächsische Maschinenfabrik AG) gehörte er zunächst dem Vorstand an und wechselte 1880 in den Aufsichtsrat. Außerdem war er Mitglied im Vorstand und später im Aufsichtsrat der Dresdner Bank, von 1884 bis 1887 in Dresden, dann bis 1895 in Berlin.
Am 3. Mai 1896 gründete er im damals russischen Lugansk (heute Luhansk, Ukraine) die Firma „Russische Maschinenbaugesellschaft Hartmann in Lugansk“ aus der sich später die größte Lokomotivfabrik Europas entwickelte. Nachdem er von Friedrich Alfred Krupp zusammen mit Ernst Theodor Haux zum Testamentsvollstrecker ernannt wurde, wählten ihn die Aktionäre der Friedrich Krupp AG 1903 zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates.
Seit 1881 wohnte Gustav Hartmann in der väterlichen Villa in Dresden-Laubegast, der sogenannten „Villa Hartmann“. Hartmann starb während eines Aufenthalts im Sanatorium Ebenhausen, wo er sein Herzleiden behandeln ließ.
Privatleben
Hartmann war seit 1870 mit Christiane Emilia Elise Wachenhusen (1850–1882) verheiratet. Aus der Ehe gingen die Töchter Margarete (geb. 1874) und Elisabeth (geb. 1880) hervor. Nach dem Tod seiner Frau heiratete Hartmann 1882 deren jüngere Schwester Marie Wachenhusen (1853–1911).
Ehrungen
Gustav Hartmann wurde 1903 vom sächsischen König mit dem Ehrentitel Geheimer Kommerzienrat ausgezeichnet. Die Technische Hochschule Dresden verlieh ihm 1909 die Ehrendoktorwürde (Dr.-Ing. E. h.). Nach Hartmann sind benannt:
der Hartmannplatz in Essen und
die Gustav-Hartmann-Straße in Dresden-Laubegast.
Der Gustav-Hartmann-Platz in Berlin-Zehlendorf ist hingegen nach dem „Eisernen Gustav“, dem Droschkenbesitzer Gustav Hartmann benannt.
Quelle
Leben und Wirken als Unternehmen
Der Sohn des Fabrikanten Richard Hartmann und dessen Frau Bertha besuchte Schulen in Annaberg und Chemnitz, bevor er in Chemnitz in die Bürger- und Handelsschule eintrat. Ab 1859 absolvierte er auf Anraten des Vaters eine kaufmännische Ausbildung in einem Hamburger Eisen-Importgeschäft.
1862 vertrat er als Zwanzigjähriger die Firma seines Vaters bei der Londoner Weltausstellung, auf der die Firma eine Große Goldene Medaille erhielt. Von 1863 bis 1865 war Hartmann in einem Baumwoll-Importgeschäft und anschließend bei der bekannten Lokomotivbaufirma Beyer-Peacock tätig
Ab 1865 war er in der Chemnitzer Firma seines Vaters beschäftigt und wurde 1867 zum Teilhaber. Nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft (als Sächsische Maschinenfabrik AG) gehörte er zunächst dem Vorstand an und wechselte 1880 in den Aufsichtsrat. Außerdem war er Mitglied im Vorstand und später im Aufsichtsrat der Dresdner Bank, von 1884 bis 1887 in Dresden, dann bis 1895 in Berlin.
Am 3. Mai 1896 gründete er im damals russischen Lugansk (heute Luhansk, Ukraine) die Firma „Russische Maschinenbaugesellschaft Hartmann in Lugansk“ aus der sich später die größte Lokomotivfabrik Europas entwickelte. Nachdem er von Friedrich Alfred Krupp zusammen mit Ernst Theodor Haux zum Testamentsvollstrecker ernannt wurde, wählten ihn die Aktionäre der Friedrich Krupp AG 1903 zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates.
Seit 1881 wohnte Gustav Hartmann in der väterlichen Villa in Dresden-Laubegast, der sogenannten „Villa Hartmann“. Hartmann starb während eines Aufenthalts im Sanatorium Ebenhausen, wo er sein Herzleiden behandeln ließ.
Privatleben
Hartmann war seit 1870 mit Christiane Emilia Elise Wachenhusen (1850–1882) verheiratet. Aus der Ehe gingen die Töchter Margarete (geb. 1874) und Elisabeth (geb. 1880) hervor. Nach dem Tod seiner Frau heiratete Hartmann 1882 deren jüngere Schwester Marie Wachenhusen (1853–1911).
Ehrungen
Gustav Hartmann wurde 1903 vom sächsischen König mit dem Ehrentitel Geheimer Kommerzienrat ausgezeichnet. Die Technische Hochschule Dresden verlieh ihm 1909 die Ehrendoktorwürde (Dr.-Ing. E. h.). Nach Hartmann sind benannt:
der Hartmannplatz in Essen und
die Gustav-Hartmann-Straße in Dresden-Laubegast.
Der Gustav-Hartmann-Platz in Berlin-Zehlendorf ist hingegen nach dem „Eisernen Gustav“, dem Droschkenbesitzer Gustav Hartmann benannt.
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