*** Milka ***
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Milka ist ein Markenname für Schokoladenprodukte des US-amerikanischen Nahrungsmittelskonzerns Mondelēz International. Die Schokolade wird vorwiegend im baden-württembergischen Lörrach hergestellt.
Gründerjahre
Am 17. November 1825 gründete der Zuckerbäcker Philippe Suchard eine Confiserie in Neuenburg (Schweiz). Er warb für ein neuartiges handgemachtes Dessert, die « [le] chocolat fin de sa fabrique » (französisch für „feine hausgemachte Schokolade“), deren Rezept jedoch nicht überliefert ist. 1826 erwarb er im Nachbardorf Serrières eine ehemalige Wassermühle und baute dort eine maschinelle Produktion von Tafelschokolade auf (ca. 25–30 kg pro Tag).
Schokolade (außer Trinkschokolade) wurde ursprünglich noch ohne Milch hergestellt, so dass sie eher einen herben Geschmack und dunkelbraune Farbe hatte.
Die Marke Milka
Sponsoring im alpinen Spitzensport
Im Jahre 1901 wurde der Markenname „Milka“ registriert; die Abkürzung entstand aus der Zusammenziehung der Wörter „Milch“ und „Kakao“. Seitdem wird die Milka-Tafel in einem lilafarbenen Umschlag angeboten, versehen mit einer Kuh, der Milka-Kuh, samt Alpenpanorama. 1973 erhielt die Milka-Kuh ebenfalls eine lila Färbung.[1]
Nach der Übernahme von „Jacobs Suchard“ durch Kraft Foods im Jahr 1990 wurde nach und nach auf den Namen Suchard im Verpackungsdesign verzichtet und die Rezepturen wurden verändert.
Die Farbe Lila spielt eine zentrale Rolle für die Marke Milka. Laut Angaben der Firma Kraft war das Milka-Lila 1995 die erste abstrakte Farbmarke, die im weitesten Sinn europaweit geschützt wurde.[2] In einer Verhandlung gegen die Verdener Keks- und Waffelfabrik Hans Freitag, die für die Verpackung einer 500-Gramm-Gebäckmischung einen lilafarbenen Grundton verwendete, entschied der Bundesgerichtshof am 7. Oktober 2004 in einem Grundsatzurteil, dass die Farbe Lila bei der Verpackung von Schokoladenwaren weiter nur für Milka-Produkte verwendet werden darf.
Milka-Tafelschokolade wird heute fast ausschließlich im Werk Lörrach (Deutschland) hergestellt. Jährlich werden dort etwa 140.000 Tonnen der verschiedenen Milka-Tafelschokoladesorten produziert – hauptsächlich 100-g-Tafeln.[3] Weitere Werke für andere Milka-Produkte befinden sich in Bludenz (Österreich) mit der Produktion von ca. 60.000 Tonnen in der Hauptsache 300-g-Milka-Tafeln, in Straßburg (Frankreich) als Zentrum für Pralinen sowie in Bratislava (Slowakei) und Posen (Polen). Im belgischen Herentals werden Riegel (Leo) hergestellt.
Im Herstellungsort Lörrach ist eine an das Werk angrenzende Straße in „Milkastraße“ umbenannt worden.
In den 1990er Jahren wurde durch die Milka-Fernsehwerbung Peter Steiner bekannt, dessen Lied „It’s cool man“ es sowohl in die deutsche als auch in die österreichische und Schweizer Hitparade schaffte. Der barttragende und bereits über 70 Jahre alte Steiner verkörperte einen Alm-Öhi, der einen Städter vor dem Vorurteil warnte, dass die Menschen auf dem Berg „altmodisch“ seien: „Aber Vorsicht: It’s cool man“.
Das bekannte Jingle „Milka, die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt“ wurde vom bekannten TV- und Filmkomponisten Christian Bruhn komponiert.[4]
Sorten
Im Sortiment befinden verschiedene Geschmacksrichtungen, z. B. Haselnuss, Erdbeere, Joghurt, Mandel, Sahne-Crème, Caramel oder Nugat, es wird regelmäßig durch nur Sonderproduktionen, z. T. exotische Geschmacksrichtungen (z. B. „Bratapfel“ im Winter, siehe unten) ergänzt.
Zu den Markenerweiterungen von Milka gehören: Milka M-joy (in vier Sorten), Nussini, Tender, Milka Luflée, I love Milka, Milka Schoko & Keks Minis, Milka Leo, Milka Amavel, Milka Schoko Drink, Milketten und Milka Snax (in vier Sorten). Neu auf dem Markt ist die limitierte Produkterweiterung Milka Choqsplash in den Sorten Haselnuss[5] und Minze[6].
Mittlerweile wieder eingestellt wurden: Milka Lila Stars (Schokorosinen), Milka Fresh („It’s cool, man!“), Milka Mona Lila und Milka Montelino.
Sonderproduktionen
Unter der Marke Milka werden jedes Jahr zum Oster- und Weihnachtsfest spezielle Schokoladenprodukte produziert, zu Ostern große Schokohasen und kleine Schokoeier (auch zum Auslöffeln), zum Weihnachtsfest große, kleine, dicke und dünne Weihnachtsmänner, mal gefüllt, mal nur aus Schokolade und einem Hohlraum bestehend.
Kooperation
Angesichts der Konkurrenz auf dem globalisierten Süßwarenmarkt entschloss man sich zur Kooperation in Form eines Co-Branding. So wird in Deutschland bei den neuen Langnese-Speiseeis-Spots für Milka mitgeworben. Im Gegenzug wird auf fünf Millionen Milka-Tafeln auf das Langnese-Produkt „Cremissimo“ verwiesen.
Philadelphia mit Milka: Von Milka in Kooperation mit Philadelphia (ebenfalls von Mondelēz) gibt es einen Brotaufstrich auf Frischkäsebasis mit Alpenmilchschokolade.
Schokoladentafeln der Sorten „Milka & Oreo“ sowie „Milka & Daim“ (ebenfalls Marken von Mondelēz), sowie seit Oktober 2012 auch „Milka & TUC Crackers“ (Marke von Griesson – de Beukelaer) und „Milka & LU Kekse“ (ebenfalls Marke von Mondelēz)
Kritik
Im Schwarzbuch Markenfirmen werden der Schokoladenindustrie, auch dem Konzern Mondelēz International (damals Kraft Foods), zu dem die Marke Milka gehört, schwere Menschenrechtsverletzungen sowie Ausbeutung und Kindersklaverei bei den Kakao-Zulieferern aus der Elfenbeinküste vorgeworfen.[7] Eine Reportage der ARD kam 2010 zu dem Schluss, dass große Firmen wie Kraft Foods, aber auch Mars Inc. oder Nestlé Kindersklaverei „zumindest dulden“.[8]
Quelle
Gründerjahre
Am 17. November 1825 gründete der Zuckerbäcker Philippe Suchard eine Confiserie in Neuenburg (Schweiz). Er warb für ein neuartiges handgemachtes Dessert, die « [le] chocolat fin de sa fabrique » (französisch für „feine hausgemachte Schokolade“), deren Rezept jedoch nicht überliefert ist. 1826 erwarb er im Nachbardorf Serrières eine ehemalige Wassermühle und baute dort eine maschinelle Produktion von Tafelschokolade auf (ca. 25–30 kg pro Tag).
Schokolade (außer Trinkschokolade) wurde ursprünglich noch ohne Milch hergestellt, so dass sie eher einen herben Geschmack und dunkelbraune Farbe hatte.
Die Marke Milka
Sponsoring im alpinen Spitzensport
Im Jahre 1901 wurde der Markenname „Milka“ registriert; die Abkürzung entstand aus der Zusammenziehung der Wörter „Milch“ und „Kakao“. Seitdem wird die Milka-Tafel in einem lilafarbenen Umschlag angeboten, versehen mit einer Kuh, der Milka-Kuh, samt Alpenpanorama. 1973 erhielt die Milka-Kuh ebenfalls eine lila Färbung.[1]
Nach der Übernahme von „Jacobs Suchard“ durch Kraft Foods im Jahr 1990 wurde nach und nach auf den Namen Suchard im Verpackungsdesign verzichtet und die Rezepturen wurden verändert.
Die Farbe Lila spielt eine zentrale Rolle für die Marke Milka. Laut Angaben der Firma Kraft war das Milka-Lila 1995 die erste abstrakte Farbmarke, die im weitesten Sinn europaweit geschützt wurde.[2] In einer Verhandlung gegen die Verdener Keks- und Waffelfabrik Hans Freitag, die für die Verpackung einer 500-Gramm-Gebäckmischung einen lilafarbenen Grundton verwendete, entschied der Bundesgerichtshof am 7. Oktober 2004 in einem Grundsatzurteil, dass die Farbe Lila bei der Verpackung von Schokoladenwaren weiter nur für Milka-Produkte verwendet werden darf.
Milka-Tafelschokolade wird heute fast ausschließlich im Werk Lörrach (Deutschland) hergestellt. Jährlich werden dort etwa 140.000 Tonnen der verschiedenen Milka-Tafelschokoladesorten produziert – hauptsächlich 100-g-Tafeln.[3] Weitere Werke für andere Milka-Produkte befinden sich in Bludenz (Österreich) mit der Produktion von ca. 60.000 Tonnen in der Hauptsache 300-g-Milka-Tafeln, in Straßburg (Frankreich) als Zentrum für Pralinen sowie in Bratislava (Slowakei) und Posen (Polen). Im belgischen Herentals werden Riegel (Leo) hergestellt.
Im Herstellungsort Lörrach ist eine an das Werk angrenzende Straße in „Milkastraße“ umbenannt worden.
In den 1990er Jahren wurde durch die Milka-Fernsehwerbung Peter Steiner bekannt, dessen Lied „It’s cool man“ es sowohl in die deutsche als auch in die österreichische und Schweizer Hitparade schaffte. Der barttragende und bereits über 70 Jahre alte Steiner verkörperte einen Alm-Öhi, der einen Städter vor dem Vorurteil warnte, dass die Menschen auf dem Berg „altmodisch“ seien: „Aber Vorsicht: It’s cool man“.
Das bekannte Jingle „Milka, die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt“ wurde vom bekannten TV- und Filmkomponisten Christian Bruhn komponiert.[4]
Sorten
Im Sortiment befinden verschiedene Geschmacksrichtungen, z. B. Haselnuss, Erdbeere, Joghurt, Mandel, Sahne-Crème, Caramel oder Nugat, es wird regelmäßig durch nur Sonderproduktionen, z. T. exotische Geschmacksrichtungen (z. B. „Bratapfel“ im Winter, siehe unten) ergänzt.
Zu den Markenerweiterungen von Milka gehören: Milka M-joy (in vier Sorten), Nussini, Tender, Milka Luflée, I love Milka, Milka Schoko & Keks Minis, Milka Leo, Milka Amavel, Milka Schoko Drink, Milketten und Milka Snax (in vier Sorten). Neu auf dem Markt ist die limitierte Produkterweiterung Milka Choqsplash in den Sorten Haselnuss[5] und Minze[6].
Mittlerweile wieder eingestellt wurden: Milka Lila Stars (Schokorosinen), Milka Fresh („It’s cool, man!“), Milka Mona Lila und Milka Montelino.
Sonderproduktionen
Unter der Marke Milka werden jedes Jahr zum Oster- und Weihnachtsfest spezielle Schokoladenprodukte produziert, zu Ostern große Schokohasen und kleine Schokoeier (auch zum Auslöffeln), zum Weihnachtsfest große, kleine, dicke und dünne Weihnachtsmänner, mal gefüllt, mal nur aus Schokolade und einem Hohlraum bestehend.
Kooperation
Angesichts der Konkurrenz auf dem globalisierten Süßwarenmarkt entschloss man sich zur Kooperation in Form eines Co-Branding. So wird in Deutschland bei den neuen Langnese-Speiseeis-Spots für Milka mitgeworben. Im Gegenzug wird auf fünf Millionen Milka-Tafeln auf das Langnese-Produkt „Cremissimo“ verwiesen.
Philadelphia mit Milka: Von Milka in Kooperation mit Philadelphia (ebenfalls von Mondelēz) gibt es einen Brotaufstrich auf Frischkäsebasis mit Alpenmilchschokolade.
Schokoladentafeln der Sorten „Milka & Oreo“ sowie „Milka & Daim“ (ebenfalls Marken von Mondelēz), sowie seit Oktober 2012 auch „Milka & TUC Crackers“ (Marke von Griesson – de Beukelaer) und „Milka & LU Kekse“ (ebenfalls Marke von Mondelēz)
Kritik
Im Schwarzbuch Markenfirmen werden der Schokoladenindustrie, auch dem Konzern Mondelēz International (damals Kraft Foods), zu dem die Marke Milka gehört, schwere Menschenrechtsverletzungen sowie Ausbeutung und Kindersklaverei bei den Kakao-Zulieferern aus der Elfenbeinküste vorgeworfen.[7] Eine Reportage der ARD kam 2010 zu dem Schluss, dass große Firmen wie Kraft Foods, aber auch Mars Inc. oder Nestlé Kindersklaverei „zumindest dulden“.[8]
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So Nov 17, 2024 4:25 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:21 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:18 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:12 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:10 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:04 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:02 am von Andy