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Ursula von Wiese

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Beitrag  checker Do Apr 28, 2016 8:33 am

Ursula von Wiese (* 21. April 1905 in Berlin; † 1. Mai 2002 in Zürich; eigentlich Ursula Renate von Wiese und Kaiserswaldau, nach der Heirat Ursula Guggenheim-von Wiese) war eine Schweizer Schauspielerin, Verlagslektorin, Übersetzerin und Schriftstellerin deutscher Herkunft. Sie veröffentlichte auch unter den Pseudonymen Renate Welling und Sibylle Hilton.

Als Tochter des Soziologen Leopold von Wiese und Kaiserswaldau und der Kunstmalerin Hanna von Gersdorff – eine Großtante mütterlicherseits war die von ihr verehrte Elisabeth von Plotho – war sie Deutsche; durch ihre Heirat 1931 mit dem Dramatiker Werner Johannes Guggenheim erlangte sie das Schweizer Bürgerrecht und wohnte von da an ununterbrochen in der Schweiz. Seit 1951 verbrachte sie zudem alljährlich mehrere Wochen auf Ibiza.

Sie wirkte auch als Schauspielerin, wobei sie auch in einigen Spielfilmen auftrat, etwa in Romeo und Julia auf dem Dorfe (1941) und in Jack the Ripper – Der Dirnenmörder von London (1976).

Werke
Prosawerke

Neun in Ascona. Roman (mit W. J. Guggenheim). Orell Füssli, Zürich 1933
Der Todessprung. Kriminalroman (als „Renate Welling“). Müller, Rüschlikon/Zürich 1943
... sagte meine Freundin Ernestine. Glossen. Bergh, Unterägeri 1979
Sternstundenbuch. 12 Bändchen (zu den 12 Tierkreiszeichen). Amboss, St. Gallen 1982
Vogel Phoenix. Stationen meines Lebens. Klio, Bern 1994, ISBN 3-906635-02-3
Der Mann im Mond. Novelle / Die Tensa. Utopische Erzählung (Zwei Bücher in einem Band). Klio, Bern 1998, ISBN 3-906635-03-1
Alles schon dagewesen. Gesammelte kleine Werke. Mit einem Nachwort von Charles Linsmayer. Nimrod, Zürich 2000
Tabasco sowie andere amüsante und lehrreiche Geschichten. Mit einem Geleitwort der Lyrikerin Ariane Braml. Nimrod, Zürich 2001

Kinder- und Jugendbücher

Die drei Ausreisser. Märchen. Müller, Zürich 1940
Die Geschichte von den Zoccoli. Märchen. Müller, Zürich 1941; SJW, Zürich 1976
Michel und der Elefant. Erzählung. Müller, Zürich 1942
Mineli und Stineli und die Zaubergeige. Märchen. Reuss, Luzern 1943
Jörgen im Urwald. Erzählung. Müller, Zürich 1943
Törichtes Mädchen. Roman. Falken, Zürich 1944
Die Geschichte von der Sonnenblume, die lieber eine Mondblume sein wollte. Märchen. SJW, Zürich 1962
Andreas und der Delphin. Erzählung. SJW, Zürich 1969
Peter wünscht sich einen Hund. Erzählung. SJW, Zürich 1972
Das alte Puppenhaus. Märchen. SJW, Zürich 1979
Die gestohlene Sonne. Jugendroman (mit Irmalotte Masson). Schweizer Autorenverlag, Schaffhausen 1981
Das Märchen vom errötenden Papier und andere Geschichten. Gesammelte Märchen. Lentz, München 1985

Sachbücher

Sex-Appeal und Erotik. Kleines Brevier für wahre Liebeskultur (als „Sibylle Hilton“). Müller, Zürich 1948
Das kleine Buch vom Schmuck. Sanssouci, Zürich 1961
Ascona – Monte Verità. Auf der Suche nach dem Paradies (= Überarbeitung des Werks von Robert Landmann). Benziger, Zürich 1973; Huber, Frauenfeld 2000, ISBN 3-7193-1219-4
Die Levi Strauss Saga. Die märchenhafte Geschichte des Mannes, der die Jeans erfand (mit Irmalotte Masson). Kindler, München 1978
Wir sind schlank, Gott sei Dank. Schweizer Verlagshaus, Zürich 1981
Kleine Fibel für gutes Deutsch (mit Zeichnungen von Scapa). Benteli, Bern 1984
Schlank statt krank (mit Dr. Frédéric Belser). Fachverlag, Zürich 1989
Deutsch am Pranger. Wörter beim Wort genommen. Comenius, Hitzkirch 1999

Kochbücher

Spießfindigkeiten. Ein Kochbuch für Grill und Kamin mit 100 Rezepten aus aller Herren Länder. Sanssouci, Zürich 1960
Der verhinderte Kater. Ein Kochbuch für alkoholfreie Getränke mit über 100 Rezepten und Tabellen über den Kalorien- und Vitamingehalt der Früchte und Säfte. Sanssouci, Zürich 1962
Jedes legt noch schnell ein Ei ... 100 Rezepte für Eiergerichte und Hühnerbraten. Sanssouci, Zürich 1962
Reste sind doch das Beste. Über 100 Rezepte für Resteverwertung. Sanssouci, Zürich 1963
Da haben wir den Salat! 100 Salat-Rezepte mit einer Gewürzkunde. Sanssouci, Zürich 1963
Alles aus Obst. Über 100 Rezepte für warme und kalte Gerichte. Sanssouci, Zürich 1964
Mit Fisch zu Tisch. Über 80 Fischrezepte. Sanssouci, Zürich 1965
Gut gewürzt ist halb gekocht. Ein Kochbuch mit 70 Rezepten. Sanssouci, Zürich 1966
Der immerwährende Suppentopf. Ein Kochbuch mit über 100 Rezepten. Sanssouci, Zürich 1967
Ein Hoch dem Käse. 50 Käserezepte mit Kalorientabelle sowie dichterischen Lobpreisungen von Jeremias Gotthelf, Willem Elsschot und Werner Bergengruen. Sanssouci, Zürich 1968

Als Herausgeberin

Oscar Wilde: Aphorismen. Scherz, Bern 1943
Die schönsten Liebesbriefe. Scherz, Bern 1945
Englische Weihnacht. Arche, Zürich 1967
Weihnacht der Neuen Welt. Arche, Zürich 1969

Übersetzungen

Ursula von Wiese übersetzte über 300 Werke aus dem Englischen, Dänischen und Französischen, etwa von Hans Christian Andersen, Louis Bromfield, Agatha Christie, A. J. Cronin, Pierre Daninos, Winston Graham, Ben Hecht, Jens Peter Jacobsen, Doris Lessing, Ella Maillart, Mary Shelley oder Donald E. Westlake.
Theater-Aufführungen

Die Zaubergeige (mit W. J. Guggenheim). UA: Basel 1944


Quelle
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