Die coop eG
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Die coop eG
Die coop eG (bis Juni 2006 noch coop Schleswig-Holstein eG) mit Sitz in Kiel ist ein Konzern in der Rechtsform einer eingetragenen Genossenschaft, der hauptsächlich im Lebensmittel-Einzelhandel tätig ist. Die coop hat (Stand 2013) rund 54.000 Mitglieder[2] und ist mit ihren mehr als 9.000 Mitarbeitern (darunter etwa 700 Auszubildende) der größte privatwirtschaftliche Arbeitgeber Schleswig-Holsteins. 1,277 Milliarden Euro Umsatz (Stand 2013) machen die coop zu Deutschlands größter Konsumgenossenschaft. Auf der Rangliste der deutschen Lebensmittelhandelsunternehmen steht sie nach Gesamtumsatz auf Platz 17.[3]
Rechtsform eingetragene Genossenschaft
Gründung 1899
Sitz Kiel
Leitung Thorsten Tygges (CFO)
Rüdiger Kasch (COO)
Mitarbeiter 9.070 (2013)[1]
Umsatz 1,277 Mrd. EUR (2013)[1]
Branche Einzelhandel
Website www.alles.coop
Die coop eG betreibt (Stand Ende 2013) 175 Verbrauchermärkte unter dem Markennamen sky und sky-center und elf SB-Warenhäuser unter dem Markennamen sky-center und sky-XXL. Weiterhin werden elf Plaza-Bau- und Gartencenter und sechs Restaurants, davon fünf unter dem Markennamen Delikatessa Marina betrieben.[4][1]
Damit ist die coop eG (Stand 2013) in fünf Bundesländern mit 196 Standorten und 335.000 m² Verkaufsfläche vertreten. 131 Standorte mit 233.000 m² Verkaufsfläche befinden sich in Schleswig-Holstein, 46 Standorte mit 70.000 m² Verkaufsfläche in Mecklenburg-Vorpommern und die restlichen 19 Standorte mit 32.000 m² Verkaufsfläche verteilen sich auf die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen und Brandenburg. Die Unternehmenszentrale sowie ein Regionallager befinden sich in Kiel, ein weiteres in Güstrow. Die Genossenschaft ist auch als Großhändler auf dem internationalen Markt tätig.
Sky-Filiale in Itzehoe
Mitglieder erhalten seit Jahren einen Dividendensatz, der regelmäßig deutlich über dem kapitalmarktüblichen Zinssatz gelegen hat. Für 2005 wurde die Dividende auf vier Prozent gesenkt, vorher betrug sie mehrere Jahre sieben Prozent. Als Gegenleistung erhalten Mitglieder Gutscheine, mit denen vorher festgelegte Produkte günstiger oder gratis erworben werden können. Dies entspricht zum Teil auch dem bekannten „Zwei zum Preis von einem“-Prinzip anderer Handelsketten.
Die coop Schleswig-Holstein eG war eine der wenigen Konsumgenossenschaften der Bundesrepublik, die in den 1970er und 1980er Jahren eigenständig blieb und nicht mit der Frankfurter co op AG verschmolzen wurde. Die heutige coop eG war daher von dem 1988 aufgedeckten coop-Skandal, in deren Folge die damalige co op AG schließlich zerschlagen wurde, nicht betroffen.
Geschichte
1899 wurde in Kiel der Allgemeine Konsumverein Kiel (AKVK) gegründet, 1904 der Konsumverein Lübeck. Die Nationalsozialisten liquidierten 1935 den AKVK zwangsweise.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 1946 elf Konsumgenossenschaften in Schleswig-Holstein wiedergegründet. Die Selbstbedienung wurde 1953 eingeführt. 1963 eröffnete der erste konsumgenossenschaftliche Supermarkt in Deutschland in Kiel. Sechs Märkte der Eklöh-Gruppe Nord wurden 1965 übernommen.
In der coop Schleswig-Holstein eG waren 1972 alle ehemaligen Konsumgenossenschaften im Land vereinigt. 1986 erfolgte die Übernahme der coop Lüneburger Heide, Wittingen (Niedersachsen), 1988 die Übernahme der Wandmaker GmbH, Tellingstedt. Zusammen mit der Konsumgenossenschaft Dortmund-Kassel wurde 1990 bis 1992 die Produktion, die ehemalige Konsumgenossenschaft in Hamburg (PRO), übernommen. 1993 wurde das Logistikzentrum Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow fertiggestellt. 1994 wurde das Regionallager Kiel ausgebaut und die Marke Sky 20 Jahre alt. Außerdem wurde ein Hilfsgütertransport von Kiel nach Kaliningrad mit Coop-Lkw erfolgreich durchgeführt.
1995 betrieb die coop Schleswig-Holstein eG in Mecklenburg-Vorpommern und in Brandenburg mehr als 50 PRO-MV-Supermärkte, Sky-Verbrauchermärkte, Plaza-SB-Warenhäuser sowie Bau- und Gartencenter. Im selben Jahr erfolgte auch die Einführung des Prima-Sortiments mit Artikeln zum Preis auf Discounterniveau. Von 1997 bis 2007 bestand eine Einkaufsallianz mit BBB&R (Bela, Bünting, Ratio, Meyer+Beck); die Coop-Märkte wurden nach und nach zu Sky. 1999 wurde das Vertriebsgebiet nach Baden-Württemberg und Bayern – durch Übernahme der Coop Ulm – erweitert. Auch diese Märkte wurden zu Sky.
Das Engagement als Produktpartner der Expo 2000 in Hannover für Großhandel blieb weit hinter den Erwartungen der coop zurück. Laut Lebensmittel Zeitung verblieb ein Defizit von einer Million DM. Bis 2005 hat die Genossenschaft jedes Jahr Gewinne erwirtschaftet. 2005 wurde die Eigenmarke Unser Norden bei Wandmaker, Plaza und Sky präsentiert. Im Juni 2006 beschloss die Vertreterversammlung eine Änderung des Unternehmensnamens: die coop Schleswig-Holstein eG wurde zur coop eG. Die unter dem Namen Wandmaker geführten Supermärkte wurden Schritt für Schritt zu Sky bei kleineren Märkten oder zu Plaza bei größeren Märkten umgewandelt. 2008 entstand eine Einkaufsallianz mit der REWE-Gruppe.
Zum 30. November 2009 wurde das Ladennetz des Absatzgebietes Süd mit 39 Verbrauchermärkten (ca. 1.140 Mitarbeiter, 150 Mio. Euro Umsatz) sowie ein Zentrallager (45.000 m², 119 Mitarbeiter) an die Rewe Group in Köln veräußert.[5] Das Bundeskartellamt stimmte dem Verkauf zu, woraufhin die Standorte zum 1. Dezember in die Kölner Unternehmensgruppe integriert und auf die Marke Rewe umgestellt wurden.[6]
Zum 1. Januar 2014 wurden die 19 Filialen der Unser Norden-Landbäckereien an die Heinrich von Allwörden GmbH verkauft.[7]
Quelle
Rechtsform eingetragene Genossenschaft
Gründung 1899
Sitz Kiel
Leitung Thorsten Tygges (CFO)
Rüdiger Kasch (COO)
Mitarbeiter 9.070 (2013)[1]
Umsatz 1,277 Mrd. EUR (2013)[1]
Branche Einzelhandel
Website www.alles.coop
Die coop eG betreibt (Stand Ende 2013) 175 Verbrauchermärkte unter dem Markennamen sky und sky-center und elf SB-Warenhäuser unter dem Markennamen sky-center und sky-XXL. Weiterhin werden elf Plaza-Bau- und Gartencenter und sechs Restaurants, davon fünf unter dem Markennamen Delikatessa Marina betrieben.[4][1]
Damit ist die coop eG (Stand 2013) in fünf Bundesländern mit 196 Standorten und 335.000 m² Verkaufsfläche vertreten. 131 Standorte mit 233.000 m² Verkaufsfläche befinden sich in Schleswig-Holstein, 46 Standorte mit 70.000 m² Verkaufsfläche in Mecklenburg-Vorpommern und die restlichen 19 Standorte mit 32.000 m² Verkaufsfläche verteilen sich auf die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen und Brandenburg. Die Unternehmenszentrale sowie ein Regionallager befinden sich in Kiel, ein weiteres in Güstrow. Die Genossenschaft ist auch als Großhändler auf dem internationalen Markt tätig.
Sky-Filiale in Itzehoe
Mitglieder erhalten seit Jahren einen Dividendensatz, der regelmäßig deutlich über dem kapitalmarktüblichen Zinssatz gelegen hat. Für 2005 wurde die Dividende auf vier Prozent gesenkt, vorher betrug sie mehrere Jahre sieben Prozent. Als Gegenleistung erhalten Mitglieder Gutscheine, mit denen vorher festgelegte Produkte günstiger oder gratis erworben werden können. Dies entspricht zum Teil auch dem bekannten „Zwei zum Preis von einem“-Prinzip anderer Handelsketten.
Die coop Schleswig-Holstein eG war eine der wenigen Konsumgenossenschaften der Bundesrepublik, die in den 1970er und 1980er Jahren eigenständig blieb und nicht mit der Frankfurter co op AG verschmolzen wurde. Die heutige coop eG war daher von dem 1988 aufgedeckten coop-Skandal, in deren Folge die damalige co op AG schließlich zerschlagen wurde, nicht betroffen.
Geschichte
1899 wurde in Kiel der Allgemeine Konsumverein Kiel (AKVK) gegründet, 1904 der Konsumverein Lübeck. Die Nationalsozialisten liquidierten 1935 den AKVK zwangsweise.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 1946 elf Konsumgenossenschaften in Schleswig-Holstein wiedergegründet. Die Selbstbedienung wurde 1953 eingeführt. 1963 eröffnete der erste konsumgenossenschaftliche Supermarkt in Deutschland in Kiel. Sechs Märkte der Eklöh-Gruppe Nord wurden 1965 übernommen.
In der coop Schleswig-Holstein eG waren 1972 alle ehemaligen Konsumgenossenschaften im Land vereinigt. 1986 erfolgte die Übernahme der coop Lüneburger Heide, Wittingen (Niedersachsen), 1988 die Übernahme der Wandmaker GmbH, Tellingstedt. Zusammen mit der Konsumgenossenschaft Dortmund-Kassel wurde 1990 bis 1992 die Produktion, die ehemalige Konsumgenossenschaft in Hamburg (PRO), übernommen. 1993 wurde das Logistikzentrum Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow fertiggestellt. 1994 wurde das Regionallager Kiel ausgebaut und die Marke Sky 20 Jahre alt. Außerdem wurde ein Hilfsgütertransport von Kiel nach Kaliningrad mit Coop-Lkw erfolgreich durchgeführt.
1995 betrieb die coop Schleswig-Holstein eG in Mecklenburg-Vorpommern und in Brandenburg mehr als 50 PRO-MV-Supermärkte, Sky-Verbrauchermärkte, Plaza-SB-Warenhäuser sowie Bau- und Gartencenter. Im selben Jahr erfolgte auch die Einführung des Prima-Sortiments mit Artikeln zum Preis auf Discounterniveau. Von 1997 bis 2007 bestand eine Einkaufsallianz mit BBB&R (Bela, Bünting, Ratio, Meyer+Beck); die Coop-Märkte wurden nach und nach zu Sky. 1999 wurde das Vertriebsgebiet nach Baden-Württemberg und Bayern – durch Übernahme der Coop Ulm – erweitert. Auch diese Märkte wurden zu Sky.
Das Engagement als Produktpartner der Expo 2000 in Hannover für Großhandel blieb weit hinter den Erwartungen der coop zurück. Laut Lebensmittel Zeitung verblieb ein Defizit von einer Million DM. Bis 2005 hat die Genossenschaft jedes Jahr Gewinne erwirtschaftet. 2005 wurde die Eigenmarke Unser Norden bei Wandmaker, Plaza und Sky präsentiert. Im Juni 2006 beschloss die Vertreterversammlung eine Änderung des Unternehmensnamens: die coop Schleswig-Holstein eG wurde zur coop eG. Die unter dem Namen Wandmaker geführten Supermärkte wurden Schritt für Schritt zu Sky bei kleineren Märkten oder zu Plaza bei größeren Märkten umgewandelt. 2008 entstand eine Einkaufsallianz mit der REWE-Gruppe.
Zum 30. November 2009 wurde das Ladennetz des Absatzgebietes Süd mit 39 Verbrauchermärkten (ca. 1.140 Mitarbeiter, 150 Mio. Euro Umsatz) sowie ein Zentrallager (45.000 m², 119 Mitarbeiter) an die Rewe Group in Köln veräußert.[5] Das Bundeskartellamt stimmte dem Verkauf zu, woraufhin die Standorte zum 1. Dezember in die Kölner Unternehmensgruppe integriert und auf die Marke Rewe umgestellt wurden.[6]
Zum 1. Januar 2014 wurden die 19 Filialen der Unser Norden-Landbäckereien an die Heinrich von Allwörden GmbH verkauft.[7]
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