Das Amphibienfahrrad
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Das Amphibienfahrrad
Ein Amphibienfahrrad ist ein Fahrrad, das als Amphibienfahrzeug sowohl auf dem Land als auch auf der Wasseroberfläche mit Pedalantrieb fahren kann.
Amphibienfahrrad von Baumgartner und Hirth, Waldshut um 1910
Amphibienfahrrad Cyclomer, Paris 1932
Amphibienzweiräder
Das in den 1880er Jahren entwickelte Sicherheitsniederrad regte die Entwicklung von Amphibienfahrrädern an. Die Sperrigkeit der Konstruktion, die Korrosionsanfälligkeit und sicherheitstechnische Probleme verhinderten trotz starker Medienpräsenz, dass die Modelle jemals in größeren Serien gebaut und vermarktet wurden.
Die naheliegende und einfache Bauweise des Amphibienfahrrades sorgten dafür, dass es weltweit seit über 100 Jahren in immer neu in unterschiedlichen Varianten und Lösungen erfunden wurde. Den Auftrieb bewirken ein bis acht (beim Prototyp von Li Weiguo) Pontons. Die häufigsten Antriebsmöglichkeiten sind der Propeller-, Schaufelrad- oder Paddelantrieb.
Das erste bekannte funktionstüchtige und erprobte Amphibienfahrrad wurde 1910 von Alfred Baumgartner und Hirt, Mitarbeitern der Maschinenfabrik Christian Mann aus Waldshut im Südschwarzwald entwickelt. Am 10. August 1913 demonstrierte Baumgartner die Tauglichkeit durch eine kombinierte Tour zu Wasser und zu Land auf dem Rhein von Waldshut nach Laufenburg (Baden) mit einer Distanz von jeweils 20 km.[1] Eine Patentanmeldung in allen europäischen Ländern folgte. Das Modell ging jedoch nicht in Serie.
E. Fabry präsentierte 1932 auf einer Pariser Messe sein Amphibienfahrrad Cyclomer. Eine Serienproduktion ist auch hier nicht bekannt.
2006 wurde Saidullah’s Bicycle, die Konstruktion eines indischen Tüftlers, von den BBC News und Discovery Channel bekannt gemacht.[2]
Amphibiendreiräder
Wenkels Wasserfahrrad 1895
Ende der 1860er Jahre entstanden erste Entwürfe und Patentanmeldungen für dreirädrige Kugel-Velocipede, die zu Land und Wasser eingesetzt werden konnten.[3] Die französische Armee unternahm Ende der 1880er Jahre Versuche Telefonkabel mit dreirädrigen Kugel-Velocipeden zu Land und Wasser zu verlegen.[4]
1890 entwickelte der Schiffsingenieur Georg Pinkert aus Hamburg das Wasser-Velociped, ein wassergängiges Dreirad mit großen hohlen Reifen.[5] Auch bei diesem Modell erfolgte der Antrieb durch abstehende Lamellen an den Hinterrädern. Pinkert unternahm den Versuch mit seinem Gefährt den Kanal zu überqueren.
1895 machte der Berliner Ingenieur Max Wenkel auf der Leine und Ihme bei Hannover Versuche mit seinem Wasserdreirad. Es wurde im Auftrag einer Gummifabrik entwickelt, um am Wasser liegende Pflanzungen in Südamerika bequemer zu erreichen.[6]
Thore J. Olsen aus Chikago stellte 1896 ein Water and Land Vehicle vor, das im Wasser durch einen Schiffskörper mit gespaltenem Bug zur Vorderradaufnahme getragen wurde. Die pedalangetriebenen Hinterräder wirkten durch Lamellen an den Speichen als Schaufelradantrieb. Die Bootskörper waren für das Gewicht von drei Personen ausgelastet.[7]
Ernesto Octavio Moraga aus Buenos Aires, Argentinien stellte 1969 sein Cyclo Amphibious vor, für das er 1971 ein US-Patent erhielt.[8]
Pontonzurüstung für Fahrräder
Pontonzurüstung für Fahrräder, Bootsmesse Berlin 2009
Eine 1992 entwickelte und in Serie gegangene Variante des altbekannten Wasserrades stellt das SBK Engineering Shuttle-Bike dar, das konventionellen Mountainbikes mit wenigen Handgriffen ein Pontongestell mit Paddelradantrieb untersetzt.[9] Der zerlegbare Untersatz findet in einem Rucksack Platz.
Amphibienfahrradmodelle (Auswahl)
Wasservelociped, Georg Pinkert, Deutschland, 1890
Land an Water Vehicle, Thore J. Olsen, Vereinigte Staaten, 1896
Wasser- und Straßenfahrrad, Baumgartner und Hirth, Deutschland, 1910
Cyclomer, E. Fabry, Frankreich, 1932
Moraga’s Cyclo Amphibious, Ernesto Octavio Moraga, Argentinien, 1969
Amphibious bicycle , Dwarka Prasad Chaurasiya, Indien, 1982
SBK Engineering Shuttle-Bike, Italien, 1992
Saidullah’s Bicycle, Mohammed Saidullah, Indien, 2006
Amphibious bicycle , Li Weiguo, China, 2007
Quelle
Was evt. eine erweiterung wäre, dass Amphibien E-Bike.
Das ganze mit hochklappbaren Schwimmkörpern, was gerade in Überschwemmungsgebieten sprich Stöckheim,Melverode,Schunter von erheblichen vorteil wäre.Zumal es auch jede menge Funspaß auf der Oker geben könnte.
Amphibienfahrrad von Baumgartner und Hirth, Waldshut um 1910
Amphibienfahrrad Cyclomer, Paris 1932
Amphibienzweiräder
Das in den 1880er Jahren entwickelte Sicherheitsniederrad regte die Entwicklung von Amphibienfahrrädern an. Die Sperrigkeit der Konstruktion, die Korrosionsanfälligkeit und sicherheitstechnische Probleme verhinderten trotz starker Medienpräsenz, dass die Modelle jemals in größeren Serien gebaut und vermarktet wurden.
Die naheliegende und einfache Bauweise des Amphibienfahrrades sorgten dafür, dass es weltweit seit über 100 Jahren in immer neu in unterschiedlichen Varianten und Lösungen erfunden wurde. Den Auftrieb bewirken ein bis acht (beim Prototyp von Li Weiguo) Pontons. Die häufigsten Antriebsmöglichkeiten sind der Propeller-, Schaufelrad- oder Paddelantrieb.
Das erste bekannte funktionstüchtige und erprobte Amphibienfahrrad wurde 1910 von Alfred Baumgartner und Hirt, Mitarbeitern der Maschinenfabrik Christian Mann aus Waldshut im Südschwarzwald entwickelt. Am 10. August 1913 demonstrierte Baumgartner die Tauglichkeit durch eine kombinierte Tour zu Wasser und zu Land auf dem Rhein von Waldshut nach Laufenburg (Baden) mit einer Distanz von jeweils 20 km.[1] Eine Patentanmeldung in allen europäischen Ländern folgte. Das Modell ging jedoch nicht in Serie.
E. Fabry präsentierte 1932 auf einer Pariser Messe sein Amphibienfahrrad Cyclomer. Eine Serienproduktion ist auch hier nicht bekannt.
2006 wurde Saidullah’s Bicycle, die Konstruktion eines indischen Tüftlers, von den BBC News und Discovery Channel bekannt gemacht.[2]
Amphibiendreiräder
Wenkels Wasserfahrrad 1895
Ende der 1860er Jahre entstanden erste Entwürfe und Patentanmeldungen für dreirädrige Kugel-Velocipede, die zu Land und Wasser eingesetzt werden konnten.[3] Die französische Armee unternahm Ende der 1880er Jahre Versuche Telefonkabel mit dreirädrigen Kugel-Velocipeden zu Land und Wasser zu verlegen.[4]
1890 entwickelte der Schiffsingenieur Georg Pinkert aus Hamburg das Wasser-Velociped, ein wassergängiges Dreirad mit großen hohlen Reifen.[5] Auch bei diesem Modell erfolgte der Antrieb durch abstehende Lamellen an den Hinterrädern. Pinkert unternahm den Versuch mit seinem Gefährt den Kanal zu überqueren.
1895 machte der Berliner Ingenieur Max Wenkel auf der Leine und Ihme bei Hannover Versuche mit seinem Wasserdreirad. Es wurde im Auftrag einer Gummifabrik entwickelt, um am Wasser liegende Pflanzungen in Südamerika bequemer zu erreichen.[6]
Thore J. Olsen aus Chikago stellte 1896 ein Water and Land Vehicle vor, das im Wasser durch einen Schiffskörper mit gespaltenem Bug zur Vorderradaufnahme getragen wurde. Die pedalangetriebenen Hinterräder wirkten durch Lamellen an den Speichen als Schaufelradantrieb. Die Bootskörper waren für das Gewicht von drei Personen ausgelastet.[7]
Ernesto Octavio Moraga aus Buenos Aires, Argentinien stellte 1969 sein Cyclo Amphibious vor, für das er 1971 ein US-Patent erhielt.[8]
Pontonzurüstung für Fahrräder
Pontonzurüstung für Fahrräder, Bootsmesse Berlin 2009
Eine 1992 entwickelte und in Serie gegangene Variante des altbekannten Wasserrades stellt das SBK Engineering Shuttle-Bike dar, das konventionellen Mountainbikes mit wenigen Handgriffen ein Pontongestell mit Paddelradantrieb untersetzt.[9] Der zerlegbare Untersatz findet in einem Rucksack Platz.
Amphibienfahrradmodelle (Auswahl)
Wasservelociped, Georg Pinkert, Deutschland, 1890
Land an Water Vehicle, Thore J. Olsen, Vereinigte Staaten, 1896
Wasser- und Straßenfahrrad, Baumgartner und Hirth, Deutschland, 1910
Cyclomer, E. Fabry, Frankreich, 1932
Moraga’s Cyclo Amphibious, Ernesto Octavio Moraga, Argentinien, 1969
Amphibious bicycle , Dwarka Prasad Chaurasiya, Indien, 1982
SBK Engineering Shuttle-Bike, Italien, 1992
Saidullah’s Bicycle, Mohammed Saidullah, Indien, 2006
Amphibious bicycle , Li Weiguo, China, 2007
Quelle
Was evt. eine erweiterung wäre, dass Amphibien E-Bike.
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