Der Cadillac XLR, der Tarnkappenbomber auf vier Rädern
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Der Cadillac XLR, der Tarnkappenbomber auf vier Rädern
Der Cadillac XLR ist ein von Anfang 2004 bis Frühjahr 2009 gebauter Roadster der US-amerikanischen Automarke Cadillac. Die Plattform stammte von der Anfang 2005 präsentierten Corvette C6.
Cadillac XLR (2004–2008)
XLR
Produktionszeitraum: 2004–2009
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
4,4–4,6 Liter
(240–330 kW)
Länge: 4513 mm
Breite: 1837 mm
Höhe: 1279 mm
Radstand: 2686 mm
Leergewicht: 1656–1728 kg
Vorgängermodell: Cadillac Allanté
Nachfolgemodell: keines
Mit dem XLR folgt General Motors dem Trend des Stahlfaltdachcabriolets, nachdem die konstruktiv ähnliche Mercedes-Benz SL-Klasse (R 230) erfolgreich in den Vereinigten Staaten gestartet war.
Geschichte
Das Serienmodell basiert auf der Studie Evoq von 1999. Bei dem kantig-futuristischen Fahrzeugdesign wurden die amerikanischen Tarnkappenflugzeuge als Vorbild genommen (speziell der F-117 Tarnkappenbomber).[1][2][3]
Der XLR wurde offiziell auch in Deutschland von bestimmten Händlern angeboten, verkaufte sich allerdings nur sehr schwer. Offiziell wurden in Deutschland nur ca. 100 Exemplare verkauft.
Der Einstiegspreis lag bei 109.950 Euro[4] und war damit mit Abstand das teuerste Modell der Cadillac-Modellpalette. Als einziges Extra wurde die Metalliclackierung angeboten.
Ausgestattet war der XLR mit dem Northstar LH2, einem aus Leichtmetall gefertigten V8-Motor mit 4,6 l Hubraum und vier obenliegenden Nockenwellen mit Nockenwellenverstellung (VVT)[5], der bis zum jetzigen Zeitpunkt (Stand 2012) die höchste technische Entwicklungsstufe aller jemals konstruierten General Motors-V8-Motoren war. Gleichzeitig markierte die LH2-Version den Endpunkt der Produktion der Northstarmotoren, da diese wegen der teuren Entwicklung und Herstellung im Juni 2010 eingestellt wurden und seitdem auf die einfacher herzustellenden Chevrolet-LS-OHV Motoren ausgewichen wird.[6]
Durch die Transaxlebauweise wurde eine Gewichtsverteilung von 50:50 erreicht (ähnlich wie bei der Corvette C6), was zu einem mehr sportlich-neutralen Fahrverhalten führen soll.
Eine Besonderheit ist der vom Designer Bulgari gestaltete Keyless Go-Funkschlüssel und das auch von ihm stammende Armaturenbrett mit Echtholzapplikationen aus Eukalyptusholz (Ebenholz beim XLR-V). Des Weiteren ist der XLR mit einem Head-Up-Display ausgestattet, das Informationen zu Geschwindigkeit, Fahrtstrecke und Navigation auf die Windschutzscheibe projiziert. Zu der weiteren serienmäßigen Ausstattung gehörten u. a. DVD-Navigation und Entertainmentsystem mit Touchscreen-Display, Bose-Soundsystem mit 9 Lautsprechern[7], Abstandsradar, gekühlte Becherhalter, PDC (Einparkhilfe) und klimatisierte/belüftete Sitze. Die Klimaanlage klimatisiert durch eine thermoelektrische Keramikscheibe die Lufttemperatur im Fahrzeug innerhalb von einer Minute um jeweils 15 Grad, was zu den schnellsten seiner Klasse gehört.[8]
Der XLR hat zudem serienmäßig das adaptive Dämpfungssystem Magnetic-Selective-Ride-Control. Unkonventionell sind auch die Türen ohne Türgriffe – sie lassen sich durch einen Drucksensor elektronisch öffnen. Auch besitzt der XLR serienmäßig das Keyless-Go System – am Cockpit ist kein Zündschloss angebracht (stattdessen das Keylesssystem mit der Startdrucktaste).
Durch den Einsatz verschiedener Leichtbaumaterialien – unter anderem besteht die elektro-hydraulische Klappdach-Konstruktion aus einer Magnesiumlegierung – beläuft sich das Gewicht auf rund 1,6 Tonnen. Die Fahrgastzelle wurde als Sandwich unter anderem mit speziell aufbereitetem Balsaholz gebaut – angelehnt an die von der NASA eingesetzten Technik zum Absorbieren der Aufprallenergie von Raumsonden.[9]
Das Gepäckraumvolumen beträgt 125 Liter bei offenen und 329 Liter bei geschlossenen Dach.
Modellpflege
Im Herbst 2008 wurde der XLR vor allem optisch überarbeitet. Am Äußeren fallen die neue Front- und Heckstoßstange, der geänderte Kühlergrill sowie die Lufteinlässe in den Kotflügeln und die stärker konturierte Motorhaube auf. Die neu gestalteten 18-Zoll-Leichtmetallräder sind optional verchromt und ein adaptives Kurvenlicht soll für mehr Sicherheit sorgen. Im Innenraum kommt mehr Leder, Alcantara am Dachhimmel und ein Tempomat zum Einsatz.
Das serienmäßige OnStar-8.0-System verfügt über eine Bluetooth-Schnittstelle sowie Spracherkennung und ermöglicht dem Fahrer, sich per GPS-Ortung bei einem Service-Center über die Verkehrslage zu informieren.[10]
Motoren XLR XLR-V
Motorbauart V8-Ottomotor V8-Ottomotor
mit Kompressor
Hubraum 4565 cm³ 4371 cm³
Leistung 240 kW (326 PS)
bei 6450/min 330 kW (449 PS)
bei 6400/min
max. Drehmoment 423 Nm
bei 4400/min 576 Nm
bei 3900/min
Getriebe 5-Gang-Automatik 6-Gang-Automatik
Antrieb Hinterradantrieb
Beschleunigung,
0–100 km/h 5,9 s 4,7 s
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h (abgeregelt)
Kraftstoffverbrauch
(nach EWG-Richtlinie,
kombiniert) auf 100 km 12,5 l Super 14,9 l Super
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation Euro 4
Die Produktion des XLR wurde im Frühjahr 2009 beendet.
Quelle
Cadillac XLR (2004–2008)
XLR
Produktionszeitraum: 2004–2009
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
4,4–4,6 Liter
(240–330 kW)
Länge: 4513 mm
Breite: 1837 mm
Höhe: 1279 mm
Radstand: 2686 mm
Leergewicht: 1656–1728 kg
Vorgängermodell: Cadillac Allanté
Nachfolgemodell: keines
Mit dem XLR folgt General Motors dem Trend des Stahlfaltdachcabriolets, nachdem die konstruktiv ähnliche Mercedes-Benz SL-Klasse (R 230) erfolgreich in den Vereinigten Staaten gestartet war.
Geschichte
Das Serienmodell basiert auf der Studie Evoq von 1999. Bei dem kantig-futuristischen Fahrzeugdesign wurden die amerikanischen Tarnkappenflugzeuge als Vorbild genommen (speziell der F-117 Tarnkappenbomber).[1][2][3]
Der XLR wurde offiziell auch in Deutschland von bestimmten Händlern angeboten, verkaufte sich allerdings nur sehr schwer. Offiziell wurden in Deutschland nur ca. 100 Exemplare verkauft.
Der Einstiegspreis lag bei 109.950 Euro[4] und war damit mit Abstand das teuerste Modell der Cadillac-Modellpalette. Als einziges Extra wurde die Metalliclackierung angeboten.
Ausgestattet war der XLR mit dem Northstar LH2, einem aus Leichtmetall gefertigten V8-Motor mit 4,6 l Hubraum und vier obenliegenden Nockenwellen mit Nockenwellenverstellung (VVT)[5], der bis zum jetzigen Zeitpunkt (Stand 2012) die höchste technische Entwicklungsstufe aller jemals konstruierten General Motors-V8-Motoren war. Gleichzeitig markierte die LH2-Version den Endpunkt der Produktion der Northstarmotoren, da diese wegen der teuren Entwicklung und Herstellung im Juni 2010 eingestellt wurden und seitdem auf die einfacher herzustellenden Chevrolet-LS-OHV Motoren ausgewichen wird.[6]
Durch die Transaxlebauweise wurde eine Gewichtsverteilung von 50:50 erreicht (ähnlich wie bei der Corvette C6), was zu einem mehr sportlich-neutralen Fahrverhalten führen soll.
Eine Besonderheit ist der vom Designer Bulgari gestaltete Keyless Go-Funkschlüssel und das auch von ihm stammende Armaturenbrett mit Echtholzapplikationen aus Eukalyptusholz (Ebenholz beim XLR-V). Des Weiteren ist der XLR mit einem Head-Up-Display ausgestattet, das Informationen zu Geschwindigkeit, Fahrtstrecke und Navigation auf die Windschutzscheibe projiziert. Zu der weiteren serienmäßigen Ausstattung gehörten u. a. DVD-Navigation und Entertainmentsystem mit Touchscreen-Display, Bose-Soundsystem mit 9 Lautsprechern[7], Abstandsradar, gekühlte Becherhalter, PDC (Einparkhilfe) und klimatisierte/belüftete Sitze. Die Klimaanlage klimatisiert durch eine thermoelektrische Keramikscheibe die Lufttemperatur im Fahrzeug innerhalb von einer Minute um jeweils 15 Grad, was zu den schnellsten seiner Klasse gehört.[8]
Der XLR hat zudem serienmäßig das adaptive Dämpfungssystem Magnetic-Selective-Ride-Control. Unkonventionell sind auch die Türen ohne Türgriffe – sie lassen sich durch einen Drucksensor elektronisch öffnen. Auch besitzt der XLR serienmäßig das Keyless-Go System – am Cockpit ist kein Zündschloss angebracht (stattdessen das Keylesssystem mit der Startdrucktaste).
Durch den Einsatz verschiedener Leichtbaumaterialien – unter anderem besteht die elektro-hydraulische Klappdach-Konstruktion aus einer Magnesiumlegierung – beläuft sich das Gewicht auf rund 1,6 Tonnen. Die Fahrgastzelle wurde als Sandwich unter anderem mit speziell aufbereitetem Balsaholz gebaut – angelehnt an die von der NASA eingesetzten Technik zum Absorbieren der Aufprallenergie von Raumsonden.[9]
Das Gepäckraumvolumen beträgt 125 Liter bei offenen und 329 Liter bei geschlossenen Dach.
Modellpflege
Im Herbst 2008 wurde der XLR vor allem optisch überarbeitet. Am Äußeren fallen die neue Front- und Heckstoßstange, der geänderte Kühlergrill sowie die Lufteinlässe in den Kotflügeln und die stärker konturierte Motorhaube auf. Die neu gestalteten 18-Zoll-Leichtmetallräder sind optional verchromt und ein adaptives Kurvenlicht soll für mehr Sicherheit sorgen. Im Innenraum kommt mehr Leder, Alcantara am Dachhimmel und ein Tempomat zum Einsatz.
Das serienmäßige OnStar-8.0-System verfügt über eine Bluetooth-Schnittstelle sowie Spracherkennung und ermöglicht dem Fahrer, sich per GPS-Ortung bei einem Service-Center über die Verkehrslage zu informieren.[10]
Motoren XLR XLR-V
Motorbauart V8-Ottomotor V8-Ottomotor
mit Kompressor
Hubraum 4565 cm³ 4371 cm³
Leistung 240 kW (326 PS)
bei 6450/min 330 kW (449 PS)
bei 6400/min
max. Drehmoment 423 Nm
bei 4400/min 576 Nm
bei 3900/min
Getriebe 5-Gang-Automatik 6-Gang-Automatik
Antrieb Hinterradantrieb
Beschleunigung,
0–100 km/h 5,9 s 4,7 s
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h (abgeregelt)
Kraftstoffverbrauch
(nach EWG-Richtlinie,
kombiniert) auf 100 km 12,5 l Super 14,9 l Super
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation Euro 4
Die Produktion des XLR wurde im Frühjahr 2009 beendet.
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