Der Land Rover Lightweight (mil)
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Der Land Rover Lightweight (mil)
Der Land Rover Lightweight (mil) ist ein Automobil, das speziell für das Militär entwickelt und ausschließlich an das Militär geliefert wurde. Rover hat für die Herstellung mit dem britischen Militär zusammengearbeitet und der Land-Rover Lightweight galt zu seiner Bauzeit als das geländegängigste Fahrzeug seiner Art. Land-Rover hat für dieses Militärmodell wegen fehlender Notwendigkeit keinen wohlklingenden Namen entworfen, sondern schlicht die Bezeichnung "Military Land-Rover" verwendet. Obwohl die Bezeichnung Lightweight also vom Hersteller nie benutzt wurde, ist dieser Land Rover heute weltweit unter dem Namen "Lightweight" bekannt.
Land Rover Lightweight (mil)
Lightweight
Verkaufsbezeichnung: Military Land-Rover
Nato-Klasse: Half-Ton Military Truck (Lkw 0,5 t gl)
Produktionszeitraum: 1965–1985
Klasse: Geländewagen
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotor:
2,25 Liter (50 kW)
Dieselmotor:
2,25 Liter (46 kW)
Länge: 3620 mm
Breite: 1630 mm
Höhe: 1730 mm
Radstand: 2230 mm
Leergewicht: 1545 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines
Anforderungen
Das Militär wünschte sich im Hinblick auf den Einsatz einerseits ein besonders robustes Fahrzeug. Andererseits sollte der Wagen aber für den Transport als Außenlast unter Hubschraubern leichter oder für den Transport in Frachtflugzeugen von den Abmessungen her kompakter als ein ziviler Land-Rover sein.
Um das Gewicht und den Platzbedarf für den Lufttransport zu reduzieren, können diverse Teile leicht demontiert werden (Plane und Spiegel, Frontscheibe, Seitentüren, Reserverad, Stoßstangen usw.). Auch in demontiertem Zustand bleibt das Fahrzeug immer voll einsatzbereit. Durch die militärischen Verstärkungen wiegt der Military Land-Rover zusammengesetzt allerdings 140 kg mehr als ein ziviler Land-Rover, ist also alles andere als "light".
Um die Ersatzteillieferungen für das Militär einfach zu halten, wurden möglichst viele Teile vom herkömmlichen Land-Rover übernommen. Dies kommt heutigen Nutzern entgegen, da es die Beschaffung von Ersatzteilen vereinfacht. Der Land-Rover Lightweight ist heute in privater Hand äußerst beliebt.
Serien
Gebaut wurde der Military Land-Rover im Anschluss an die Prototypen in zwei Serien:
Prototypen 1965–1966 "Truck, General Service Lightweight / Lightweight FFR (Rover Mk 1, 1/4 Ton 4x4) (preproduction)"
Serie IIA 12/1967–03/1972 "Truck, General Service / General Service Cargo / General Service FFR, 1/2 Ton, 4×4 Rover Mk 1"
Serie III 04/1972–01/1985 "Truck, Utility / Utility FFR, 1/2 Ton, 4×4 Rover Series 3"
Ausführungen
Typ Hubraum Leistung Drehmoment Verbrauch
Benzin (Petrol) 2,25 l 50 kW (69 PS)/4250 rpm 157 Nm/2500 rpm 13–17 l/100 km
Diesel 2,25 l 46 kW (62 PS)/4000 rpm 140 Nm/1750 rpm 10–15 l/100 km
Ausrüstung
Mit Ausnahme von zwei Modellen hat Landrover alle Fahrzeuge für den zivilen Markt entwickelt. Lediglich der "Military Land-Rover" und das Modell "101" sind Entwicklungen für den Militär-Markt. Beim "Military Land-Rover", für den sich umgangssprachlich die Bezeichnung "Lightweight" eingebürgert hat, obwohl er nicht leichter, sondern ca. 140 kg schwerer als seine zivilen Brüder ist, hat Land-Rover während der Entwicklung mit dem Ministry of Defence (brit. Verteidigungsministerium) zusammengearbeitet. Und da aufgrund des Kundenkreises kein wohlklingender Name nötig war, wurde das Modell schlicht als "Military Land-Rover" bezeichnet. Der Begriff "Lightweight" spielt auf die Ausschreibung des Militärs an. Diese hatten die Spezifikationen so gesetzt, dass das Fahrzeug mit den damaligen Hubschraubern lufttransportfähig sein sollte. Im Laufe der Entwicklung vergrößerte sich die Transportkapazität der Hubschrauber, der Name blieb. Da das Militär jedoch keine Marken und Typen sondern nur Verwendungsklassen kennt, in diesem Fall 1/2 ton Truck Utility Vehicle wurde der Begriff "Lightweight" in Klammern auf die militärischen Handbücher gesetzt. Sammler und zivile Nutzer haben den Begriff dann übernommen, so wie aus dem Akronym GP (General Purpose) umgangssprachlich der "Jeep" wurde.
Einige Besonderheiten des Land-Rover "Lightweight" gegenüber den Zivilmodellen:
Motor: 2,25 l Benziner (britische Variante) oder 2,25 l Diesel (niederländische + dänische Variante)
Militärstoßstange mit doppelten Stoßecken vorne
Militärstoßecken "Bumper" hinten
Dixon Bate Anhängerkupplung "NATO-Kupplung"
Leseleuchte am Armaturenbrett
Militärbeleuchtung (Tarnlichtschalter)
Instrumentenbeleuchtung abschaltbar
Motorhaube von außen zu öffnen
diverse Halterungen an der Heckklappe für Spaten und Spitzhacke (britische Variante) bzw. Spaten und Axt (niederländische Variante)
klappbare Windschutzscheibe
abnehmbares Spritzwandoberteil
teilbare Steckscheibentüren
teilbare Heckklappe
teilbare Seitenwände der Ladewanne
das Fahrzeug ist mit abgenommenen Oberteilen -Türen, Heckklappe, Ladewanne- voll einsatzbereit
geschraubte Getriebetraverse
Kraftstoffbehälter: 2 × 45 Liter-Tank (unter Fahrer- und Beifahrersitz)
24-Volt-Stromanlage (Ausnahme: GS-Variante mit 12 Volt)
zusätzliche Rückleuchten (siehe auch Tarnlicht)
Ersatzreifenhalterung auf Motorhaube
starke Zugösen am Rahmen je 2 × vorne und 2 × hinten (für Flugzeugtransport, Ladungssicherung auf Schiffen)
zusätzliche Ausstattung wie Gewehrhalter, Funkvorrichtungen, Feuerlöscher, Raketenwerfer, rückstoßfreie Panzerabwehrkanone 110 mm, Panzerung etc.
Einsatz
Der Military Land-Rover wurde weltweit bei vielen Armeen eingesetzt, z. B. in Ägypten, Algerien, Belgien, Brunei, Dänemark, England, Hongkong, Indonesien, Iran, Jamaika, Kroatien, Libyen, Marokko, Niederlande, Oman, Portugal, Saudi-Arabien, Slowenien, Spanien, Sudan, Uganda.
Quelle
Land Rover Lightweight (mil)
Lightweight
Verkaufsbezeichnung: Military Land-Rover
Nato-Klasse: Half-Ton Military Truck (Lkw 0,5 t gl)
Produktionszeitraum: 1965–1985
Klasse: Geländewagen
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotor:
2,25 Liter (50 kW)
Dieselmotor:
2,25 Liter (46 kW)
Länge: 3620 mm
Breite: 1630 mm
Höhe: 1730 mm
Radstand: 2230 mm
Leergewicht: 1545 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines
Anforderungen
Das Militär wünschte sich im Hinblick auf den Einsatz einerseits ein besonders robustes Fahrzeug. Andererseits sollte der Wagen aber für den Transport als Außenlast unter Hubschraubern leichter oder für den Transport in Frachtflugzeugen von den Abmessungen her kompakter als ein ziviler Land-Rover sein.
Um das Gewicht und den Platzbedarf für den Lufttransport zu reduzieren, können diverse Teile leicht demontiert werden (Plane und Spiegel, Frontscheibe, Seitentüren, Reserverad, Stoßstangen usw.). Auch in demontiertem Zustand bleibt das Fahrzeug immer voll einsatzbereit. Durch die militärischen Verstärkungen wiegt der Military Land-Rover zusammengesetzt allerdings 140 kg mehr als ein ziviler Land-Rover, ist also alles andere als "light".
Um die Ersatzteillieferungen für das Militär einfach zu halten, wurden möglichst viele Teile vom herkömmlichen Land-Rover übernommen. Dies kommt heutigen Nutzern entgegen, da es die Beschaffung von Ersatzteilen vereinfacht. Der Land-Rover Lightweight ist heute in privater Hand äußerst beliebt.
Serien
Gebaut wurde der Military Land-Rover im Anschluss an die Prototypen in zwei Serien:
Prototypen 1965–1966 "Truck, General Service Lightweight / Lightweight FFR (Rover Mk 1, 1/4 Ton 4x4) (preproduction)"
Serie IIA 12/1967–03/1972 "Truck, General Service / General Service Cargo / General Service FFR, 1/2 Ton, 4×4 Rover Mk 1"
Serie III 04/1972–01/1985 "Truck, Utility / Utility FFR, 1/2 Ton, 4×4 Rover Series 3"
Ausführungen
Typ Hubraum Leistung Drehmoment Verbrauch
Benzin (Petrol) 2,25 l 50 kW (69 PS)/4250 rpm 157 Nm/2500 rpm 13–17 l/100 km
Diesel 2,25 l 46 kW (62 PS)/4000 rpm 140 Nm/1750 rpm 10–15 l/100 km
Ausrüstung
Mit Ausnahme von zwei Modellen hat Landrover alle Fahrzeuge für den zivilen Markt entwickelt. Lediglich der "Military Land-Rover" und das Modell "101" sind Entwicklungen für den Militär-Markt. Beim "Military Land-Rover", für den sich umgangssprachlich die Bezeichnung "Lightweight" eingebürgert hat, obwohl er nicht leichter, sondern ca. 140 kg schwerer als seine zivilen Brüder ist, hat Land-Rover während der Entwicklung mit dem Ministry of Defence (brit. Verteidigungsministerium) zusammengearbeitet. Und da aufgrund des Kundenkreises kein wohlklingender Name nötig war, wurde das Modell schlicht als "Military Land-Rover" bezeichnet. Der Begriff "Lightweight" spielt auf die Ausschreibung des Militärs an. Diese hatten die Spezifikationen so gesetzt, dass das Fahrzeug mit den damaligen Hubschraubern lufttransportfähig sein sollte. Im Laufe der Entwicklung vergrößerte sich die Transportkapazität der Hubschrauber, der Name blieb. Da das Militär jedoch keine Marken und Typen sondern nur Verwendungsklassen kennt, in diesem Fall 1/2 ton Truck Utility Vehicle wurde der Begriff "Lightweight" in Klammern auf die militärischen Handbücher gesetzt. Sammler und zivile Nutzer haben den Begriff dann übernommen, so wie aus dem Akronym GP (General Purpose) umgangssprachlich der "Jeep" wurde.
Einige Besonderheiten des Land-Rover "Lightweight" gegenüber den Zivilmodellen:
Motor: 2,25 l Benziner (britische Variante) oder 2,25 l Diesel (niederländische + dänische Variante)
Militärstoßstange mit doppelten Stoßecken vorne
Militärstoßecken "Bumper" hinten
Dixon Bate Anhängerkupplung "NATO-Kupplung"
Leseleuchte am Armaturenbrett
Militärbeleuchtung (Tarnlichtschalter)
Instrumentenbeleuchtung abschaltbar
Motorhaube von außen zu öffnen
diverse Halterungen an der Heckklappe für Spaten und Spitzhacke (britische Variante) bzw. Spaten und Axt (niederländische Variante)
klappbare Windschutzscheibe
abnehmbares Spritzwandoberteil
teilbare Steckscheibentüren
teilbare Heckklappe
teilbare Seitenwände der Ladewanne
das Fahrzeug ist mit abgenommenen Oberteilen -Türen, Heckklappe, Ladewanne- voll einsatzbereit
geschraubte Getriebetraverse
Kraftstoffbehälter: 2 × 45 Liter-Tank (unter Fahrer- und Beifahrersitz)
24-Volt-Stromanlage (Ausnahme: GS-Variante mit 12 Volt)
zusätzliche Rückleuchten (siehe auch Tarnlicht)
Ersatzreifenhalterung auf Motorhaube
starke Zugösen am Rahmen je 2 × vorne und 2 × hinten (für Flugzeugtransport, Ladungssicherung auf Schiffen)
zusätzliche Ausstattung wie Gewehrhalter, Funkvorrichtungen, Feuerlöscher, Raketenwerfer, rückstoßfreie Panzerabwehrkanone 110 mm, Panzerung etc.
Einsatz
Der Military Land-Rover wurde weltweit bei vielen Armeen eingesetzt, z. B. in Ägypten, Algerien, Belgien, Brunei, Dänemark, England, Hongkong, Indonesien, Iran, Jamaika, Kroatien, Libyen, Marokko, Niederlande, Oman, Portugal, Saudi-Arabien, Slowenien, Spanien, Sudan, Uganda.
Quelle
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