Der HAZA 25-D
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Der HAZA 25-D
Der HAZA 25-D war ein Anbaumotor für Fahrräder, der in den 1950ern in der DDR in geringer Stückzahl produziert wurde. Hersteller war der Zentrifugen- und Motorenbau G. Haza in Dresden.
HAZA 25-D, montiert
HAZA-Anbaumotor 25-D
Hersteller: G. Haza, Dresden
Bauzeit: ca. 1955–1958
Stückzahl: ca. 1.300
Vorgängermodell: –
Nachfolgemodell: –
Technische Daten
Hubraum: 25 cm³
Leistung: 0,7 kW
Getriebe: ohne Schaltung
Antrieb: 1-Zylinder-Zweitakt-Selbstzünder, Treibrolle
Leergewicht: ca. 5 kg
Höchstgeschwindigkeit: ca. 30 km/h
Tankinhalt: ca. 2,5 l
Es handelte sich um einen recht außergewöhnlichen Vielstoff-Zweitaktmotor mit Selbstzündung. Es wurde das Lohmann-Motorkonzept angewandt. Die Selbstzündung wurde in den verschiedenen Betriebsbedingungen durch eine verstellbare Verdichtung ermöglicht. Der Zylinder war dazu mittels eines Drehgriffs am linken Lenkerende axial verschiebbar. Anders als beim Lohmann-Motor, verschob sich dabei nicht nur die Laufbüchse, sondern der gesamte Zylinder. Der Motor leistete 0,7 kW (0,9 PS). Als Kraftstoff wurde ein Benzin-Ölgemisch von 15:1 empfohlen. Der Motor ließ sich aber auch mit Petroleum oder Diesel betreiben, wobei ein Kraftstoff-Ölgemisch von 20:1 ausreichte. Im Gegensatz zum Lohmann-Fahrradhilfsmotor verfügte der HAZA-Motor standardmäßig über einen verrippten Zylinder und ein Schaltsegment zum stufenweisen Einrasten des Motors. Der Tank wurde statt eines Gepäckträgers montiert. Der Kraftstofffluss war offenbar nicht sehr zuverlässig, schon kleine Luftblasen im Schlauch konnten Störungen hervorrufen. Aber auch der Motor selbst war - ähnlich wie der Lohmann-Motor - nicht ausgereift. Ein Grund für die ungewöhnliche Motorenwahl war offenbar ein Gottlieb Haza verordnetes Verbot der Produktion von Ottomotoren, das er auf diese Weise umging.
Das Starten des Motors war selten problemlos möglich. Im Fahrbetrieb war es erforderlich, den Motor mit zwei Drehgriffen – der Kompressionsverstellung und dem Gasgriff – gleichzeitig zu regulieren. Neben diesem Umstand dürfte auch die relativ große Störanfälligkeit dieses Motors dazu beigetragen haben, dass er eine Randerscheinung blieb und in der staatlichen Wirtschaftsplanung nicht berücksichtigt wurde. Das Auspuffgeräusch war ausgesprochen groß. Die Hilfsmotoren Steppke und MAW waren dem HAZA-Motor bezüglich des Gebrauchswertes deutlich überlegen. Die produzierte Stückzahl dürfte ca. 1.300 Einheiten betragen haben. Der Verkaufspreis betrug anfangs 500 DM und musste aufgrund der preiswerten MAW-Motoren bald auf 250 DM gesenkt werden.
Quelle
Kraftstoffverbrauch: ca. 1,0 l/100 km
HAZA 25-D, montiert
HAZA-Anbaumotor 25-D
Hersteller: G. Haza, Dresden
Bauzeit: ca. 1955–1958
Stückzahl: ca. 1.300
Vorgängermodell: –
Nachfolgemodell: –
Technische Daten
Hubraum: 25 cm³
Leistung: 0,7 kW
Getriebe: ohne Schaltung
Antrieb: 1-Zylinder-Zweitakt-Selbstzünder, Treibrolle
Leergewicht: ca. 5 kg
Höchstgeschwindigkeit: ca. 30 km/h
Tankinhalt: ca. 2,5 l
Es handelte sich um einen recht außergewöhnlichen Vielstoff-Zweitaktmotor mit Selbstzündung. Es wurde das Lohmann-Motorkonzept angewandt. Die Selbstzündung wurde in den verschiedenen Betriebsbedingungen durch eine verstellbare Verdichtung ermöglicht. Der Zylinder war dazu mittels eines Drehgriffs am linken Lenkerende axial verschiebbar. Anders als beim Lohmann-Motor, verschob sich dabei nicht nur die Laufbüchse, sondern der gesamte Zylinder. Der Motor leistete 0,7 kW (0,9 PS). Als Kraftstoff wurde ein Benzin-Ölgemisch von 15:1 empfohlen. Der Motor ließ sich aber auch mit Petroleum oder Diesel betreiben, wobei ein Kraftstoff-Ölgemisch von 20:1 ausreichte. Im Gegensatz zum Lohmann-Fahrradhilfsmotor verfügte der HAZA-Motor standardmäßig über einen verrippten Zylinder und ein Schaltsegment zum stufenweisen Einrasten des Motors. Der Tank wurde statt eines Gepäckträgers montiert. Der Kraftstofffluss war offenbar nicht sehr zuverlässig, schon kleine Luftblasen im Schlauch konnten Störungen hervorrufen. Aber auch der Motor selbst war - ähnlich wie der Lohmann-Motor - nicht ausgereift. Ein Grund für die ungewöhnliche Motorenwahl war offenbar ein Gottlieb Haza verordnetes Verbot der Produktion von Ottomotoren, das er auf diese Weise umging.
Das Starten des Motors war selten problemlos möglich. Im Fahrbetrieb war es erforderlich, den Motor mit zwei Drehgriffen – der Kompressionsverstellung und dem Gasgriff – gleichzeitig zu regulieren. Neben diesem Umstand dürfte auch die relativ große Störanfälligkeit dieses Motors dazu beigetragen haben, dass er eine Randerscheinung blieb und in der staatlichen Wirtschaftsplanung nicht berücksichtigt wurde. Das Auspuffgeräusch war ausgesprochen groß. Die Hilfsmotoren Steppke und MAW waren dem HAZA-Motor bezüglich des Gebrauchswertes deutlich überlegen. Die produzierte Stückzahl dürfte ca. 1.300 Einheiten betragen haben. Der Verkaufspreis betrug anfangs 500 DM und musste aufgrund der preiswerten MAW-Motoren bald auf 250 DM gesenkt werden.
Quelle
Kraftstoffverbrauch: ca. 1,0 l/100 km
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