Die Atlas GmbH (2010 bis 2016 Atlas Maschinen GmbH)
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Die Atlas GmbH (2010 bis 2016 Atlas Maschinen GmbH)
Die Atlas GmbH (2010 bis 2016 Atlas Maschinen GmbH) ist ein mittelständischer Baumaschinenhersteller mit Sitz in Ganderkesee. Im Wesentlichen fertigt das Unternehmen Radbagger, Zweiwegebagger und Raupenbagger in verschiedenen Gewichts- und Leistungsklassen sowie Ladekräne und mittelgroße Radlader. 2013 waren knapp 500 Mitarbeiter in drei Werken bei der Atlas GmbH beschäftigt.
Rechtsform GmbH
Gründung 2010
Sitz Ganderkesee, Deutschland
Leitung Filip S. Filipov und Brahim B. Stitou
Mitarbeiter 498 (2013)[1]
Umsatz 151,5 Mio € (2013)[1]
Branche Baumaschinenhersteller
Website www.atlasgmbh.com
Nicht zu verwechseln ist die Atlas GmbH mit der Atlas Weyhausen GmbH. Beide Unternehmen sind organisatorisch und rechtlich eigenständig. Lediglich der Markenname „Atlas“ wurde bis Ende 2015 von beiden Unternehmen genutzt. Seit Ende 2015 verwendet die Atlas Weyhausen GmbH den Markennamen „Weycor“ für ihre Produkte.
Geschichte
Atlas Radbagger 1304
Terex-Atlas Raupenbagger 190LC
Die Anfänge der Atlas GmbH gehen auf das Jahr 1919 zurück. Damals erfolgte die Gründung der Hinrich Weyhausen KG mit Sitz in Delmenhorst. Die Firma produzierte zunächst Landmaschinen und landwirtschaftlichen Förderanlagen. Das Markenzeichen „Atlas“ entstand im Jahre 1936, der erste voll hydraulische Bagger wurde 1951 gefertigt.[2]
Die Hinrich Weyhausen KG trieb die Entwicklung der Hydraulikbagger in den Folgejahren stetig voran und nahm in den 1960er Jahren eine international führende Stellung im Bau von Hydraulikbaggern ein. 1962 waren rund 1000 Mitarbeiter in den Werken Vechta, Ganderkesee und Löningen für das Unternehmen tätig. Im Jahr 1969 starb der Gründer Hinrich Weyhausen und sein Sohn Günter Weyhausen übernahm die Geschäftsführung der Hinrich Weyhausen KG.
1986 erfolgte die Umfirmierung der Hinrich Weyhausen KG in Atlas Weyhausen GmbH. Das Unternehmen geriet 1999 in finanzielle Schwierigkeiten und wurde an die EDER Handel und Beteiligungen GmbH veräußert, welche es 2001 an den US-amerikanischen Baumaschinenhersteller Terex aus Westport weiterverkaufte.[3] Es erfolgte die Umbenennung in Atlas-Terex GmbH. Der Name Atlas Weyhausen GmbH war damit nicht mehr gebunden und wurde 2010 vom ehemaligen Schwesterunternehmen F. Weyhausen GmbH & Co. KG im Zuge eines Rechtsformwechsels übernommen (siehe Firmengeschichte dort).
Nach Verlusten in diesem Geschäftsbereich wurde dieser im März 2010 an den Investor Filip S. Filipov für einen Euro verkauft. Der Investor gab dem neu gegründeten Unternehmen den Namen Atlas Maschinen GmbH. Im August 2010 erwarb Filipov auch den Markennamen Kaelble von Terex. Im April 2016 firmierte die Atlas Maschinen GmbH um in Atlas GmbH.[4][5]
Produktionsstandorte
Derzeit unterhält die Atlas GmbH drei Standorte In Deutschland. Neben dem Stammwerk in Ganderkesee gehören auch noch die Werke in Delmenhorst und Vechta zum Unternehmen. Die Baggerproduktion findet in Ganderkesee statt. Die Ladekräne werden in Delmenhorst gebaut. In Vechta erfolgt die Fertigung von Zylindern und Anbaugeräten.[6]
Im Sommer 2014 kündigte Atlas an, das Werk in Delmenhorst schließen und die Produktion an die anderen Standorte verlagern zu wollen.[7] Anfang 2015 wurde schließlich bekannt gegeben, dass das Werk Delmenhorst entgegen der ursprünglichen Absichten dauerhaft erhalten bleiben soll.[8]
Produkte
Die Atlas GmbH ist Hersteller von Mobil-, Raupen- und Umschlagbagger aus unterschiedlichen Größen- und Leistungsklassen. Des Weiteren werden kleine, mittlere und große Lkw-Ladekräne gefertigt. Neben den genannten Produkten bietet die Atlas GmbH seit 2012 auch größere Radladermodelle von der im Jahre 2010 von Terex erworbenen Kaelble GmbH an. Speziell für Terex werden die Radlader weiterhin unter dem alten Markennamen „Terex“ produziert.[9] Unter der zu Kaelble gehörenden Marke „Schaeff“ produziert und vermarktet die Atlas GmbH auch Tunnelbagger und zugehörige Anbaugeräte.
Quelle
Rechtsform GmbH
Gründung 2010
Sitz Ganderkesee, Deutschland
Leitung Filip S. Filipov und Brahim B. Stitou
Mitarbeiter 498 (2013)[1]
Umsatz 151,5 Mio € (2013)[1]
Branche Baumaschinenhersteller
Website www.atlasgmbh.com
Nicht zu verwechseln ist die Atlas GmbH mit der Atlas Weyhausen GmbH. Beide Unternehmen sind organisatorisch und rechtlich eigenständig. Lediglich der Markenname „Atlas“ wurde bis Ende 2015 von beiden Unternehmen genutzt. Seit Ende 2015 verwendet die Atlas Weyhausen GmbH den Markennamen „Weycor“ für ihre Produkte.
Geschichte
Atlas Radbagger 1304
Terex-Atlas Raupenbagger 190LC
Die Anfänge der Atlas GmbH gehen auf das Jahr 1919 zurück. Damals erfolgte die Gründung der Hinrich Weyhausen KG mit Sitz in Delmenhorst. Die Firma produzierte zunächst Landmaschinen und landwirtschaftlichen Förderanlagen. Das Markenzeichen „Atlas“ entstand im Jahre 1936, der erste voll hydraulische Bagger wurde 1951 gefertigt.[2]
Die Hinrich Weyhausen KG trieb die Entwicklung der Hydraulikbagger in den Folgejahren stetig voran und nahm in den 1960er Jahren eine international führende Stellung im Bau von Hydraulikbaggern ein. 1962 waren rund 1000 Mitarbeiter in den Werken Vechta, Ganderkesee und Löningen für das Unternehmen tätig. Im Jahr 1969 starb der Gründer Hinrich Weyhausen und sein Sohn Günter Weyhausen übernahm die Geschäftsführung der Hinrich Weyhausen KG.
1986 erfolgte die Umfirmierung der Hinrich Weyhausen KG in Atlas Weyhausen GmbH. Das Unternehmen geriet 1999 in finanzielle Schwierigkeiten und wurde an die EDER Handel und Beteiligungen GmbH veräußert, welche es 2001 an den US-amerikanischen Baumaschinenhersteller Terex aus Westport weiterverkaufte.[3] Es erfolgte die Umbenennung in Atlas-Terex GmbH. Der Name Atlas Weyhausen GmbH war damit nicht mehr gebunden und wurde 2010 vom ehemaligen Schwesterunternehmen F. Weyhausen GmbH & Co. KG im Zuge eines Rechtsformwechsels übernommen (siehe Firmengeschichte dort).
Nach Verlusten in diesem Geschäftsbereich wurde dieser im März 2010 an den Investor Filip S. Filipov für einen Euro verkauft. Der Investor gab dem neu gegründeten Unternehmen den Namen Atlas Maschinen GmbH. Im August 2010 erwarb Filipov auch den Markennamen Kaelble von Terex. Im April 2016 firmierte die Atlas Maschinen GmbH um in Atlas GmbH.[4][5]
Produktionsstandorte
Derzeit unterhält die Atlas GmbH drei Standorte In Deutschland. Neben dem Stammwerk in Ganderkesee gehören auch noch die Werke in Delmenhorst und Vechta zum Unternehmen. Die Baggerproduktion findet in Ganderkesee statt. Die Ladekräne werden in Delmenhorst gebaut. In Vechta erfolgt die Fertigung von Zylindern und Anbaugeräten.[6]
Im Sommer 2014 kündigte Atlas an, das Werk in Delmenhorst schließen und die Produktion an die anderen Standorte verlagern zu wollen.[7] Anfang 2015 wurde schließlich bekannt gegeben, dass das Werk Delmenhorst entgegen der ursprünglichen Absichten dauerhaft erhalten bleiben soll.[8]
Produkte
Die Atlas GmbH ist Hersteller von Mobil-, Raupen- und Umschlagbagger aus unterschiedlichen Größen- und Leistungsklassen. Des Weiteren werden kleine, mittlere und große Lkw-Ladekräne gefertigt. Neben den genannten Produkten bietet die Atlas GmbH seit 2012 auch größere Radladermodelle von der im Jahre 2010 von Terex erworbenen Kaelble GmbH an. Speziell für Terex werden die Radlader weiterhin unter dem alten Markennamen „Terex“ produziert.[9] Unter der zu Kaelble gehörenden Marke „Schaeff“ produziert und vermarktet die Atlas GmbH auch Tunnelbagger und zugehörige Anbaugeräte.
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