Die SCHNEIDER Technologies AG (vormals Schneider-Rundfunkwerke AG bzw. Schneider Electronics AG)
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Die SCHNEIDER Technologies AG (vormals Schneider-Rundfunkwerke AG bzw. Schneider Electronics AG)
Die SCHNEIDER Technologies AG (vormals Schneider-Rundfunkwerke AG bzw. Schneider Electronics AG) war ein Hersteller von Unterhaltungselektronik und Computern in Türkheim.
Rechtsform Aktiengesellschaft
Auflösung 2005
Sitz Türkheim, Deutschland
Branche Unterhaltungselektronik
Geschichte
Die Geschichte der Schneider-Rundfunkwerke AG geht zurück auf das Jahr 1889. Felix Schneider begann in Türkheim im Unterallgäu mit der Fabrikation von Holzwaschmaschinen. Der Unternehmensname (Firma) wechselte später in Schneider Electronics AG, danach in Schneider Technologies AG.
Unterhaltungselektronik
Auf die Produktion von Unterhaltungselektronik stellte die Firma unter Firmenchef Leo Schneider 1965 um, als die ersten Musikschränke produziert wurden. Weitere Meilensteine in der Produktentwicklung waren 1971 Musik-Kompaktanlagen (u. a. auch für das Versandhaus Neckermann) und 1983 TV-Geräte mit eigenem Chassis. Weitere Innovationen wie ein 500-Seiten-Speed-Videotext, der Prime Timer und Laser-TV folgten. 1988 wurde Dual (Plattenspieler) von Thomson gekauft, allerdings 1996 an die Karstadt AG weiterverkauft.
Im Sommer 1996 stellte Schneider die Produktion im Zweigwerk in Nersingen-Straß ein.
Computer
Die „Schneider Computer Division“ wurde in den 1980er Jahren als eigene Abteilung von den Schneider Rundfunkwerken aus Türkheim aufgebaut.
Zunächst vertrieb sie in Lizenz ab 1984 in Konkurrenz zum Commodore C64 den Amstrad CPC464. Später folgten die Amstrad PCW/Joyce-Schreibsysteme des und die IBM-kompatiblen Amstrad-Modelle PC1512 und PC1640.
Danach versuchte sich das Unternehmen in Eigenentwicklungen und verkaufte auch eigene Computersysteme. Eine der ersten Eigenentwicklungen war der den CPC-Modellen 664/6128 sehr ähnlich geratene Schneider Euro PC mit integriertem 3,5"-Diskettenlaufwerk.
Insolvenz
2002 stellte Schneider einen Insolvenzantrag, und im Oktober 2002 wurden die Produktionsanlagen in Türkheim, Warenbestände und die Schneider-Markenrechte an den chinesischen Elektronikkonzern TCL verkauft. 2004 bildete dann TCL mit dem französischen Thomson-Konzern das später komplett übernommene Joint Venture TCL Thomson Electronics (TTE), einen der größten Hersteller von TV-Geräten weltweit.
Als Ende Januar 2005 die Produktion eingestellt wurde, arbeiteten noch 120 Mitarbeiter im Werk Türkheim.
Das Werksgelände wurde 2005 durch Finsterwalder Transport & Logistik gekauft und in den Businesspark A96 umgebaut.[1]
Quelle
Rechtsform Aktiengesellschaft
Auflösung 2005
Sitz Türkheim, Deutschland
Branche Unterhaltungselektronik
Geschichte
Die Geschichte der Schneider-Rundfunkwerke AG geht zurück auf das Jahr 1889. Felix Schneider begann in Türkheim im Unterallgäu mit der Fabrikation von Holzwaschmaschinen. Der Unternehmensname (Firma) wechselte später in Schneider Electronics AG, danach in Schneider Technologies AG.
Unterhaltungselektronik
Auf die Produktion von Unterhaltungselektronik stellte die Firma unter Firmenchef Leo Schneider 1965 um, als die ersten Musikschränke produziert wurden. Weitere Meilensteine in der Produktentwicklung waren 1971 Musik-Kompaktanlagen (u. a. auch für das Versandhaus Neckermann) und 1983 TV-Geräte mit eigenem Chassis. Weitere Innovationen wie ein 500-Seiten-Speed-Videotext, der Prime Timer und Laser-TV folgten. 1988 wurde Dual (Plattenspieler) von Thomson gekauft, allerdings 1996 an die Karstadt AG weiterverkauft.
Im Sommer 1996 stellte Schneider die Produktion im Zweigwerk in Nersingen-Straß ein.
Computer
Die „Schneider Computer Division“ wurde in den 1980er Jahren als eigene Abteilung von den Schneider Rundfunkwerken aus Türkheim aufgebaut.
Zunächst vertrieb sie in Lizenz ab 1984 in Konkurrenz zum Commodore C64 den Amstrad CPC464. Später folgten die Amstrad PCW/Joyce-Schreibsysteme des und die IBM-kompatiblen Amstrad-Modelle PC1512 und PC1640.
Danach versuchte sich das Unternehmen in Eigenentwicklungen und verkaufte auch eigene Computersysteme. Eine der ersten Eigenentwicklungen war der den CPC-Modellen 664/6128 sehr ähnlich geratene Schneider Euro PC mit integriertem 3,5"-Diskettenlaufwerk.
Insolvenz
2002 stellte Schneider einen Insolvenzantrag, und im Oktober 2002 wurden die Produktionsanlagen in Türkheim, Warenbestände und die Schneider-Markenrechte an den chinesischen Elektronikkonzern TCL verkauft. 2004 bildete dann TCL mit dem französischen Thomson-Konzern das später komplett übernommene Joint Venture TCL Thomson Electronics (TTE), einen der größten Hersteller von TV-Geräten weltweit.
Als Ende Januar 2005 die Produktion eingestellt wurde, arbeiteten noch 120 Mitarbeiter im Werk Türkheim.
Das Werksgelände wurde 2005 durch Finsterwalder Transport & Logistik gekauft und in den Businesspark A96 umgebaut.[1]
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