Die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA)
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Die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA)
Die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main und Hannover ist neben dem Pariser Autosalon und der Tokyo Motor Show eine der größten und international bedeutendsten Automobilfachmessen der Welt und findet alle zwei Jahre statt. Sie ist terminlich getrennt nach Fachbesucher- und Publikumstagen. Ausgerichtet wird die IAA vom Verband der Automobilindustrie (VDA).
Automobil-Ausstellung 1924 am Berliner Kaiserdamm: Blick auf den Maybach-Stand
Automobil-Ausstellung 1924: Blick in die Nutzfahrzeug-Halle
Geschichte
Die Anfänge: 1897–1911
Am 30. September 1897 fand im Berliner Hotel Bristol die Gründungsveranstaltung des Mitteleuropäischen Motorwagenvereins (MMV) statt. Dabei waren acht „Motorwagen“ der Gründungsmitglieder zu sehen: vier Benz, zwei Lutzmann, ein Kühlstein sowie ein Daimler.[1] Entsprechend der Zählung des Veranstalters der IAA wird dies als erste Automobilausstellung in Deutschland gewertet. Die zweite Motorwagen-Ausstellung fand am 24. Mai 1898 im Berliner Landesausstellungs-Park statt. Dabei wurden 13 Fahrzeuge vorgestellt, darunter erstmals auch ein Lastkraftwagen.[2]
Im September 1899 fand eine Internationale Motorwagen-Ausstellung im Exerzierhaus in Berlin statt, an der sich bereits über 100 Aussteller, darunter 13 aus Frankreich, beteiligten. Die gezeigten Motorwagen ähnelten im Aufbau noch weitgehend den Pferdekutschen.
Vom 14. bis 25. Mai 1902 richtete erstmals der Verein Deutscher Motorfahrzeug-Industrieller, die Vorgängerorganisation des heutigen Veranstalters Verband der Automobilindustrie, eine Ausstellung aus. Sie wurde zum ersten Mal Automobil-Ausstellung (statt wie bisher Motorwagen-Ausstellung) genannt. Die Fahrzeuge wurden in den Stadtbahnbögen des Bahnhofs Friedrichstraße gezeigt. Mit Kaiser Wilhelm II eröffnete 1905 zum ersten Mal ein Staatsoberhaupt eine Automobil-Ausstellung in Deutschland. Dies war bereits die 7. IAA. Bis 1911 fanden noch sechs weitere Ausstellungen statt.
Die Jahre 1921–1931
Bedingt durch den Ersten Weltkrieg und dessen Folgen gab es bis 1920 keine Fahrzeug-Ausstellung in Deutschland; die erste Automesse nach dem Krieg fand 1921 statt.[3] Auf dieser vom 23. September bis 2. Oktober durchgeführten 14. Automobil-Ausstellung wurden nur deutsche Produkte gezeigt. Besonderes Aufsehen fand der aerodynamische Rumpler-Tropfenwagen sowie eine als Bosch-Horn bezeichnete Hupe mit elektro-akustischem Signalgeber, die wenige Monate später in Serie ging und das traditionelle Horn mit Blasebalg ersetzte.[4] Als Veranstaltungsort diente (bis 1939) eine während des Krieges neu geschaffene, repräsentative Ausstellungshalle am Berliner Kaiserdamm.[5] Waren 1921 noch 67 Hersteller mit rund 150 Fahrzeugen vertreten, so stellten 1923 bei der 15. Ausstellung bereits 653 Aussteller ihre Produkte aus.[6]
21. Automobil-Ausstellung 1928 in Berlin: Stand von Brennabor
Die 16. Deutsche Automobilausstellung vom 10. bis 18. Dezember 1924 stand ganz im Zeichen neuartiger Kleinwagen. Galt das Automobil bisher als Luxusobjekt der vermögenden Oberschicht, so wurden nunmehr zumindest für den selbstständigen Mittelstand bezahlbare Fahrzeugtypen vorgestellt. Hierzu gehörten Automobile wie der „Kommissbrot“ genannte Hanomag 2/10 PS und der Opel 4 PS („Laubfrosch“).[7] Die 19. IAA fand vom 20. bis 31. Mai 1927 unter politischem Druck des seinerzeitigen Oberbürgermeisters Konrad Adenauer auf dem Messegelände in Köln statt. Es wurden ausschließlich Nutzfahrzeuge gezeigt.[8] Ziel war es den wirtschaftlichen Einfluss Kölns zu steigern. Es blieb jedoch die einzige Automobilausstellung der Stadt. Eine ebensolche Episode war die 20. Ausstellung vom 4. bis 14. März 1928 auf der Leipziger Messe.
Der Opel „Regent“ auf der 21. IAA
Die acht Monate später vom 8. bis 18. November 1928 wieder in Berlin stattfindende 21. Automobilausstellung zeigte den technischen Fortschritt im Automobilbau: So wurde mit dem Röhr 8 erstmals ein deutsches Auto mit Zahnstangenlenkung und Einzelradaufhängung der Öffentlichkeit gezeigt.[9] Als erster Opel mit Achtzylindermotor war der Luxuswagen Opel 24/110 PS „Regent“ zu sehen. Besondere Aufmerksamkeit erregte auch der von dem Metallwerk Max Brose & Co. (heute Brose Fahrzeugteile) entwickelte erste Kurbelfensterheber.[10] Wegen der Weltwirtschaftskrise fand 1929, 1930 und 1932 keine IAA statt.
22. IAA 1931 in Berlin: Blick auf den Stand der Wanderer-Werke aus Schönau bei Chemnitz
Noch mitten in der globalen Rezession eröffnete unter großen Schwierigkeiten im Frühjahr 1931 die 22. IAA in Berlin, die rund 295.000 Besucher zählte. Erstmals wurden Fahrzeuge mit dem bis dahin unüblichen Frontantrieb vorgestellt: Als preisgünstigstes Automobil und zugleich eines der ersten Serienfahrzeuge mit Frontantrieb galt der „DKW Frontwagen“.[11] Bei Nutzfahrzeugen zeigte sich ein zunehmender Trend zu Dieselmotoren. Im Folgejahr fiel die IAA erneut aus.
Zeit des Nationalsozialismus: 1933–1945
23. Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) Februar 1933
Kurz nach der Machtübertragung an die NSDAP fand vom 11. bis 23. Februar 1933 in Berlin die 23. Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) unter dem Motto „Vollgas Voraus“ statt.[Anm. 1] In der Eröffnungsrede kündigte der erst kurz zuvor ernannte Reichskanzler Adolf Hitler steuerliche Entlastungen für Autobesitzer und großzügige Straßenbaupläne an. Damit ging er auf die von der Automobilindustrie seit der Weimarer Republik beklagten Hindernisse für eine allgemeine Verbreitung des Automobils ein. Auch kündigte er die staatliche Subvention des Motorsports an. Historiker werten diese programmatische Rede als den Beginn einer bis dahin nicht bekannten Ideologisierung des Automobils.[12] Zu den technischen Messeneuheiten gehörten u. a. der Ford Köln und der Standard Superior als zwei der ersten Fließhecklimousinen; als teuerstes Auto deutscher Produktion wurde der Maybach Zeppelin DS 8 vorgestellt.
1934: Auf der 24. IAMA erläutert Hans Ledwinka dem deutschen Reichskanzler Adolf Hitler das Fahrgestell des neuen Tatra 77
Die Automobil- und Motorrad-Ausstellungen in den Folgejahren gerieten mehr und mehr unter den Einfluss des von Joseph Goebbels geführten Propagandaministeriums, das teilweise unmittelbar in die Gestaltung der Messe intervenierte: So wurde vorgegeben, deutsche Messestände in einem gleichartigen Design zu gestalten, um so den Eindruck deutscher Einheit zu vermitteln. Eine weitere Vorgabe bestand im Aufbau einer temporären Ruhmeshalle, in der als „Arbeiter der Stirn und der Faust“ sowohl deutsche Ingenieure wie etwa Gottlieb Daimler und Carl Benz als auch Fabrikarbeiter als nationale Helden geehrt wurden.
Auch wurde die Medienpräsenz erheblich erweitert, unter anderem durch die zunehmende Verbreitung des Volksempfängers. Die IAA (bzw. IAMA) wandelte sich von einer Veranstaltung für wenige Vermögende hin zu einer Massenveranstaltung: So verzeichnete die Ausstellung vom 8. bis 18. März 1934 bereits 600.000 Besucher. Möglich wurde dies durch deutschlandweite Werbung auf Litfaßsäulen, kurze Werbefilme in den Ufa-Kinos und die Bereitstellung von Sonderzügen und -bussen. Das Plakat dieser Ausstellung, die unter dem Motto „Wille wirkt Wunder“ stand, war das erste (und einzige) mit einem Hakenkreuz versehene IAA-Plakat. In typischer NS-Propagandapose reckte ein Arm mit Hakenkreuzbinde über rauchenden Fabrikschloten ein Pkw-Fahrgestell zum Himmel.[13]
Bei der Eröffnung der 24. Automobil- und Motorrad-Ausstellung 1934 forderte Hitler die Aufhebung des „klassenbetonenden Charakters“ des Automobils als Verkehrsmittel für nur wenige und kündigte erstmals den Bau eines erschwinglichen Familienfahrzeuges für alle „Volksgenossen“ an.[14] Gleichzeitig proklamierte er ein staatliches Programm zur autarken Kraftstoffversorgung Deutschlands.[15] Im Sinne dieser Autarkie-Bemühungen wurden vermehrt Fahrzeuge mit Holzgaserzeugern gezeigt, so ein unter Imbert-Patent konstruierter Westwaggon-Bus sowie ein von Henschel ausgestellter Dampflastwagen. Als eines der auffälligsten Fahrzeuge galt ein Doppeldecker-Fernreisebus des Karosseriebauers Gebr. Ludewig auf einem Büssing-NAG-Fahrgestell mit im Fischgrätmuster aufgestellten Sesseln, wobei die Sitze im unteren Bereich nach außen, die im oberen nach innen gewandt waren. Im PKW-Bereich zeigte die Messe den zunehmenden Trend zum Heckmotor, wie etwa beim erstmals vorgestellten Mercedes 130, und zu Stromlinienformen. Besondere Aufmerksamkeit widerfuhr dem Tatra 77, einem der ersten aerodynamisch gestalteten Serienfahrzeuge.
Die IAMA dienten Hitler zunehmend, sich als Führer einer modernen Bewegung zu präsentieren. Auf der 26. IAMA wurde 1936 im Zentrum des Eingangsbereichs eine Büste Adolf Hitlers aufgestellt, um die herum sternförmig hakenkreuzdekorierte Automobile gruppiert wurden. Ein Teil dieser Fahrzeuge waren historische Modelle, ein weiterer Teil sichtbar stark beanspruchte Fahrzeuge, die Hitler in den 1920er-Jahren beim Aufbau der Partei genutzt hatte: Diese Autos wurden als unentbehrliches Mittel der Machtergreifung präsentiert.[16]
Ein zentrales Thema aller IAMA bis 1939 war die Vorbereitung der Einführung eines Volkswagens. In der Eröffnungsrede zur 25. Ausstellung 1935 verkündete Hitler die Fertigstellung der Vorentwürfe, ein Jahr später verwies er unter Anspielung auf den von ihm verehrten Henry Ford auf die bereits verwirklichte Einführung eines solchen Fahrzeuges für die Massen in Amerika.[17] Auch auf den IAMA 1937 und 1938 kündigte Hitler die baldige Produktion eines Volkswagens an; diese Messen besuchte er gleich zwei Mal. Vorgestellt wurde der neue „KdF-Wagen“ – der spätere VW Käfer – erst auf der 29. IAMA vom 17. Februar bis 5. März 1939. Diese 29. Ausstellung stellte mit rund 825.000 Besuchern einen neuen Besucherrekord in der Geschichte der IAA dar.[6] Der am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen begonnene Zweite Weltkrieg verhinderte die Durchführung weiterer Automobilausstellungen.
Nachkriegszeit 1945–1959
Nachdem in den Jahren 1947, 1948 und 1949 Automobile im Rahmen der Exportmesse Hannover gezeigt wurden, veranstaltete der 1946 gegründete VDA 1950 eine Autoschau in Berlin, die nachträglich als 33. IAA gezählt wurde.[18] Im April 1951 fand in Frankfurt/Main die 34. IAA statt. Obwohl sich die meisten Bundesbürger noch gar kein Auto leisten konnten, kamen bereits 570.000 Besucher.[6] Ausgestellt waren außer neuen großen Modellen wie dem BMW 501 die in der Zeit des gerade beginnenden Wirtschaftswunders beliebten Kleinwagen wie der Lloyd 300 sowie die für den Wiederaufbau benötigten Muldenkipper und schweren Lastkraftwagen, darunter der MAN MK 26 als erster deutscher LKW mit Diesel-Abgasturbolader.[19] Als völlig neue Nutzfahrzeugklasse wurden Kleinlaster wie der DKW-Schnellaster und der Tempo Matador ausgestellt. Auffallend waren auch die erstmals vorgestellten Rundhaubenlastwagen von Magirus-Deutz mit einer neuartigen, bisher bei Nutzfahrzeugen unüblichen flüssigen Karosseriegestaltung. In seiner Eröffnungsrede zu dieser 34. IAA bezeichnete Bundespräsident Theodor Heuß – im scharfen Gegensatz zur Euphorie der 1930er-Jahre – das Automobil als „eine banale Angelegenheit“. Gleichzeitig kritisierte er die veraltete Technik deutscher Produkte.[20]
Eine 35. IAA fand noch im September desselben Jahres in Berlin statt. Zu ihr kamen nur etwa 290.000 Besucher. Wegen des erschwerten Zugangs in die Sektorenstadt und weil Berlin für westdeutsche Unternehmen und Besucher nur zeitraubend über das Staatsgebiet der zwei Jahre zuvor gegründeten Deutschen Demokratischen Republik erreicht werden konnte, fanden künftige IAA nunmehr bis in die 1980er-Jahre in Frankfurt am Main statt, und zwar im Zweijahresrhythmus.
Zur 36. IAA im Jahr 1953 erschienen 750.000 Besucher. Sie interessierten sich vor allem für bezahlbare Fahrzeuge wie den neuen Messerschmitt Kabinenroller und einen mit Stahlteilen (statt wie bisher Holz) aufgewerteten Lloyd 400. Bei größeren Fahrzeugen wie dem erstmals gezeigten Opel Olympia Rekord ging der Trend zu immer größeren Fensterflächen. Eine weitgehend neue Karosseriebauform boten die erstmals präsentierten Kombiwagen. Im Bereich der Nutzfahrzeuge wurde der neuentwickelte Ford FK 1000 als Konkurrent zum VW Transporter vorgestellt.
Auch die 37. IAA im Jahr 1955 bot eine Vielzahl neu entwickelter Modelle, die lange Zeit das Straßenbild der 1950er- und 1960er-Jahre prägten. Hier gehören neben dem Großen DKW 3=6 und der Isabella TS die Kleinwagen Lloyd 600 und Maico MC 500/4. Kurios erschienen ein ausgestellter Dornier Delta, bei dem die Insassen Rücken an Rücken saßen, sowie dreirädrige offene Zweisitzer von Brütsch. Auch auf den weiteren IAA der 1950er-Jahre interessierten sich die Besucher, die sich entsprechend der geringen Kaufkraft (noch) keinen Volkswagen Käfer leisten konnten, vor allem für preiswertere Kleinwagen wie den NSU-Fiat Jagst 600 und den NSU Prinz, die mit ihrem geringen Hubraum auch hinsichtlich der Kfz-Steuer von Vorteil waren. Als kleine Sensation auf der IAA 1957 galt ein Goggomobil mit Panoramascheibe und Zweifarbenlackierung.[21]
Eine Attraktion auf der IAA 1959 stellten der erstmals in Deutschland öffentlich vorgestellte Mini (vor allem wegen seiner platzsparenden Bauweise) und der DAF 600 (wegen des einzigartigen Variomatic-Getriebes) dar. Zum ersten Mal waren mit einem Moskwitsch 407 und einem Wolga auch Fahrzeuge aus der Sowjetunion auf einer IAA zu sehen. Blickfang der Messe war der Aufriss eines riesigen Schiffes, in dessen Inneren eine Vielzahl von VW-Käfern transportiert werden.[22]
Die 60er- und 70er- Jahre
Die 40. IAA im Jahre 1961 erzielte einen Besucherrekord mit 950.000 Besuchern; dieser Rekord wurde erst 1977 übertroffen.[23]
Alles, was an technischen Raffinessen im Automobilbau Anfang der 60er Jahre möglich war, enthielt der auf der 41. IAA 1963 ausgestellte Mercedes 600. Bei einem Preis von rund 50.000 Mark und einem jährlichen Durchschnittsentgelt (1963) in Höhe von 7.775 Mark blieb er Repräsentationsfahrzeug nur weniger.
1965 war mit dem Hersteller Honda erstmals ein japanisches Unternehmen auf der IAA vertreten. Bis dahin gab es kaum japanische Fahrzeuge auf dem deutschen Markt. Meistdiskutiertes Fahrzeug auf der IAA 1967 war der NSU Ro 80: Als revolutionär wurden seine strömungsgünstige Keilform und der Zweischeiben-Wankelmotor gewertet. 1969 wurde auf der IAA erstmals öffentlich die erste Generation eines Antiblockiersystems (des US-amerikanischen Unternehmens ITT) präsentiert.
Die 45. Ausstellung wurde 1971 aus wirtschaftspolitischen Gründen kurzfristig abgesagt. Dies war die Geburtsstunde der Automechanika; damit gab die Messe Frankfurt den üblicherweise auch auf der IAA vertretenen Kfz-, Ausrüstungs-, Zubehör- und ähnlichen Firmen die Gelegenheit einer entsprechenden Präsentation.
Die 1980er Jahre
Die 50. IAA fand 1983 unter dem Motto „Computer und Elektronik“ statt. Viele Modelle wiesen erstmals Digitalanzeigen auf. Den ersten sprechenden Bordcomputer auf einer IAA präsentierte der Hersteller British Leyland in einem Austin Maestro. Den Trend zur Elektronik zeigte auch ein auf der IAA 1983 erstmals öffentlich vorgestellter Tankautomat der Firma Kienzle.[24]
Im Mittelpunkt der technischen Gespräche auf der 52. IAA 1987 war das Tanklasterunglück von Herborn: Diskutiert wurde, ob die seinerzeit innovative Elektropneumatische Schaltung (EPS) des Unfallwagens für das Unglück mitverantwortlich war. 1989 fand die letzte IAA mit den gemeinsamen Sparten Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge in Frankfurt am Main statt und erzielte einen Besucherrekord mit 1.233.100 Messegästen. Wegen der Zunahme der präsentierenden Hersteller teilte man die Fachmesse ab 1989 auf in die IAA Personenkraftfahrzeuge (Frankfurt/Main) und IAA Nutzfahrzeuge (Hannover), die alternierend alle zwei Jahre stattfinden.
Die 1990er-Jahre
Die 1990er-Jahre läuteten einen Themenwandel in der Präsentation der Automobile ein: Gezeigt wurden zunehmend Modelle unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit, insbesondere hinsichtlich eines günstigen Kraftstoffverbrauchs. Preiswerte Automobile zeigte auf der IAA 1991 auch der erstmals auf dieser Ausstellung vertretene koreanische Hersteller Hyundai.
Die erste IAA Nutzfahrzeuge fand 1992 in Hannover statt: Da rund 287.000 Interessierte die Messe besuchten und 1284 Aussteller aus 29 Ländern ihre Produkte auf einer Fläche von 252.000 m² präsentierten, wertete der Veranstalter die Aufteilung der Messe in IAA Nutzfahrzeuge und IAA Personenfahrzeuge als richtige Entscheidung.[3] Bestätigt wurde dies auf der IAA Nutzfahrzeuge 1996, als 1400 Aussteller aus 45 Staaten vertreten waren. Eine Attraktion auf der IAA 1997 bot der Smart als neu konzipiertes Modell eines Kleinstwagens. Die Markteinführung in Deutschland für Hybridelektrokraftfahrzeuge begann auf der IAA 1999 mit dem erstmals präsentierten Toyota Prius.
Die IAA seit 2000
Automobilausstellung 2013. Blick in die Mercedes-Halle
Die IAA PKW bietet seit Ende der 90er-Jahre zunehmend Shows im Hollywood-Stil, bei denen neben Weltpremieren und Konzeptfahrzeugen auch Konzernabende und Messepartys sowie für Besucher attraktive künstlerische Darbietungen im Vordergrund stehen. Die IAA Nutzfahrzeuge hingegen hat sich zu einer Fachausstellung entwickelt, bei der neben Lastkraftwagen und Omnibussen die gesamte Wertkette dieses Bereichs einschließlich Zulieferern, Finanzierern, Mobilitätsmanagement und Logistik abgebildet wird. Zielt die Konzeption der IAA PKW eher auf das breite Publikum und die Medien, verzeichnet die IAA Nutzfahrzeuge einen zunehmenden Anteil an Fachbesuchern. Lag deren Anteil bei der IAA Nutzfahrzeuge 1991 noch bei 66 Prozent, so betrug er 2001 über 90 Prozent. Fachbesucher nutzen diese IAA zur Entscheidungsfindung über Investitionen und zur Anbahnung von Vertragsabschlüssen.[3]
Die 58. IAA Nutzfahrzeuge fand – bedingt durch die zeitgleiche Weltausstellung Expo 2000 – ausnahmsweise in Frankfurt/Main statt.
Aufgrund der Terroranschläge am 11. September 2001 fand die IAA 2001 unter Trauerbeflaggung statt. Alle Feiern wurden abgesagt.
2005 waren erstmals auch chinesische Automarken auf der IAA vertreten. Die 940.000 Besucher kamen aus 99 Ländern. Jeder siebte von ihnen war aus dem Ausland, über 70 % aus Europa. 10 % kamen aus Amerika, mehr als doppelt so viele wie bei der vorangegangenen IAA. Der Anteil der Fachbesucher aus Asien stieg von 9 % auf 15 %.
Fast 90 % der Deutschen kannten bei einer Umfrage im Jahr 2005 die IAA als Fachmesse der Automobilindustrie. Es berichteten über 14.000 Journalisten, davon 40 % aus dem Ausland.
2006 war mit der Marke CAMC erstmals ein chinesischer Nutzfahrzeughersteller auf der IAA vertreten.
Die IAA Pkw 2007 war mit fast einer Million Gästen eine der meistbesuchten IAA. Wesentliche Themen waren Kraftstoffeffizienz und CO2-Reduzierung. Es waren 88 Weltpremieren (davon 46 von deutschen Herstellern) zu sehen, beispielsweise Hybridfahrzeuge.
Die IAA Pkw 2009 stand im Schatten der Weltwirtschaftskrise und einige namhafte Hersteller sagten die Teilnahme ab. Gleichwohl gab es insgesamt 100 Weltpremieren der Hersteller, darunter 55 aus Deutschland, sowie 87 Weltneuheiten der Zulieferer zu sehen. Ein Schwerpunkt der Messe mit rund 850.000 Besuchern bildete der Klima- und Umweltschutz: Im Mittelpunkt standen vor allen Dingen Autos mit Elektroantrieb. Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2010 waren 1.751 Aussteller aus 43 Ländern vertreten. Sie zeigte die Entwicklung von Umwelttechnologien für Nutzfahrzeuge (Brennstoffzellenfahrzeug, Clean-Diesel-LKW, Hybrid-LKW).
Die IAA Nutzfahrzeuge zeigt die zunehmende Bedeutung chinesischer Hersteller: Blick auf den CAMC-Stand auf der IAA 2014.
Die 64. IAA PKW 2011, auf der sich 1.012 Aussteller aus 32 Ländern präsentierten, wurde von 928.100 Gästen besucht. Erstmals war eine Halle der Elektromobilität vorgesehen. Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 waren 1.904 Aussteller aus 46 Ländern vertreten. Die Messe zeigte u. a. den wachsenden Trend zu alternativen Antrieben, Telematik sowie Aerodynamik bei LKW und Sattelaufliegern. Die 65. IAA Nutzfahrzeuge 2014 war geprägt von der Präsentation der Möglichkeiten der Vernetzung und Automatisierung bei Nutzfahrzeugen wie etwa dem Rangieren von fahrerlosen Lastzügen mittels eines Tablets. Auffallend war die hohe Zahl von Ausstellern aus China, die wie bereits 2012 den größten Anteil bei den ausländischen Herstellern hatten.[25] Ein Schwerpunkt der 66. IAA PKW 2015 war die Elektromobilität; darüber hinaus verdeutlichte sie die zunehmende Bedeutung der zukunftsweisenden Themen Autonomes Fahren und vernetzte Autos.
Standort und Termin
Die IAA PKW findet seit 1991 jedes ungerade Jahr jeweils Mitte des Monats September auf der Frankfurter Messe statt, die IAA Nutzfahrzeuge in jedem geraden Jahr, ebenfalls im September auf dem Messegelände in Hannover.
IAA Personenkraftwagen
Die Messe hat vor der Eröffnung am Donnerstag zwei Tage nur für die Presse geöffnet, anschließend darf zwei Tage lang (Donnerstag und Freitag) nur das Fachpublikum die Messe besuchen. Ab Samstag ist die Messe für die Allgemeinheit zugänglich. Einzelne Messen stehen unter besonderen Themen:
Die 59. IAA PKW 2001 (11. September bis 23. September 2001) stand unter dem Motto „Auto: Treffpunkt Zukunft“
Die 60. IAA PKW 2003 (11. September bis 21. September 2003) stand unter dem Motto „Faszination Auto“
Die 61. IAA PKW 2005 (15. September bis 25. September 2005) stand unter dem Motto „Faszination Auto“ (wie 2003)
Die 62. IAA PKW 2007 (13. September bis 23. September 2007) stand unter dem Motto „Sehen, was morgen bewegt“
Die 63. IAA PKW 2009 (17. September bis 27. September 2009) stand unter dem Motto „Erleben, was bewegt“
Die 64. IAA PKW 2011 (15. September bis 25. September 2011) stand unter dem Motto „Zukunft serienmäßig“
Die 65. IAA PKW 2013 (12. September bis 22. September 2013) stand unter dem Motto „Die automobilste Show der Welt“
Die 66. IAA PKW 2015 (17. September bis 27. September 2015) stand unter dem Motto „Mobilität verbindet“
Auch die weiteren IAA PKW bis 2019 werden in Frankfurt am Main durchgeführt.[26]
IAA Nutzfahrzeuge
Auf der IAA Nutzfahrzeuge sind neben den Fahrzeugherstellern auch die Zuliefererindustrie vertreten. Die ersten beiden Tage sind in der Regel für Fachbesucher und die Presse reserviert. Einige Messen stehen unter besonderen Themen:
Die 58. IAA Nutzfahrzeuge 2000 (23. September bis 30. September 2000) stand unter dem Motto „Für alle auf Achse“
Die 59. IAA Nutzfahrzeuge 2002 (12. September bis 19. September 2002) stand unter dem Motto „Die bessere Lösung“
Die 60. IAA Nutzfahrzeuge 2004 (23. September bis 30. September 2004) stand unter dem Motto „Mobile Zukunft“
Die 61. IAA Nutzfahrzeuge 2006 (21. September bis 28. September 2006) stand unter dem Motto „Für uns alle unterwegs“
Die 62. IAA Nutzfahrzeuge 2008 (25. September bis 2. Oktober 2008) stand unter dem Motto „Für alle unterwegs“
Die 63. IAA Nutzfahrzeuge 2010 (23. September bis 30. September 2010) stand unter dem Motto „Effizient, Flexibel, Zukunftssicher“
Die 64. IAA Nutzfahrzeuge 2012 (20. September bis 27. September 2012) stand unter dem Motto „Motor der Zukunft“
Die 65. IAA Nutzfahrzeuge 2014 (25. September bis 2. Oktober 2014) stand unter dem Motto „Zukunft bewegen“
Die 66. IAA Nutzfahrzeuge wird vom 22. bis 29. September 2016 unter dem Motto „Ideen sind unser Antrieb“ stattfinden
Auch die weiteren IAA Nutzfahrzeuge bis 2020 werden in Hannover durchgeführt.[27]
IAA-Termine
2016 66. IAA Nutzfahrzeuge Hannover Donnerstag, 22. September bis Donnerstag, 29. September 2016
Pressetag: 21. September 2016
Presse- und Eröffnungstag: 22. September 2016
Aufbauzeit: 10. bis 20. September 2016
Abbauzeit: 29. September bis 4. Oktober 2016
2017 67. IAA Pkw Frankfurt/Main Donnerstag, 14. September bis Sonntag, 24. September 2017
Pressetage: 12. & 13. September 2017
Fachbesuchertage: 14. & 15. September 2017
2018 67. IAA Nutzfahrzeuge Hannover Donnerstag, 27. September bis Donnerstag, 4. Oktober 2018
2019 68. IAA Pkw Frankfurt/Main Donnerstag, 12. September bis Sonntag, 22. September 2019
Pressetage: 10. & 11. September 2019
Fachbesuchertage: 12. & 13. September 2019
2020 68. IAA Nutzfahrzeuge Hannover Donnerstag, 24. September bis Donnerstag, 1. Oktober 2020
Quelle
Automobil-Ausstellung 1924 am Berliner Kaiserdamm: Blick auf den Maybach-Stand
Automobil-Ausstellung 1924: Blick in die Nutzfahrzeug-Halle
Geschichte
Die Anfänge: 1897–1911
Am 30. September 1897 fand im Berliner Hotel Bristol die Gründungsveranstaltung des Mitteleuropäischen Motorwagenvereins (MMV) statt. Dabei waren acht „Motorwagen“ der Gründungsmitglieder zu sehen: vier Benz, zwei Lutzmann, ein Kühlstein sowie ein Daimler.[1] Entsprechend der Zählung des Veranstalters der IAA wird dies als erste Automobilausstellung in Deutschland gewertet. Die zweite Motorwagen-Ausstellung fand am 24. Mai 1898 im Berliner Landesausstellungs-Park statt. Dabei wurden 13 Fahrzeuge vorgestellt, darunter erstmals auch ein Lastkraftwagen.[2]
Im September 1899 fand eine Internationale Motorwagen-Ausstellung im Exerzierhaus in Berlin statt, an der sich bereits über 100 Aussteller, darunter 13 aus Frankreich, beteiligten. Die gezeigten Motorwagen ähnelten im Aufbau noch weitgehend den Pferdekutschen.
Vom 14. bis 25. Mai 1902 richtete erstmals der Verein Deutscher Motorfahrzeug-Industrieller, die Vorgängerorganisation des heutigen Veranstalters Verband der Automobilindustrie, eine Ausstellung aus. Sie wurde zum ersten Mal Automobil-Ausstellung (statt wie bisher Motorwagen-Ausstellung) genannt. Die Fahrzeuge wurden in den Stadtbahnbögen des Bahnhofs Friedrichstraße gezeigt. Mit Kaiser Wilhelm II eröffnete 1905 zum ersten Mal ein Staatsoberhaupt eine Automobil-Ausstellung in Deutschland. Dies war bereits die 7. IAA. Bis 1911 fanden noch sechs weitere Ausstellungen statt.
Die Jahre 1921–1931
Bedingt durch den Ersten Weltkrieg und dessen Folgen gab es bis 1920 keine Fahrzeug-Ausstellung in Deutschland; die erste Automesse nach dem Krieg fand 1921 statt.[3] Auf dieser vom 23. September bis 2. Oktober durchgeführten 14. Automobil-Ausstellung wurden nur deutsche Produkte gezeigt. Besonderes Aufsehen fand der aerodynamische Rumpler-Tropfenwagen sowie eine als Bosch-Horn bezeichnete Hupe mit elektro-akustischem Signalgeber, die wenige Monate später in Serie ging und das traditionelle Horn mit Blasebalg ersetzte.[4] Als Veranstaltungsort diente (bis 1939) eine während des Krieges neu geschaffene, repräsentative Ausstellungshalle am Berliner Kaiserdamm.[5] Waren 1921 noch 67 Hersteller mit rund 150 Fahrzeugen vertreten, so stellten 1923 bei der 15. Ausstellung bereits 653 Aussteller ihre Produkte aus.[6]
21. Automobil-Ausstellung 1928 in Berlin: Stand von Brennabor
Die 16. Deutsche Automobilausstellung vom 10. bis 18. Dezember 1924 stand ganz im Zeichen neuartiger Kleinwagen. Galt das Automobil bisher als Luxusobjekt der vermögenden Oberschicht, so wurden nunmehr zumindest für den selbstständigen Mittelstand bezahlbare Fahrzeugtypen vorgestellt. Hierzu gehörten Automobile wie der „Kommissbrot“ genannte Hanomag 2/10 PS und der Opel 4 PS („Laubfrosch“).[7] Die 19. IAA fand vom 20. bis 31. Mai 1927 unter politischem Druck des seinerzeitigen Oberbürgermeisters Konrad Adenauer auf dem Messegelände in Köln statt. Es wurden ausschließlich Nutzfahrzeuge gezeigt.[8] Ziel war es den wirtschaftlichen Einfluss Kölns zu steigern. Es blieb jedoch die einzige Automobilausstellung der Stadt. Eine ebensolche Episode war die 20. Ausstellung vom 4. bis 14. März 1928 auf der Leipziger Messe.
Der Opel „Regent“ auf der 21. IAA
Die acht Monate später vom 8. bis 18. November 1928 wieder in Berlin stattfindende 21. Automobilausstellung zeigte den technischen Fortschritt im Automobilbau: So wurde mit dem Röhr 8 erstmals ein deutsches Auto mit Zahnstangenlenkung und Einzelradaufhängung der Öffentlichkeit gezeigt.[9] Als erster Opel mit Achtzylindermotor war der Luxuswagen Opel 24/110 PS „Regent“ zu sehen. Besondere Aufmerksamkeit erregte auch der von dem Metallwerk Max Brose & Co. (heute Brose Fahrzeugteile) entwickelte erste Kurbelfensterheber.[10] Wegen der Weltwirtschaftskrise fand 1929, 1930 und 1932 keine IAA statt.
22. IAA 1931 in Berlin: Blick auf den Stand der Wanderer-Werke aus Schönau bei Chemnitz
Noch mitten in der globalen Rezession eröffnete unter großen Schwierigkeiten im Frühjahr 1931 die 22. IAA in Berlin, die rund 295.000 Besucher zählte. Erstmals wurden Fahrzeuge mit dem bis dahin unüblichen Frontantrieb vorgestellt: Als preisgünstigstes Automobil und zugleich eines der ersten Serienfahrzeuge mit Frontantrieb galt der „DKW Frontwagen“.[11] Bei Nutzfahrzeugen zeigte sich ein zunehmender Trend zu Dieselmotoren. Im Folgejahr fiel die IAA erneut aus.
Zeit des Nationalsozialismus: 1933–1945
23. Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) Februar 1933
Kurz nach der Machtübertragung an die NSDAP fand vom 11. bis 23. Februar 1933 in Berlin die 23. Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) unter dem Motto „Vollgas Voraus“ statt.[Anm. 1] In der Eröffnungsrede kündigte der erst kurz zuvor ernannte Reichskanzler Adolf Hitler steuerliche Entlastungen für Autobesitzer und großzügige Straßenbaupläne an. Damit ging er auf die von der Automobilindustrie seit der Weimarer Republik beklagten Hindernisse für eine allgemeine Verbreitung des Automobils ein. Auch kündigte er die staatliche Subvention des Motorsports an. Historiker werten diese programmatische Rede als den Beginn einer bis dahin nicht bekannten Ideologisierung des Automobils.[12] Zu den technischen Messeneuheiten gehörten u. a. der Ford Köln und der Standard Superior als zwei der ersten Fließhecklimousinen; als teuerstes Auto deutscher Produktion wurde der Maybach Zeppelin DS 8 vorgestellt.
1934: Auf der 24. IAMA erläutert Hans Ledwinka dem deutschen Reichskanzler Adolf Hitler das Fahrgestell des neuen Tatra 77
Die Automobil- und Motorrad-Ausstellungen in den Folgejahren gerieten mehr und mehr unter den Einfluss des von Joseph Goebbels geführten Propagandaministeriums, das teilweise unmittelbar in die Gestaltung der Messe intervenierte: So wurde vorgegeben, deutsche Messestände in einem gleichartigen Design zu gestalten, um so den Eindruck deutscher Einheit zu vermitteln. Eine weitere Vorgabe bestand im Aufbau einer temporären Ruhmeshalle, in der als „Arbeiter der Stirn und der Faust“ sowohl deutsche Ingenieure wie etwa Gottlieb Daimler und Carl Benz als auch Fabrikarbeiter als nationale Helden geehrt wurden.
Auch wurde die Medienpräsenz erheblich erweitert, unter anderem durch die zunehmende Verbreitung des Volksempfängers. Die IAA (bzw. IAMA) wandelte sich von einer Veranstaltung für wenige Vermögende hin zu einer Massenveranstaltung: So verzeichnete die Ausstellung vom 8. bis 18. März 1934 bereits 600.000 Besucher. Möglich wurde dies durch deutschlandweite Werbung auf Litfaßsäulen, kurze Werbefilme in den Ufa-Kinos und die Bereitstellung von Sonderzügen und -bussen. Das Plakat dieser Ausstellung, die unter dem Motto „Wille wirkt Wunder“ stand, war das erste (und einzige) mit einem Hakenkreuz versehene IAA-Plakat. In typischer NS-Propagandapose reckte ein Arm mit Hakenkreuzbinde über rauchenden Fabrikschloten ein Pkw-Fahrgestell zum Himmel.[13]
Bei der Eröffnung der 24. Automobil- und Motorrad-Ausstellung 1934 forderte Hitler die Aufhebung des „klassenbetonenden Charakters“ des Automobils als Verkehrsmittel für nur wenige und kündigte erstmals den Bau eines erschwinglichen Familienfahrzeuges für alle „Volksgenossen“ an.[14] Gleichzeitig proklamierte er ein staatliches Programm zur autarken Kraftstoffversorgung Deutschlands.[15] Im Sinne dieser Autarkie-Bemühungen wurden vermehrt Fahrzeuge mit Holzgaserzeugern gezeigt, so ein unter Imbert-Patent konstruierter Westwaggon-Bus sowie ein von Henschel ausgestellter Dampflastwagen. Als eines der auffälligsten Fahrzeuge galt ein Doppeldecker-Fernreisebus des Karosseriebauers Gebr. Ludewig auf einem Büssing-NAG-Fahrgestell mit im Fischgrätmuster aufgestellten Sesseln, wobei die Sitze im unteren Bereich nach außen, die im oberen nach innen gewandt waren. Im PKW-Bereich zeigte die Messe den zunehmenden Trend zum Heckmotor, wie etwa beim erstmals vorgestellten Mercedes 130, und zu Stromlinienformen. Besondere Aufmerksamkeit widerfuhr dem Tatra 77, einem der ersten aerodynamisch gestalteten Serienfahrzeuge.
Die IAMA dienten Hitler zunehmend, sich als Führer einer modernen Bewegung zu präsentieren. Auf der 26. IAMA wurde 1936 im Zentrum des Eingangsbereichs eine Büste Adolf Hitlers aufgestellt, um die herum sternförmig hakenkreuzdekorierte Automobile gruppiert wurden. Ein Teil dieser Fahrzeuge waren historische Modelle, ein weiterer Teil sichtbar stark beanspruchte Fahrzeuge, die Hitler in den 1920er-Jahren beim Aufbau der Partei genutzt hatte: Diese Autos wurden als unentbehrliches Mittel der Machtergreifung präsentiert.[16]
Ein zentrales Thema aller IAMA bis 1939 war die Vorbereitung der Einführung eines Volkswagens. In der Eröffnungsrede zur 25. Ausstellung 1935 verkündete Hitler die Fertigstellung der Vorentwürfe, ein Jahr später verwies er unter Anspielung auf den von ihm verehrten Henry Ford auf die bereits verwirklichte Einführung eines solchen Fahrzeuges für die Massen in Amerika.[17] Auch auf den IAMA 1937 und 1938 kündigte Hitler die baldige Produktion eines Volkswagens an; diese Messen besuchte er gleich zwei Mal. Vorgestellt wurde der neue „KdF-Wagen“ – der spätere VW Käfer – erst auf der 29. IAMA vom 17. Februar bis 5. März 1939. Diese 29. Ausstellung stellte mit rund 825.000 Besuchern einen neuen Besucherrekord in der Geschichte der IAA dar.[6] Der am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen begonnene Zweite Weltkrieg verhinderte die Durchführung weiterer Automobilausstellungen.
Nachkriegszeit 1945–1959
Nachdem in den Jahren 1947, 1948 und 1949 Automobile im Rahmen der Exportmesse Hannover gezeigt wurden, veranstaltete der 1946 gegründete VDA 1950 eine Autoschau in Berlin, die nachträglich als 33. IAA gezählt wurde.[18] Im April 1951 fand in Frankfurt/Main die 34. IAA statt. Obwohl sich die meisten Bundesbürger noch gar kein Auto leisten konnten, kamen bereits 570.000 Besucher.[6] Ausgestellt waren außer neuen großen Modellen wie dem BMW 501 die in der Zeit des gerade beginnenden Wirtschaftswunders beliebten Kleinwagen wie der Lloyd 300 sowie die für den Wiederaufbau benötigten Muldenkipper und schweren Lastkraftwagen, darunter der MAN MK 26 als erster deutscher LKW mit Diesel-Abgasturbolader.[19] Als völlig neue Nutzfahrzeugklasse wurden Kleinlaster wie der DKW-Schnellaster und der Tempo Matador ausgestellt. Auffallend waren auch die erstmals vorgestellten Rundhaubenlastwagen von Magirus-Deutz mit einer neuartigen, bisher bei Nutzfahrzeugen unüblichen flüssigen Karosseriegestaltung. In seiner Eröffnungsrede zu dieser 34. IAA bezeichnete Bundespräsident Theodor Heuß – im scharfen Gegensatz zur Euphorie der 1930er-Jahre – das Automobil als „eine banale Angelegenheit“. Gleichzeitig kritisierte er die veraltete Technik deutscher Produkte.[20]
Eine 35. IAA fand noch im September desselben Jahres in Berlin statt. Zu ihr kamen nur etwa 290.000 Besucher. Wegen des erschwerten Zugangs in die Sektorenstadt und weil Berlin für westdeutsche Unternehmen und Besucher nur zeitraubend über das Staatsgebiet der zwei Jahre zuvor gegründeten Deutschen Demokratischen Republik erreicht werden konnte, fanden künftige IAA nunmehr bis in die 1980er-Jahre in Frankfurt am Main statt, und zwar im Zweijahresrhythmus.
Zur 36. IAA im Jahr 1953 erschienen 750.000 Besucher. Sie interessierten sich vor allem für bezahlbare Fahrzeuge wie den neuen Messerschmitt Kabinenroller und einen mit Stahlteilen (statt wie bisher Holz) aufgewerteten Lloyd 400. Bei größeren Fahrzeugen wie dem erstmals gezeigten Opel Olympia Rekord ging der Trend zu immer größeren Fensterflächen. Eine weitgehend neue Karosseriebauform boten die erstmals präsentierten Kombiwagen. Im Bereich der Nutzfahrzeuge wurde der neuentwickelte Ford FK 1000 als Konkurrent zum VW Transporter vorgestellt.
Auch die 37. IAA im Jahr 1955 bot eine Vielzahl neu entwickelter Modelle, die lange Zeit das Straßenbild der 1950er- und 1960er-Jahre prägten. Hier gehören neben dem Großen DKW 3=6 und der Isabella TS die Kleinwagen Lloyd 600 und Maico MC 500/4. Kurios erschienen ein ausgestellter Dornier Delta, bei dem die Insassen Rücken an Rücken saßen, sowie dreirädrige offene Zweisitzer von Brütsch. Auch auf den weiteren IAA der 1950er-Jahre interessierten sich die Besucher, die sich entsprechend der geringen Kaufkraft (noch) keinen Volkswagen Käfer leisten konnten, vor allem für preiswertere Kleinwagen wie den NSU-Fiat Jagst 600 und den NSU Prinz, die mit ihrem geringen Hubraum auch hinsichtlich der Kfz-Steuer von Vorteil waren. Als kleine Sensation auf der IAA 1957 galt ein Goggomobil mit Panoramascheibe und Zweifarbenlackierung.[21]
Eine Attraktion auf der IAA 1959 stellten der erstmals in Deutschland öffentlich vorgestellte Mini (vor allem wegen seiner platzsparenden Bauweise) und der DAF 600 (wegen des einzigartigen Variomatic-Getriebes) dar. Zum ersten Mal waren mit einem Moskwitsch 407 und einem Wolga auch Fahrzeuge aus der Sowjetunion auf einer IAA zu sehen. Blickfang der Messe war der Aufriss eines riesigen Schiffes, in dessen Inneren eine Vielzahl von VW-Käfern transportiert werden.[22]
Die 60er- und 70er- Jahre
Die 40. IAA im Jahre 1961 erzielte einen Besucherrekord mit 950.000 Besuchern; dieser Rekord wurde erst 1977 übertroffen.[23]
Alles, was an technischen Raffinessen im Automobilbau Anfang der 60er Jahre möglich war, enthielt der auf der 41. IAA 1963 ausgestellte Mercedes 600. Bei einem Preis von rund 50.000 Mark und einem jährlichen Durchschnittsentgelt (1963) in Höhe von 7.775 Mark blieb er Repräsentationsfahrzeug nur weniger.
1965 war mit dem Hersteller Honda erstmals ein japanisches Unternehmen auf der IAA vertreten. Bis dahin gab es kaum japanische Fahrzeuge auf dem deutschen Markt. Meistdiskutiertes Fahrzeug auf der IAA 1967 war der NSU Ro 80: Als revolutionär wurden seine strömungsgünstige Keilform und der Zweischeiben-Wankelmotor gewertet. 1969 wurde auf der IAA erstmals öffentlich die erste Generation eines Antiblockiersystems (des US-amerikanischen Unternehmens ITT) präsentiert.
Die 45. Ausstellung wurde 1971 aus wirtschaftspolitischen Gründen kurzfristig abgesagt. Dies war die Geburtsstunde der Automechanika; damit gab die Messe Frankfurt den üblicherweise auch auf der IAA vertretenen Kfz-, Ausrüstungs-, Zubehör- und ähnlichen Firmen die Gelegenheit einer entsprechenden Präsentation.
Die 1980er Jahre
Die 50. IAA fand 1983 unter dem Motto „Computer und Elektronik“ statt. Viele Modelle wiesen erstmals Digitalanzeigen auf. Den ersten sprechenden Bordcomputer auf einer IAA präsentierte der Hersteller British Leyland in einem Austin Maestro. Den Trend zur Elektronik zeigte auch ein auf der IAA 1983 erstmals öffentlich vorgestellter Tankautomat der Firma Kienzle.[24]
Im Mittelpunkt der technischen Gespräche auf der 52. IAA 1987 war das Tanklasterunglück von Herborn: Diskutiert wurde, ob die seinerzeit innovative Elektropneumatische Schaltung (EPS) des Unfallwagens für das Unglück mitverantwortlich war. 1989 fand die letzte IAA mit den gemeinsamen Sparten Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge in Frankfurt am Main statt und erzielte einen Besucherrekord mit 1.233.100 Messegästen. Wegen der Zunahme der präsentierenden Hersteller teilte man die Fachmesse ab 1989 auf in die IAA Personenkraftfahrzeuge (Frankfurt/Main) und IAA Nutzfahrzeuge (Hannover), die alternierend alle zwei Jahre stattfinden.
Die 1990er-Jahre
Die 1990er-Jahre läuteten einen Themenwandel in der Präsentation der Automobile ein: Gezeigt wurden zunehmend Modelle unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit, insbesondere hinsichtlich eines günstigen Kraftstoffverbrauchs. Preiswerte Automobile zeigte auf der IAA 1991 auch der erstmals auf dieser Ausstellung vertretene koreanische Hersteller Hyundai.
Die erste IAA Nutzfahrzeuge fand 1992 in Hannover statt: Da rund 287.000 Interessierte die Messe besuchten und 1284 Aussteller aus 29 Ländern ihre Produkte auf einer Fläche von 252.000 m² präsentierten, wertete der Veranstalter die Aufteilung der Messe in IAA Nutzfahrzeuge und IAA Personenfahrzeuge als richtige Entscheidung.[3] Bestätigt wurde dies auf der IAA Nutzfahrzeuge 1996, als 1400 Aussteller aus 45 Staaten vertreten waren. Eine Attraktion auf der IAA 1997 bot der Smart als neu konzipiertes Modell eines Kleinstwagens. Die Markteinführung in Deutschland für Hybridelektrokraftfahrzeuge begann auf der IAA 1999 mit dem erstmals präsentierten Toyota Prius.
Die IAA seit 2000
Automobilausstellung 2013. Blick in die Mercedes-Halle
Die IAA PKW bietet seit Ende der 90er-Jahre zunehmend Shows im Hollywood-Stil, bei denen neben Weltpremieren und Konzeptfahrzeugen auch Konzernabende und Messepartys sowie für Besucher attraktive künstlerische Darbietungen im Vordergrund stehen. Die IAA Nutzfahrzeuge hingegen hat sich zu einer Fachausstellung entwickelt, bei der neben Lastkraftwagen und Omnibussen die gesamte Wertkette dieses Bereichs einschließlich Zulieferern, Finanzierern, Mobilitätsmanagement und Logistik abgebildet wird. Zielt die Konzeption der IAA PKW eher auf das breite Publikum und die Medien, verzeichnet die IAA Nutzfahrzeuge einen zunehmenden Anteil an Fachbesuchern. Lag deren Anteil bei der IAA Nutzfahrzeuge 1991 noch bei 66 Prozent, so betrug er 2001 über 90 Prozent. Fachbesucher nutzen diese IAA zur Entscheidungsfindung über Investitionen und zur Anbahnung von Vertragsabschlüssen.[3]
Die 58. IAA Nutzfahrzeuge fand – bedingt durch die zeitgleiche Weltausstellung Expo 2000 – ausnahmsweise in Frankfurt/Main statt.
Aufgrund der Terroranschläge am 11. September 2001 fand die IAA 2001 unter Trauerbeflaggung statt. Alle Feiern wurden abgesagt.
2005 waren erstmals auch chinesische Automarken auf der IAA vertreten. Die 940.000 Besucher kamen aus 99 Ländern. Jeder siebte von ihnen war aus dem Ausland, über 70 % aus Europa. 10 % kamen aus Amerika, mehr als doppelt so viele wie bei der vorangegangenen IAA. Der Anteil der Fachbesucher aus Asien stieg von 9 % auf 15 %.
Fast 90 % der Deutschen kannten bei einer Umfrage im Jahr 2005 die IAA als Fachmesse der Automobilindustrie. Es berichteten über 14.000 Journalisten, davon 40 % aus dem Ausland.
2006 war mit der Marke CAMC erstmals ein chinesischer Nutzfahrzeughersteller auf der IAA vertreten.
Die IAA Pkw 2007 war mit fast einer Million Gästen eine der meistbesuchten IAA. Wesentliche Themen waren Kraftstoffeffizienz und CO2-Reduzierung. Es waren 88 Weltpremieren (davon 46 von deutschen Herstellern) zu sehen, beispielsweise Hybridfahrzeuge.
Die IAA Pkw 2009 stand im Schatten der Weltwirtschaftskrise und einige namhafte Hersteller sagten die Teilnahme ab. Gleichwohl gab es insgesamt 100 Weltpremieren der Hersteller, darunter 55 aus Deutschland, sowie 87 Weltneuheiten der Zulieferer zu sehen. Ein Schwerpunkt der Messe mit rund 850.000 Besuchern bildete der Klima- und Umweltschutz: Im Mittelpunkt standen vor allen Dingen Autos mit Elektroantrieb. Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2010 waren 1.751 Aussteller aus 43 Ländern vertreten. Sie zeigte die Entwicklung von Umwelttechnologien für Nutzfahrzeuge (Brennstoffzellenfahrzeug, Clean-Diesel-LKW, Hybrid-LKW).
Die IAA Nutzfahrzeuge zeigt die zunehmende Bedeutung chinesischer Hersteller: Blick auf den CAMC-Stand auf der IAA 2014.
Die 64. IAA PKW 2011, auf der sich 1.012 Aussteller aus 32 Ländern präsentierten, wurde von 928.100 Gästen besucht. Erstmals war eine Halle der Elektromobilität vorgesehen. Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2012 waren 1.904 Aussteller aus 46 Ländern vertreten. Die Messe zeigte u. a. den wachsenden Trend zu alternativen Antrieben, Telematik sowie Aerodynamik bei LKW und Sattelaufliegern. Die 65. IAA Nutzfahrzeuge 2014 war geprägt von der Präsentation der Möglichkeiten der Vernetzung und Automatisierung bei Nutzfahrzeugen wie etwa dem Rangieren von fahrerlosen Lastzügen mittels eines Tablets. Auffallend war die hohe Zahl von Ausstellern aus China, die wie bereits 2012 den größten Anteil bei den ausländischen Herstellern hatten.[25] Ein Schwerpunkt der 66. IAA PKW 2015 war die Elektromobilität; darüber hinaus verdeutlichte sie die zunehmende Bedeutung der zukunftsweisenden Themen Autonomes Fahren und vernetzte Autos.
Standort und Termin
Die IAA PKW findet seit 1991 jedes ungerade Jahr jeweils Mitte des Monats September auf der Frankfurter Messe statt, die IAA Nutzfahrzeuge in jedem geraden Jahr, ebenfalls im September auf dem Messegelände in Hannover.
IAA Personenkraftwagen
Die Messe hat vor der Eröffnung am Donnerstag zwei Tage nur für die Presse geöffnet, anschließend darf zwei Tage lang (Donnerstag und Freitag) nur das Fachpublikum die Messe besuchen. Ab Samstag ist die Messe für die Allgemeinheit zugänglich. Einzelne Messen stehen unter besonderen Themen:
Die 59. IAA PKW 2001 (11. September bis 23. September 2001) stand unter dem Motto „Auto: Treffpunkt Zukunft“
Die 60. IAA PKW 2003 (11. September bis 21. September 2003) stand unter dem Motto „Faszination Auto“
Die 61. IAA PKW 2005 (15. September bis 25. September 2005) stand unter dem Motto „Faszination Auto“ (wie 2003)
Die 62. IAA PKW 2007 (13. September bis 23. September 2007) stand unter dem Motto „Sehen, was morgen bewegt“
Die 63. IAA PKW 2009 (17. September bis 27. September 2009) stand unter dem Motto „Erleben, was bewegt“
Die 64. IAA PKW 2011 (15. September bis 25. September 2011) stand unter dem Motto „Zukunft serienmäßig“
Die 65. IAA PKW 2013 (12. September bis 22. September 2013) stand unter dem Motto „Die automobilste Show der Welt“
Die 66. IAA PKW 2015 (17. September bis 27. September 2015) stand unter dem Motto „Mobilität verbindet“
Auch die weiteren IAA PKW bis 2019 werden in Frankfurt am Main durchgeführt.[26]
IAA Nutzfahrzeuge
Auf der IAA Nutzfahrzeuge sind neben den Fahrzeugherstellern auch die Zuliefererindustrie vertreten. Die ersten beiden Tage sind in der Regel für Fachbesucher und die Presse reserviert. Einige Messen stehen unter besonderen Themen:
Die 58. IAA Nutzfahrzeuge 2000 (23. September bis 30. September 2000) stand unter dem Motto „Für alle auf Achse“
Die 59. IAA Nutzfahrzeuge 2002 (12. September bis 19. September 2002) stand unter dem Motto „Die bessere Lösung“
Die 60. IAA Nutzfahrzeuge 2004 (23. September bis 30. September 2004) stand unter dem Motto „Mobile Zukunft“
Die 61. IAA Nutzfahrzeuge 2006 (21. September bis 28. September 2006) stand unter dem Motto „Für uns alle unterwegs“
Die 62. IAA Nutzfahrzeuge 2008 (25. September bis 2. Oktober 2008) stand unter dem Motto „Für alle unterwegs“
Die 63. IAA Nutzfahrzeuge 2010 (23. September bis 30. September 2010) stand unter dem Motto „Effizient, Flexibel, Zukunftssicher“
Die 64. IAA Nutzfahrzeuge 2012 (20. September bis 27. September 2012) stand unter dem Motto „Motor der Zukunft“
Die 65. IAA Nutzfahrzeuge 2014 (25. September bis 2. Oktober 2014) stand unter dem Motto „Zukunft bewegen“
Die 66. IAA Nutzfahrzeuge wird vom 22. bis 29. September 2016 unter dem Motto „Ideen sind unser Antrieb“ stattfinden
Auch die weiteren IAA Nutzfahrzeuge bis 2020 werden in Hannover durchgeführt.[27]
IAA-Termine
2016 66. IAA Nutzfahrzeuge Hannover Donnerstag, 22. September bis Donnerstag, 29. September 2016
Pressetag: 21. September 2016
Presse- und Eröffnungstag: 22. September 2016
Aufbauzeit: 10. bis 20. September 2016
Abbauzeit: 29. September bis 4. Oktober 2016
2017 67. IAA Pkw Frankfurt/Main Donnerstag, 14. September bis Sonntag, 24. September 2017
Pressetage: 12. & 13. September 2017
Fachbesuchertage: 14. & 15. September 2017
2018 67. IAA Nutzfahrzeuge Hannover Donnerstag, 27. September bis Donnerstag, 4. Oktober 2018
2019 68. IAA Pkw Frankfurt/Main Donnerstag, 12. September bis Sonntag, 22. September 2019
Pressetage: 10. & 11. September 2019
Fachbesuchertage: 12. & 13. September 2019
2020 68. IAA Nutzfahrzeuge Hannover Donnerstag, 24. September bis Donnerstag, 1. Oktober 2020
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