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PLR IP Holdings - Polaroid

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PLR IP Holdings - Polaroid Empty PLR IP Holdings - Polaroid

Beitrag  checker Sa Jun 04, 2016 11:22 am

PLR IP Holdings ist der Rechteinhaber des ehemaligen US-amerikanischen Unternehmens Polaroid Inc., das durch seine Sofortbildkameras derart bekannt geworden ist, dass der Begriff Polaroid zum Gattungsnamen für Sofortbilder und Sofortbildfotografie allgemein wurde. Zu den Hauptprodukten zählten auch Sonnenbrillen. Später wurde außerdem Unterhaltungselektronik unter diesem Markennamen vertrieben.

PLR IP Holdings - Polaroid 743px-Polaroid_Logo.svg
Rechtsform Limited Liability Company
Gründung 1937, Neugründung 2001 nach Insolvenz
Sitz Concord Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung Scott W. Hardy
Branche Unterhaltungselektronik
Website www.polaroid.com


PLR IP Holdings - Polaroid Polaroid_900
Polaroid 900

PLR IP Holdings - Polaroid 800px-Polaroid-EE-44_1-1200x1600
Die Polaroid Electric Eye 44

Geschichte
Anfänge

Der Physiker Edwin Herbert Land entwickelte Polarisationsfolien, für die er 1933 ein Patent erteilt bekam. Diese Polarisationsfilter basierten auf einer gestreckten Polymer-Folie (Polyvinylalkohol) mit eindiffundiertem Jod.[1] Mit ihnen machte sich Land im weiteren Verlauf selbständig, indem er 1937 in Boston eine eigene Firma gründete, die er passend zum Produkt Polaroid nannte. Auch wurden die Folien unter diesem Namen angeboten, sie fanden sich unter anderem in Sonnenbrillen.

Am 21. Februar 1947 stellte Land auf der Versammlung der Optical Society of America einen neuartigen, „Land camera“ genannten Fotoapparat in der Bauart einer Balgenkamera vor, der man kurz nach der Aufnahme ein fertiges Positivbild entnehmen konnte. Die eigentliche revolutionäre Neuerung jedoch lag weniger in der Kamera als vielmehr im dazugehörigen Film: Erstmals kam ein Schnellentwicklungsverfahren zum Einsatz, das noch an Ort und Stelle das belichtete Negativ auf ein Positiv übertrug. Die erste Kamera (Typ 95) verkaufte am 26. November 1948 die Jorden Marsh Company in Boston. Handelte es sich zunächst nur um schwarzweiße, in den ersten Jahren genau genommen sepiafarbene (also alten, braungetönten Fotos ähnliche) Bilder, erschien 1963 der Polacolor genannte Farbfilm.

Schon 1957 stellte Polaroid einen Diafilm vor, mit dem man binnen zwei Minuten projektionsfähige Diapositive herstellen konnte. 1959 kam mit dem Typ 3000 ein hochempfindlicher Film auf den Markt, so dass man bei Innenaufnahmen auf ein Blitzgerät verzichten konnte. 1961/62 folgte mit der Mehrzweckkamera MP 3 ein Gerät, mit dem man auch hochwertige Reproduktionen erstellen konnte, beispielsweise in Bibliotheken von alten Schriften. 1964/65 kamen mit dem Typ 413 ein infrarotempfindlicher Film und mit dem XR 7-System eine Röntgendiffraktionskassette für die Kristallografie auf den Markt. Ein spezielles Kamerasystem, genannt ID-2, erlaubte es, in zwei Minuten fälschungssichere Ausweise herzustellen.

Am 25. April 1972 demonstrierte Edwin Land auf einer Generalversammlung, wie er mit einem neuen Kameramodell innerhalb von zehn Sekunden fünf Bilder belichtete, die sich binnen vier Minuten selbst entwickelten – ohne dass das Bild vom Negativ getrennt werden musste, da alle Filmbestandteile im ausgeworfenen Bild integriert waren. Das System nannte sich SX-70, es handelte sich um jenen firmeninternen Codenamen, der bereits für die Entwicklung des Sofortbildverfahrens in den 1940er Jahren benutzt wurde. Es erschien zur Jahreswende 1972/73 auf dem amerikanischen und 1974 auf den europäischen Markt.

Zur Jahreswende 1981/82 erschien als Nachfolger der Film Typ 600, der dem SX-70 sehr ähnelte, aber lichtempfindlicher war und in Einsteigerkameras verwendet wurde. Der etwas größere Filmtyp 1200, auch Image oder Spectra genannt, erschien wenig später, um den professionellen Markt zu bedienen.

In den 90er-Jahren versuchte Polaroid, mit neuen Produktreihen wie "Captiva" und iZone Gelegenheitsfotografierer bzw. die junge Generation anzusprechen. Das Bildformat war sehr klein, die Produkte wurden bald wieder eingestellt.

Seit Februar 2008 stellt das Unternehmen Polaroid keine Sofortbildkameras mehr her. Am 17. Juni 2008 wurde die Produktion des letzten Polaroid-Films T600 im niederländischen Werk Enschede eingestellt.[2]
Jüngere Geschichte

Am 18. Dezember 2008 hat Polaroid ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 des amerikanischen Insolvenzrechts beantragt. Als Grund wurde ein Betrugsverfahren angegeben, das Polaroid gegen die frühere Muttergesellschaft Petters Group Worldwide und deren Eigentümer Tom Petters führt.[3] Tom Petters wurde im April 2010 zu 50 Jahren Gefängnis verurteilt, da er mit einem Schneeballsystem einen Schaden von über 3,5 Milliarden US-Dollar angerichtet hatte. Einer seiner Rechtsanwälte kündigte Rechtsmittel gegen das Urteil an.[4]

Im Januar 2010 wurde auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas die Sängerin Lady Gaga medienwirksam als Creative Director von Polaroid vorgestellt.[5] Im Januar 2011 präsentierten Polaroid und Lady Gaga auf der CES in Las Vegas das "Grey Label". Es beinhaltet drei Produkte: eine neue Digitalkamera, einen mobilen Drucker und eine Sonnenbrille. Kamera und Drucker verwenden das schon im PoGo angewandte Thermodruckverfahren.

Nachdem das Unternehmen die Produktion von Sofortbildkameras und Filmen im Rahmen der Insolvenz eingestellt hatte, um sich voll auf den Handel von Produkten für die Digitalfotografie zu konzentrieren,[2] wurde Anfang Mai 2010 mit der analogen Sofortbildkamera Polaroid 300 eine Fujifilm Instax Mini mit Polaroid-Schriftzug in das Vertriebsprogramm aufgenommen.[6]

Die Firma Impossible übernahm die ehemalige Polaroid-Filmfabrik in Enschede, Niederlande, um neue Filmmaterialien für die traditionellen Sofortbildkameras zu produzieren.[7] Da eine Reihe von ehemaligen Zulieferern notwendige Vorprodukte nicht mehr herstellen, musste die Zusammensetzung der Filme mit Unterstützung von Ilford zum Teil neu entwickelt werden.[8]

Im Januar 2016 gab das Unternehmen auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas bekannt, in Zusammenarbeit mit dem britischen Unternehmen EBP (Environmental Business Products), einen eigenen 3D-Drucker auf den Markt bringen zu wollen. Der erste 3D-Drucker von Polaroid heißt "Polaroid ModelSmart 250" und wird ab Mitte 2016 in 15 europäischen Ländern angeboten, unter anderem in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den skandinavischen Ländern.[9]

Sofortbildkameras
Trennbildfilm

PLR IP Holdings - Polaroid 800px-Polaroid_667_IMGP1864_WP
Schwarzweiß- Packfilm

PLR IP Holdings - Polaroid 800px-Polaroid_cold_clip_193_IMGP1860_WP
Polaroid Cold Clip, Hilfsmittel zur Entwicklung bei niedriger Temperatur

Beim Trennbildverfahren werden die Bilder samt Film nach der Belichtung seitlich aus der Kamera gezogen, wobei der Film zwischen zwei Walzen hindurchlief, die wiederum die Entwicklerpaste zwischen Positiv und Negativ verteilten. Nach ungefähr 30 bis 90 Sekunden Entwicklungszeit kann man das fertige Positiv abziehen. Das Negativ lässt sich in der Regel nicht weiterverwenden, nur vereinzelte Schwarzweiß-Filmtypen (Polapan 55, 85, 665) lieferten ein nach spezieller chemischer Nachbehandlung (Abwaschen der Chemikalien mit Natriumsulfitlösung = "Klären") weiter für Kopieren und Vergrößern verwendbares Negativ.
Polaroid Cold Clip, Hilfsmittel zur Entwicklung bei niedriger Temperatur

Generelle Schwachstelle der Filme war wie bei jedem fotochemischen Verfahren eine sehr hohe Temperaturempfindlichkeit: Belichtungs- und Entwicklungszeit mussten bei niedrigen Temperaturen stark verlängert werden. Aus diesem Grunde wurde bei Kameras für Farbfilm eine entsprechende Vorrichtung an der Rückwand oder im Schwenkdeckel untergebracht, welche aus zwei Leichtmetallplatten bestand, die mit Klebeband an einer Seite verklebt waren. Diese Cold Clip genannte Vorrichtung wurde vor dem Entwickeln der Aufnahme in Körpernähe erwärmt (unter dem Arm, Brusttasche). Die der Kamera nach der Aufnahme entnommene Bildeinheit wurde sodann zwischen die vorgewärmten Platten gelegt, um die Entwicklungszeit zu verkürzen bzw. je nach Außentemperatur überhaupt zu ermöglichen.

Der Trennbildfilm ist in der Herstellung sehr aufwendig. Das Filmpack-Gehäuse besteht aus Metall und Kunststoff. In ihm sind die Bildeinheiten in zusammengelegter Form untergebracht. Beim Einlegen des Trennbildfilms werden die weißen Streifen so verlegt, dass diese nicht verklemmen. Die Rückwand der Kamera wird mit einem Klemmverschluss geschlossen. Nach der Aufnahme wird zunächst ein weißer Streifen aus dem seitlich angebrachten Ausgabefach gezogen. Ihm folgt etwas versetzt aus einem weiteren Schlitz ein bedruckter Handgriff aus Papier. Durch kontinuierliches Ziehen wird die Bildeinheit aus der Kamera entnommen, womit gleichzeitig der Entwicklungsprozess beginnt.

PLR IP Holdings - Polaroid 1024px-Polaroid_Model_80_back_open_3_IMGP1835_WP
Innenaufbau des Modells 80 für Rollfilm

Trennbild-Filme gab es in mehreren Ausführungen und Formaten. Die ersten Polaroidkameras verwendeten eine Art Rollfilm, mit der Polaroid Automatic 100 ging man 1963 aber auf Packfilme über. Auch noch heutzutage Verwendung finden vor allem Packfilme (8,2 × 10,8 cm und 8,2 × 8,6 cm), die u.a. in speziellen Polaroid-Rückteilen für diverse Mittelformatkameras zur Geltung kommen, sowie die etwas weniger verbreiteten Planfilme (10,2 × 12,7 cm und 20,3 × 25,4 cm), deren Einsatzbereich ausschließlich in der Großformatfotografie liegt (eigens auf dieses Filmformat zugeschnittene Polaroidkameras gibt es nicht).

Wer sich weiter für die Geschichte interressiert,dem sei der Link empfohlen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Polaroid
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