*** DeFaKa ***
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DeFaKa (Deutsches Familien-Kaufhaus GmbH) war eine deutsche Warenhauskette. Sie bestand seit den 1920er Jahren und wurde zuletzt als auslaufende Kaufhaus-Sparte ohne Vollsortiment mit Schwerpunkt auf Textilien von der Helmut Horten GmbH[1] betrieben.
DeFaKa-Haus an der Tauentzienstraße in Berlin-Charlottenburg, 1957
Das DeFaKa-Haus in Essen (links), 1961
DeFaKa-Haus an der Wilhelmstraße in Gleiwitz, ca. 1940
Geschichte
Jakob Michael gründete 1925 die DeFaKa. Um späteren Schikanen zu entgehen, war er 1932 in die USA emigriert und hatte als Eigentümer seiner Kette die von ihm selbst gegründete Firma New Jersey Industries Co. Inc. registrieren lassen. 1954 erwarb die Helmut Horten GmbH die Emil Köster AG, welche zwischenzeitlich in den Besitz der DeFaKa-Häuser gekommen war, durch diesen Zukauf wuchs die Anzahl der Horten-Niederlassungen um 19 Häuser an. DeFaKa wurde als Zweitmarke mit der Marke Köster (nur in Wiesbaden, untergruppiert bei DeFaKa) für Kaufhäuser (kein Vollsortiment) weiterverwendet und für die Vollsortiments-Warenhäuser wurde neben der Marke Horten auch MERKUR (22 Filialen bundesweit) verwendet. Mit dem Neu- oder Umbau der Filialen wurden die DeFaKa-Häuser in Horten umbenannt, so dass die Marke in den 1970er Jahren verschwand. 1965 erzielten die DeFaKa-Häuser ein Viertel des Gesamtumsatzes aller Horten-Betriebe.
Filialen (Auswahl)
Augsburg
Berlin, Rankestraße 38 / Ecke Tauentzienstraße 13
Bremen, Obernstraße
Chemnitz, Königstraße 11 / Ecke Brückenstraße
Dresden, Altmarkt
Gleiwitz / OS, Wilhelmstraße. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde daraus DT. Ikar.
Düsseldorf, Oststraße, Abriss in den 1960er Jahren, Neubau als Horten (Eröffnung 24. März 1966), heute: GALERIA Kaufhof, zwischen 1964 und 1966 wurde der erste fertiggestellte Neubauteil an der Oststraße (3.500 m² von späteren 11.000 m²) als DeFaKa betrieben, somit einziger Neubau unter Horten als DeFaKa
Duisburg, Düsseldorfer Straße (Europapalast), gegenüber der MERKUR-Filiale, geschlossen nach Umbau und Wiedereröffnung des MERKUR-Hauses als Horten am 30. April 1965. Der Verkauf endete bei DeFaKa im Europapalast am 29. April 1965 um 18.30 Uhr, die Angestellten zogen mit ihren Abteilungen in die beiden neuen Duisburger Horten-Häuser
Dortmund, (1929–1964, Abriss und Neubau, dann als Horten 30. September 1965 bis 1993)
Essen, Kettwiger Straße 1a, 1977 Abriss und Neubau als Horten (später GALERIA Horten, heute: GALERIA Kaufhof)
Frankfurt
Hagen
Hamburg, am Großen Burstah
Hannover, als Flachdachbau und Ausweichquartier Anfang der 1970er Jahre am Weißekreuzplatz entstanden während des U-Bahn-Baus und des Neubaus in der Innenstadt. Das 5000 m² große Provisorium sollte danach wieder abgerissen werden. 1977 wurde es von der Stadt einer Bürgerinitiative mit Nutzungsvertrag überlassen, woraus das Kultur- und Kommunikationszentrum Pavillon entstand.
Kiel
Köln
Krefeld (ab 1970 Horten-Neubau)
Mannheim, T1, 1–3
Oberhausen
Stuttgart
Wiesbaden (gehörte in der Horten-Gruppe zu DeFaKa, wurde bis 1966 jedoch als "KÖSTER" betrieben)
Wuppertal, Herzogstraße, 1963 Umbau zu einem Horten-Warenhaus (DeFaKa bis 14. Oktober 1963)
Zum 11. November 1965 feierte die Helmut Horten GmbH die Eröffnung der 50. Filiale. Zu diesem Zeitpunkt waren 14 DeFaKa Häuser unter ihrem Namen in den folgenden Städten zu finden: Berlin, Bremen, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hagen, Hamburg, Hannover, Oberhausen, Kiel, Köln, Krefeld, Mannheim (und das zu DeFaKa gehörende Kaufhaus in Wiesbaden, welches jedoch schon abgerissen war – Köster fand sich so lange in einem Provisorium, Flachbau mit Parkplatzdach).
In der ersten Ausgabe der Mitarbeiterzeitung „Der Einblick“ im Jahr 1967 (11. Jahrgang) wurde verkündet: „Überaltete Defaka-Kaufhäuser werden durch Warenhäuser mit Vollsortiment ersetzt; veraltete Merkur-Häuser werden erweitert, umgebaut, modernisiert. Am Ende dieser Umstrukturierungsphase wird unser Unternehmen ausschließlich über Horten-Vollwarenhäuser modernster Prägung verfügen […]“. Das Ende der Zweitmarken DeFaKa und MERKUR war damit öffentlich besiegelt.
Quelle
DeFaKa-Haus an der Tauentzienstraße in Berlin-Charlottenburg, 1957
Das DeFaKa-Haus in Essen (links), 1961
DeFaKa-Haus an der Wilhelmstraße in Gleiwitz, ca. 1940
Geschichte
Jakob Michael gründete 1925 die DeFaKa. Um späteren Schikanen zu entgehen, war er 1932 in die USA emigriert und hatte als Eigentümer seiner Kette die von ihm selbst gegründete Firma New Jersey Industries Co. Inc. registrieren lassen. 1954 erwarb die Helmut Horten GmbH die Emil Köster AG, welche zwischenzeitlich in den Besitz der DeFaKa-Häuser gekommen war, durch diesen Zukauf wuchs die Anzahl der Horten-Niederlassungen um 19 Häuser an. DeFaKa wurde als Zweitmarke mit der Marke Köster (nur in Wiesbaden, untergruppiert bei DeFaKa) für Kaufhäuser (kein Vollsortiment) weiterverwendet und für die Vollsortiments-Warenhäuser wurde neben der Marke Horten auch MERKUR (22 Filialen bundesweit) verwendet. Mit dem Neu- oder Umbau der Filialen wurden die DeFaKa-Häuser in Horten umbenannt, so dass die Marke in den 1970er Jahren verschwand. 1965 erzielten die DeFaKa-Häuser ein Viertel des Gesamtumsatzes aller Horten-Betriebe.
Filialen (Auswahl)
Augsburg
Berlin, Rankestraße 38 / Ecke Tauentzienstraße 13
Bremen, Obernstraße
Chemnitz, Königstraße 11 / Ecke Brückenstraße
Dresden, Altmarkt
Gleiwitz / OS, Wilhelmstraße. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde daraus DT. Ikar.
Düsseldorf, Oststraße, Abriss in den 1960er Jahren, Neubau als Horten (Eröffnung 24. März 1966), heute: GALERIA Kaufhof, zwischen 1964 und 1966 wurde der erste fertiggestellte Neubauteil an der Oststraße (3.500 m² von späteren 11.000 m²) als DeFaKa betrieben, somit einziger Neubau unter Horten als DeFaKa
Duisburg, Düsseldorfer Straße (Europapalast), gegenüber der MERKUR-Filiale, geschlossen nach Umbau und Wiedereröffnung des MERKUR-Hauses als Horten am 30. April 1965. Der Verkauf endete bei DeFaKa im Europapalast am 29. April 1965 um 18.30 Uhr, die Angestellten zogen mit ihren Abteilungen in die beiden neuen Duisburger Horten-Häuser
Dortmund, (1929–1964, Abriss und Neubau, dann als Horten 30. September 1965 bis 1993)
Essen, Kettwiger Straße 1a, 1977 Abriss und Neubau als Horten (später GALERIA Horten, heute: GALERIA Kaufhof)
Frankfurt
Hagen
Hamburg, am Großen Burstah
Hannover, als Flachdachbau und Ausweichquartier Anfang der 1970er Jahre am Weißekreuzplatz entstanden während des U-Bahn-Baus und des Neubaus in der Innenstadt. Das 5000 m² große Provisorium sollte danach wieder abgerissen werden. 1977 wurde es von der Stadt einer Bürgerinitiative mit Nutzungsvertrag überlassen, woraus das Kultur- und Kommunikationszentrum Pavillon entstand.
Kiel
Köln
Krefeld (ab 1970 Horten-Neubau)
Mannheim, T1, 1–3
Oberhausen
Stuttgart
Wiesbaden (gehörte in der Horten-Gruppe zu DeFaKa, wurde bis 1966 jedoch als "KÖSTER" betrieben)
Wuppertal, Herzogstraße, 1963 Umbau zu einem Horten-Warenhaus (DeFaKa bis 14. Oktober 1963)
Zum 11. November 1965 feierte die Helmut Horten GmbH die Eröffnung der 50. Filiale. Zu diesem Zeitpunkt waren 14 DeFaKa Häuser unter ihrem Namen in den folgenden Städten zu finden: Berlin, Bremen, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hagen, Hamburg, Hannover, Oberhausen, Kiel, Köln, Krefeld, Mannheim (und das zu DeFaKa gehörende Kaufhaus in Wiesbaden, welches jedoch schon abgerissen war – Köster fand sich so lange in einem Provisorium, Flachbau mit Parkplatzdach).
In der ersten Ausgabe der Mitarbeiterzeitung „Der Einblick“ im Jahr 1967 (11. Jahrgang) wurde verkündet: „Überaltete Defaka-Kaufhäuser werden durch Warenhäuser mit Vollsortiment ersetzt; veraltete Merkur-Häuser werden erweitert, umgebaut, modernisiert. Am Ende dieser Umstrukturierungsphase wird unser Unternehmen ausschließlich über Horten-Vollwarenhäuser modernster Prägung verfügen […]“. Das Ende der Zweitmarken DeFaKa und MERKUR war damit öffentlich besiegelt.
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