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Monsanto und die Microsoft Stiftung

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Monsanto und die Microsoft Stiftung  Empty Monsanto und die Microsoft Stiftung

Beitrag  Gast Mo Jul 18, 2011 6:10 am

Monsanto und die Gates-Stiftung forcieren die Ausbreitung von genetisch manipuliertem Pflanzenmaterial in Afrika

Die Landwirtschaftliche Sektion der Homepage der Bill und Melinda Gates Stiftung (BMGF) zu überfliegen, löst viele gute Gefühle aus.

Afrikanische Bauern lachen einem da fröhlich von den Bildern entgegen, deren Textausführungen eindrücklich die Fortschritte im Kampf gegen Armut und Hunger der Ärmsten in Afrika darstellen. Dumm nur, dass Bioaktivisten aus Südafrika dieses, von der Gates-Stiftung finanzierte Programm, als ein ‘Trojanisches Pferd‘ der Agrogeschäftemacher bezeichnen, die mit ihren genetisch veränderten Pflanzen, vorneweg eine resistente Maissorte der angeblich eine Trockenheitsresistenz eingeimpft wurde , auf den Markt drängen. (Monsanto, USDA-Anerkennung in Kürze)

Das wassereffiziente Mais-Programm (WEMA, Water Efficient Maize for Africa) wurde 2008 von den Mega-Milliardären Warren Buffet und Bill Gates mit 47 Millionen Dollar Stiftungsgeldern angeschoben.

Das Programm (WEMA) gibt vor, die Bauern in mehreren afrikanischen Ländern mit Pflanzensorten unter die Arme zu greifen, die auch bei extrem trockenen Witterungsbedingungen mit höhreren Ernteerträgen aufwarten können. Allerdings hat ein Bericht des Afrikansichen Zentrums für Biosicherheit im letzten Monat davor gewarnt das diese Sorten die Unabhängigkeit der afrikanischen Bauern bedrohe, und Tür und Tor aufgestossen würden, für Mulitnationale Agrofirmen wie Monsanto, die überall in neue Märkte hineindrängen wollen.

Die Gates Stiftung hat klipp und klar verdeutlicht, dass genetisch verändertes Pflanzengut und westliche Agrarmethoden die einzigen Möglichkeiten darstellen, die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung zu sichern, und insbesondere Programme wie WEMA den Hunger und die Armut in den Entwicklungsländern beenden können.

Kritisch denkende Menschen merken an, dass die Milliarden an Stiftungsgeldern der Gates Stiftung (BMGF) dafür verwandt werden, die globale Nahrungsagenda zu bestimmen und zu beeinflussen , und hinterfragten desweiteren, warum BMGF gerade erst vor Kurzem 27.6 Millionen Dollar in 500 000 Monsanto-Aktien investierte .

Wasserknappheit hat in weiten Teilen Afrikas dazu geführt das die Agrofirmen weltweit den Markt für gentechnisch verändertes, ‘klimaverträgliches’ Pflanzenmaterial, mit einem angenommenen Wert von 2.7 Milliarden Dollar, entwickeln. Die führenden Firmen wie Monsanto, Bayer, Syngenta und Dow unternehmen gegenwärtig riesige Anstrengungen die ‘klimaverträglichen’ Pflanzensorten so zu entwickeln, dass sie auch unter Bedingungen der Klimaveränderung gut gedeihen können. Die Beteiligung am WEMA-Programm versetzt Monsanto in die vorteilhafte Lage, in fünf Ländern südlich der Sahara die regulatorischen Prozesse so zu ihren Gunsten zu beeinflussen, dass ihr transgenetisches Pflanzengut – aufgrund der Einschätzung des Zentrums für Biosicherheit nach den Zulassungsprüfungen gut aufgestellt – an den Verkaufststart gehen kann.

Monsanto ging eine stratgische Partnerschaft mit BASF ein, um WEMA und ihren Partnerorganisationen technisches know how und transgenetische Technologie kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Samenfirmen und Forschergruppen wird die transgenetische Saat frei Haus zur Verfügung gestellt, und Kleinbauern dürfen die Saat im ersten Jahr, ohne die übliche Monsanto-Lizenzgebühr anbauen. Monsanto veräussert diese Saat gegenwärtig kostenfrei an die Landwirte, aber die Firma ist inzwischen hinlänglich bekannt dafür, mit brutalst-aggressiven Methoden ihre Patente zu verteidigen. Schon vor über 10 Jahren schleiften sie einen kanadischen Farmer vor ein Gericht in Saskatchewan, den sie des Patent-Diebstahls und anderer Vergehen bezichtigten, nur weil der Blütenstaub der teuflischen Monsanto-Saat sich nachweislich mit dem Pflanzengut des noch konventionell arbeitenden Bauern verbunden hatte.

Monsanto und BASF entdeckten 2009 eine genetisches Sequenz in einem Bakterium, das angeblich, nachdem es in das Maisgen eingeschleust wurde, der Pflanze gute Trockenheitsresistente Eigenschaften vermittelte. Daraus entstand dann schnell die marktreife Pflanzensorte MON 87460. Fraglich bleibt dabei, ob MON 87460 besser ist als die ohnehin existierenden traditionellen trockenheitsresistenten hybriden Sorten. Mand kann aber davon ausgehen, das das US-Zulassungsbehörde (USDA) dieser Sorte noch im Juli ihre Zulassung aussprechen wird, damit Monsanto dann die Saat im Jahr 2012 an amerikanische Farmer ausliefern kann.

GMO-Pflanzensaat wie MON 87460 kann nur in Ländern getestet und zugelassen werden, die wie die USA, freundliche Beziehungen zu den Biotech-Giganten pflegen. WEMA‘s Zielgebiete befinden sich in Ländern wie Südafrika, Uganda, Tansania, Kenia und Mosambik. Das Zentrum für Biosicherheit führt weiterhin aus, das mit massiver und finanziell gut ausgekleideter Lobbyarbeit , die politischen Entscheidungsgremien der entsprechenden Länder mit Nachdruck dahingehend beeinflusst werden können, dass sie schlussendlich schwache Zulassungsbestimmungen für Einführung von GMO-Pflanzenmaterial beschliessen werden. Somit wird den GMO-Saaten und der mit ihr einhergenden Flut von Pestiziden unweigerlich der rote Willkommens-Teppich ausgerollt. Feldversuche mit MON 87460 sind inzwischen schon in Südafrika, wo Monsanto über einen grossen politischen Einfluss verfügt, im Gange, und die Länder wie Kenia, Tansania und Uganda wollen noch in diesem Jahr mit Feldversuchen einsteigen.

Die Agentur, die das WEMA-Programm beaufsichtigt , heisst Afrikanische Stiftung zur Entwicklung Agrikultureller Technologien (AATF), eine pro-Biotech-Gruppierung, die zu 100% vom US-Entwicklungshilfeministerium (USAID), der Britischen Regierung und den Stiftungen von Warren Buffet und Bill Gates unterhalten wird. AATF ist natürlich eine non- Profit-Hilfsorganisation, die die gezielte Lobbyarbeit in afrikanischen Regierungskreisen vorantreibt, um die Partnerschaft zwischen öffentlichen Körperschaften und privaten Firmen zu forcieren , damit diese Art landwirtschaftlicher Technologie in Afrika gezielt ihre weitere Ausbreitung findet. Das Zentrum für Biosicherheit bemängelt, dass die AATF lediglich als Strohmann dient, um im Sinne der US-Interessen und ihrer Entwicklungshilfeorganisation (USAID) einen direkten Einfluss auf afrikanische Politk zu ermöglichen, um dann – nach der Einführung schwacher Zulassungesbestimmungen zur Biosicherheit - den amerikanischen Biotechnologie-Firmen den Weg zu ebnen, ihre Produkte in diese Märkte zu drücken.

WEMA und AATF schwimmen in einer Alphabet-Suppe ‘ myriadischer Begriffe’ von NGO’s und weiteren non-Profit-Organisationen, die von westlichen Nationen und reichen Wohltätern aufgebaut und unterhalten werden. Sie bewerben alles, was mit Düngemitteln oder “verbesserten” Pflanzensorten zu tun hat, um damit “wunderbarerweise” das gesamte Welthungerproblem zu lösen.

Diese Gruppen verlangen gemeinsam nach einer zweiten grünen Revolution und schieben so eine weltweite Debatte über die Zukunft der Nahrungsmittelproduktion an. Die Gates Stiftung hat inzwischen 1.7 Milliarden Dollar zu diesem Zweck investiert.

Schon die erste grüne Revolution zwischen 1950 und 1960 war alles andere als ‘grün’. Während die Weltbevölkerung immer weiter expandierte, drückten die multinationalen Konzerne westliche Anbaumethoden mit ihren auf Petrochemie basierenden Düngemitteln, Pestiziden und Bewässerungssystemen mitsamt ihrer treibstoffhungrigen Machinenparks in die Entwicklungsländer hinein. Historiker bemerken des öfteren, das all diese Praktiken nur dazu dienten, neben der Ausbreitung des eigenen Geschäfts, auch die Ausbreitung des sowjetischen Kommunismus zu verhindern.

Die zweite ‘grüne’ Revolution, die sich auf Afrika konzentriert, schreibt sich auf die Fahnen, den Hungerproblemen mit Ausbildungs- und Unterichtsprogrammen, Biotechnologie, High-Tech -Züchtungen und anderen industriellen Anbaumethoden beizukommen. Das wird ja inzwischen weiträumig in den USA, Mexiko, Argentinien und Brasilien praktiziert.

Afrika findet sich im Zemtrum der globalen Debatte über Nahrungsmittelknappheit wieder, bei gleichzeitig expandierender Weltbevölkerung, die bis 2045 angeblich die 9 Milliarden-Grenze überschreiten soll. ‘Wie werden Bauern der Herausforderung in der Ernährungsfrage begegnen, insbesondere angesichts der sich ausbreitenden Bevölkerung in der dritten Welt?

Die Frontlinien innherhalb der Debatte zeichnen sich klar ab, mit den ‘grünen’ Revolutionären (Privatfirmen) auf der einen, und den Aktivisten und Forschern auf der anderen Seite, die ganz starke Zweifel äussern, ob die petrochemisch gesteuerte Ausbreitung agroindustrieller Anbaumethoden mit ihren bekannten negativen Effekten auf die natürliche Fruchtbarkeit der Ackerböden wirklich in der Lage ist, die Welbevölkerung nachhaltig zu ernähren.

Das Afrikanische Zentrum für Biosicherheit und ihre Mitstreiter weisen auf eine kürzlich erscheinen Studie einer Forschungsgruppe hin (IAASTD), die von der UN, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und anderen mit diesem Thema befassten Gruppierungen Anerkennung fand.

Der IAASTD-Bericht befand das die Angaben zu einer höheren Ertragsausbeute in der agroindustriellen Landwirtschaft weltweit zwar richtig seien, merkten aber auch an das die Unfruchtbarkeit der Böden (environmental degradation) und ihre Erosion, sowohl, als auch das Verschwinden des Waldbestandes inzwischen alarmierende Ausmassse angenommen habe, die disproportional dazu eine grosse Anzahl von Kleinbauern und ärmere Länder belastet habe. Die grossflächige Anwendung von Pestiziden und Düngemitteln hat zum Beispiel in manchen Küstenregionen zu Todeszonen geführt.

Massive künstliche Bewässerungsprojekte entziehen inzwischen fast 70% der globalen Süsswasserreserven, und haben zu Folge, dass – global gesehen – inzwischen 1.6 Milliarden Menschen in ausgelaugten, wasserarmen Senken leben.

Die Erhöhung des Ernteertrages ist die einzige Messlatte für Gruppierungen wie der Gates-Stiftung, aber IAASTD schlägt vor, das Nachhaltigkeit das Ziel sein müsse. Der Bericht selber spricht sich nicht gegen die Biotech-Methoden an sich aus, sagt aber, dass die hochtechnologisierte Landwirtschaft nur eines der Werkzeuge der Zukunft darstellen kann. Der Bericht untertützt aktiv den Begriff der Agroökologie, mittels derer die auf petrochemischen Lösungen beruhenden landwirtschaftlichen Methoden ausgetauscht werden sollten, und zwar durch natürliche Methoden, deren Antworten direkt aus der Natur selbst bezogen werden könnten.

Im März 2011 publizierte die UN einen Berich, der eindeutig darstellte, dass Kleinbauern ihre Erträge mit einfachen agroökologischen Methoden verdoppeln können. Diese Studie straft die Revolutionäre der zweiten agroindustriellen Revolution mit ihren Behauptungen zur Eindämmung des Hungers in der Welt als Lügner ab.

Den Ergebnissen heutiger wissenschaftlicher Studien zufolge demonstriert die agroökologische Anbauweise in der Steigerung der Erträge im Vergleich zur konventionellen Anwbauweise eindeutig ihre Vorteile, den hungrigen Menschen, dort wo sie leben, eine ausreichende Ernährung zu gewährleisten. (Siehe auch die Einführung der ökologischen Landwirtschaft auf Kuba; d. Übers.).

”Das trifft insbesondere auf höchst unproduktive Gegenden zu”, sagt Oliver Schutter, ein UN-Berichterstatter des Berichts ”Das Recht auf Ernährung”. Er führt weiter aus: ”Malawi, ein Land, das vor ein paar Jahren noch ein massives chemisches Düngemittelprogramm in die Landwirtschaft einführte, hat sich nun auf agroökologische Prinzipien umorientiert, das inzwischen 1,3 Millionen ihrer ärmsten Mitbürger zugute kommt. Die Erträge konnten seither von einer Tonne pro Hektar Mais auf 2-3 Tonnen gesteigert werden”.

Dr. Schutter merkt an, dass Privatfirmen, wie zum Beispiel Monsanto und ihre Lobbygruppen, nicht in die Erforschung agroökologischer Anbauweisen investierten, da sie keine Türen zu neuen Märkten für ihre Biotechprodukte aufstossen würden. Von daher läge es an den Regierungen und der Öffentlichkeit, die Erforschung und Ausbreitung nachhaltiger Methoden in der Landwirtschaft auf der Basis agroökologischer Methoden zu unterstützen. Nachdem inzwischen schon über eine Milliarde Dollar seitens der Biotech-Branche investiert wurde, darf man annehmen, das die Aktivisten der zweiten Grünen Revolution nichts unversucht lassen werden, den Welternährungsmarkt in ihrem Sinne zu beeinflussen. Agroökologie gehört nicht zu ihren Anliegen. Nachhaltiggkeit bedeutet für sie privat ausnutzbare und profitable Erfindungen in die Enwicklungsländer zu bringen. Die Gates-Stiftung kann Milliarden im Kampf gegen den Hunger einsetzen, aber wenn private Unternehmen wie Monsanto davon profitieren, darf man getrost von einem ”Für-Profit” Motiv ausgehen.”

http://www.gatesfoundation.org/agriculturaldevelopment/Pages/default.aspx (1)

http://www.monsanto.com/ourcommitments/Pages/water-efficient-maize-for-africa.aspx (2)

http://www.gatesfoundation.org/leadership/Pages/warren-buffett.aspx (3)

http://www.biosafetyafrica.org.za/ (4)

http://seattletimes.nwsource.com/html/localnews/2012751169_gatesmonsanto29m.html (5)

http://www.percyschmeiser.com/conflict.htm (6)

http://www.biosafetyafrica.org.za/index.php/20110516358/Activists-approach-Competition-Commission-to-Investigate-Monsantos-dominance-in-South-Africa/menu-id-100026.html. (7)

http://www.aatf-africa.org/news/ministers_researchers_identify_benefits_of_biotechnology_canvass_passage_of_biosafety_bill/en/ (Cool

http://www.cgiar.org/centers/bios.html (9)

http://www.bayer.com/en/second-green-revolution.aspx (10)

http://www.livinghistoryfarm.org/farminginthe50s/crops_13.html (11)

http://www.agroecology.org/ (12)

(Kleiner Einwurf des Übersetzers: Man sollte sich auch mal überlegen, ob die Computer-Softwareprogramme des oben angesprochenen Menschenfreundes nicht auch in gleicher Weise diesem Marktschema entsprechen. Der Übersetzer hat sich schon vor zwei Jahren von den Programmen der open source Gemeinde überzeugen lassen, und keine Bauchschmerzen mehr bei der Nennung des Namens dieser Sorte Menschenfreund, wenn er seinen Laptop zur Arbeit aufmacht. Gerade die letzte Version von Ubuntu 11.4 steht dem von Fenster 7 (windows) in keiner Weise nach. Der Unterschied liegt entsprechend des ökologisch nachhaltigen Softwareaufbaus darin, dass man mit Ubuntu die Dokumente in allen Softwareversionen abspeichern kann, ob Windows oder Apple, das macht keinen Unterschied. Ausserdem ist die Feuerwand unglaublich robust, und es scheinen kaum Viren in diesem Bereich herumzuschwirren. Also keine schlaflosen Nächte zwecks behufs dünner Feuerwände usw. Cloud computing wird auch inzwischen angeboten. Somit bleibt man seinen lieben Mitmenschen, mit einem Gänseblümchen im Knopfloch, und einem fröhlichen Grinsen auf dem Gesicht, auch weiterhin immer schön positiv elektronisch verbunden. So jetzt aber in den Garten! )

Quelle: http://www.politaia.org/monsanto/monsanto-und-die-gates-stiftung-forcieren-die-ausbreitung-von-genetisch-manipuliertem-pflanzenmaterial-in-afrika/

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