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Beitrag  Andy Di Aug 23, 2016 10:08 pm

Der 1992 gegründete gemeinnützige Verein TransFair – Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der „Dritten Welt“ e. V. mit Sitz in Köln-Sülz ist eine deutsche Entwicklungshilfeorganisation.

** Transfair ** 150px-FairTrade-Logo.svg
Zweck: Förderung der Entwicklungshilfe und Entwicklungszusammenarbeit
Vorsitz: Heinz Fuchs (2010)
Gründungsdatum: 1992
Mitgliederzahl: 36 Organisationen (2010)
Sitz: Köln-Sülz, Deutschland
Website: fairtrade-deutschland.de


Ziele und Aufgaben

Sein übergeordnetes Ziel sieht der Verein darin, wirtschaftlich benachteiligte Kleinbauern und Arbeiter sowie ihre Familien in Asien, Afrika, Ozeanien und Lateinamerika auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen, sie zu fördern und ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Der Verein vergibt an Importeure, Verarbeitungsbetriebe und Händler, die die Fairtrade-Standards[1] erfüllen, das Recht, das Fair-Trade-Siegel für ihre Produkte zu nutzen. Daneben gehören zu den Aufgaben von Transfair auch Marketing und Öffentlichkeitsarbeit für Fairtrade-Produkte und die Mitentwicklung und Vergabe des Goodweave-Siegels für Teppiche. Und schließlich wirkt Transfair am Dachverband Fairtrade Labelling Organizations International e.V. (FLO) mit, der die Fairtrade-Standards setzt (siehe Organisation).

Geschichte

** Transfair ** 800px-20_Jahre_Transfair_Fairtrade_Deutschland_Transparent_Haus_kirchlicher_Dienste_der_Ev.-luth._Landeskirche_Hannovers_Gr%C3%BCndungsmitglied
Transparent „20 Jahre TransFair“, 2012 im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, ausweislich ein Gründungsmitglied von TransFair

Der Verein wurde unter dem Namen AG Kleinbauernkaffee e. V. durch die folgenden zehn Organisationen gegründet: Aktion Arme Welt, AG3WL, Misereor e. V., Frente (Costa Rica), Verbraucher Initiative, Friedrich-Ebert-Stiftung, Christliche Initiative Romero e. V., Hochschulring d. Katholischen Studierenden Jugend, Kirchlicher Entwicklungsdienst (heute: Evangelischer Entwicklungsdienst) und DGB-Bildungswerk. Die GEPA, Importeur fair gehandelter Produkte, war in der AG beratend tätig.

Mitte 1992 zählte die AG Kleinbauernkaffee 22 Mitgliedsorganisationen; dazugekommen waren: Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend, Brot für die Welt, Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, Deutsches Institut für Ärztliche Mission, Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, Katholische Landvolkbewegung, Quäker Hilfe e. V., RegionalsprecherInnenkonferenz der A3WH, (die seit 1998 Weltladen-Dachverband heißt), Verein Rheinland-Pfalz – Ruanda e.V., Vereinigung ehemaliger Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfer und Wirtschaftsgesellschaft der Evangelischen Mission, (die seit Mai 1992 TransFair – Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt e.V. heißt).[2]

Vier Jahre später stellte der Verein sein Transfair-Siegel auf international vereinheitlichten Standards und das neue Fairtrade-Logo um, die Wortmarke „TransFair“ blieb bis 2007 im Siegel erhalten.[3]

Im Jahr 1999 nahm Transfair die Vergabe von Gütesiegeln für ohne illegale Kinderarbeit geknüpfte Teppiche in seine Arbeit auf, dabei handelte es sich zunächst um das Rugmark-Siegel. Seit 2010 vergibt Transfair ein neues Siegel für solche Teppiche, das Goodweave-Siegel.

Im Jahr 2009 erhielt TransFair beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis den Einzelpreis in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Dienstleistung“.[4] Für 2013 wurde dem Verein der Oswald-von-Nell-Breuning-Preis der Stadt Trier zugesprochen.
Siehe auch: Entwicklung des fairen Handels im deutschen Sprachraum

Organisation

** Transfair ** 800px-Dieter_Overath_-_TransFair_-_Rathaus_K%C3%B6ln_%287151%29
Dieter Overath, Geschäftsführer

Mitglieder des Vereins sind Organisationen aus den Bereichen Entwicklungspolitik, Kirche, Umwelt, Verbraucherschutz, Frauen, Bildung und Soziales. Im Jahr 2009 waren es insgesamt 36 Institutionen, aus deren Reihen der Vorstand besetzt wird. In der Geschäftsstelle des Vereins arbeiteten im Jahr 2009 insgesamt 25 angestellte Mitarbeiter. Ehrenamtliche Mitarbeiter, so genannte Multiplikatoren (2009: 120 Mitarbeiter), sollen den Verein bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.

Der Verein ist Mitglied im Forum Fairer Handel. International ist TransFair mit 19 weiteren nationalen Siegelorganisationen und drei Produzentennetzwerken (Stand 2009) in der Dachorganisation Fairtrade Labelling Organizations International zusammengeschlossen. FLO setzt für seine Mitgliedsorganisationen international gültige Fairtrade-Standards und berät Produzenten. Er legt, als Teil der Standards, auch die Höhe der Mindestpreise und Fairtrade-Prämie fest, die vom Handel an Produzentenorganisationen gezahlt werden. Für die Zertifizierung und Kontrolle der am Fairtrade-System beteiligten Organisationen ist die FLO-Cert GmbH international zuständig.
Finanzierung

Der Verein finanziert seine Arbeit zum weitaus größten Teil über Lizenzeinnahmen für das von ihm vergebene Fair-Trade-Siegel, im Jahr 2009 etwa 2,8 Mio. Euro bei ca. 3,4 Mio. Euro Gesamteinnahmen. Hinzu kamen 2009 projektbezogene Zuschüsse für die Veranstaltung der Fairen Woche. Andere Einnahmen, zum Beispiel aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, machten insgesamt weniger als 5 % der Gesamteinnahmen aus.

Der größte Teil der Einnahmen fließt in die Posten „Öffentlichkeitsarbeit und Verkaufsförderung“ (2009: 1,4 Mio. Euro) und „Personalkosten“ (2009: 1,2 Mio. Euro). Etwas über 15 % der Einnahmen werden für Beiträge zu den internationalen Zertifizierungs- und Inspektionsorganisationen FLO e.V. und FLO-Cert GmbH aufgewendet.
Wirkungen
Deutscher Markt

Mittlerweile werden in über 30.000 deutschen Supermärkten und 800 Weltläden Produkte mit dem Fairtrade-Siegel angeboten. Im Jahr 2009 lagen die Direkteinnahmen für Produzenten durch Fairtrade-gesiegelte Produkte bei 36 Mio. Euro. Der Umsatz, der mit Fairtrade-gesiegelten Produkten erzielt wurde, lag in Deutschland bei 267 Mio. Euro.[5] Dabei ist anzumerken, dass es auch viele fair gehandelte Produkte ohne Siegel gibt. Im Jahr 2008 wurden insgesamt (mit und ohne Siegel) fair gehandelte Waren in einem Wert von 266 Mio. Euro gekauft. Das entspricht einer Steigerung von ca. 38 % im Vergleich zu 2007. Dabei machten die Produkte mit Fairtrade-Siegel 213 Mio. Euro aus.[6]
Produzenten

Für die Produzenten sollen die Fairtrade-Standards positive wirtschaftliche Wirkungen sowohl durch Preisvorteile aufgrund der garantierten Mindestpreise und Fairtrade-Prämie, als auch durch Preisstabilität, langfristige Lieferbeziehungen und Möglichkeiten zur Vorfinanzierung erzielen. Des Weiteren sollen die Lebensbedingungen der Bauern und Landarbeiter durch ökologische und soziale Standards verbessert werden.
Siehe auch: Studien über die Auswirkungen des fairen Handels
Mehreinnahmen am Beispiel von Kaffee

Im August 2007 lag der Monatsdurchschnittspreis auf dem Weltmarkt bei 1,22 US$ pro englischem Pfund (lb = 453,6 g) Arabica-Rohkaffee.[7] Nur ein Teil dieses Preises geht an die Produzenten. Im Jahresdurchschnitt 2007 erhielten die meisten Produzenten deutlich weniger als den Weltmarktpreis, beispielsweise in Mexiko 1,06 $.[8] Der Weltmarktpreis schwankt stark, das Minimum lag im Oktober 2001, während der Kaffeekrise, bei 0,48 $. Im Durchschnitt dieses Jahres lag der an Produzenten in El-Salvador gezahlte Preis bei nur 0,19 $.

Im Fairtrade-System zahlten teilnehmende Händler an Produzentenorganisationen über den betrachteten Zeitraum einen Mindestpreis von 1,21 $ (ab Juni 2008: 1,25 $) oder, bei darüber liegenden Weltmarktpreisen, mindestens den höheren Weltmarktpreis.[9] Hinzu kam eine Prämie zur Finanzierung von Gemeinschaftsprojekten von 0,10 $ pro lb für konventionell / 0,20 $ für kontrolliert biologisch angebauten (kbA) Kaffee (vor Juli 2007: 0,05 $ / 0,10 $). Damit hätten die Produzenten im August 2007 im Fairen Handel einen Gesamt-Aufschlag (inkl. Prämie) von mindestens 0,10 $ (konventionell) / 0,20 $ (kbA) gegenüber dem Weltmarktpreis erhalten, gegenüber den tatsächlich an Produzenten gezahlten Preisen in der Regel deutlich mehr, etwa in Mexiko 0,25 $ (konventionell) / 0,35 $ (kbA). Der Mindestaufschlag 2001 hätte bis zu 0,97 $ betragen. Händler und Produzentenorganisationen können auch höhere Preise als den Mindestpreis vereinbaren.

Umgerechnet auf eine übliche 500 g[10] Handelspackung und in Euro[11] hätten die Produzenten im August 2007 mindestens 0,19 € mehr an biologisch produziertem Fairtrade-Kaffee im Vergleich zum zu Weltmarkt-Preisen von umgerechnet 1,13 € gehandeltem Kaffee eingenommen. Mexikanische Produzenten hätten, verglichen mit den Produzentenpreisen im Jahresdurchschnitt, mindestens 0,32 € mehr verbucht.

In einer beispielhaften Preiskalkulation[12] der GEPA für mexikanischen Arabica-Kaffee für den August 2007 gingen von dem empfohlenen Verkaufspreis von 7,38 € pro 500 g Packung 1,51 € für die Rohware an die Produzentenorganisationen, häufig kleinbäuerliche Genossenschaften. Die tatsächlichen gezahlten Mehrpreise lagen hier also über den Mindestaufschlägen. Davon 0,31 € erhielt die Produzentenorganisation selbst, darin enthalten sind die Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte und Verwaltungskosten der Genossenschaft. Der Rest in Höhe von 1,20 € ging an den Bauern. Neben diesen Kosten für die Rohware sind im Endpreis Kosten für Lagerung, Transport, Verarbeitung, Röster- und Händler-Margen, Steuern (Kaffeesteuer von 1,10 € und Mehrwertsteuer von 7 Prozent) und Lizenzgebühren für Siegel (im Beispiel Fairtrade- und Naturland-Siegel) enthalten. Der Kostenteil der Fairtrade-Lizenzgebühr an letzteren beträgt 0,11 € pro 500 g und wird vom Händler an Transfair gezahlt, der Verein finanziert seine Arbeit vorwiegend über diese Lizenzgebühren.
Verwendung der Fairtrade-Prämie

Die von Händlern an Produzentenorganisationen gezahlte Fairtrade-Prämie muss von diesen in die soziale und wirtschaftliche Entwicklung investiert werden. Im Jahr 2009 wurden die Gelder in folgende Projekte investiert:[13]
Faitrade-Prämie und ihre Verwendung im Jahr 2009 nach Kontinent Afrika Asien Lateinamerika und Karibik
Prämie 12,6 Mio. Euro 5,6 Mio. Euro 33,8 Mio. Euro
Gemeinde 22 % 25 % 24 %
Bildung 16 % 12 % 4 %
Umwelt 0,2 % 0 % 1 %
Gesundheit 6 % 18 % 3 %
Business und Produktion 46 % 20 % 36 %
Frauenprogramme 3 % 4 % 2 %
Andere / noch nicht ausgegeben 3 % / 4 % 14 % / 7 % 18 % / 12 %

Quelle
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