Das Deutsche Amt für Material- und Warenprüfung (DAMW)
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Das Deutsche Amt für Material- und Warenprüfung (DAMW)
Das Deutsche Amt für Material- und Warenprüfung (DAMW) wurde 1950 in der DDR gegründet. Es hatte seinen Sitz in Berlin und war zunächst dem Ministerium für Planung, Hauptabteilung Wissenschaft und Technik unterstellt. Aufgabe des Amtes war es, die Qualität von Industriegütern zu verbessern.
Bereits 1946 wurde von der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) eine Prüfpflicht für industrielle Produkte eingeführt. Im damaligen Freistaat Thüringen entstand eine Materialprüfungsanstalt. Im Gegensatz zu vergleichbaren Vorkriegseinrichtungen im Deutschen Reich hatte diese Einrichtung erstmals die Möglichkeit, bereits durch Eingreifen in Herstellungsprozesse Ausschuss zu vermeiden.
Das DAMW war ähnlich wie Industriezweige gegliedert. Die jeweiligen fachlich ausgerichteten Prüfstellen wurden in der Nähe der jeweiligen Hauptproduktionsstätten für die betreffenden Güter eingerichtet, z. B. in Halle für chemische Technik und in Freiberg für Kautschuk, Kunstharze und Leder. Im Versuchs- und Prüfamt für Fahrzeugtechnik des DAMW in Berlin-Johannisthal wurde 1951 das Staatliche Rennkollektiv eingerichtet, das mit der Entwicklung und dem Einsatz von Rennsportwagen betraut, bereits im darauffolgenden Jahr aber dem Industrieverband Fahrzeugbau angegliedert wurde.
Wesentliche Richtlinien für die vielfältigen Prüftätigkeiten stellten ab 1955 die Technischen Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen (TGL) dar, welche bei dem 1954 gegründeten Amt für Standardisierung (AfS) der DDR erarbeitet wurden.
1964 wurde das DAMW mit dem Deutschen Amt für Meßwesen (DAM) zum Deutschen Amt für Meßwesen und Warenprüfung zusammengelegt und für die neue Einrichtung mit erweiterten Aufgaben das Kürzel DAMW weiter benutzt.
Quelle
Bereits 1946 wurde von der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) eine Prüfpflicht für industrielle Produkte eingeführt. Im damaligen Freistaat Thüringen entstand eine Materialprüfungsanstalt. Im Gegensatz zu vergleichbaren Vorkriegseinrichtungen im Deutschen Reich hatte diese Einrichtung erstmals die Möglichkeit, bereits durch Eingreifen in Herstellungsprozesse Ausschuss zu vermeiden.
Das DAMW war ähnlich wie Industriezweige gegliedert. Die jeweiligen fachlich ausgerichteten Prüfstellen wurden in der Nähe der jeweiligen Hauptproduktionsstätten für die betreffenden Güter eingerichtet, z. B. in Halle für chemische Technik und in Freiberg für Kautschuk, Kunstharze und Leder. Im Versuchs- und Prüfamt für Fahrzeugtechnik des DAMW in Berlin-Johannisthal wurde 1951 das Staatliche Rennkollektiv eingerichtet, das mit der Entwicklung und dem Einsatz von Rennsportwagen betraut, bereits im darauffolgenden Jahr aber dem Industrieverband Fahrzeugbau angegliedert wurde.
Wesentliche Richtlinien für die vielfältigen Prüftätigkeiten stellten ab 1955 die Technischen Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen (TGL) dar, welche bei dem 1954 gegründeten Amt für Standardisierung (AfS) der DDR erarbeitet wurden.
1964 wurde das DAMW mit dem Deutschen Amt für Meßwesen (DAM) zum Deutschen Amt für Meßwesen und Warenprüfung zusammengelegt und für die neue Einrichtung mit erweiterten Aufgaben das Kürzel DAMW weiter benutzt.
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